DE1043712B

DE1043712B - Duesenstock fuer Vergaser

Info

Publication number: DE1043712B
Application number: DEA29310A
Authority: DE
Inventors: Klaus Beck
Original assignee: Auto Union GmbH
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1958-04-23
Filing date: 1958-04-23
Publication date: 1958-11-13

Description

Düsenstock für Vergaser Die Erfindung bezieht sich auf einen Vergaser für Brennkraftmaschinen, insbesondere für schlitzgesteuerte Zweitaktmotoren mit Kurbelgehäusepumpe und Betrieb mit Brennstoff-Ö1-Gemisch. Es handelt sich um einen Vergaser, bei welchem ein die Korrekturluft führendes Mischrohr in den Kraftstoffstand des Düsenstockes eintaucht und unterhalb dieses Kraftstoffpegels mit Öffnungen zum Durchtritt der Luft in den Kraftstoff versehen ist.
Bei Brennkraftmaschinen, die mit einem Vergaser dieser Art ausgestattet sind, tritt mitunter im Teillastbereich ein Klingeln in den Zylindern auf, das auf eine zu geringe Brennstoffzufuhr zurückgeführt wird. Durch eine Änderung der Vergasereinstellung allein ist das Klingeln nicht zufriedenstellend zu beseitigen, weil durch eine im ganzen reichere Brennstoffzufuhr zwar das Klingeln beim Einsetzen der Verbrennung vermeidbar ist, aber unter anderen Betriebsbedingungen Nachteile auftreten würden.
Die Erfindung schafft nun dadurch eine echte Abhilfe ohne begleitende Nachteile, daß bei einem Vergaser der einleitend genannten Art der Ringraum zwischen Mischrohr und Düsenstockinnenwandung nicht, wie üblich, mit gleichbleibendem Querschnitt ausgebildet ist, vielmehr in einem Abstand, also eine gewisse Strecke unterhalb, von dem genannten Kraftstoffpegel des Düsenstockes eine Erweiterung besitzt. Dadurch wird bei fallendem Spiegel des Brennstoff-Luft-Gemisches im Düsenstock allmählich der Querschnitt des Düsenstockes und damit die Menge des mitgerissenen Kraftstoffes vergrößert und das endgültige, dem Motor durch das Ansaugrohr zugeführte Gemisch reicher an Brennstoff, so daß das Klingeln behoben ist. Die Form und Höhenlage der Erweiterung läßt sich empirisch an die Charakteristik des jeweiligen Motortyps anpassen. Besonders vorteilhaft ist eine Formgebung, bei der der Düsenstock oberhalb des Bundes am Düsenstockträger birnenförmig erweitert ist. Weiterhin ist es nützlich, wenn das Mischrohr mit mindestens zwei Öffnungen in die Erweiterung des Düsenstockes hineinreicht. In allen Betriebszuständen ist so eine richtige Vormischung des Brennstoffes in der Erweiterung des Düsenstockes mit der Luft aus dem Mischrohr ebenso gesichert wie eine einfache Herstellung des Düsenstockes.
In der Abbildung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
An dem Saugrohr 1 des Vergasers ist der Lufttrichter 2 befestigt. Unterhalb des Lufttrichters 2 ragt der Düsenstockträger 3 in das Saugrohr. An seinem abgewinkelten Ende 4 ist der Düsenstock 5 mit einem Bund 6 befestigt. Oberhalb des Bundes 6 befindet sich eine birnenförmige Erweiterung 7. In den Düsenstock 5 ragt ein Mischrohr 8 mit Öffnungen 9 hinein, das an seinem anderen Ende die Luftkorrekturdüse 10 trägt. Der Strom aus Luft- und Brennstoffgemisch zum Motor wird durch eine Drosselklappe 11 geregelt. Der Niveaustand des Brennstoffes im Mischrohr 3 ist durch die Linie 12 angedeutet.
Die Luft strömt entsprechend der Stellung der Drosselklappe 11 und dem im Motor erzeugten Unterdruck an der oberen Öffnung 13 des Mischrohres 8 vorbei und reißt mit Luft vorgemischten Brennstoff mit. Der Zufluß von Brennstoff ist durch die Hauptdüse und den Schwimmer bemessen und geregelt. Dem Mischrohr 8 strömt weiterhin Luft durch die Korrekturdüse 10 zu, die sich über die Öffnungen 9 im Mantel des Mischrohres 8 mit dem Brennstoff im Düsenstock 5 vermischt. Wenn in dem kritischen Teillastbereich der Benzinstand im Düsenstock bis an die birnenförmige Erweiterung 7 absinkt, bewirkt die Vergrößerung des Volumens eine Anreicherung von Brennstoff im Gemisch, das aus dem Düsenstock 5 in die Saugleitung 1 tritt. Damit ist das Klingeln im Motor verhindert. Es genügt eine verhältnismäßig kleine Erweiterung 7 des Düsenstockes 5, weil ja während des Absinkens des Niveaustandes am Mischrohr 8 aus der Hauptdüse weiter Brennstoff in den Düsenstock 5 gelangt und so der Vorrat in der birnenförmigen Erweiterung 7 nur dazu dient, um die Trägheit des Brennstoffes in der Ansaugleitung bzw. die Trägheit der Regelteile - Hauptdüse und Sch-,vimmer - z, überbrücken, bis sich wieder ein Gleichgewichtszustand eingespielt hat.
Es sei bemerkt, daß Erweiterungen des Durchmessers des Düsenträgers, Düsenstockes oder Spritzdüsenrohres von Vergasern an sich vielfältig bekannt sind. Nicht aber gilt dies für den Ringraum zwischen Mischrohr und Düsenstockinnenwandung, wodurch in neuartiger Weise die im vorausgehenden beschriebene Aufgabe der Vermeidung eines Motorklingels im Teillastbereich gelöst werden konnte.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vergaser für Brennkraftmaschinen (insbesondere für schlitzgesteuerte Zweitaktmotoren mit Kurbelgehäusepumpe und Betrieb mit Brennstoff-Öl-Gemisch), bei welchem ein die Korrekturluft führendes Mischrohr in den Kraftstoffstand des Düsenstockes eintaucht und unterhalb dieses Kraftstoffpegels mit Öffnungen zum Durchtritt der Luft in den Kraftstoff versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum zwischen Mischrohr (8) und Innenwandung des Düsenstockes (5) in einem Abstand unterhalb des genannten Kraftstoffpegels (12) eine Erweiterung (7) aufweist.
2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenstock (5) oberhalb des Bundes (6) am Düsenstockträger (3) birnenförmig erweitert ist.
3. Vergaser nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischrohr (8) mit mindestens zwei Öffnungen (9) in die Erweiterung (7) des Düsenstockes (5) hineinreicht. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 72 206; französische Patentschrift Nr. 595 007.