DE1044050B - Chloralkalielektrolysezelle - Google Patents
ChloralkalielektrolysezelleInfo
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B9/00—Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
- C25B9/60—Constructional parts of cells
- C25B9/65—Means for supplying current; Electrode connections; Electric inter-cell connections
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Description
Die Erfindung betrifft Elektrolysezellen für die Herstellung von Natriumhydroxyd und Chlor mit
verbesserten elektrischen Anodenzuführungen.
Es wurde gefunden, daß bei Chloralkalielektrolysezellen, bei deinen Anoden aus Graphitblöcken oder
-platten verwendet werden, die in Salzsole oder Alkalimetallchloridlösungen eintauchen, die elektrische Zuführung
zu den Anoden verbessert wird, wenn die elektrischen Zuführungsstücke, die ganz oder teilweise
in deti Elektrolyten eintauchen, aus Titanmetall oder aus leitenden Metallen, z. B. Kupfer oder Eisen, die
mit einem Titanmetallbelag versehen sind, hergestellt werden.
Die erfindungsgemäßen Elektrolysezelle!! zeichnen
sich dadurch aus, daß entweder die durch den Deckel oder die Seitenwände der Zelle gehenden Anodenschäfte
oder die Unterseite des mit den Graphitanoden fest verbundenen Zellendeckels aus Titan oder einem
mit einem Titanbelag versehenen Metall bestehen oder aber die Innenwände der Zelle, soweit sie mit Anoden
verkleidet sind, mit Titan belegt sind.
Es ist schon üblich gewesen, bei Elektrolysezellen Graphitanoden zu verwenden, welche durch die Seitenwandungen
der Zelle oder durch den Deckel derselben hindurchragen, oder solche, die an Graphitstangen
befestigt sind, welche selbst durch die Seiten oder den Deckel der Zelle hindurchragen. Bei der Elektrolyse
unter Verwendung von Quecksilber- und Diaphragmazellen wird verschiedentlich bei Temperaturen zwischen
50 und 80° C gearbeitet. Innerhalb dieses Temperaturbereiches ist der Elektrolyt auch mit Chlorgas
gesättigt. Unter diesen hochkorrosiven Bedingungen sind die Graphitzuführungen gegenüber dem Angriff
des Elektrolyten besonders empfindlich, so daß in dem Maße, wie die Elektrolyse fortschreitet, eine beträchtliche
Abnutzung des Graphitmaterials erfolgt.
Es bestehen darüber hinaus noch andere Nachteile bei der Anwendung von Graphitzuführungsstücken zu
den Anoden bei derartigen Elektrolysezellen. Zunächst ist es infolge der Porosität des Graphits schwierig,
ein Durchdringen der Elektrolyselösung durch den Graphit an die Außenseite der Zelle zu verhindern,
und zweitens ist es infolge der beschränkten Zugfestigkeit und der Leitfähigkeit der Graphitzuführungen
notwendig, diese groß zu dimensionieren, und demgemäß schwierig, sie mit der erforderlichen Genauigkeit
herzustellen.
Wenn die elektrische Graphitzuleitung aus Blechen oder Stangen aus Titan oder anderen leitenden Metallen,
welche mit Titan überzogen sind, besteht, so wurde überraschenderweise gefunden, daß während
der Elektrolyse keine Korrosion auftritt. Es wurde weiterhin überraschenderweise gefunden, daß die Zuführungen
gemäß der Erfindung nicht die Eigen-Chloralkalielektrolysezelle
Anmelder:
Imperial Chemical Industries Limited,
London
London
Vertreter:
Dipl.-Ing. A. Bohr, Dipl.-Ing. H. Bohr, München 5,
und Dr.-Ing. H. Fincke, Berlin-Lichterfelde, Drakestr. 51,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 27. Juni 1956 und 14. Juni 1957
Großbritannien vom 27. Juni 1956 und 14. Juni 1957
Charles Carter, Widnes, Lancashire (Großbritannien), ist als Erfinder genannt worden
schäften von Anoden haben, wie es bei Graphitverbindungen
während der Elektrolyse der Fall ist. Es scheint sich auf der Oberfläche dieser Verbindungen
ein stark schützender Belag zu bilden, welcher die Korrosion verhindert. Da weiterhin der Widerstand
von Titan und Metallen, die mit Titan belegt sind, geringer ist als derjenige von Graphit, so wird hierdurch
der Spannungsabfall in der Zelle verringert, was eine verbesserte Wirtschaftlichkeit der Elektrolyse
zur Folge hat. Ein weiterer A^orteil besteht darin, daß infolge der größeren mechanischen Festigkeit die
Titan- oder mit einem Titanbelag versehenen elektrischen Zuführungsstücke mit viel größerer Genauigkeit
hergestellt werden können, und daß infolge der nicht porösen Natur dieser Stoffe das Übertreten des Elektrolyten
an die Außenseite der Zelle vollkommen vermieden wird.
Bei einer sehr zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung besteht der Zellendeckel selbst aus Titan
oder aus Stahl bzw. einem anderen an der Unterseite mit einem Titanbelag versehenen Metall. Unterhalb
dieser inneren Oberfläche befindet sich seinerseits ein geeignetes Anodenmaterial, z. B. Graphit. Dieses
Anodenmaterial kann an den Deckel in üblicher Weise angebracht werden, beispielsweise durch Bolzen und
Muttern, die vorzugsweise aus Titan bestehen, oder durch einfaches Anschmelzen in der betreffenden Lage.
Zweckmäßig wird hierfür jedoch ein entsprechend leitendes Klebemittel verwendet; dieses Klebemittel
soll aus einer Mischung eines plastischen Werkstoffs
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beliebiger Art mit nicht weniger als 40% Graphit bestehen. Als plastischer Werkstoff können dabei z.B.
Cellulosenitrat, chlorierter Gummi, Polymethylmethacrylat und Mischungen derselben in geeigneten organischen
Lösungsmitteln Verwendung finden.
Claims (3)
- Patentansprüche:1". Chloralkalielektrolysezelle, bei der die Anode aus mit der Alkalichloridlösung in Berührung stehenden Graphitblöcken oder -platten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß entweder die durch den Deckel oder die Seitenwände der Zelle gehen-den Anodenschäfte oder die Unterseite des mit den Graphitanoden fest verbundenen Zellendeckels aus Titan oder einem mit einem Titanbelag versehenen Metall bestehen oder aber die Innenwände der Zelle, soweit sie mit Anoden verkleidet sind, mit Titan belegt sind.
- 2. Elektrolysezelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze Deckel aus Titan besteht oder allseitig mit einem Titanbelag versehen ist.
- 3. Elektrolysezelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der größere Teil des Unterteils der Zelle die Anode bildet.©£09 679/195 11.55
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB357061X | 1956-06-27 | ||
GB140657X | 1957-06-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1044050B true DE1044050B (de) | 1958-11-20 |
Family
ID=26250251
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI13396A Pending DE1044050B (de) | 1956-06-27 | 1957-06-25 | Chloralkalielektrolysezelle |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
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CH (1) | CH357061A (de) |
DE (1) | DE1044050B (de) |
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GB (1) | GB823598A (de) |
NL (2) | NL218352A (de) |
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0
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- NL NL218352D patent/NL218352A/xx unknown
- BE BE558626D patent/BE558626A/xx unknown
-
1956
- 1956-06-27 GB GB19874/56A patent/GB823598A/en not_active Expired
-
1957
- 1957-06-24 CH CH357061D patent/CH357061A/de unknown
- 1957-06-25 DE DEI13396A patent/DE1044050B/de active Pending
- 1957-06-27 FR FR1182321D patent/FR1182321A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL218352A (de) | |
FR1182321A (fr) | 1959-06-24 |
BE558626A (de) | |
CH357061A (de) | 1961-09-30 |
NL94924C (de) | |
GB823598A (en) | 1959-11-11 |
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