DE104354C - - Google Patents
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- DE104354C DE104354C DE1898104354D DE104354DD DE104354C DE 104354 C DE104354 C DE 104354C DE 1898104354 D DE1898104354 D DE 1898104354D DE 104354D D DE104354D D DE 104354DD DE 104354 C DE104354 C DE 104354C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B21/00—Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 82: Trockenvorrichtungen.
Patenürt im Deutschen Reiche vom 10. September 1898 ab.
Es sind Trockenvorrichtungen bekannt geworden, welche aus einem ringförmig geschlossenen
Kanal bestehen, der durch Scheidewände in mehrere Abtheilungen getrennt werden kann. Diese Abtheilungen werden
nach einander mit Trockengut beschickt und entleert und unter Anwendung des Gegenstromprincips
von den Trockengasen durchzogen. Der Betrieb geht mithin in derselben Weise vor sich wie das Brennen von Ziegeln
im Ringofen. Es trifft dabei die Trockenluft zuerst, wenn sie noch die höchste Temperatur
besitzt, auf das schon ziemlich trockene Gut, während die frischen Ziegel mit der abziehenden
Luft in Berührung stehen. Dabei ist die Temperaturdifferenz in der frisch beschichten
Kammer noch immer ziemlich hoch, so dafs das Trockengut im Anfang ziemlich rasch getrocknet
wird. Bei empfindlichen Waaren, besonders bei Ziegeln und anderen Thonwaaren, entstehen dadurch leicht Risse, welche die
Güte der Waare beeinträchtigen.
Getnäfs vorliegender Erfindung wird dieser Uebelstand dadurch vermieden, dafs durch Erwärmung
ohne Trocknung, etwa durch Einlassen von Wasserdampf in die letzte Trockenkammer,
die Temperatur des Trockengutes auf diejenige der abziehenden Trockenluft gebracht
wird.
Beiliegende Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform eines Ofens dieser Art
im Grundrifs (Fig. 1), im Längsschnitt (Fig. 2) und im Querschnitt (Fig. 3) dar.
Der Trockenkanal α besitzt in entsprechenden
Abständen Abschlufsvorrichtungen b\ welche den Kanal nach Bedarf abschliefsen können.
Die Abschlüsse stellt man am zweckmäfsigsten aus Leinwand her, welche mit Wasserglas bestrichen
und zwischen Gerüstpfosten an der Decke des Kanals befestigt wird. Durch eine Zugvorrichtung beliebiger Art kann dieser
Leinwandvorhang auf- und abgerollt werden. Die Trockenluft strömt durch Kanäle c zu
und tritt durch Oeffnungen, welche mit Ventilen g geschlossen werden können, in den
Theil des Trockenkanals, in welchem die Ziegel bereits stark angetrocknet sind. Die
Luft tritt beispielsweise durch Ventile g1 g2
ein und wird durch Ventile/1^2 und Kanal d
abgezogen, nachdem sie die mit Trockengut besetzte Kanalstrecke von gl bis fl durchströmt
hat. Die Abschlufsvorrichtungen b1 b2
sind dabei geschlossen; der Theil χ des Trockenkanals wird mit frischen Ziegeln besetzt
und der bei y entleert.
Die Trockenluft wird meistens mit 70 bis 8o° C. in den Trockenkanal gebracht und mit
etwa 300 C. abgezogen. Um nun das Trockengut, welches mit etwa 200 C. Eigenwärme eingesetzt
wird, auf 300 G. (Temperatur der abziehenden Trockenluft) zu bringen, ohne dais
es trocknet und Trockenrisse bekommt, sind in dem Trockenkanal Dampfrohre h angebracht,
welche in entsprechenden Abständen mit Dampfhähnen i versehen sind. Da, wo
die frisch eingesetzten Ziegel erwärmt werden
sollen, wird der Hahn ζ geöffnet und Dampf eingeblasen.
Im gezeichneten Falle stehen bei x1 frische
Ziegel. In diesem Theil wird durch den Dampf hahn V- Wasserdampf eingeblasen, bis
das Trockengut die Temperatur der abziehenden Trockenluft erreicht hat.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Trockenvorrichtung mit ringofenartigem Betrieb, insbesondere für Ziegel und Thonwaaren, dadurch gekennzeichnet, dafs der Wärmeunterschied zwischen den abziehenden Trockengasen und dem frisch eingesetzten Trockengut durch Zulassen von Dampf ausgeglichen wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE104354T | 1898-09-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE104354C true DE104354C (de) | 1899-07-13 |
Family
ID=33426516
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1898104354D Expired DE104354C (de) | 1898-09-10 | 1898-09-10 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE104354C (de) |
-
1898
- 1898-09-10 DE DE1898104354D patent/DE104354C/de not_active Expired
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