DE1041077B - Einrichtung zur Demodulation einer mit Farbsignalen modulierten Traegerwelle - Google Patents
Einrichtung zur Demodulation einer mit Farbsignalen modulierten TraegerwelleInfo
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- H04N9/00—Details of colour television systems
- H04N9/64—Circuits for processing colour signals
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Description
Die Erfindung betrifft einen Farbdemodulator für Farbfernsehempfänger, und zwar eine Verbesserung
der Einrichtung zur Demodulation einer mit Farbsignalen modulierten Trägerwelle nach Patentanmeldung
R 16986 VIII a/21 a1.
In der Hauptpatentanmeldung ist eine Einrichtung zur Demodulation eines Chrominanzsignals in Form
einer in bekannter Weise mit Farbsignalen modulierten Unterträgerwelle unter Schutz gestellt, die drei
demodulierte Signale liefert, die drei gewünschten Phasen der Trägerwelle entsprechen. Die Einrichtung
enthält zwei Synchrondemodulatoren, die jeweils einen eigenen Ausgangskreis besitzen, der ein demoduliertes
Signal eines bestimmten Vorzeichens liefert, wobei die demodulierten Signale in den zwei Ausgangskreisen
zweien der drei zu demodulierenden Phasen der Trägerwelle entsprechen, die aber auch
einen beiden Demodulatoren gemeinsamen Ausgangskreis besitzen, der ein kombiniertes demoduliertes
Signal entgegengesetzten Vorzeichens liefert, das der dritten der zu demodulierenden Phasen der Trägerwelle
entspricht. Dabei wird den Demodulatoren einerseits die Trägerwelle und andererseits eine Bezugs schwingung
mit jeweils einer bestimmten Phasenlage zugeführt, und die Phasen der den beiden Demodulatoren
zugeführten Bezugsschwingungen sind von den drei den zu demodulierenden Farbsignalen entsprechenden
Phasen der Trägerwelle verschieden und so gewählt, daß durch die Wechselwirkung der beiden
Demodulatoren infolge ihres gemeinsamen Ausgangskreises in den drei Ausgangskreisen demodulierte
Signale entstehen, die den drei gewünschten Phasen der Trägerwelle entsprechen.
Der bei den Synchrondemodulatoren gemeinsame Ausgangskreis kann nämlich zu Wechselwirkungen
zwischen den Demodulatoren Anlaß geben. Führt man den beiden Demodulatoren Bezugssignalschwingungen
derselben Phase zu, wie die Phasen der zu demodulierenden, gewünschten Farbsignale im Chrominanz
signal, so erscheinen infolge der Wechselwirkung in den Ausgangskreisen der Demodulatoren Farbsignale,
die nicht den gewünschten Phasenlagen entsprechen. Dies kann dadurch vermieden werden, daß den Synchrondemodulatoren
die Bezugsschwingungen mit einer solchen, von der Phasenlage der zu demodulierenden
Farbsignale verschiedenen Phase zugeführt werden, so daß unter Berücksichtigung der Rückwirkung
der Demodulatoren aufeinander in den drei Ausgangskreisen Farbsignale entstehen, die den gewünschten
Phasen entsprechen.
Die in der Hauptpatentanmeldung beschriebenen Schaltungen sind für Fernsehempfänger geeignet, in
denen das den Demodulatoren zugeführte Chrominanzsignal und Bezugssignal vergleichbare Amplituden be-
Einrichtung zur Demodulation einer mit Farbsignalen modulierten Trägerwelle
Zusatz zur Patentanmeldung R 16986 Villa/21 a»
(Auslegeschrift 1 031 346)
(Auslegeschrift 1 031 346)
Anmelder:
Radio Corporation of America,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Sommerfeld, Patentanwalt,
München 23, Dunantstr. 6
München 23, Dunantstr. 6
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 14. September 1954
V. St. v. Amerika vom 14. September 1954
Albert Macovski, Massapequa, N. Y.,
Stuart William Seeley, Roslyn Heights, N. Y.,
und Edwin Merrill Hinsdale jun., Baldwin, N. Y.
(V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
sitzen. Durch die vorliegende Erfindung sollen nun Schaltungen angegeben werden, die für hochpegelige
Demodulation geeignet sind. Das Chrominanzsignal wird dabei dem Demodulator mit relativ großer Amplitude
zugeführt, während man gleichzeitig eine Ver-Stärkung der Bezugsschwingungen vermeiden will.
Bei der Schaltung gemäß der Erfindung enthalten die Demodulatoren Trioden (oder wirkungsgleiche Einrichtungen),
die modulierte Trägerwelle liegt dabei zwischen Anode und Kathode, die Bezugsschwingungen
zwischen Gitter und Kathode. Man erreicht eine gute Linearität des Ausgangs in bezug auf das hochpegelige
Farbsignal, während die Impedanz der Röhren durch die Bezugsschwingungen leicht von
niedrigen zu hohen Werten gesteuert werden kann.
Bei einer Weiterbildung der Schaltung gemäß der Erfindung wird die durch die Röhrenkapazitäten verursachte
Wechselwirkung durch eine kapazitive Kopplung des Chrominanzsignals auf die Steuergitter vermieden,
die so bemessen ist, daß die Wechselwirkung gerade kompensiert wird.
Fig. 1 zeigt ein Vektordiagramm, das sich auf das rote, das blaue und das grüne Farbdifferenzsignal bezieht
und die Phasenlage der Farbsteuerungswellenzüge angibt;
809 658/167
Fig. 2 zeigt eine der Erfindung entsprechende De modulationsschaltung;
Fig. 3 zeigt eine mehr ins einzelne gehende Schaltung für eine erfindungsgemäße Demodulationsschaltung;
Fig. 4 zeigt eine wiederum andere nach der Erfindung aufgebaute Demodulationsschaltung;
Fig. 5 zeigt ein Schaltbild eines Farbfernsehempfängers, der eine schematische Darstellung eines
Demodulators, eines Phasenspalters und einer Phasen verschiebeeinrichtung zur Veranschaulichung einer
anderen Ausführungsform der Erfindung enthält;
Fig. 6 zeigt die grundlegende Schaltung zur Neutralisierung der durch das Chrominanzsignal hervorgerufenen
Störung auf der Eingangsseite einer elektronischen Steuervorrichtung, welche die Aufgabe
eines Synchrondemodulators erfüllt;
Fig. 7 zeigt ein .Schaltbild eines speziellen Synchrondemodulators
mit allen Einzelheiten;
Fig. 8 enthält ein Blockschaltbild eines Farbfernsehempfängers mit einem neutralisierten Demodulator;
Fig. 9 schließlich ist ein schematisches Schaltbild einer Ausführungsform eines neutralisierten Demodulators.
Die Erfindung befaßt sich mit einer vereinfachten Demodulationsschaltung, welcher ein Chrominanzsignal
zugeführt werden kann und welche drei Färbinformationssignale von hoher Amplitude liefert.
Zum besseren Verständnis der Erfindung sei im einzelnen die Natur eines zusammengesetzten Farbfernsehsignals
betrachtet. Die drei Grundfarben Rot, Grün und Blau dienen zur Wiedergabe der im Sendebild
enthaltenen Farben. Diese drei Grundfarben erscheinen nicht gleichmäßig hell, weil sie in verschiedenen
Teilen des Spektrums liegen und daher die Helligkeitsempfindung verschieden stark anregen.
Wenn man jedoch die drei Grundfarben im richtigen Verhältnis mischt, um ein sogenanntes F-Signal nach
der folgenden Gleichung
F = 0,59 G+0,30 R 4- 0,11B
(1)
40
zu erhalten, wird ein Luminanzsignal hergestellt. Dieses Signal entspricht den bestehenden Abtastnormen
und wird hinsichtlich der Bandbreite und des Zusatzes von Synchronisier- und Austastimpulsen
ebenso behandelt wie ein normales Einfarbensignal.
Um Farbbilder wiedergeben zu können, muß man außer dem Luminanzsignal noch eine Information
übertragen, welche die Farbtönung und die Farbsättigung wiedergibt. Wenn man rote und blaue Farbdifferenzsignale,
d.h. Signale (R-Y) und (B-Y)
herstellt, so kann man ein grünes Farbdifferenzsignal oder ein (G-F)-Signal am Empfänger durch
Mischung des (R- Y)-Signals und des (B-Y)-Signals
gewinnen.
G-F=-0,51(7?-F)-0.19(S-F). (2)
Die Farbdifferenzsignale werden auf einem farbmodulierten Unterträger oder Chrominanzsignal übertragen,
welches nicht nur die (R- F)-, die (J5—F)-
und die (G-F)-Information enthält, sondern auch
eine kontinuierliche Änderung des Farbtones, also eine Funktion des Phasenwinkels. Der Vorgang der Herstellung
eines oder mehrerer der Farbdifferenzsignale beinhaltet dann die Anwendung der Prinzipien der
Synchrongleichrichtung, bei welcher ein örtlich erzeugtes Signal im Empfänger von der Frequenz des
modulierten Farbunterträgers, aber von einer bestimmten Phasenlage, bezogen auf das jeweilige Farbdifferenzsignal,
gleichgerichtet wird und mit dem modulierten Farbunterträger überlagert wird. Wenn
mehrere Farbdifferenzsignale erforderlich sind, so werden mehrere Synchrondetektoren vorgesehen, und
es muß jedem derselben sein Überlagerungssignal von bestimmter Phase zugeleitet werden.
Um eine Synchrongleichrichtung zu ermöglichen, wird die Phase des örtlichen Generators im Empfänger
synchronisiert. Dies geschieht mit einem Farbsteuerungswellenzug, der nach dem horizontalen Synchronisierimpuls
übertragen wird. Dieser Wellenzug hat die Frequenz des Farbunterträgers, und seine
Phase wird in bezug auf die Farbdifferenzsignale beispielsweise folgendermaßen gebildet. Die Phase des
Wellenzuges eilt dem (R- Y)-Farbdifferenzsignal um 90° und den Phasen des (5-F)- und des (G-F)
Signals um 180 bzw. 304,3° vor.
Um das (R-Y)-, das (G-Y)- und das (B-Y)-Farbdifferenzsignal
aus dem Chrominanzsignal wiederherzustellen, kann man einen Synchrondetektor für
jedes dieser Farbdifferenzsignale bereitstellen. Gemäß Gleichung (2) ist es jedoch nicht nötig, mehr als zwei
Farbdifferenzsignale auf dem Demodulationswege zu gewinnen, wenn diese beiden Farbdifferenzsignale das
(R-Y)- und (ß-F)-Signal sind. Das dritte Farbdifferenzsignal, nämlich das (G-F)-Signal, ist nämlich
dann ohne weiteres aus einer bestimmten Kombination der zwei ersterwähnten demodulierten Signale
herstellbar. Die Erfindung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Kombinationsschaltung die
drei gewünschten Farbdifferenzsignale aus einem Chrominanzsignal auf einfache Weise und mit hoher
Amplitude herstellt.
Es bestehen drei grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten zur Speisung einer farbigen Bildwiedergaberöhre
mit einer Chrominanzinformation. Das demodulierte Farbdifferenzsignal kann zu dem Luminanzsignal
addiert und verstärkt und dann am Gitter der Wiedergaberöhre seine Gleichstromkomponente
wieder eingeführt werden. Bei einem zweiten Verfahren kann man die Demodulation des Chrominanzsignals
bei niedrigem Pegel vornehmen, von dem Signal dann einen Gleichstromverstärker durchlaufen
lassen, der gleichstrommäßig an das Röhrengitter angeschlossen ist. Bei einem dritten Verfahren wird das
Chrominanzsignal bei hohem Pegel demoduliert, und die Demodulatoren sind unmittelbar an die Röhrengitter
angeschlossen. Beim zweiten und dritten Verfahren wird das Luminanzsignal direkt der Kathode
der Bildröhre zugeführt. Die letztere Methode ist die einfachste, erfordert aber einen Demodulator mit
hoher Ausgangsspannung, mit guter Linearität und mit hoher Stabilität. Der Demodulator muß noch in
einem Bereich, der um 50% größer ist als das maximale Luminanzsignal, linear arbeiten können. Er muß
eine gute Gleichspannungsstabilität bei veränderlichen Betriebsbedingungen besitzen, und derDemodulationsvorgang
muß weitgehend unabhängig von den Röhreneigenschaften sein. Ein Demodulator, der diese Anforderungen
erfüllt, wie es die erfindungsgemäßen Demodulatoren leisten, wäre viel stabiler und viel zuverlässiger
als die verhältnismäßig komplizierten beiden erstgenannten Verfahren.
An Hand der Fig. 1 soll zunächst die Phasenlage des Farbsteuerungswellenzuges zum (R-Y)-, B-Y)-
und (G-F)-Farbdifferenzsignal beschrieben werden. In Fig. 1 bedeuten die Vektoren R und B das rote und
das blaue im Chrominanzsignal enthaltene Farbsignal. Man sieht, daß der rote Vektor dem (R- Y)-Vektor
um 13,47° voreilt und daß der blaue Vektor dem (B- Y)-Vektor um 12,95° nacheilt. Die Bedeutung
des roten und des blauen Vektors im Chrominanz-
signal wird weiter unten noch erläutert werden; es sei
jedoch schon jetzt gesagt, daß, wenn das Chrominanzsignal in Kombination mit dem Luminanzsignal übertragen
wird und wenn eine Tastung des gesamten zusammengesetzten Signals entsprechend den Winkeln
für Rot und Blau gemäß Fig. 1 geschieht, der rote und der blaue Farbinformationswert aus dem zusammengesetzten
Signal gewonnen werden kann.
Die Farbdifferenzinformation im Chrominanzsignal hat ferner die Eigenschaft, daß die Amplituden der
Vektoren (R-Y), B-Y) und (G-Y) sich wie 0,877 : 0,493 : 1,423 verhalten.
Man sieht aus Gleichung (2), daß man das (G-F)-Signal
durch geeignete Kombination der Informationswerte für (R-Y) und (B-Y) erhalten kann. Die
Schaltung nach Fig. 2 enthält einen Matrixdemodulator in allgemeiner Darstellung. Diese Schaltung zeigt
einen Demodulator A mit dem Bezugszeichen 3 und einen Demodulator B mit dem Bezugszeichen 13.
Jedem dieser Demodulatoren wird an den Klemmen 7 bzw. 11 das Chrominanzsignal und an den Klemmen 5
bzw. 9 ein Synchrondemodulationssignal von geeigneter Phasenlage zugeführt. Die beiden Demodulatoren
arbeiten auf ein gemeinsames Netzwerk, bestehend aus dem Widerstand 19. Für jedes Farbdifferenzsignal,
welches beispielsweise vom Demodulator^ unter gleichzeitiger Sperrung des Demodulators B geliefert
wird, erscheint das Farbdifferenzsignal entsprechend der Phasenlage des Signals an der Klemme 5
mit der einen Polarität am Widerstand 15 und mit der umgekehrten Polarität am Widerstand 19. Ebenso erscheint
das Farbdifferenzsignal, welches der Demodulator B entsprechend der Phase an seiner Eingangs klemme
9 liefert, an den Widerständen 17 und 19 mit positiver bzw. negativer Polarität.
Es sei nunmehr der Fall betrachtet, daß der Demodulator A von der Klemme 18 abgetrennt ist und daß
ein Chrominanzsignal der Eingangsklemme 11 des Demodulators B zugeführt wird, wobei gleichzeitig ein
Bezugs- oder Gleichrichtungssignal von der Phasenlage (B-Y) — an der Klemme 9 liegt. Dann erscheint
am Widerstand 17 ein (B — Y) -Farbdifferenzsignal und ein -(B-Y)-Signal am Widerstand 19.
Wenn der Demodulator A dann an die Klemme 18 angeschlossen wird und ein (R- Y)-Signal am Widerstand
15 sowie ein -(R-Y)-Signal am Widerstand
19 auftritt, so erscheint auch am Widerstand 17 ein + (R- Y)-Signal. Es ist wünschenswert, daß die Amplituden
dieser beiden Signale -(R-Y) und — (B- Y)
am Widerstand 19 entsprechend der Gleichung (2) auftreten, es ist jedoch außerdem wichtig, daß die
erzeugten Farbdifferenzsignale beispielsweise im Demudulator^i
das Farbdifferenzsignal am Widerstand 17 nicht stören. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß
man die Phasen an den Klemmen 5 und 9 entsprechend wählt. Der Demodulator B würde nämlich, wenn an
seinem Widerstand 17 ein reines (B- F)-Signal auftritt, auch eine (R- Y)-Komponente liefern, und zwar
von ausreichender Amplitude und geeigneter Polarität, um ein (R- Y)-Signal am Widerstand 17 zum Verschwinden
zu bringen, welches von dem Demodulator A, der den Widerstand 19 speist, herrührt. Wenn
beispielsweise ein +(R- Y)-Signal am Widerstand
17 infolge des (R— F)-Signals im Demodulator A auftritt,
so muß die Phasenlage des Gleichrichtungssignals an der Klemme 9 geeignet sein, sowohl ein -(R-Y)-Signal
als auch ein +(B- Y)-Signal am Widerstand
18 zu erzeugen. Ebenso ist es wünschenswert, daß das Signal am Widerstand 15 infolge der Steuerung des
Demodulators B ebenfalls durch eine geeignete Ände rung des Phasenwinkels des Gleichrichtungssignals
zum Verschwinden gebracht wird, und zwar durch eine Änderung in solcher Richtung, daß ein Signal,
welches der (B- Y)-Information entgegenwirkt und welches eine geeignete Größe und Polarität hat, auftritt.
Ein Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform eines Demodulators ist in Fig. 3 dargestellt, in welcher
ein Chrominanzsignal über einen Transformator 21 mit genau richtiger Amplitude an der Anode 35
ίο einer Röhre 29 liegt. Gleichzeitig wird ein Gleichrichtungssignal
von einer Quelle 23 über eine aus einem Kondensator 25 und einem Widerstand 27 bestehende
Schaltung dem Röhrengitter zugeführt. Wegen der Schaltung 25, 27 arbeitet die Röhre 29 als
C-Verstärker, d. h. die Röhre ist für erhebliche Zeit Intervalle für das von der Quelle 23 gelieferte Gleichrichtungssignal
gesperrt. Die Röhre 29 stellt somit dann einen nichtlinearen Widerstand für das Chrominanzsignal
dar, welcher zwischen der Anode 35 und der Kathode 33 liegt. Da die Röhre 29 nur in bestimmten
Intervallen innerhalb jeder vollen Periode des Gleichrichtungssignals Strom führt, kann ihr
Innenwiderstand, der an der Anode 35 gemessen werden kann, durch eine Fourierreihe ausgedrückt werden,
deren Grundfrequenz gleich der Frequenz des Gleichrichtungssignals ist. Diese Fourierreihe enthält mehrere
Glieder, die den Widerstand zwischen der Anode 35 und der Kathode 33 darstellen. Es sei nun der Fall
betrachtet, daß eine modulierte Farbunterträgerwelle, die das Crominanzsignal darstellt, an der Anode 35 zu
einem Zeitpunkt auftritt, in welchem der Innenwiderstand der Röhre durch den Ausdruck (R cos ω c i) ausgedrückt
werden kann. Die höheren Glieder der Reihe sollen dabei vernachlässigt werden, da bei geeigneter
Einstellung der Größen in der Gitterschaltung 25, 27 die höheren Frequenzen zu vernachlässigbar kleinen
Amplituden gegenüber der Grundfrequenz führen.
Der Demodulationsvorgang kann durch die folgende Rechnung erläutert werden. Die modulierte Farbträgerwelle
läßt sich folgendermaßen ausdrucken:
i = A cos ωc t+B cos (coc t+90°), (3)
wobei A und B die in Abhängigkeit von der Zeit veränderlichen
Komponenten eines Farbdifferenzsignals bedeuten.
Um die Komponente A zurückzugewinnen, wird das Signal i durch den zeitlich veränderlichen Widerstand
R cos cue t im Synchrondetektor hindurchgeleitet,
wobei die folgende Spannung erzeugt wird:
e = R [A cos2 (oct+B cos(coi.i + 900) cos wct] (4)
=R Γ4.
Jßcos(2a)ci+900)]
wenn das Signal ein Filternetzwerk durchlaufen hat, das alle Frequenzen oberhalb ωα2/π aussiebt.
Man sieht somit, daß infolge des zeitlich veränderlichen Widerstandes die Komponente A ohne gleichzeitige
Demodulation der Komponente B wiedergewonnen wird.
Die synchrone Gleichrichtung bei hohem Pegel wird daher in einer Schaltung nach Fig. 3 erreicht, wenn
das Farbdifferenzsignal entsprechend dem Winkel Θ am Widerstand 37 auftritt und daher auch an der Ausgangsklemme
39. Um die Frequenzen in der Nähe des Chrominanzsignales zu beseitigen, ist ein Filter 38
zwischen der Klemme 39 und Erde mit niedrigem Innenwiderstand für diese störenden Frequenzen vorhanden.
Die Schaltung kann auch als ein gittergesteuerter Gleichrichter betrachtet werden. Ohne eine Chrominanzspannung
an der Anode 35 erzeugen die Spitzen des Anodenstromes eine so niedrige mittlere Anodenspannung,
die verhältnismäßig wenig abhängig von der zugeführten Anodenspannung ist. Beim Stromdurchgang
durch die Röhre wird die Anodenspannung auf annähernd denselben Wert gebracht. Wenn der Augenblickswert
der Anodenspannung während des Stromdurchgangs durch die Röhre 29 als fest angenommen
wird, so ist die demolierte Ausgangsspannung gleich der Spannung von Spitze zu Spitze des Chrominanzsignals
gemessen. Die Anodenspannung während des Stromdurchgangs muß sich jedoch wegen der Änderung
des mittleren Stromes etwas ändern. Dies entspricht der Wirkung eines Diodenspitzengleichrichters,
in welchem die Spannung zwischen Anode und Kathode während des Stromdurchganges mit zunehmender
Signalamplitude sich etwas ändern muß. Der Betrag der Spannungsänderung zur Erzeugung einer gegebenen
Stromänderung hängt von der sogenannten Raumladungskonstante ab und gibt die Abweichung
von einem \Virkungsgrad von 100% an.
Eine Ausführungsform der Erfindung auf der Grundlage der Schaltung nach Fig. 2 unter Benutzung
der speziellen Schaltung nach Fig. 3 ist in Fig. 4 dargestellt. In dieser letzteren Figur arbeitet ein Demodulator
mit der Röhre 53 zusammen mit einem weiteren Demodulator mit der Röhre 73. Die beiden Demodulatoren
haben einen gemeinsamen Kathodenwiderstand 89, welcher von den Strömen I1 und I2 der beiden
Röhren durchflossen wird. Dieser Widerstand ist außerdem mit Rk bezeichnet.
Ein Chrominanzsignal mit der Spannung ex liegt
über dem Transformator 41 an der Anode 59 der Röhre 53 und ein Signal e2 über demselben Transformator
an der Anode 75 der Röhre 73. Gleichrichtungs signale mit den Phasenwinkeln Q1 und Q2 werden von
der Ouelle 47 und der Quelle 67 den Gittern 57 und 77 zugeführt. Durch geeignete Wahl dieser Phasenwinkel
entsteht an der Ausgangsklemme 85 ein (R- F)-Signal und an der Klemme87 ein (B- F)-Farbdifferenzsignal.
Die Farbdifferenzsignale am Widerstand 89 sind für beide Demodulatoren von negativer Polarität gegenüber
den Farbdifferenzsignalen an den Ausgangsklemmen dieser Demodulatoren. Der Widerstand 89 dient
zur Kopplung, so daß die Farbdifferenzsignale des Synchrondemodulators 53 den Demodulator 73 steuert,
und umgekehrt. Durch Bemessung der Schaltung in Fig. 4 für den Fall der Addition eines negativen
(B- F)-Signals zu einem negativen (R-Y)-Signal
nach Fig. 2 wird ein (G—F)-Farbdifferenzsignal an
der Ausgangsklemme erzeugt. Die genauen Werte für die Winkel Q1 und Θ2, die zur Erzeugung eines reinen
(B — Y) -Farbdifferenzsignals an der Klemme 87 und eines reinen (R- F)-Farbdirrerenzsignals an der
Klemme 85 eingehalten werden müssen, lassen sich an Hand der Schaltung in Fig. 4 folgendermaßen ermitteln.
Wenn in den Röhren 53 und 73 praktisch kein Spannungsabfall angenommen wird, so kann man zeigen,
daß folgende Gleichungen gelten:
Q1 = 12,95°
Q2 = 13,47°
©3 = 63,58° und
Q2 = 13,47°
©3 = 63,58° und
In der Schaltung nach Fig. 4 ist es wichtig, daß das Chrominanzsignal von den verschiedenen Ausgangsklemmen
ferngehalten wird, welche das Farbdifferenzsignal liefern. Durch Verwendung der Filter 65, 91
und 83, welche zwischen den Ausgangsklemmen 85, 86 und 87 und Erde liegen, werden die Frequenzen in der
Nähe des Farbunterträgers nach Erde abgeleitet und können die Farbdifferenzsignale nicht beeinträchtigen.
Es können somit keine Moireeffekte auftreten und auch
keine Gleichrichtung in der Bildwiedergaberöhre.
Eine besonders interessante Erscheinung bei dem
Eine besonders interessante Erscheinung bei dem
ίο Winkel von 63,58° zwischen dem Gleichrichtungs signal
und dem Chrominanzsignal ist die Tatsache, daß das am Steuergitter 57 liegende Signal senkrecht
zum blauen Signal steht und daß das am Gitter 77 zugeführte Gleichrichtungssignal senkrecht zum reinen
roten Signal steht. Bei der Übertragung eines blauen Balkens ändert sich der Strom in der Röhre 53 also
nicht.
Es sei nunmehr die Schaltung in Fig. 5 betrachtet, welche einen Farbfernsehempfänger mit Demodulatorschaltung
in enger Anlehnung an die Schaltung nach Fig. 4 zeigt. In Fig. 5 wird das ankommende Farbfernsehsignal
mittels eines Trägers übertragen, der von der Antenne 93 empfangen und dem sogenannten Verstärkerteil
95 zugeleitet wird. In diesem finden auch die bekannten Vorgänge der Überlagerung der Zwischenfrequenzverstärkung
und der Gleichrichtung statt. Der Schaltungsteil 95 liefert also ein Farbfernsehsignal
und möge außerdem einen tonmodulierten Träger im Abstand von 4,5 MHz vom Bildträger
übertragen. Die Tonbegleitung wird vom Bildsigna! getrennt und nach geeigneter Verstärkung dem Tondetektor
und Tonverstärker 97 zugeführt. Das verstärkte Tonsignal erreicht dann den Lautsprecher 99.
Der Verstärkerteil 95 liefert ferner die Synchronisierimpulse an die Ablenkschaltungen und an die
Schaltung zur Hochspannungserzeugung 101. Die Ablenkgeneratoren speisen die Ablenkjoche 115 der Bildwiedergaberöhre
113. Außerdem wird von dem Schaltungsteil 101 eine Erregung für den Impulsgenerator
103 geliefert, welcher sogenannte Rückstoßimpulse 102 von jeweils der Dauer des Farbsteuerungswellenzuges
erzeugt. Diese Impulse 102 werden der Wellenzugtrennstufe 105 zugeleitet, die außerdem mit dem zusammengesetzten
Fernsehsignal vom Verstärkerteil 95 geliefert wird. In dieser Stufe 105 wird durch die Impulse
102 der Wellenzug von den übrigen Signalanteilen getrennt und der örtlichen Signalquelle 107 zugeführt,
die er synchronisiert. Diese Ouelle 107 liefert ein Ausgangssignal von einer Frequenz gleich derjenigen
des Farbunterträgers und mit einer Phase, die genau mit der Frequenz und der jeweiligen Phase des
Wellenzuges übereinstimmt.
Das Farbfernsehsignal, welches das F-Signal enthält,
wird im F-Verstärker 109 auf einen vorgeschriebenen Pegel gebracht. Dieses letztere Signal durchläuft
dann die Verzögerungseinrichtung 111 und erreicht die Kathoden der Röhre 113. Da man das F-Signal an
den Kathoden zu den Farbdifferenzsignalen (R-Y). (B-Y) und (G-Y) addieren muß, ist es zweckmäßig,
die vom Demodulator 120 gelieferten Farbdifferenzsignale den Gittern der Wiedergaberöhre 113 zuzuführen, so daß die Signaladdition in der Wiedergaberöhre
stattfindet und besondere Summierstufen erspart werden.
Das Farbfernsehsignal vom Verstärkerteil 95 wird ferner dem Chrominanzfilter 117 zugeführt. Das
Chrominanzsignal wird mit unterdrücktem Unterträger (Frequenzwert etwa 3,58 MHz) übertragen.
Sein Frequenzbereich reicht von mindestens 2 bis zu 4,2 MHz. In manchen Empfängertypen sind auch nur
Frequenzen von 3 bis 4,2:MHz erforderlich. Das
Chrominanzfilter 117 bewerkstelligt daher auch die Ausfilterung des erforderlichen Chrominanzsignalbereiches
aus dem ganzen Farbfernsehsignal.
Das Chrominanzsignal wird dem Verstärker 119 zugeführt, der es auf einen bestimmten- Pegel bringt
und das verstärkte Signal dann dem Eingangstransformator 123 des Demodulators 120 zuführt. Dieser
Demodulator in Fig. 5 arbeitet so wie an Hand der Fig. 4 beschrieben. Zwei Trioden 131 und 147 werden
von der Sekundärseite 127 bzw. 125 jeweils an ihren Anoden gespeist. Die Kathoden liegen über dem gemeinsamen
Widerstand 143 an Erde, mit dessen Hilfe die beiden Röhrenströme addiert werden und außerdem
eine gegenseitige Steuerung der beiden Röhren erfolgt. Am Steuergitter der Röhre 131 liegt eine zur
Vorspannungserzeugung dienende Schaltung 129 und am Gitter der Röhre 147 eine entsprechende Schaltung
153. Ein Phasenspalter, der gleichzeitig die Phase ver schiebt, wird mit einem Gleichrichtungssignal von der
Quelle 107 her gespeist. Eine künstliche Übertragungsleitung aus der Induktivität 161, den Kondensatoren
165 und 167 und einem Abschlußwiderstand 169 liefert ein Signal von der Phase @x an die Klemme 171,
welche ihrerseits das Signal an das Gitter der Röhre 131 weitergibt. Ebenso liegt ein Signal von der
Phase <92 an der Kathode der Röhre 147.
Der Demodulator 120 erzeugt das (R-Y)- und das
(B- F)-Signal an den Klemmen 139 und 140 und ein
(G- F)-Signal an der Klemme 141, die mit der Klemme 175 des gemeinsamen Kathodenwiderstandes
143 verbünden ist. An diesem Widerstand entsteht das (B- F)-Signal durch Addition geeigneter Amplitudenbeträge
der Signale -(R-Y) und -(B-Y)
gemäß Gleichung (2).
Um das Chrominanzsignal von den Klemmen 139, 140 und 141 fernzuhalten, sind die Filter 137, 151
und 145 vorhanden. Diese sind Serienresonanzkreise, die einen sehr niedrigen Widerstand für Frequenzen
in der Nähe des Farbunterträgers und des Chrominanzsignals haben. Das Filter 145 hat außerdem die
Aufgabe, die Klemme 175, nämlich die spannungsführende Klemme des gemeinsamen Kathodenwiderstandes
für die vom Phasenspalter mit Phasenverschiebungseinrichtung 122 gelieferten Signale präktisch
zu erden.
Die demodulierten Ausgangsspannungen werden gleichstrommäßig an die Gitter der Wiedergaberöhre
113 angeschlossen. Bei dieser Einrichtung ist jede Änderung in der Anoden-Kathoden-Spannung der einzelnen
Demodulatoren im Demodulator 120 eine Helligkeitsspannung zwischen den Kathodenstrahlerzeugern
der Röhre 113. Es tritt jedoch keine solche Differenzspannung auf, und die Schaltung ist vollkommen
stabil, wenn die Anoden-Kathoden-Spannung bei zufälligen Änderungen der Gitterspannung konstant
bleibt und wenn die Röhren genügend hohen Strom führen, um als Schalter zu arbeiten. Dies- ist
bei einem C-Betrieb des Demodulators 120 zu erwarten. Wenn die Gitterspannung zunimmt/ steigen
die Spitzenströme, und der Winkelbereich des Stromdurchlasses verkleinert sich, so daß der mittlere Strom
annähernd konstant bleibt. Fast alle Trioden, die bei einer-Versuchsausführung verwendet wurden, zeigten
eine annähernd konstante Anodenspannung im ganzen Bereich der Gitteraussteuerung. Manche Röhrentypen
zeigten eine annähernd konstante Anodenspanrtung, sogar bei sehr kleinen Gitterspannungen.
Um sicherzustellen, daß die Demodulationsanteiie hei allen Frequenzen entsprechend dem Verhältnis der
Belastungswiderstände: verteilt werden, müssen die Zeitkonstanten gleich groß gemacht werden. Ein einfacher
"Weg, um dies zu erreichen, besteht in der Benutzung einer minimalen Kapazität im Filter 145 und
in der Erhöhung des kapazitiven Widerstandes der Filter 137 und 151 bis zur Erreichung gleicher Zeit·
konstantenwerte.
Die Trioden 131 und 147 im Demodulator 120 arbeiten
am besten, wenn sie auf demjenigen Teil ihrer Kennlinie ausgesteuert werden, in dem die Abhängigkeit
der Anodenspannung vom Anodenstrom am steilsten verläuft. Obwohl dies nicht kritisch ist, so
existiert doch für jede Anodenspeisespannung ein optimaler Belastungswiderstand zur Erreichung des
genannten Arbeitspunktes. Die Anodenspannung wäh ■ rend des Stromdurchganges wird auf nur 25 Volt eingestellt,
und der Stromdurchgang ist in erster Linie durch den Winkelbereich bestimmt, in welchem Gitterstrom
auftritt, und daher-praktisch unabhängig vom
Durchgriff. Wenn die Gitterspannung etwas unter Null absinkt, so verriegelt die Röhre. Der Stromdurchlaßwinkel
ist dann durch den inneren Widerstand im Steuergitterkreis und durch denjenigen der
Gitternetzwerke 129 und 153 bestimmt. Wenn die Verluste in diesen Netzwerken verkleinert werden und
der Winkelbereich des Stromdurchlasses steigt, so verkleinert sich der Bereich der linearen Ausgangsspannung.
Beim Stromdurchlaß innerhalb eines großen Winkels wird also der Demodulator 120 etwas abhängig
von der Linearität der Kennlinie Anodenspannung—Anodenstrom. Wenn die Verluste in den
Netzwerken 129 und 153 zunehmen, wird der Stromdurchlaßwinkel klein, aber der Spitzenstrom vermindert
sich so stark, daß eine schlechte Frequenzabhängigkeit auftritt. Bei Benutzung von Röhren der
amerikanischen Typel2B87, einer Spannungsquelle
von 300 Volt und eines Gitterwiderstandes von 3,3 Kiloohm ist die Linearität ausgezeichnet, und der
Frequenzbereich ist nur durch den Durchlaßbereich des Chrominanzverstärkers vor dem Demodulator begrenzt.
" " -
Da die Einzeldemodulatoren in dem Demodulator 120 Spitzengleichrichter -sind, ist ihre Ausgangsspannung nur von dem Chrominanzsignal, dagegen
nicht von den Röhrenkennlinien abhängig, so daß keine besonderen Regler zum Ausgleich der verschiedenen
Verstärkungsgrade für die Signale (R — Y), (B-Y) und (G—F) nötig sind. In dem Transforms^
tor 123, dessen Sekundärwicklungen eng mit der Primärwicklung gekoppelt sind, sind die Windungszahiverhältnisse
entsprechend, den gewünschten demodulierten Ausgangsspannungen gewählt. Da das Übersetzungsverhältnis
festliegt und die demodulierteAusj gangsspannung annähernd unabhängig von den
Röhrenkennlinien ist, wird eine farbgetreue Wiedergabe ohne besondere Einstellvorrichtungen erreicht.
Im folgenden wird eine weitere Verbesserung beschrieben,
welche sich auf die Einstellung der Phase des Gleichrichtungssignals zur Kompensation der
störenden Kupplungseffekte bezieht.
Es sei wieder das Vektordiagramm in Fig. 1 betrachtet.
Dieses kann in erster Annäherung mit den sogenannten Farbkreisen für Anfängerschüler verglichen
werden. Der Phasenwinkel gibt eine gute Anzeige für die Farbtönung, während die Amplitude des
Unterträgers zusammen mit dem entsprechenden Luminanzpegel eine Anzeige für die Farbsättigung ergibt/
Weiße oder neutrale Farben fallen in den Mitteipunkt
des Diagramms, da sie keine Unterträger-
8Γ3 5;: 167
11 12
amplituden erzeugen. Ein gegebenes Farbdifferenz- Schaltung stellt eineSynchrondemodulation bei hohem
signal entspricht einer Achse oder Linie in diesem Pegel dar, durch welche die demodulierten Farb-Vektordiagramm.
Man sieht aus Fig. 1, daß beispiels- differenzsignale mit hohem Pegel gewonnen werden,
weise das (R- F)-Farbdifferenzsignal dem Wellen- Diese Schaltung eignet sich insbesondere zur Neuzugsignal
BU um 90° nacheilt und daß das (B-Y)- 5 tralisation.
Farbdifferenzsignal und das (G- F)-Farbdifferenz- In der Schaltung nach Fig. 7 wird das Chrominanzsignal
dem Farbdifferenzsignal (R- Y) um 90° und signal der Klemme 229 des Transformators 233 zugeum
214,3° nacheilen. führt. Die Sekundärwicklung dieses Transformators
In den Schaltungen nach Fig. 3, 5 und 6 kann es ist so geschaltet, daß ihre Klemme 235 mit der Anode
vorkommen, daß wegen des Vorhandenseins von io 245 der Elektronenröhre 243 verbunden ist und ihre
Streukapazitäten oder Kapazitäten zwischen den Elek- Klemme 237 mit dem Verbraucherwiderstand 239 und
troden oder schließlich wegen unbeabsichtigter Wider- einem Filter 241. Dieses ist ein Serienresonanzkreis,
Standskopplungen das Chrominanzsignal das Aus- dessen Frequenz mit der Frequenz des Farbunter··
gangssignal der Vergleichsphasenspannungsquelle oder trägers übereinstimmt. Die Gleichrichtungssignalumgekehrt
beeinflußt. Dies stellt eine störende Wir- 15 quelle wird durch den Generator 257 dargestellt,
kung des von der Vergleichsphasenspannungsquelle Dieser liefert das Gleichrichtungssignal über eine aus
gelieferten Signals dar, da ihre Phase sehr genau ein- dem Kondensator 253 und dem Widerstand 251 begehalten
werden muß, um die richtigen Farbdifferenz- stehende Begrenzungsschaltung an das Gitter 247 der
werte zu liefern. Wenn auch nur ein geringer Betrag Röhre 243. Mit Hilfe der Schaltung 253, 251 wird die
des Chrominanzsignals dem Vergleichsphasensignal 20 Röhre 243 im C-Betrieb betrieben, so daß die Anodenhinzugefügt
wird, so ändert dieses seine Phasenlage Stromimpulse mit einer bestimmten Phasenlage auferheblich,
und das Ergebnis ist eine Farbfälschung, treten, welche durch die Phase des Gleichrichtungs-Fig.
6 zeigt eine einfache Schaltung, welche eine signals bestimmt wird. Die Röhre 243 stellt somit
Neutralisation in einem Synchrondemodulator zur einen zeitlich veränderlichen Widerstand dar, dessen
Vermeidung dieser Effekte erlaubt. Eine elektronische 35 Stromdurchgangszeiten von der Frequenz und Phase
Steuervorrichtung 211 besitzt mindestens zwei Ein- des Gleichrichtungssignals abhängen und außerdem
gangsklemmen215 und 219 und eine Ausgangsklemme von dem Farbdifferenzsignal. Das Farbdifferenzsignal,
212, an welcher der Ausgangskreis oder Verbraucher dessen Phase von der Phasenlage des Gleichrichtungs 213
liegt. Die Vorrichtung 211 möge einen nicht- signals abhängt, tritt am Ausgangswiderstand 239
linearen Innen widerstand besitzen, so daß die den Ein- 30 auf. Man erkennt, daß ein einer Synchrongleichrichgangsklemmen215und219
zugeführten Signale multi- tung unterworfenes Chrominanzsignal, welches einen plikativ gemischt werden. Wie bei vielen elektro- veränderlichen Widerstand passiert, wie an Hand der
nischen Steuervorrichtungen für Nachrichtenzwecke Fig. 7 beschrieben, zu demselben Ergebnis führt wie
sind Zwischenelektrodenkapazitäten oder Streukapazi- die Überlagerung eines Chrominanzsignals mit einem
täten oder Scheinwiderstände zwischen den Eingangs- 35 zweiten Signal, welches die genaue Phasenlage und
klemmen, welche eine kapazitive oder manchmal auch Frequenz des betreffenden Farbdifferenzsignals hat.
induktive Kopplung der Eingangsklemmen bedeuten Die Schaltung nach Fig. 7 kann auch die Funktion oder auch eine derartige Kopplung der Eingangs- mit einer Synchrongleichrichtung ausüben. Dabei kann die den Ausgangsklemmen. Schaltung als eine Vorrichtung zur punktweisen AbWenn ein Chrominanzsignal der Eingangsklemme 40 greifung der Hüllkurve betrachtet werden, wobei die 215 und ein Gleichrichtungssignal der Eingangs- Röhre 243 als gittergesteuerter Gleichrichter arbeitet, klemme 219 zugeführt wird, kann eine Synchron- Diese Gleichrichterwirkung findet während desjenigen demodulation in der Vorrichtung 211 bewerkstelligt Teiles des Chrominanzsignals statt, während dessen werden, so daß das Farbinformationssignal ent- die Hüllkurve der betreffenden Farbdifferenz abgesprechend dem an der Klemme 219 liegenden Gleich- 45 griffen wird. Wenn der Generator 257 eine sinusrichtungssignal bzw. seiner Phase im Ausgangskreis förmige Spannung zwischen dem Steuergitter 247 und 213 auftritt. Wegen der Kapazität 217 tritt jedoch das der Kathode 249 erzeugt und die Röhre im ^4-Betrieb Chrominanzsignal ebenfalls an der Klemme 219 auf arbeitet, so findet auch noch eine Synchrongleichrich- und verfälscht das dort wirksame Gleichrichtungs- tung statt, und das Farbdifferenzsignal tritt am Aussignal. Dieses Chrominanzsignal an der Klemme 219 50 gangswiderstand 239 auf.
induktive Kopplung der Eingangsklemmen bedeuten Die Schaltung nach Fig. 7 kann auch die Funktion oder auch eine derartige Kopplung der Eingangs- mit einer Synchrongleichrichtung ausüben. Dabei kann die den Ausgangsklemmen. Schaltung als eine Vorrichtung zur punktweisen AbWenn ein Chrominanzsignal der Eingangsklemme 40 greifung der Hüllkurve betrachtet werden, wobei die 215 und ein Gleichrichtungssignal der Eingangs- Röhre 243 als gittergesteuerter Gleichrichter arbeitet, klemme 219 zugeführt wird, kann eine Synchron- Diese Gleichrichterwirkung findet während desjenigen demodulation in der Vorrichtung 211 bewerkstelligt Teiles des Chrominanzsignals statt, während dessen werden, so daß das Farbinformationssignal ent- die Hüllkurve der betreffenden Farbdifferenz abgesprechend dem an der Klemme 219 liegenden Gleich- 45 griffen wird. Wenn der Generator 257 eine sinusrichtungssignal bzw. seiner Phase im Ausgangskreis förmige Spannung zwischen dem Steuergitter 247 und 213 auftritt. Wegen der Kapazität 217 tritt jedoch das der Kathode 249 erzeugt und die Röhre im ^4-Betrieb Chrominanzsignal ebenfalls an der Klemme 219 auf arbeitet, so findet auch noch eine Synchrongleichrich- und verfälscht das dort wirksame Gleichrichtungs- tung statt, und das Farbdifferenzsignal tritt am Aussignal. Dieses Chrominanzsignal an der Klemme 219 50 gangswiderstand 239 auf.
wird nun dadurch ausgeschaltet oder neutralisiert, daß Man sieht in Fig. 7, daß eine Anoden-Gitter-Kapaein
eine Phasenverschiebung und eine Amplituden- zität 242 und eine Gitter-Kathoden-Kapazität 244 zur
beeinflussung bewirkender Kreis 225 zwischen die Folge hat, daß das Chrominanzsignal, welches an der
Klemme 227, an welcher das Chrominanzsignal züge- Anode 245 zugeführt wird, auch zwischen dem Gitter
führt wird, und die Eingangsklemme 219 gelegt wird. 55 247 und der Kathode 249 auftritt. Da dieses Chromi-Der
Kreis 225 ist so angeschlossen, daß ein Chrominanz- nanzsignal sich mit der vom Generator 257 gelieferten
signal an der Klemme 219 von umgekehrter Phase zu- Spannung mischt, ist es zweckmäßig, den Kondengeführt
wird als das über die Kapazität 217 dort auf- sator 255 zwischen die Transformatoreingangsklemme
tretende störende Chrominanzsignal. Durch Wahl 229 und das Gitter 247 zu schalten. Man sieht, daß
einer geeigneten Amplitude für das neutralisierende 60 der Transformator 233 an der Klemme 229 seine
Signal kann man das störende Chrominanzsignal an- Spannung 180° phasenverschoben gegenüber der
nähernd oder vollständig ausschalten. Gegebenenfalls Spannung an der Klemme 235 liefert. Also sind auch
kann diese Wirkung auch umgekehrt werden. Wenn die Gitter- und die Anodenspannung des Chrominanznämlich
das Gleichrichtungssignal das Chrominanz- signals gegenphasig gegenüber dem über die Zwischensignal
verfälscht, so kann das Gleichrichtungssignal 65 elektrodenkapazitäten gelieferten Chrominanzsignalen,
mit entsprechend gewählter Amplitude und Phase bei- Die Größe des Kondensators 255 und die Parameter
spielsweise der Eingangsklemme 215 zugeführt wer- der im Gitterkreis liegenden Schaltelemente sollen so
den, so daß eine etwaige dort vorhandene Verfälschung gewählt werden, daß am Gitter 247 ein Neutralisaannähernd
oder ganz ausgeschaltet wird. tionssignal entsteht, das das dort durch die Röhren-Es
sei nun die Schaltung in Fig. 7 betrachtet. Diese 70 kapazitäten entstehende Chrominanzsignal aufhebt
zu benutzenden FarbdifFerenzsignal angepaßt ist. Der
Eingangskreis 361 enthält auch die Primärwicklung des Transformators 365, der seinerseits zwei Ausgangswicklungen
367 und 369 enthält. Der Demodu Iator343
enthält einerseits den (R- Y)-Demodulator 371 mit der Röhre 380. Ihre Anode 374 wird von der
Wicklung 369 ein Chrominanzsignal zugeführt. Das Signal wird über die zur Phasenspaltung und Phasenverschiebung
dienende Schaltung 345 der Eingangsklemme 349 zugeführt, von welcher es über den Nebenschlußkreis
383 an das Gitter 373 gelangt. Der Ausgangskreis 379 enthält ein Serienresonanzfilter,
welches nach Erde geführt ist, so daß die in der Nähe des Chrominanzsignals liegenden Frequenzen nach
oder nach Möglichkeit reduziert. Die genauen Werte hängen natürlich von der Art der verwendeten Schaltelemente
ab.
Es sei nunmehr der Farbfernsehempfänger in Fig. S
betrachtet, der einen neutralisierten Demodulator 343 enthält.
Das empfangene Farbfernsehsignal wird von der
Antenne 321 dem Verstärkerteil 323 zugeführt. In diesem wird das zusammengesetzte bzw. vollständige
Farbfernsehsignal wiederhergestellt. Dieses enthält auch einen tonmodulierten Träger im Abstand von
4,5 MHz vom Bildträger. Der Ton wird im Detektor und Verstärker 325 gleichgerichtet und verstärkt und
im Lautsprecher 327 wiedergegeben.
Der Verstärkerteil 323 bewerkstelligt auch die Über- 15 Erde abgeleitet werden.
lagerung, die Zwischenfrequenzverstärkung, die Gleich- Ein (B- Y) -Demodulator 375 mit der
richtung und erfüllt sekundäre Aufgaben, wie eine selbsttätige Verstärkungsregelung und eine Störbeseitigung
aus demselben Kanal und aus anliegenden Kanälen.
Das zusammengesetzte Farbfernsehsignal wird auch dem Schaltungsteil 335, welcher die Ablenkkreise und
die Hochspannungserzeugung enthält, zugeführt. Dieser Schaltungsteil liefert die Ablenksignale und
führt sie dem Ablenkjoch 333 zu. Außerdem wird ein Entriegelungsimpuls 336 der Wellenzugtrennstufe 337
zugeleitet, an der auch das vollständige Farbfernsehsignal liegt. In der Trennstufe 337 wird der Farbsteuerungswellenzug
aus dem vollständigen Farbfern-Röhre 382
andererseits wird mit einem Chrominanzsignal von der Wicklung 367 gespeist. Dieser Demodulator besitzt
den Ausgangskreis 381. Er wird mit einem ao Gleichrichtungssignal von der zur Phasenspaltung und
Phasenverschiebung dienenden Einrichtung 345 versorgt, welches an der Eingangsklemme 351 auftritt.
Dieses erreicht dann über die Vorspannungsschaltung 385 das Steuergitter 377. Der Ausgangskreis 381
as dieses Demodulators enthält auch ein Serienresonanz filter,
welches Frequenzen in der Nähe des Chrominanzsignals nach Erde ableitet.
Die Kathoden 372 und 378 der beiden Demodulatorröhren
sind über einen gemeinsamen Kathodenwidersehsignal ausgesiebt und der Vergleichsphasensignal- 30 stand397 nach Erde geführt. Diesem liegt ein Sequelle
341 zugeführt, welche zusammen mit der zur rienresonanzfilter 395 parallel, dessen Resonanz-Phasenspaltung
und zur Phasenverschiebung dienen- frequenz mit der Frequenz des Chrominanzsignals
den Einrichtung 345 zwei Gleichrichtungssignale von zusammenfällt. Durch Zuleitung eines Gleichrichtungsjeweils
geeigneter Phasenlage an die Eingangsklemmen signals mit der Phase et in Fig. 1, welches dem Farb-
349 und 351 des neutralisierten Demodulators 343 35 differenzsignal (R- Y) an der Klemme349 um 12,95°
liefert. nacheilt, und durch Zuleitung eines Gleichrichtungs -
Das vollständige Farbfernsehsignal wird ferner dem Chrominanzfilter und Chrominanzverstärker 339 zugeleitet,
welcher das Chrominanzsignal weitgehend vom vollständigen Farbfernsehsignal trennt. Wenn
die Farbdifferenzmodulation voll ausgenutzt werden soll, läßt das Chrominanzfilter Frequenzen zwischen
2 und 4,2 MHz hindurch. Wenn das Farbdifferenzsignal etwa bis zu 0,6 MHz ausgenutzt werden soll,
so beträgt der Durchlaßbereich des Chrominanzfilters nur 3 bis 4,2 MHz. Das Chrominanzsignal wird dann
der Eingangsklemme347 des neutralisierten Demodulators
343 zugeleitet. Dieser stellt die Farbdifferenzsignale (R-Y), (B-Y) und (G-Y) an seinen Ausgangsklemmen
353, 355 und 357 her, die dann der Bildwiedergaberöhre 331 zugeleitet werden.
Das vollständige Farbfernsehsignal wird über den F-Verstärker und die Verzögerungsleitung 329 den
Kathoden der Röhre 331 zugeführt. Da das vollständige Farbfernsehsignal die Luminanzinformation enthält,
wird also das Luminanzsignal oder F-Signal in der richtigen Phase und Amplitude zu den Signalen
(G-F), (B-Y) und (R-Y) addiert, die an den
Steuerelektroden liegen, so daß das Farbbild in der Röhre wiedergegeben wird.
Bei manchen Arten von Farbfernsehempfängern muß das F-Signal zu den Farbdifferenzsignalen in
äußeren Kreisen addiert werden, welche dann die so hergestellten anteiligen Farbensignale geeigneten
Elektroden der Farbwiedergaberöhre zuführen.
Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform des neutralisierten Demodulators 343. Das Chrominanzsignal liegt an
der Eingangsklemme 347, so daß im Eingangskreis das Chrominanzsignal auftritt, das einen Frequenzbereich
besitzt, der auch dem gewünschten und signals mit der Phase e2, welches dem Signal ex um
63,38° nacheilt, an der Klemme351 des (B-Y)-Demodulators
375 wird eine Addition der Farbdifferenzsignale im Widerstand 397 erreicht, so daß
das Farbdifferenzsignal entsprechend der Phase ex
auch den Demodulator 375 und das Farbdifferenzsignal entsprechend der Farbe e2 auch den Demodulator
371 steuert. Wenn das Chrominanzsignal an der Anode374 des Demodulators371 eine l,39mal größere
Amplitude als das an der Anode 376 des Demodulators 375 zugeführte Chrominanzsignal besitzt, so erscheint
ein Farbdifferenzsignal (R- Y) an der Ausgangsklemme
353 und ein Farbdifferenzsignal (B- Y) an der Ausgangsklemme 355. Die Kombination dieser
Zweifarbendifferenzsignale ist in Gegenphase am Kathoden widerstand 397 und liefert ein Farbdifferenzsignal
(G-F) an der Ausgangsklemme 357.
Wegen der Kapazitäten zwischen den Elektroden in den Röhren 380 und 382 wird das den Anoden 374
und 376 zugeführteChrominanzsignal auch am Steuergitter 373 und 377 in einer Form auftreten, welche
die Farbwiedergabe beeinträchtigen würde, wenn keine Neutralisation benutzt würde.
Die Klemme 363 des Eingangskreises 361 liefert ein Chrominanzsignal, welches gegenphasig zu dem
an der Klemme 368 oder der Klemme 370 auftretenden Chrominanzsignal ist. Eine Neutralisation läßt
sich durch" Einschaltung des Kondensators 391 zwisehen
die Klemme 363 und das Steuergitter 373 sowie eines Kondensators 393 zwischen die Klemme 363 und
das Gitter 377 erreichen. Durch geeignete Bemessung dieser Kondensatoren werden Chrominanzsignalspannungen
von umgekehrter Phasenlage zur Neutra !isation an den beiden Gittern eingeführt.
Das Chrominanzsignal, welches dem Steuergitter der Röhren 380 und 382 zugeführt wird, braucht niclit
von der Primärwicklung des Transformators 365 abgenommen zu werden. Alan kann es statt dessen auch
von der Sekundärwicklung des Transformators abnehmen, wobei jedoch natürlich wieder auf die richtige
Phasenlage an den Steuergittern geachtet werden mn!'.
Claims (17)
1. Einrichtung zur Demodulation einer mit Farbsignalen modulierten Trägerwelle und zur Erzeugung
von demodulierten Signalen entsprechend drei gewünschten Phasen dieser Trägerwelle mit
zwei Synchrondemodulatoren, die jeweils einen eigenen Ausgangskreis besitzen, der ein demoduliertes
Signal eines bestimmten Vorzeichens liefert, wobei die demodulierten Signale in den zwei Ausgangskreisen
zweien der drei zu demodulierenden Phasen der Trägerwelle entsprechen, die aber auch
einen beiden Demodulatoren gemeinsamen Ausgangskreis besitzen, der ein kombiniertes demoduliertes
Signal entgegengesetzten Vorzeichens liefert, das der dritten der zu demodulierenden
Phasen der Trägerwelle entspricht, wobei den as Demodulatoren einerseits die Trägerwelle und
andererseits eine Bezugsschwingung mit jeweils einer bestimmten Phasenlage zugeführt wird und
die Phasen der den beiden Demodulatoren zugeführten Bezugsschwingungen von den drei den zu
demodulierenden Farbsignalen entsprechenden Phasen der Trägerwelle verschieden und so gewählt
sind, daß durch die Wechselwirkung de: beiden Demodulatoren infolge ihres gemeinsamen
Aitsgangskreises in den drei Ausgangskreisen demodulierte Signale entstehen, die den drei gewünschten
Phasen der Trägerwelle entsprechen, nach Patentanmeldung R 16986 VIII a/21 a1, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Synchrondemodulator eine elektronische Steuereinrichtung mit
zwei ersten Elektroden und einer den Stromfluß zwischen diesen Elektroden steuernden Steuerelektrode
enthält, wobei an den beiden erstenElektroden die Trägerwelle und an den Steuerelektroden
jeweils das Bezugssignal mit der dem zügehörigen Demodulator entsprechenden Phasenlage
liegt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronischen Steuereinrichtungen Elektronenröhren mit Kathode,
Steuergitter und Anode sind, daß die Trägerwelle zwischen Anode und Kathode und die Bezugsschwingungen jeweils zwischen Gitter und Kathode
liegen, daß eine gemeinsame Impedanz im Kathodenkreis beider Röhren liegt und daß Einzelimpedanzen
in den jeweiligen Anodenkreisen liegen: '-'· - . ;
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerwelle an einem Transformator liegt, dessen Sekundärwicklung an die
Anode einerseits und an eine Quelle konstanten Aiodenpotentials andererseits angeschlossen ist,
und daß die Kathode ebenfalls an ein konstantes Potential angeschlossen ist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch- gekennzeichnet, daß beide
elektronischen Steuervorrichtungen im C-Betrieb arbeiten.
5. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Einzelimpedanzen
zwischen der Sekundärwicklung und der Anodenspannungsquelle liegt.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden ■ Anspruches -dadurch gekennzeichnet, daß an die
gemeinsame Impedanz und jede der beiden Einzelimpedanzen je ein Filterkreis zur Filterung der
- demodulierten Earbinformationssignale angeschlossen
ist, der: Frequenzen im Bereich der Trägerwelle des Bezugssignals sperrt.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterkreise aus zwischen
den Impedanzen und einem Punkt festen Poten-
'i-.:.'tMs-"~ liegenden. iSerienresönanzkreisen bestehen,
deren Resonanzfrequenz in dem erwähnten Frequenzbereich liegt, so daß sie für diese Frequenzen
einen Nebenschluß zu dem Punkt festen Potentials bilden.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bezugssignal
der Steuerelektrode über ein Netzwerk, das eine Vorspannung liefert, zugeführt wird.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen das Bezugssignal
liefernden Oszillator, ferner durch Vorrichtungen, die das Bezugssignal in einer festen
Phasenbeziehung zu einem von kurzen Färb· Steuerungswellenzügen (burst) vorgeschriebenen
Phasenstandard halten und schließlich durch Phasenschieber und Phasenteiler, über die der
erste Synchrondetektor mit einem Bezugssignal einer gewissen, ersten Phasenlage und der zweite
Synchrondetektor mit einem Bezugssignal einer gewissen, zweiten Phasenlage versorgt wird.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbinformationssignale
Farbdifferenzsignale sind, die die Differenz eines ersten Färb- und eines Helligkeitssignals
(R-Y)* die Differenz eines zweiten Färb- und des Helligkeitssignals (B-Y) und die
Differenz eines dritten Färb- und des Helligkeitssignals (G-Y) darstellen, und daß das (R-Y)- und
das (B-Y)-Signal jeweils an einer Einzelimpedanz und das (G-F)-Signal als Kombination des (R-Y)-
und (S-F)-Signals an der gemeinsamen Impedanz erzeugt werden.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Phase des (B-Y) -Signals der Phase des (R-Y)-Signals um 90° nacheilt,
daß die Phase des der Steuerelektrode der einen Steuervorrichtung zugeführten Bezugssignals der
Phase des (R-Y) -Signals um etwa 12,95° nacheilt und daß schließlich die Phase des der Steuerelektrode
der anderen Steuervorrichtung zugeführten Bezugssignals der Phase des (i?-F)-Signals
um etwa 76,53° nacheilt.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine störende Kopplung für
die Steuerelektrode der elektronischen Steuervorrichtung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß im
Empfänger eine Kompensationseinrichtung zur Erzeugung eines in Gegenphase an diesem Steuergitter
auftretenden Signals vorhanden ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationseinrichtung
aus einer Vorrichtung zur Phasenverschiebung und zur Amplitudenregelung besteht.
14. Einrichtung nach Anspruch 2- und 12, bei dem die störende Kopplung von Kapazitäten
zwischen den Röhrenelektroden herrührt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationseinrich-
tung aus einem Scheinwiderstand, über welchen das Chrominanzsignal dem Steuergitter zugeführt
wird, besteht, der derart bemessen ist, daß die Trägerwelle am Gitter mit einer Phase und Amplitude
erscheint, die eine Kompensation des am Gitter infolge der störenden Kopplung auftretenden
Signals bewirkt.
15. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerwelle über einen
parallel zur Steuervorrichtung liegenden Eingangskreis zugeführt wird und daß die Kom-
pensationsvorrichtung eine Kopplung zwischen dem Eingangskreis und der Steuerelektrode enthält.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Eingangskreis einen Transformator enthält und daß die Kopplung mit dem Transformator verbunden ist, so daß an der
Steuerelektrode das Chrominanzsignal auftritt.
17. Einrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsvorrichtung
einen Kopplungskondensator enthält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
S09 658/167 TO.
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