DE1041660B - Antriebsvorrichtung fuer wahlweise daran anschliessbare Kuechengeraete - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für wahlweise daran anschließbare Küchengeräte, mit einem im wesentlichen aus zwei fest, aber lösbar miteinander verbindbaren Teilen bestehenden Gehäuse, das ein Untersetzungsgetriebe sowie einen mit diesem Getriebe gekuppelten Antriebselektromotor mit Lüfterrad enthält, welches Kühlluft für den Motor und das Getriebe durch mindestens eine Öffnung in den Gehäuseinnenraum einsaugt und durch wenigstens einen zwischen den Rändern der beiden Gehäuseteile vorgesehenen Spalt aus dem Gehäuseinnenraum ausbläst.

Es sind Antriebsvorrichtungen der genannten Art bekannt, bei denen die Kühlluft durch einen Gehäusespalt am oberen Ende des Motors in diesen eingesaugt wird. Nach Durchströmen des Motors streicht sie dem Getriebe entlang und verläßt schließlich das Gehäuseinnere über einen Spalt zwischen den miteinander verbundenen Gehäuseteilen.

Gegenüber dem Bekannten läßt sich eine wesentliche Verbesserung der Kühlwirkung und gleichzeitig eine Vereinfachung und Verbilligung erzielen, wenn gemäß der Erfindung als Einsaugöffnung für die Kühlluft ebenfalls wenigstens ein zwischen den Rändern der beiden Gehäuseteile vorgesehener Spalt verwendet wird und wenn weiterhin der Gehäuseinnenraum durch eine einerseits den Motor möglichst dicht umfassende sowie andererseits an beiden Gehäuseteilen ebenfalls möglichst dicht anliegende Trennwand in zwei Kammern unterteilt ist, die im wesentlichen nur über den durch das Motorinnere führenden Weg des Kühlluftstromes miteinander verbunden sind und von denen die eine nur über den Ansaug-, die andere nur über den Ausblasspalt mit dem Außenluftraum in Verbindung steht.

Hierdurch wird erreicht, daß zum Herstellen der Öffnungen für das Ansaugen und Ausblasen der Kühlluft keine Bearbeitung erforderlich ist. Das gesamte Gehäuse kann außerhalb des zwischen den Gehäusehälften vorgesehenen Spalts zum Ansaugen und Ausblasen der Kühlluft in vorteilhafter Weise vollkommen geschlossen ausgebildet sein, wodurch das Eindringen von Fremdkörpern, insbesondere überlaufende Flüssigkeiten, in das Gehäuse vermieden wird. Ferner wird durch den Einbau der Trennwand erreicht, daß das Getriebe und im wesentlichen auch der Elektromotor in getrennten Kammern liegen, wodurch eine Wärmeübertragung zwischen Motor und Getriebe verhindert wird. Der Motor ist dabei sowohl außen als auch innen dem Kühl luftstrom ausgesetzt, wodurch die Wärmeableitung verbessert wird.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es Antriebsvorrichtung für wahlweise
daran anschließbare Küchengeräte

Anmelder:

Robert Bosch G.m.b.H.,
Stuttgart-W, Breitscheidstr. 4

Dipl.-Ing. Helmut Pickard, Stuttgart-Vaihingen,
ist als Erfinder genannt worden

Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Antriebsvorrichtung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Gehäuseunterteil mit dem darin sitzenden Antriebsaggregat bei abgenommenem Gehäuseoberteil und

Fig. 3 eine raumbildliche Darstellung der aus zwei Teilen bestehenden Trennwand.

Das Gehäuse der Antriebsvorrichtung besteht aus einem Bodenteil 1 und einem Deckelteil 2, deren Ränder nach Zwischenlegen von Abstandsscheiben 3 durch Schrauben 4 fest, aber lösbar miteinander verbunden sind. Durch die Abstandsscheiben 3 entstehen zwischen den einander zugekehrten Rändern der beiden Gehäuseteile Spalten 5 und 5' für den Durchtritt von Kühlluft.

Zwischen den beiden Gehäuseteilen ist das aus einem Antriebsmotor 6 und einem Untersetzungsgetriebe 7 bestehende Antriebsaggregat eingespannt. Das Getriebe 7 wird über einen Treibriemen 8 durch den Elektromotor 6 angetrieben. Aus dem Getriebe ragt durch den Deckelteil 2 des Gehäuses eine Antriebswelle 9 hindurch, die zum Antreiben wahlweise mit der Antriebsvorrichtung kuppelbarer Küchengeräte dient. Die Ankerwelle 10 des Motors ragt ebenfalls durch den Deckelteil 2 des Gehäuses hindurch und dient beispielsweise zum Antreiben des Zerkleinerungswerkzeuges eines aufsetzbaren Mixers oder anderer entsprechender Geräte. Die Öffnungen im Deckelteil 2 des Gehäuses für den Durchtritt der Antriebswellen 9 und 10 sind durch Gummiringe 11 und 12 dicht abgeschlossen.

Innerhalb des Gehäuses 1, 2 ist eine aus schallschluckendem Stoff, z. B. aus Pappe, Kunststoff od. dgl., bestehende Trennwand 13 angeordnet. Diese Trennwand ist, wie besonders Fig. 3 zeigt, aus zwei Hälften zusammengesetzt, so daß sie bei abgenommenem Deckelteil 2 leicht eingesetzt oder herausgenommen werden kann. Die beiden eingesetzten Hälften

809 659Ί2

der Trennwand umschließen mit einem halsartigen Ansatz 14 den Gehäusemantel des Elektromotors. Der Außenrand 15 der Trennwand liegt bei aufgesetztem Deckelteil 2 jeweils mit einem anderen Abschnitt innen am Bodenteil 1 oder am Deckelteil 2 möglichst dicht an. Dadurch wird der Gehäuseinnenraum in zwei Kammern 16 und 17 derart unterteilt, daß in die oberhalb der Trennwand liegende Kammer 16 die Spalte 5' zwischen den den Motor umschließenden Randabschnitten der Gehäuseteile einmünden. Die unterhalb der Trennwand liegende, das Getriebe enthaltende Kammer 17 dagegen ist nur über die Spalte 5 der das Getriebe umgebenden Randabschnitte der beiden Gehäuseteile 1 und 2 mit der Außenluft verbunden. !5

Auf dem unteren Ende der Motorwelle 10 sitzt ein Lüfterrad 18, das bei laufendem Motor Kühlluft für diesen und für das Getriebe über die Schlitze 5' in die obere Kammer 16 und in der durch Pfeillinien angedeuteten Richtung zwischen Motoranker und ao Motorgehäuse hindurch ansaugt und dann über die untere Kammer 17 und; durch die Schlitze 5 hindurch wieder aus dem Gehäuse hinausbläst.

Claims (3)

Patentansprüche·.

1. Antriebsvorrichtung für wahlweise daran anschließbare Küchengeräte, mit einem im wesentlichen aus zwei fest, aber lösbar miteinander verbindbaren Teilen bestehenden Gehäuse, das ein Untersetzungsgetriebe sowie einen mit diesem Getriebe gekuppelten Antriebselektromotor mit Lüfterrad enthält, welches Kühlluft für den Motor und das Getriebe durch mindestens eine Öffnung in den Gehäuseinnenraum einsaugt und durch wenigstens einen zwischen den Rändern der beiden Gehäuseteile vorgesehenen Spalt aus dem Gehäuseinnenraum ausbläst, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsaugöffnung für die Kühlluft ebenfalls durch wenigstens einen zwischen den Rändern der beiden Gehäuseteile vorgesehenen Spalt (5'j gebildet ist und daß weiterhin der Gehäuseinnenraum durch eine einerseits den Motor (6) möglichst dicht umfassende sowie andererseits an beiden Gehäuseteilen (1 und 2) ebenfalls möglichst dicht anliegende Trennwand (13) in zwei Kammern (16, 17) unterteilt ist, die im wesentlichen nur über den durch das Motorinnere führenden Weg des Kühlluftstromes miteinander verbunden sind und von denen die eine nur über den Ansaugspalt (5'), die andere nur über den Ausblasspalt (5) mit dem Außenluftraum in Verbindung steht. ----■=—

2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (13) aus schallschluckendem Stoff besteht.

3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (13) zweiteilig ist und jede ihrer beiden Hälften das Motorgehäuse mindestens über dessen halben Umfang umschließt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 8OJ 659/12 10.58