DE1273260B - Vorrichtung bei mit mindestens einem Vergaser ausgeruesteten Brennkraftmaschinen zumMischen von Brennstoff mit Luft - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES -007»W PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

F02m

Deutsche Kl.: 46 c2 -14/03

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

P 12 73 260.4-13 (F 44068)

25. September 1964

18. Mi 1968

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung bei mit mindestens einem Vergaser ausgerüsteten Brennkraftmaschinen zum Mischen von Brennstoff mit Luft aus einem Brennstoff führenden Kanal, in den eine Luftzuführung einmündet, und einem stromab der Lufteinmündung angeordneten Sieb.

Bekannte Vorrichtungen dieser Art sind innerhalb des Vergasers angeordnet und sollen eine Art Vorvergasung bewirken. Auf Grund der Ausbildung kann — allerdings nur bei starker Drosselklappenöffnung im Vergaserhauptkanal —■ Luft durch eine Art kommunizierendes Röhrensystem durch den Brennstoff gedrückt und Brennstoff über Bohrungen in die Mischkammer mitgerissen werden. Eine solche Vorrichtung ist aber offensichtlich für eine homogene Gemischaufbereitung ungenügend, da bei Austritt in die Mischkammern eine Entmischung der Luft und der relativ großen Brennstofftröpfchen einsetzen wird. Im Leerlauf und bei niedrigen Drehzahlen bleibt die Wirkung dieser Vergaserzusatzeinrichtung unbeachtlich.

Erfindungsgemäß soll nun ein Vorgemisch geschaffen werden, das eine leichtere Zerstäubung im Vergaser zur Folge hat. Vor allem soll diese Vorgemischaufbereitung unabhängig von den jeweiligen Druckverhältnissen im Vergaser erfolgen.

Erreicht wird dies erfindungsgemäß durch eine Mischvorrichtung der genannten Art dadurch, daß die Vorrichtung vor der Kammer konstanten Niveaus des Vergasers in der Brennstoffleitung stromab der Brennstoff-Förderpumpe angeordnet ist.

Zweckmäßig ist stromauf des ersten Siebes eine Platte aus porösem Material, an deren Umfang die Luftzuführung anschließt, sowie ein zweites Sieb in der Brennstoffleitung vorgesehen.

Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Durchmesser der Brennstoffleitung im Bereich der Vorrichtung konisch auf einen größeren Durchmesser erweitert.

Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird der gewünschte Erfolg deshalb herbeigeführt, da auf Grund der Anordnung der Vorrichtung vor dem Vergaser der Druck in der Mischvorrichtung immer gleich, d. h. gleich dem Brennstoffpumpendruck ist und somit unabhängig von dem gesamten Motorbetriebszustand. Da der Druck nur von der Brennstoffpumpe beeinflußt ist, ist er unabhängig von den Strömungsverhältnissen im Ansaugkanal, was sich vor allem bei Leerlauf oder Langsamlauf entscheidend auswirkt.

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß es bekannt ist, Siebeinrichtungen im Ansaugrohr im

Vorrichtung bei mit mindestens einem Vergaser
ausgerüsteten Brennkraftmaschinen zum
Mischen von Brennstoff mit Luft

Anmelder:

Fa. Fortissimo Etablissement, Vaduz

(Liechtenstein)

Vertreter:

Dr. E. Sturm, Patentanwalt,
8Q00 München 23, Leopoldstr. 20

Als Erfinder benannt:
Elias Brucar, Paris

Beanspruchte Priorität:

Schweiz vom 11. Juni 1964 (7632)

Bereich der Brennstoffdüse stromab deren Mündung

as anzuordnen, um eine. Zerstäubung des Brennstoffes zu bewirken.

Die Maßnahme, daß die Brennstoffleitung im Bereich der Mischvorrichtung sich konisch erweiternd ausgebildet ist, sorgt zusammen mit der Nacheinanderschaltung von Sieb, mit radialen oder vertikalen Löchern versehener Platte bzw. poröser Platte, und zweitem Sieb für eine Ausbreitung des Brennstoffes auf eine große Oberfläche, an der der Brennstoff mit der vorzugsweise tangential zugeführten Luft Zeit besitzt, sich innig zu vermischen.

Dieser belüftete Brennstoff tritt in den Vergaser normaler Bauart und wird dort mit einer zusätzlichen Luftmenge vermischt, um so das den Motorzylindern zuzuführende Gemisch zu bilden.

Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der

Fig. 1 einen Axialschnitt durch die erfindungsgemäße Mischvorrichtung zeigt;

F i g. 2 stellt eine Draufsicht auf die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung dar.

Die dargestellte Mischvorrichtung hat einen Körper 1, in welchen ein Zapfen 2 eingeschraubt ist. Am Körperl ist eine zum nicht dargestellten Vergaser führende Leitung 3 angeschlossen, während in den Zapfen 2 die Zufuhrleitung 4 von der gleichfalls nicht dargestellten Brennstoffpumpe einmündet. Körperl

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und Zapfen 2 sind innen hohl, so daß sie im zusammengebauten Zustand eine Kammer 5 einschließen. Abflachungenö des Zapfens 2 dienen dem Angriff eines Werkzeuges zum Ein- und Ausschrauben des Zapfens 2. In unmittelbarer Nähe des Zapfens 2 sind im Körperl ein Dutzend Löcher7 vorgesehen, die in die Kammer 5 einmünden. Die Kammer 5 enthält folgende Elemente:

a) drei Siebe 8, 9 und 10, die durch Ringscheiben 11 im Abstand voneinander gehalten sind. Die Siebe 8 und 10 sind eben, während das mittlere Sieb 9 gewellt ist;

b) einen Homogenisator 12, der durch eine nach allen Seiten, insbesondere in radialer und vertikaler Richtung gelochte Platte gebildet ist. Der Homogenisator könnte aber auch eine Platte aus porösem Werkstoff mit offenen Poren bilden;

c) drei nachgeschaltete Siebe 13, 14 und 15 sind ebenfalls durch Ringscheiben 16 im Abstand voneinander gehalten. Die Siebe 13 und 15 sind eben, das mittlere Sieb 14 ist gewellt.

Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt:

Die Vorrichtung erhält den Brennstoff unter Druck in der Größenordnung von 0,25 kg/cm² durch die Leitung 4. Der Brennstoff geht zuerst durch die Siebe 8 bis 10. Die Wellung des mittleren Siebes 9 vergrößert die Kontaktfläche. Der Brennstoff wird in dünne, fadenförmige Strahlen von verhältnismäßig großer Geschwindigkeit aufgeteilt, so daß durch die Löcher 7 unter derjenigen einer Wasserstrahlpumpe entsprechenden Wirkung eine große Menge Luft angesaugt wird. Diese Luft vermischt sich zuerst im Homogenisator 12 und hernach in den Sieben 13 bis 15 mit dem Brennstoff. Brennstoff und Luft vermischen sich so zu einer schaumigen Emulsion. Diese Emulsion wird im Vergaser weiter mit einer zusätzlichen Luftmenge vermischt, wobei diese Mischung sich leichter vollzieht als in den üblichen Vergasern, in welchen flüssiger Brennstoff mit Luft gemischt wird.

Man erhält mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine bessere Verbrennung in der Brennkraftmaschine und infolgedessen einen höheren Motorwirkungsgrad. Der CO-Gehalt in den Abgasen wurde bei sämtlichen Betriebszuständen auf einen praktisch vernachlässigbaren Wert gedrückt.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung bei mit mindestens einem Vergaser ausgerüsteten Brennkraftmaschinen zum Vormischen von Brennstoff mit Luft aus einem Brennstoff führenden Kanal, in den eine Luftzuführung einmündet, und einem stromab der Lufteinmündung angeordneten Sieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung vor der Kammer konstanten Niveaus des Vergasers in der Brennstoffzuleitung stromab der Brennstoff-Förderpumpe angeordnet ist.

2. Vorrichtung an Brennkraftmaschinen zum Vormischen von Brennstoff mit Luft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß stromauf des ersten Siebes (13 bis 15) eine Platte aus porösem Material (12), an deren Umfang die Luftzuführung (7) anschließt und ein zweites Sieb (8 bis 10) in der Brennstoffleitung (3 bis 4) vorgesehen sind.

3. Vorrichtung an Brennkraftmaschinen zum Vormischen von Brennstoff mit Luft nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Brennstoffleitung sich im Bereich der Vorrichtung konisch auf einen· größeren Durchmesser erweitert.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 336 646, 830128;
französische Patentschrift Nr. 1008178;
USA.-Patentschrift Nr. 2 789 801.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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