DE1043107B - Druckluft-Zweileitungs-Bremseinrichtung - Google Patents

Druckluft-Zweileitungs-Bremseinrichtung

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DE1043107B
DE1043107B DEB26595A DEB0026595A DE1043107B DE 1043107 B DE1043107 B DE 1043107B DE B26595 A DEB26595 A DE B26595A DE B0026595 A DEB0026595 A DE B0026595A DE 1043107 B DE1043107 B DE 1043107B
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Germany
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valve
brake
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pressure
supply line
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DEB26595A
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Robert Bosch GmbH
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/24Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
    • B60T13/26Compressed-air systems
    • B60T13/40Compressed-air systems indirect, i.e. compressed air booster units indirect systems
    • B60T13/403Compressed-air systems indirect, i.e. compressed air booster units indirect systems specially adapted for coupling with dependent systems, e.g. tractor-trailer systems

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  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Druckluft-Zweileitungs-Bremseinrichtung, bei der zum Anhänger eine vom Bremsventil des Zugwagens ausgehende Bremsleitung und außerdem eine vom Druckluftvorratsbehälter des Zugwagens versorgte Vorratsleitung führen, in welcher der Druck durch ein vom Fahrer bedienbares, ins Freie führendes Ventil absenkbar ist, wodurch die Anhängerbremse zum Ansprechen gebracht wird.
Bei den Zweileitungs-Bremseinrichtungen herrscht in der Vorratsleitung des ganzen Lastzuges der Vorratsdruck von beispielsweise 6,5 bis 7 atü, während die Bremsleitung drucklos ist. Wenn gebremst werden soll, läßt der Fahrer vom Bremsventil des Zugwagens aus in die Bremsleitung Druckluft einströmen, die sich in den Bremszylindern des Zugwagens und, gegebenenfalls über ein zusätzliches Mehrdrucksteuerventil, im Anhänger im Bremssinn auswirkt. Der Druck in der Vorratsleitung bleibt dabei unverändert bestehen. Wenn die Bremsanlage des Anhängers undicht wird oder der Anhänger abreißt, sinkt der Druck in der Vorratsleitung gegebenenfalls bis auf den Außenluftdruck ab, und diese Druckänderung hat zur Folge, daß die Anhängerbremse selbsttätig anspricht. Wenn in einem solchen Lastzug aus irgendeinem Grund bei sonst intakter Anlage der Verbindungsschlauch der Bremsleitung sich löst oder undicht wird, wird der Fahrer auf diesen Mangel erst aufmerksam, wenn er bremsen will und die Bremsluft aus der Bremsleitung über die Undichtstelle ausströmt, die Bremswirkung also ausbleibt.
Um diese Mängel zu beheben, wird bei den Zweileitungsbremsen im Zugwagen meist ein Drucksicherungsventil vorgesehen, das die Bremsleitung und die Vorratsleitung in sich und beide Leitungen gegeneinander bis zu einem gewissen Grad gegen unerwünschte Druckverluste absichert. Insbesondere soll das Drucksicherungsventil dazu dienen, das Abströmen von Druckluft aus dem Behälter des Zugwagens bei Undichtwerden der Brems- oder Vorratsleitung selbsttätig zu verhindern. Diese Druck- Sicherungsventile bekannter Bauart geben aber dem Fahrer noch nicht die Möglichkeit, den Druck in der Vorratsleitung willkürlich abzusenken und dadurch unabhängig vom normalen Bremsventil eine Sicherheitsbremsung im Anhänger durchzuführen.
Es ist schon versucht worden, diesen zuletzt erwähnten Nachteil noch dadurch zu beseitigen, daß hinter dem Drucksicherungsventil an die Vorratsleitung ein vom Fahrer bedienbares, ins Freie öffnendes Ventil anzuschließen ist, mit dessen Hilfe der Fahrer Druck aus der Vorratsleitung abströmen lassen und dadurch die Anhängerbremse zum Ansprechen bringen kann. Da aber dieses Ventil lediglich ein Entlüftungsventil für die Vorratsleitung ist, strömt nicht nur aus Druckluft-Zweileitungs-Bremseinrichtung
Anmelder:
Robert Bosch G.m.b.H.,
Stuttgart-W, Breitscheidstr. 4
dem zum Anhänger führenden Teil der Vorratsleitung, sondern auch über das Drucksicherungsventil aus dem Vorratsbehälter des Zugwagens Druckluft ab, bis das Drucksicherungsventil nach einem bestimmten Druckabfall automatisch schließt und einen Restdruck in der Zugwagenbremsanlage aufrechterhält. Diese Lösung hat also den Nachteil, daß beim willkürlichen Bremsen des Anhängers über die Vorratsleitung gleichzeitig ein wesentlicher Druckverlust in der Zugwagenbremsanlage herbeigeführt wird. Meist ist damit auch noch der weitere Nachteil verbunden, daß über die vom Drucksicherungsventil überwachte Ouerverbindung zwischen Vorratsleitung und Bremsleitung auch noch aus der Bremsleitung Druckluft abströmen kann, wenn gleichzeitig mit der Betätigung des zur willkürlichen Bremsung vorgesehenen Ventils auch noch das normale Bremsventil der Zweileitungsanlage im Bremssinn verstellt wird.
Alle diese Mängel werden gemäß der Erfindung auf einfache Weise behoben, indem das den Druck in der Vorratsleitung willkürlich absenkende Ventil unmittelbar in diese Leitung eingebaut und so ausgebildet wird, daß es beim Öffnen ins Freie zugleich den vor ihm liegenden Teil der Vorratsleitung abschließt. Dieses Ventil läßt also beim willkürlichen Bremsen über die Vorratsleitung keinen unerwünschten Druckabfluß über das Drucksicherungsventil entstehen.
Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, wobei auf die Darstellung der Bremseinrichtung des Anhängers verzichtet werden konnte, weil in diesem Fahrzeug irgendeine der üblichen Zweileiter-Bremsanlagen vorgesehen sein kann.
Die für den Betrieb der Bremseinrichtung benötigte Druckluft wird von einem nicht dargestellten, in der Regel vom Fahrzeugmotor angetriebenen Luftpresser über eine Leitung 1 in einen ersten Vorratsbehälter 2 und von dort über eine Leitung 3 und ein Überströmventil 4 in einen zweiten Vorratsbehälter 5. geschickt.
809 677/890°
Von diesem Behälter aus führt in üblicher Weise eine Vorratsleitung 6 zu einem Kupplungskopf 7 am Ende des Zugwagens. An diesen Kupplungskopf ist über eine Schlauchverbindung die Vorratsleitung des Anhängers anzuschließen.
Von der Leitung 3, ist eine Leitung 8 zum Bremsventil 9 des Zugwagens abgezweigt, das beispielsweise ein sogenanntes Trittplattenventil sein kann. Der Aufbau und die Wirkungsweise dieser Ventile ist bekannt, so daß im Rahmen vorliegender Erfindung nicht näher darauf eingegangen zu werden braucht. An das Trittplattenventil ist die übliche zum Anhänger führende Bremsdruckleitung 10 angeschlossen, die in einem Kupplungskopf 11 am hinteren Teil des Zugwagens endet. Mit der Bremsdruckleitung 10 sind die Bremszylinder 12 verbunden, deren Kolben über ein Gestänge 13 auf die Bremstrommeln 14 des Zugwagens wirken.
In die Vorratsleitung 6 ist ein Ventil 15 eingebaut, das beispielsweise in der Art eines Dreiwegehahns mit einem Kücken 16 und einer Außenluftverbindung 17 ausgebildet sein kann. Das Kücken 16 ist durch einen Hebel 18 verstellbar, der nach der einen Richtung durch eine Feder 19 und nach der anderen Richtung durch ein über Rollen 20 geleitetes Zugseil 21 bewegt werden kann. Das Seil 21 ist an dem Handbremshebel 22 des Zugwagens befestigt.
Bei gelöster Handbremse ist der Hebel 18 durch die Feder 19 nach rechts gezogen, und das Kücken 16 steht so, daß die Druckluft durch die Vorratsleitung 6 ungehindert zum Anhänger gelangen kann. Die Außenluftverbindung 17 ist unterbrochen. Wenn der Fahrer die Handbremse anzieht, verschwenkt er den Hebel 18 nach links. Das Kücken 16 sperrt dann den Teil der Vorratsleitung vor dem Ventil 15 ab und verbindet den zum Anhänger führenden Teil dieser Leitung mit dem Außenluftstutzen 17. Die in diesem Leitungsteil vorhandene Druckluft strömt ins Freie, und die Anhängerbremse spricht an. Dabei ist es gleichgültig, ob gleichzeitig auch das Fußbremsventil 9 im Bremssinn betätigt ist oder nicht, denn die Betätigung beider Ventile 9 und 15 ist unabhängig voneinander, und die über das Ventil 15 hervorgerufene Druckminderung stellt auf alle Fälle den zugeordneten Steuerkolben des Mehrdruckventils im Anhänger im Bremssinn mit einer Kraft um, die sich nach der Höhe der in der Vorratsleitung hervorgerufenen Druckminderung richtet.
An Stelle eines Dreiwegehahns 15 kann auch ein Hubventil oder ein flacher Steuerschieber zum Einbau in die Vorratsleitung 6 vorgesehen werden. Es ist außerdem möglich, das als Notbremsventil zu betrachtende Ventil 15 anstatt an den Handbremshebel an einen besonderen Hilfshebel im Zugwagen anzuschließen. Dieser Hebel kann im Führerstand, bei Omnibussen oder ähnlichen Fahrzeugen auch im Fahrgastraum angeordnet sein.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Druckluft-Zweileitungs-Bremseinrichtung, bei der zum Anhänger eine vom Bremsventil des Zugwagens ausgehende Bremsleitung und außerdem eine vom Druckluftvorratsbehälter des Zugwagens versorgte Vorratsleitung führen, in welcher der Druck durch ein vom Fahrer bedienbares, ins Freie führendes Ventil absenkbar ist, wodurch die Anhängerbremse zum Ansprechen gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das den Druck in cTeF~" Vorratsleitung (6) absenkende Ventil (15) unmittelbar in diese Leitung eingebaut ist und beim öffnen ins Freie zugleich den vor ihm liegenden Teil der Vorratsleitung abschließt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 822 490; USA.-Patentschrift Nr. 2 451 139.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 809 677/690 10.58
DEB26595A 1953-07-18 1953-07-18 Druckluft-Zweileitungs-Bremseinrichtung Pending DE1043107B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB26595A DE1043107B (de) 1953-07-18 1953-07-18 Druckluft-Zweileitungs-Bremseinrichtung
CH326042D CH326042A (de) 1953-07-18 1954-07-12 Druckluft-Bremseinrichtung an Wagenzügen
FR1104723D FR1104723A (fr) 1953-07-18 1954-07-19 Dispositif de freinage à air comprimé pour camions avec remorques ou autres applications

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CH (1) CH326042A (de)
DE (1) DE1043107B (de)
FR (1) FR1104723A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1184226B (de) * 1962-10-30 1964-12-23 Knorr Bremse Gmbh Zweileitungs-Druckluftbremse fuer Kraftfahrzeugzuege

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US2451139A (en) * 1946-06-01 1948-10-12 Power Brake Equipment Co Automatic control instrument
DE822490C (de) * 1949-12-03 1951-11-26 Bosch Gmbh Robert Druckmittelbremseinrichtung fuer Lastwagenzeuge, bei denen die Zugwagen- und die Anhaengerdruckmittel- (Druckluft-) bremseon vom Fussbremshebel aus durch ein gemeinsames Ventil gesteuert Werden

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CH326042A (de) 1957-11-30
FR1104723A (fr) 1955-11-23

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