DE1042510B - Verfahren zum Steuern einer Vorrichtung zum Entdrehen einer in Strangform fortlaufenden Gewebebahn und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Steuern einer Vorrichtung zum Entdrehen einer in Strangform fortlaufenden Gewebebahn und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE1042510B
DE1042510B DER18915A DER0018915A DE1042510B DE 1042510 B DE1042510 B DE 1042510B DE R18915 A DER18915 A DE R18915A DE R0018915 A DER0018915 A DE R0018915A DE 1042510 B DE1042510 B DE 1042510B
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display rollers
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B23/00Component parts, details, or accessories of apparatus or machines, specially adapted for the treating of textile materials, not restricted to a particular kind of apparatus, provided for in groups D06B1/00 - D06B21/00
    • D06B23/08Untwisting devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Steuern einer Vorrichtung zum Entdrehen einer in Strangform fortlaufenden Gewebebahn und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern einer Vorrichtung zum Entdrehen einer in Strangform fortlaufenden Gewebebahn und eine Steuervorrichtung zur Ausführung des Verfahrens.
  • Bei vielen Behandlungsarten für Textilgewebe, beispielsweise beim Bleichen, Färben, Waschen von Gewebebahnen, ist es üblich, das Gewebe in Strangform durch die Behandlungsflüssigkeit od. dgl. zu führen. Bei dieser Behandlung der Gewebebahnen ist es oft schwierig, eine Verdrehung des Stranges zu verhüten. Nach der Behandlung muß der Strang geöffnet werden, um die Bahn weiterzubehandeln, beispielsweise um sie auf Trockenzylindern oder Spannrahmen in ausgebreitetem Zustand zu trocknen.
  • Es ist hierbei üblich, den Strang vor dem Ausbreiten der Bahn durch eine Entdrehungsvorrichtung zu führen, um etwaige Verdrehungen zu beseitigen und das Öffnen der Bahn zu erleichtern.
  • Es sind bereits verschiedene Vorrichtungen bekanntgeworden, um die Verdrehung einer solchen in Strangform fortlaufenden Gewebebahn anzuzeigen und mittels dieser Anzeige eine Entdrehungsvorrichtung zu steuern.
  • Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art hatten jedoch eine Reihe von Nachteilen, insbesondere waren sie nicht genügend empfindlich und nicht genau genug; darüber hinaus waren sie verhältnismäßig kompliziert. Der Zweck der Erfindung besteht darin, diese Nachteile zu beseitigen und ein verbessertes Verfahren sowie eine verbesserte Vorrichtung zu schaffen, um die Anwesenheit und Richtung einer Verdrehung mit größerer Empfindlichkeit und Genauigkeit festzustellen und eine bessere und einfachere automatische Steuerung der Entdrehungsvorrichtung zu erzielen.
  • Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Strang, kurz bevor er durch einen auf seine Kanten ausgeübten seitlichen Zug geöffnet wird, zwischen zwei mit ihm im Berührungseingriff stehenden, in axialer Richtung verschiebbaren Anzeigewalzen hindurchgeführt wird, deren gleichzeitige, entgegengesetzte axiale Verschiebung den Drehsinn der Entdrehungsvorrichtung beeinflußt. Das neue Steuerverfahren reagiert mit großer Schnelligkeit und Empfindlichkeit auf jede durch eine Strangverdrehung hervorgerufene Drehbewegung des zwischen den Anzeigewalzen hindurchgehenden Strangs, der vorzugsweise vor den Anzeigewalzen derart flachgedrückt worden ist, daß er die Anzeigewalzen hochkant durchläuft. Durch die sich entgegengesetzt bewegenden Anzeigewalzen werden vorzugsweise Kontakte betätigt, die derart ausgebildet und geschaltet sind, daß eine Betätigung der Entdrehungsvorrichtung nur dann stattfindet, wenn beide Anzeigewalzen gleichzeitig eine axiale Verschiebung nach entgegengesetzten Richtungen ausführen.
  • Die Verwendung von zwei sich entgegengesetzt bewegenden Walzen ist bei Faltenverlegevorrichtungen von strangförmigem Gut bereits bekannt. Bei diesen älteren Vorrichtungen handelt es sich jedoch um getrieblich gekuppelte angetriebene Walzen, die den Strang beeinflussen, und nicht um frei bewegliche vom Strang beeinflußte Walzen.
  • Die Merkmale und Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels hervor.
  • Fig. 1 ist ein Grundriß einer Steuerungsvorrichtung nach der Erfindung; Fig.2 ist eine Endansicht der gleichen Vorrichtung, vom unteren Ende der Fig. 1 aus gesehen; Fig.3 ist eine Seitenansicht der in Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung; Fig. 3a ist ein Querschnitt, im wesentlichen nach Linie 3a - 3a der Fig. 3; Fig.4 ist ein Querschnitt, im wesentlichen nach Linie 4-4 der Fig. 3; Fig.5 ist ein Querschnitt, im wesentlichen nach Linie 5 - 5 der Fig. 3; Fig. 6 ist eine Seitenansicht der Anzeigewalze, teilweise im Schnitt dargestellt; Fig. 7 ist eine schematische Darstellung der elektrischen Steuerung der Entdrehungsvorrichtung. Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung ist mit Hilfe eines als Ganzes mit dem Bezugszeichen 10 bezeichneten Gestells an der Decke oder einer sonstigen Stützkonstruktion befestigt. Das Gestell 10 trägt eine Welle 12 (Fig. 3), auf der das verhältnismäßig große Rillenrad 14 drehbar angeordnet ist. Jede der beiden Seiten des Gestells 10 besteht aus einem Winkeleisen 10a (Fig. 3) und einem nach unten ragenden U-Eisen 10 b, an dessen unterem Ende sich eine Lagerbuchse 10 c für die Welle 12 befindet.
  • Ein Führungsauge 16 ist mittels eines Joches 18 (Fig. 3) einstellbar derart an der Welle 12 angeordnet, daß es einen Gewebestrang R, der von einer (in der Zeichnung nicht dargestellten) Entdrehungsvorrichtung kommt, in die Rille des Rades 14 führt. Das Führungsauge 16 kann mit einem Ausschnitt 18a eines Ouerballeens 18b (Fig. 1) des Joches 18 verschweißt sein, dessen Arme 18 c drehbar auf die Enden der Welle 12 aufgesetzt sind.
  • Ein zweites Joch 20 (Fig. 1, 3 und 4) hat Arme 20 a, die ebenfalls drehbar auf die Enden der Welle 12 aufgesetzt sind: die Arme 20 d greifen über die Arme 18 c hinüber. Die Arme 20a haben eine Reihe von Löchern 21 (Fig. 3), die im Kreisbogen um die Achse der Welle 12 herum angeordnet sind, so daß jedes der Löcher 21 von einem ähnlichen Loch 19 des Joches 18 überdeckt werden kann. Die aneinander anliegenden Arme der Joche 18 und 20 können durch Schraubenbolzen 22 in jeder gewünschten Stellung miteinander und mit der senkrechten Stütze 10 b verbunden werden.
  • Der Ouerbalken 20 b des Joches 20 trägt eine Platte 24, die an ihm mit Hilfe von Bolzen 26 einstellbar befestigt ist. Jeder der Bolzen 26 ragt durch eine Lagerbuchse 24 a der Platte 24 und durch einen Schlitz 20c des Ouerbalkens 20b hindurch und ist mit einer Mutter 27 versehen.
  • Erfindungsgemäß sind an der Platte 24 zwei Walzen 28 und 30 beiderseits der Rille des Rades 14 angeordnet, deren Achsen zueinander parallel und zur Achse der das Rad 14 tragenden Welle 12 im rechten Winkel angeordnet sind. Die Platte 24 trägt ferner zwei Walzen 32 und 34, deren Achsen zueinander parallel und im rechten Winkel zu den Achsen der Walzen 28 und 30 angeordnet sind. Die ersten beiden Walzen 28 und 30 werden als Kompressionswalzen bezeichnet und dienen dazu, den Gewebestrang R, der von der Rille des Rades 14 abläuft, derart flachzudrükken, daß der flache Strang im wesentlichen hochkant stehend zwischen den Walzen 32 und 34, die im folgenden als Anzeigev#alzen bezeichnet werden, hindurchgeführt wird. Von den Walzen 32 und 34 läuft der Strang zu einer (in der Zeichnung nicht dargestellten) Einrichtung, die den Strang öffnet und die Gewebebahn voll ausbreitet.
  • Wie in der Zeichnung, insbesondere Fig. 3, dargestellt. läuft der Strang R in im wesentlichen vertikaler Richtung auf das Rad 14 auf und in im wesentlichen horizontaler Richtung vom Rade 14 ab, um zwischen die beiden Walzenpaare 28, 30 und 32, 34 geführt zu werden. Es versteht sich jedoch, daß die beiden Walzenpaare und der Führungsring 16 mit Hilfe der beiden Joche um die Achse der Welle 12 verschwenkt und mittels der Bolzen oder Stifte 22 in verschiedener Stellung festgestellt werden können.
  • Erfindungsgemäß sind die Anzeigewalzen 32 und 34 derart angeordnet, daß sie sich unabhängig voneinander in Achsrichtung verschieben können, wenn der in Hochkantstellung zwischen ihnen hindurchgeleitete, fachgedrückte Strang eine Drehung vollführt, wobei sie, wie später beschrieben wird, elektrische Schaltkontakte zur Steuerung der Entdrehungsvorrichtung betätigen.
  • Wenn der zwischen die Walzen 32 und 34 eintretende, flachgedrückte Strang keine nennenswerte Verdrehung aufweist, wird er keine nennenswerte Drehung zwischen den Walzen ausführen, so daß auch keine nennenswerte Axialverschiebung der Walzen eintritt. In diesem Falle läuft der flachgedrückte Strang hochkant, im wesentlichen senkrecht zu den Achsen der Walzen, zwischen diesen hindurch; die zusammengedrückte Masse des Stranges öffnet sich hinter den Walzen 32 und 34 infolge des im wesentlichen gleichen, nach entgegengesetzten Seiten gerichteten Zuges einer nicht dargestellten Öffnungsvorrichtung auf die Kanten der Gewebebahn, ohne daß eine nennenswerte Drehung des flachgedrückten Stranges zwischen den Walzen eintritt. Weist jedoch der zwischen den Anzeigewalzen hindurchlaufende, flachgedrückte Strang eine Verdrehung auf, so hat der nach beiden Seiten gerichtete Zug der Öffnungsvorrichtung zur Folge, daß sich die unter Zugspannung befindlichen Kanten des Stranges gleich nach ihrem Verlassen der Kompressionswalzen 28 und 30 drehen. Eine Drehbewegung des Stranges zwischen den Walzen 32 und 34 bewirkt, daß diese in Richtung ihrer Achsen nach entgegengesetzten Seiten verschoben werden. Die Richtung der jeweiligen Verdrehung des Stranges bestimmt die Richtung der Drehbewegung des Stranges, wobei diese Drehbewegung in einer solchen Richtung erfolgt, daß die vorhandene Strangverdrehung straff gezogen wird.
  • Es ist wichtig, eine falsche Drehungssignalgebung des flachgedrückten Stranges zwischen den Walzen 32 und 34 zu verhindern; eine solche falsche Signalgebung könnte durch die Entdrehungsvorrichtung hervorgerufen werden, wenn nicht besondere Mittel vorgesehen wären, um sie zu verhindern. Die Kompressionswalzen 28 und 30 verhindern mit Sicherheit jede Drehbewegung des Stranges an ihrer Eingriffsstelle mit dem Strang, so daß jede Drehbewegung der zwischen den Walzen 32 und 34 befindlichen Strangteile infolge des Zuges der Öffnungsvorrichtung notwendigerweise lediglich von der Verdrehung dieses Teils des Stranges abhängt. Die Walzen 28 und 30 verhindern auch, daß die letztgenannten Drehbewegungen auf den vor den Walzen 28 und 30, also auf den nach der Entdrehungsvorrichtung zu gelegenen Teil des Stranges übertragen werden.
  • Die, Verschiebungen der beiden Walzen in entgegengesetzten axialen Richtungen infolge einer in dem zwischen den Walzen hindurchgeführten Strang vorhandenen Verdrehung ergibt ein wirksames Mittel zur Steuerung einer Entdrehungsvorrichtung bekannter Art, durch welche die Verdrehung des Gewebestranges aufgehoben wird, bevor der Strang hinter den Walzen 32 und 34 geöffnet und ausgebreitet wird. Die in Achsrichtung verschieblichen Walzen 32 und 34 reagieren in empfindlicher Weise auf Verdrehungen verhältnismäßig kleiner Größe. Ihre Verschiebung nach entgegengesetzten Richtungen wird, wie bereits erwähnt, dazu benutzt, um einen Stromkreis zur Betätigung einer Entdrehungsvorrichtung zu schließen und diese in einer solchen Drehrichtung zu betätigen, daß die Verdrehung des Stranges beseitigt wird. Werden die beiden Walzen 32 und 34 jedoch aus irgendeinem Grunde gleichzeitig in derselben Richtung verschoben, so wird der Stromkreis für die Betätigung der Entdrehungsvorrichtung nicht geschlossen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Kompressionswalzen 28 und 30 an ihrem oberen Ende drehbar an der Platte 24 befestigt. Die Walze 28 ist um eine Welle 36 (Fig. 4) drehbar, deren oberes Ende abnehmbar in einem Lagerteil 38 a eines U-Eisens 38 (Fig. 1) befestigt ist, das mittels der Schrauben 40 mit der Platte 24 verbunden ist. Die Walze 28 kann ein hohler, beiderseits offener Zy linder aus Messing, Aluminium oder einem anderen 1%Iaterial sein. Zwei im Abstand voneinander angeordnete Lagerplatten 42 und 44 sind in dem Zylinder befestigt. Die Welle 36 ragt durch Bohrungen dieser Lagerplatten hindurch. Ihr unteres Ende ist abgesetzt und mit Gewinde versehen, um eine Mutter 46 aufzunehmen, mittels derer der Zylinder auf der Welle 38 gehalten wird. Das untere Ende des Zylinders ist vorzugsweise durch einen Stopfen oder Deckel 48 verschlossen. Das obere Ende des Zvlinders wird durch eine Kappe 50 abgedeckt, die mit dem Lagerteil 38 d verbunden und in geringem Abstand vom Zylinder angeordnet sein kann.
  • Die Walze 30 ist um die Achse eines Stiftes 32 (Fig.4) schwenkbar, dessen oberes Ende mit der Platte 24 verbunden ist. Die Walze ist an einer Stütze befestigt, die mit dem allgemeinen Bezugszeichen 54 (Fig. 4) bezeichnet ist. Die Stütze 54 hat eine Buchse 56, die drehbar auf den Zapfen 52 aufgesetzt ist. Der Zapfen 52 hat einen ringförmigen Einschnitt 53 in der Nähe seines unteren Endes; eine Halteschraube 57 der Buchse 56 ragt in den Einschnitt 53 des Stiftes hinein. Die Arme der Stütze 54 gehen in schräger Richtung von der Buchse 56 zu einem Lagerteil 54a an ihren freien Enden. Das obere Ende der Welle 31, auf der der Walzenzylinder drehbar gelagert ist, ist mit dem Lagerteil 54a verbunden, beispielsweise mittels einer Schraube 54b. Das Lagerteil 54a trägt eine Kappe 54 c, die fest mit ihm verbunden ist und das obere, offene Ende des Zylinders 30 abdeckt, welch letzterer ähnlich ausgebildet ist wie der Zylinder der Walze 28. Eine einstellbare Zugfeder 58 drückt die beiden Zylinder ständig gegeneinander. Das eine Ende dieser Feder ist bei 50 mit der Platte 24 und ihr anderes Ende am Kopf einer Schraube 52 befestigt, die durch eine Bohrung eines Lappens 54 d des Lagerteils 54a der Stütze 54 hindurchtritt. Hinter dem Lappen 54 d ist eine einstellbare Mutter 24 auf die Schraube aufgesetzt. Die Spannung der Feder 58 wird derart eingestellt, daß eine ausreichende Kompression des Stranges R erzielt wird, der von dem Rillenrad 14 abläuft und zwischen den Walzen 28 und 30 hindurchtritt.
  • Die Anzeigewalzen 32 und 34 sind drehbar und gleitbar auf die Wellen 66 und 68 aufgesetzt. Die Welle 66 der Rolle 32 ist an ihren Enden mit im wesentlichen parallel zueinander angeordneten Armen 70 (Fig. 2 und 3) verbunden, deren jeder einstellbar an einer der beiden Tragstangen 72 und 74 befestigt ist. Die oberen Enden der Tragstangen 72 und 74 sind an einem U-Eisen 76 befestigt, das seinerseits an den äußeren Enden der beiden Tragbuchsen 24ca der Platte 24 befestigt ist. Wie in der Zeichnung dargestellt, hat jeder der Arme 70 (Fig. 3) an seinem Ende eine Buchse 71, die an der Tragstange 72 bzw. 74 befestigt ist. Das untere Ende der Tragstangen 72 und 74 ragt durch die Buchse 71 hindurch. Jede der Buchsen 71 hat zwei Halteschrauben 71 a, um die Buchse in der gewünschten Stellung mit der Haltestange 72 bzw. 74 zu verbinden. Die Haltestangen haben eine Abflachung 73 bzw. 75, in die die Schrauben 71 a eingreifen. Die Welle 68 für die andere Anzeigewalze 34 ist an ihren Enden mit den beiden, im wesentlichen parallel zueinander angeordneten Armen 78 (Fig. 1 und 3) verbunden. Die anderen Enden dieser Arme sind mit einer Achse 79 verbunden, die an ihren Enden drehbar in vorspringenden Lappen der Buchsen 80 (Fig. 3) gelagert ist. Jede der Buchsen 80 ist auf einer der beiden Tragstangen 72 und 74 mit Hilfe der Schrauben 81 (Fig. 3) befestigt. Eine Feder 82 (Fig. 3) wirkt auf die Walze 34 derart ein, daß sie der Schwerkraft entgegenwirkt; sie kann so eingestellt werden, daß sie einen erheblichen Teil des Eigengewichts der Walze ausgleicht; der zwischen den Anzeigewalzen hindurchlaufende Strang R kommt daher nur in leichten Eingriff mit diesen Walzen. Wie aus der Zeichnung zu ersehen, ist das eine Ende der Feder 82 an einem Vorsprung 83 (Fig. 3 a) befestigt, der mit der Achse 79 fest verbunden ist. Ihr anderes Ende ist am Kopf einer Schraube 84 befestigt, die durch eine Bohrung eines mit dem U-Eisen 76 fest verbundenen Lappens 77 hindurchtritt. Eine einstellbare Mutter 86 ist hinter dem Lappen 77 auf die Schraube 64 aufgesetzt. Die Feder 82 wird normalerweise derart eingestellt, daß sie im wesentlichen das Gewicht der Walze 34 und der mit ihr verbundenen Teile derart ausgleicht, daß die Walze 34 sich nur ganz leicht auf den Strang R legt, so daß die Walzen 32 und 34 mit verhältnismäßig geringer Kraft in Reibeingriff mit den gegenüberliegenden schmalen Kanten des flachgedrückten Stranges kommen, wenn dieser hochkant zwischen ihnen hindurchläuft.
  • Die Wellen 66 und 68 der Walzen sind verhältnismäßig lang, so daß sie eine ausreichende Axialverschiebung der Walzen auf ihnen gestatten. Die Oberflächen der Walzen 32 und 34 sind vorzugsweise mit ringförmigen Nuten (Fig. 6) versehen oder in anderer Weise derart ausgebildet, daß ein Gleiten der schmalen Kanten des flachgedrückten Stranges gegenüber den Walzen weitgehend verhindert wird. Vorzugsweise können in die -Nuten der Walzen 32 und 34 Gummiringe oder Dichtungsringe 33 eingelegt werden, wie am besten aus Fig. 6 zu ersehen, um einen guten Reibeingriff der Walzen mit dem Strang zu erzielen und mit Sicherheit zu erreichen, daß jede Drehbewegung des mit den Anzeigewalzen in leichtem Reibeingriff stehenden Stranges eine axiale Verschiebung dieser Walzen in entgegengesetzten Richtungen bewirkt.
  • Die obenerwähnten, normalerweise geöffneten elektrischen Kontakte an den gegenüberliegenden Enden der Anzeigewalze 32 können auch innerhalb der ringförmigen Gehäuse 88 und 90 angeordnet sein. Der Betätigungsstift 89 (Fig. 7) ist dabei in dem Gehäuse 88 (Fig. 5) am einen Ende der Walze 32 angeordnet und der Betätigungsstift 91 im Gehäuse 90 am anderen Ende der Walze 32. In ähnlicher Weise können die Kontakte zu beiden Seiten der Anzeigewalze 34 in den ringförmigen Gehäusen 96 und 98 angeordnet sein, wobei der Betätigungsstift 97 in dem Gehäuse 96 am einen Ende der Walze 34 und der Betätigungsstift 99 im Gehäuse 98 am anderen Ende dieser Walze angeordnet ist. Die Federn 89' und' 91' (Fig. 7) setzen der Schließbewegung der Betätigungsstifte 89 und 91 und die Federn 97' und 99' der Schließbewegung der Betätigungsstifte 97 und 99 einen nachgiebigen Widerstand entgegen.
  • Die in den Gehäusen 88, 90, 96 und 98 angeordneten Schaltkontakte sind im Speisestromkreis einer Entdrehungsvorrichtung bekannter Art angeordnet, die imstande ist, eine Gegendrehung des Stranges zu bewirken, so daß die Verdrehung aufgehoben wird. Fig.7 zeigt schematisch eine einfache elektrische Schaltung, wobei die Entdrehungsvorrichtung, die in beiden Drehrichtungen angetrieben werden kann, mit dem Bezugszeichen 104 bezeichnet ist. Diese Vorrichtung wird in der einen Drehrichtung betätigt, ,v enn die Walze 32 nach links und die Walze 34 nach rechts verschoben wird, und in der entgegengesetzten Drehrichtung, wenn die Walze 32 nach rechts und die Walze 34 nach links verschoben wird. Die Entdrehungsvorrichtung wird jedoch nicht in Betrieb gesetzt, wenn beide Walzen sich gleichzeitig nach derselben Seite verschieben, was infolge von Vibrationen oder infolge einer Ouerverschiebung des Stranges R eintreten kann.
  • .Nach jeder Betätigung der Entdrehungsvorrichtung infolge axialer Verschiebung der Walzen 32 und 34 nach entgegengesetzten Richtungen bewirken die Federn der Betätigungsstifte derjenigen Kontakte, die geschlossen wurden, daß die Walzen 32 und 34 im wesentlichen wieder in ihre neutrale Stellung zurückgeführt werden. Diese Rückführbewegung der Walzen führt sie jedoch nicht ganz bis zu ihrer neutralen Stellung zurück; die Differenz ist gleich dem Spiel, das zur Verhütung eines unerwünscht häufigen Startens und Anhaltens des Motors der Entdrehungsvorrichtung vorgesehen ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Steuern einer Vorrichtung zum Entdrehen einer in Strangform fortlaufenden Gewebebahn, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang, kurz bevor er durch einen auf seine Kanten ausgeübten seitlichen Zug geöffnet wird, zwischen zwei mit ihm im Berührungseingriff stehenden, in axialer Richtung verschiebbaren Anzeigewalzen hindurchgeführt wird, deren gleichzeitige, entgegengesetzte axiale Verschiebung den Drehsinn der Entdrehungsvorrichtung beeinflußt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang vor den Anzeigewalzen derart flachgedrückt wird, daß er die Anzeigewalzen hochkant durchläuft.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Stelle, an der der Strang geöffnet wird, zwei parallele, mit dem Strang in leichtem Eingriff stehende, in axialer Richtung verschiebbare Anzeigewalzen (32, 34) angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Anzeigewalzen (32, 34) zwei parallele, senkrecht zu den Anzeigewalzen stehende Kompressionswalzen (28, 30) angeordnet sind, die den Strang derart flachdrücken, daß er die Anzeigewalzen hochkant durchläuft.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigewalzen (32, 34) durch federnde Mittel, Gewichte od. dgl. in leichtem Eingriff mit dem Strang stehen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Mittel, die die Anzeigewalzen (32, 34) in leichtem Eingriff mit dem Strang halten, einstellbar sind.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe geschaltete Kontakte (8ß, 91, 97, 99) vorgesehen sind, die durch die gleichzeitige entgegengesetzte Axialverschiebung der Anzeigewalzen (32, 34) betätigt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift W 13140 VII / 8 a.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DK154307B (da) * 1978-10-27 1988-10-31 Barriquand Apparat til vaadbehandling af tekstilmaterialer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE W13140 *

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