DE1041663B

DE1041663B - Trag- und Fuehrungsvorrichtung fuer verschiebbare Vorhaenge

Info

Publication number: DE1041663B
Application number: DEB21824A
Authority: DE
Inventors: Alexander Weber
Original assignee: AWEPA Firma
Current assignee: AWEPA Firma
Priority date: 1952-08-30
Filing date: 1952-08-30
Publication date: 1958-10-23

Description

Die Erfindung betrifft eine in der Längsrichtung geteilte, durch Verbindungslaschen zusammengehaltene und den örtlichen Erfordernissen angepaßte Trag- und Führungsvorrichtung für verschiebbare Vorhänge.

Um Vorhangführungen einen erwünschten, z. B. dem Wand- oder Fensterrahmenprofil entsprechenden Verlauf geben zu können, wurde schon vorgeschlagen, biegbare \^orhangschienen vorzusehen oder Gardinenstangen aus vorfabrizierten Teilstücken durch Aneinanderstecken oder mittels das Schienenprofil teilweise umgreifenden Verbindungslaschen zusammenzusetzen. Auch sind Führungsschienen schon bekannt, welche auf ihrer ganzen Länge in Nuten eines Trägers angeordnet sind.

Selbsttragende Vorhangschienen sind jedoch zumeist wegen des vom Profil einer flachen Schiene abweichenden Profils nur schwer zu biegen, während bei aus vorfabrizierten Teilstücken zusammengesetzten Führungsschienen bisheriger Konstruktionen die Stückelung allzu sichtbar ist, den Eindruck von Flickwerk macht, bei Verwendung von Schienengleitern an Trennfugen Anlaß zu Gleitstörungen gibt und an der Schienenlängsseite vorstehende Teile vorhanden sind, welche bei Gardinen unerwünscht sind.

Demgegenüber stellt die Erfindung eine Weiterentwicklung dar, mit welcher die vorgenannten Unzulänglichkeiten vermieden werden. Gemäß der Erfindung ist die Trag- und Führungsvorrichtung für mindestens eine durchgehende Führungsschiene in an sich bekannter Weise aus vorfabrizierten geraden, gebogenen und die Vorrichtung beidseitig abschließenden Teilstücken zusammengesetzt, die durch die in Nuten derselben angeordnete Verbindungslaschen so zusammengeschlossen sind, daß die die Führungsschiene aufnehmenden Nuten der Trägerteilstücke sowie die die Verbindungslaschen aufnehmenden Nuten an ihren benachbarten Enden fluchtend zusammenlaufen.

Da die Führungsschiene für sich nicht selbsttragend zu sein braucht, kann deren Wandstärke und Profilgröße erheblich vermindert werden oder aus biegsamem Material bestehen, damit sich das Einlegen der Führungsschiene in die für diese bestimmte Nut leicht bewerkstelligen läßt.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird an Hand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt

Abb. 1 eine Draufsicht auf einen zusammengesetzten Träger von zwei nebeneinander verlaufenden Führungsschienen,

Abb. 2 bis 4 verschiedene Trägerprofile mit je einer Dekorationsleiste im vertikalen Querschnitt und

Abb. 5 eine Draufsicht auf einen Trägerendteil für nur eine Führungsschiene.

Trag- und Führungsvorrichtung
für verschiebbare Vorhänge

Anmelder:
Dr. Hans Beer, Bern,
ίο und AWEPA, Zollikofen, Bern (Schweiz)

Vertreter: M. Dörner und Dipl.-Ing. A. Grünecker, Patentanwälte, München 27, Ismaninger Str. 94

Alexander Weber, Zollikofen, Bern (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden

Der in Abb. 1 gezeigte Träger 10 für zwei nebeneinander verlaufende Vorhang-Führungsschienen 23 und 24 ist in der Längsrichtung in Anpassung an die jeweiligen örtlichen Erfordernisse aus vorfabrizierten Teilstücken 11,12, 13, 14,15, 16,17 zusammengesetzt, von welchen die Teilstücke 12, 14 und 16 gerade, auf die gewünschte Länge abgeschnittene Trägerabschnitte, die Teilstücke 13 und 15 ein Viertelsinnenbogen- bzw. ein Viertelsaußenbogen-Trägerabschnitt und die Teilstücke 11 und 17 die beiderseitigen Endstücke des Trägers 10 sind, wobei das Endstück 11 die Stirnseite der Schienen abschließt, während das Endstück 17 zum Tragen seitwärts umgebogener Schienenenden bestimmt ist. Wie aus Abb. 3 ersichtlich ist, sind die vorfabrizierten Teilstücke 12 bis 17 auf ihrer Unterseite mit zwei Nuten 18 und 19 versehen, die in gleichbleibendem Abstand nebeneinander verlaufen.

Ferner ist auf der Vorderseite dieser Teilstücke eine Zierleiste 20 angebracht, die beim Endstück 17 auch noch der äußeren Längsseite entlang vorgesehen ist, während das Endstück 11 auf seiner Vorderseite und äußeren Längsseite dem Profil der Zierleiste 20 angepaßt ist.

Die Trägerteilstücke 11 bis 17 werden durch Verbindungslaschen 21 zusammengehalten, die in an diesen Teilstücken vorgesehene Nuten 22 eingelegt und darin festgeschraubt sind, wobei die Nuten 22 bei allen Teilstücken so angeordnet sind, daß die zur Aufnahme der Schienen bestimmten Nuten 18 und 19 und die Zierleiste 20 der Teilstücke sich am ganzen Träger 10 je für sich miteinander fluchtend fortsetzen und somit je eine fortlaufende Nut 18 bzw. 19 ergeben,

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in welche nach dem Zusammensetzen des Trägers 10 eine Führungsschiene 23 bzw. 24 eingesetzt wird, welche vorgängig an den in die Bogen-Trägerabschnitte und in den Nutenbogen des Endstückes 17 einzulegenden Stellen entsprechend gebogen worden ist.

Die Trägerteilstücke 12,14 und 16 werden zweckmäßig rechtwinklig zur Längsrichtung der Nuten 18 und 19 wahlweise in der gewünschten Länge von einem in einer bestimmten Handelslänge vorfabrizierten Träger-Profilstab abgeschnitten. Desgleichen können auch die in einer bestimmten Einheitslänge vorfabrizierten Endstücke 11 und 17 nach Bedarf durch Abschneiden am hinteren Ende gekürzt werden, und von den 90°-Bogen-Trägerteilstücken 13 und 15 kann erforderlichenfalls ein überschüssiger Sektor zur Verkleinerung des Bogenwinkels abgeschnitten werden, bevor der Träger 10 zusammengesetzt wird.

Die aus Abb. 3 ersichtlichen, vorzugsweise aus einer Aluminiumlegierung oder aus Kunstharzen, Superpolyamiden od. dgl. bestehenden Führungshohlprofilschienen 23 und 24 sind zur Aufnahme von darin verschiebbaren, zum Tragen der Vorhänge bestimmten, nicht gezeigten Gleitkörpern ausgebildet und im Träger 10 mittels Schrauben von außen praktisch unsichtbar befestigt. Die Hohlschienen haben an zwei Profilschenkeln gegeneinander gerichtete, als Führungsleisten bestimmte Schenkelflansche 25 und zu diesen nach der entgegengesetzten Seite vorstehende Längsflansche 26, die als Kantenschutz den Außenrand der Nut 18 bzw. 19 übergreifen (Abb. 2 und 3;.

Der Träger kann, wie Abb. 2 zeigt, zur Aufnahme nur einer Führungsschiene ausgebildet sein, wobei mit der gestrichelten Umrißlinie das Ouerprofil des in Abb. 5 in kleinerem Maßstab gezeigten Endstückes 27 angedeutet ist, in welchem die Nut 28 für die Führungsschiene einen Viertelsbogen aufweist, so daß sich der zusammengeschobene Vorhang auf der geraden Nutenstrecke ζ. B. in einer zur Fensterwand senkrechten Ebene befindet.

Nach Abb. 4 ist das Trägerprofil in ausgezogenen Linien für eine Doppelhohlprofilschiene 23' und unter Einbeziehung des Profils in strichpunktierten Linien für zwei Doppelhohlprofilschienen 23' und 24' ausgebildet, die zwei besondere Profilhohlräume zur Aufnahme einer Vorhangzugsschnur aufweisen.

Der Träger 10 besteht vorzugsweise aus Holz, desgleichen die Zierleiste 20, für welche jedoch besonders dekoratives Holz gewählt wird, das der Rauminneneinrichtung angepaßt sein kann.

Claims

PATENTANSPRUCH:
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In der Längsrichtung geteilte, durch Verbindungslaschen zusammengehaltene und den örtlichen Erfordernissen angepaßte Trag- und Führungsvorrichtung für verschiebbare Vorhänge, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag- und Führungsvorrichtung (10) für mindestens eine durchgehende Führungsschiene (23) in an sich bekannter Weise aus vorfabrizierten geraden, gebogenen (12, 14, 16 bzw. 13, 15) und die Vorrichtung beidseitig abschließenden (11,17) Teilstücken zusammengesetzt ist, die durch die in Nuten (22) derselben angeordnete Verbindungslaschen (21) so zusammengeschlossen sind, daß die die Führungsschiene (23) aufnehmenden Nuten

(18) der Trägerteilstücke (11,12,13,14,15 usw.) sowie die die Verbindungslaschen aufnehmenden Nuten (22) an ihren benachbarten Enden fluchtend zusammenlaufen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 86 715;
schweizerische Patentschriften Nr. 168980, 198939, 873;

britische Patentschrift Nr. 635 439.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen