DE104196C - - Google Patents

Info

Publication number
DE104196C
DE104196C DENDAT104196D DE104196DA DE104196C DE 104196 C DE104196 C DE 104196C DE NDAT104196 D DENDAT104196 D DE NDAT104196D DE 104196D A DE104196D A DE 104196DA DE 104196 C DE104196 C DE 104196C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sections
clay
mouthpiece
mold
bricks
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT104196D
Other languages
English (en)
Publication of DE104196C publication Critical patent/DE104196C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/20Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein the material is extruded
    • B28B3/26Extrusion dies
    • B28B3/2618Extrusion dies using lubricating means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)
  • Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 80: Thonwaaren-, Stein-, Cementindustrie.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1898 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat zum Formen von Backsteinen, Dachziegeln, Thonröhren oder dgl. und bezweckt insbesondere, den Apparat dauerhafter zu machen und die einzelnen Theile so anzubringen, dafs dieselben nöthigenfalls leicht ausgebessert und erneuert werden können. Ferner bezweckt die Erfindung, den Gebrauch von Leder zu. vermeiden, die Reibung des Thons in der Form auf das geringste Mafs herabzudrücken, dabei den zum Durchdrücken des Thons durch die Form erforderlichen Druck zu verringern und den Thon in sehr hartem Zustande zu verwenden, so dafs die Ziegel nach dem Abschneiden zum Pressen fertig sind.
Vorliegende Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht worden.
Fig. ι zeigt den Apparat im Schnitt.
Fig. 2 ist eine Einzelheit.
Fig. 3 zeigt einen Apparat zur Herstellung von Gesundheitsröhren und Schornsteinaufsä'tzen im Aufrifs.
Bei Anwendung vorliegender Erfindung auf die Herstellung von Backsteinen bringt man den Thon in eine Mühle, die mit rotirenden Messern oder Schneiden versehen ist, die den · Thon zerkleinern, die Klumpen zerbrechen und ihn mit den sonst für die Ziegel verwendeten Materialien vermischen. Der Thonstrang geht, sobald er aus der Mühle austritt, durch eine Form A, welche aus einzelnen metallischen Abschnitten B zusammengesetzt ist, die mit porösem Material C abwechselnd durch Bolzen zusammengehalten werden und einen viereckigen oder sonst geeigneten Raum bilden. Durch diese Form wird der Thonstrang hindurchgedrückt, um ihn in Höhe und Länge in die für die Ziegel erforderliche genaue Formen zu bringen und ihn in einem ununterbrochenen Strang zu erhalten. Der in dieser Weise hergestellte Strang wird dann durch Messer oder Drähte, die quer zur Längsrichtung der Form stehen, zu Ziegeln abgeschnitten.
Jeder dieser metallischen Theile B aus Stahl oder einem sonst geeigneten Metall ist in einiger Entfernung von seinem wirksamen Rande mit einem Einschnitt versehen, in den ein Holzstück oder ein Rahmen -D gebracht ist, der an den metallischen Theilen dicht anliegt und für das poröse Material C eine Unterlage bildet, an welcher dasselbe durch Nägel oder auf sonst geeignete Weise befestigt ist.
Diese metallischen Theile B werden mit ihren hölzernen Halsstücken oder Rahmen D und dem dazwischen liegenden Material C durch Bolzen und Muttern E zusammengehalten und sind in Wasser eingebettet in einer Umhüllung, welche durch die Röhre G mit einem Wasserzuflufs in Verbindung steht.
Die Bolzen haben Unterjagscheiben B1 (Fig. 2), die auf denselben zwischen jedem Abschnitt B und der porösen Einlage C angebracht sind. Das poröse Material, welches aus gut gewebtem Filz bestehen kann, dient dazu, Wasser aufzusaugen und dasselbe durch den
Druck des Wasserbehälters F an die arbeitenden Flächen der Form zu führen. Dies hat den Zweck, für den hindurchtretenden Thonstrang ein Schmiermittel zu liefern, wodurch die Reibung an den Seiten der Form in hohem Mafse verringert wird. Es handelt sich also thatsächlich um eine Metallform, welche mit Wasser geschmiert wird. Hierbei kann der Wasserzuflufs durch Anziehen des Schraubenbolzens E regulirt werden, indem man die Platten B gegen einander preist oder lockert. Hierbei verhindern die Unterlagscheiben B1, dafs die Zwischenlage so zusammengedrückt wird, dafs der Durchflufs von Wasser ganz aufhört.
Der Mantel des Wasserbehälters besteht aus zwei Theilen, von denen der eine f durch Schraubenbolzen mit dem Mundstück der Form verbunden ist, während der andere Theil f1, welcher die aus einzelnen Abschnitten aufgebaute Form umfafst, mit dieser durch Bolzen zusammengehalten wird. Die Verbindung zwischen beiden Theilen erfolgt zur Erzielung eines wasserdichten Abschlusses durch einen Dichtungsring H.
Das Mundstück / der Form ist so eingerichtet, das es eine Auswechselung gestattet, ohne dafs der Wasserbehälter zerlegt werden mufs. Es ist klar, dafs die metallischen Rohrabschnitte, welche in Gemeinschaft mit dem zwischen denselben liegenden porösen Material die Form bilden, auf der Arbeitsseite von beliebiger Gestalt sein können, wie sie für die verschiedenen Formen von Ziegeln, wie Dachziegeln, Trägern, Platten, überhaupt Ziegeln oder Blöcken von irgend einer regelmäfsigen Form, erforderlich ist.
Ferner können durch das Anbringen einer Reihe von Stäben oder Kernen in der Längsrichtung der Form Hohlziegel oder irgend welche Veränderung der Maschine hergestellt werden. Dadurch, dafs man endlich die Abschnitte, aus denen die Form aufgebaut ist, durch Abschnitte von anderer Gestalt ersetzt, kann die Form der in dem Apparat hergestellten Ziegel nach Belieben geändert werden. Die Kopf- und Bodenflächen der Form werden zweckmäfsig parallel gehalten, während die Seitenflächen auf ihrer ganzen Länge eine Verjüngung von ungefähr 5 cm zeigen.
Die nach vorliegender Erfindung angewendete Herstellungsweise von Röhren und Schornsteinaufsätzen beruht im Wesentlichen auf demselben Princip wie die Herstellung von Ziegeln. Selbstverständlich müssen die Abschnitte, welche die Form oder den Kasten bilden, die zur Herstellung der Röhren oder Schornsteinaufsätze erforderliche Gestalt haben. So ist für cylindrische Röhren oder Schornsteinaufsätze die Form A cylindrisch (Fig. 3). Der lichte Durchmesser der Form ist hierbei derselbe wie der Aufsend urchmesser der Röhre, während ein Kern A1 in der Längsrichtung der Form angeordnet ist. Der Aufsendurchmesser der letzteren entspricht dem Innendurchmesser der Röhren. Dieser Kern A wird ebenfalls aus metallischen Abschnitten B1 mit porösem, dazwischen liegendem Material C1 gebildet. Letzteres kann wieder an Holzrahmen oder Ringe angenagelt werden, oder es kann auch einfach zwischen die Abschnitte B1 gelegt und mittelst der Bolzen E1 feilgehalten werden. Der Kern A1 ist ebenso wie der Ansatz J hohl und dient zu Aufnahme des durch letzteren zugeführten Wassers. Das Wasser dringt also in leicht verständlicher Weise nach der Aufsenseite des Kerns und dient dort als Schmiermittel. Der Ansatz des Kerns J ist am Ende mit Schraubengewinde versehen, in welches die durch die Abschnitte Aλ hindurchgehenden Schrauben eingreifen, so dafs also der Zutritt des als Schmiermittel dienenden Wassers in derselben Weise regulirt werden kann, wie dies oben für die Form beschrieben ist.
Nach vorliegender Erfindung ist die Anwendung von Leder bei den Ziegelformen überflüssig geworden. Die Formen können aus Stahl, Eisen oder einem sonst geeigneten Material statt des bisher gewöhnlich verwendeten Holzes hergestellt werden. Die einzelnen Abschnitte können leicht erneuert werden. Das poröse Material ist nur an seiner Kante der Abnutzung durch den vorübergedrückten Thon unterworfen, während die Holztheile, an denen der Filz befestigt ist, einer directen Abnutzung überhaupt nicht unterworfen sind. Bei der Herstellung von Röhren ist ebenso wie bei der Herstellung von Ziegeln die Reibung des Thons in der Presse durch die Wasserschmierung erheblich herabgedrückt. Auf diese Weise wird auch der zum Durchdrücken des Thons durch die Presse erforderliche Druck entsprechend vermindert.
Selbstverständlich wird am Wesen vorliegender Erfindung nichts geändert, wenn man die Ziegel in der Form ganz fertig stellt, anstatt zunächst einen Strang zu pressen und letzteren dann in die einzelnen Theile zu zerschneiden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Mundstück für Pressen zur Herstellung von Backsteinen, Dachziegeln, Thonröhren oder dergleichen, bestehend aus einzelnen durch Schrauben (E) zusammengehaltenen, metallischen Ringen oder Abschnitten (B) und zwischen diesen angeordneten Lagern (C), wobei die an hölzernen, in die Abschnitte (B) eingesetzten Rahmen befestigten und mit einem Wasserbehälter (F) verbundenen porösen Lagen (C) durch die Schrau-
    ben (E) bis zu einem durch Beilegscheiben (B1) begrenzten Mafse zusammengeprefst werden können, zu dem Zwecke, dem durch das Mundstück laufenden Thon- oder Lehmstrange eine regelbare Menge Schmiermittel ohne Querschnittsveränderung des Mundstücks zuführen zu können.
  2. 2. In Verbindung mit der zu ι. gekennzeichneten Vorrichtung ein ebenfalls aus metallischen Abschnitten mit dazwischen liegenden porösen Schichten gebildeter Kern (J), dessen innerer Hohlraum zur Aufnahme des als Schmiermittel verwendeten Wassers dient.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT104196D Active DE104196C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE104196C true DE104196C (de)

Family

ID=374607

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT104196D Active DE104196C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE104196C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH616869A5 (de)
DE2152014A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines massiven Produkts komplizierter Form
DE3622053A1 (de) Verdichtungsgeraet
DE1684032A1 (de) Formkasten fuer Hochdruck-Formpressen
DE104196C (de)
CH651908A5 (en) Distributor for distributing media, especially hot water in heating systems
DE2841684A1 (de) Presse, insbesondere steinpresse
DE534804C (de) Walzwerk zur fortlaufenden Herstellung von Quervorspruengen an stabartigen Metallstuecken
AT63039B (de) Verfahren zur Herstellung von Belagplatten aus Ton.
DE4023007A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum herstellen eines ziegels
DE842188C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von metallischen Hohlstraengen
DE2710512A1 (de) Anlage zur herstellung von aus gleichen formenteilen zusammengesetzten giessformen
DE638412C (de) Mundstueck fuer Ziegelstrangpressen
AT62115B (de) Hydraulische Presse für Metallrohre, Strangen und dgl.
DE1784059A1 (de) Oberflaechenausbildung von Kompaktizierungszylindern fuer Brikettierungspressen
DE263735C (de)
DE242701C (de)
DE3121969A1 (de) Entwaesserungswalze einer siebpresse
DE4429792C2 (de) Verfahren und Kollergang zum Zerkleinern von mineralischen Rohstoffen
DE1933066C (de) Vorrichtung zum Vorpressen von Rohren beim Herstellen unterirdischer Stollen und Kanäle
AT80561B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Kunststeinplatten Vorrichtung zur Herstellung von Kunststeinplatten aus einer Faserstoffüllmasse mit einem Überzug. aus einer Faserstoffüllmasse mit einem Überzug.
DE523175C (de) Braunkohlenbrikettpresse mit waagerecht geteiltem Pressenkopf
DE54078C (de) Filterpresse mit umlegbaren porösen Platten
DE1127306B (de) Pressstempel fuer Metallstrangpressen
DE394495C (de) Vorrichtung zum Pressen von Rohren in Wellenform