DE1041052B - Verfahren zur Herstellung hochmolekularer polypeptidartiger Verbindungen von physiologisch bzw. therapeutisch wirksamen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hochmolekularer polypeptidartiger Verbindungen von physiologisch bzw. therapeutisch wirksamen Verbindungen

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DE1041052B DEJ8888A DEJ0008888A DE1041052B DE 1041052 B DE1041052 B DE 1041052B DE J8888 A DEJ8888 A DE J8888A DE J0008888 A DEJ0008888 A DE J0008888A DE 1041052 B DE1041052 B DE 1041052B
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Description

  • Verfahren zur Herstellung hochmolekularer polypeptidartiger Verbindungen von physiologisch bzw. therapeutisch wirksamen Verbindungen Zur Erzielung einer lang andauernden Wirkung einer physiologisch wirksamen Substanz hat man bisher den wirksamen Stoff in schwerlöslicher Form dem Körper zugeführt, so daß über einen längeren Zeitraum hinweg der wirksame Stoff allmählich aus der schwerlöslichen Verbindung herausgelöst wird.
  • Als Stoffe mit lang anhaltender Wirkung verwandte man hisher entweder eine in Wasser schwerlösliche salzartige Verbindung des Wirkstoffes, salzartige Verbindungen des Wirkstoffes an einen Ionenaustauscher oder aber wasserunlösliche fett- oder wachsartige Mischungen des Wirkstoffes.
  • Es wurde nun gefunden, daß man aus einem an sich wasserlöslichen Wirkstoff mit basischen primären oder sekundären Aminogruppen dadurch ein wirksames Mittel mit lang andauernder Wirkung erzeugen kann, indem man eine hochmolekulare Polycarhonsäure peptidartig zweckmäßig über eine Kette von einer oder mehreren peptidartig verknüpften natürlichen Aminosäuren, an den basischen Wirkstoff chemisch bindet. Während bei der bisherigen Arbeitsweise die Aufnahme des in der gewählten Zubereitung chemisch unveränderten Wirkstoffes meistens rein physikalisch durch allmähliches Herauslösen derselben aus der Zubereitung vonstatten ging, wird der amidartig verknüpfte Wirkstoff aus der Peptidbindung an den hochmolekularen Stoff nur durch die hydrolysierende Wirkung im Körper vorhandener peptidspaltender Enzyme bewirkt.
  • Die Auffindung dieses völlig neuen Weges zur Herstellung von Heilmitteln mit lang andauernder Wirkung stellt aus zwei Gründen einen beträchtlichen Fortschritt auf diesem Gebiet dar. Einmal ermöglicht das Verfahren der Erfindung für viele niedermolekulare Wirkstoffe überhaupt erst deren Darstellung mit lang andauernder Wirkung, zum anderen gestattet es die Herstellung solcher Wirkstoffe, deren Wirkungsdauer die der bisher bekannten Depotstoffe um ein Vielfaches übertrifft. Reines Mezcalin wird z. B. von der Maus innerhalb von 20 Stunden nach der Verabreichung ausgeschieden. Gibt man dagegen die gleiche Menge eines polymer gebundenen Mezealins, so läßt sich die Base noch nach 16 Tagen im Harn nachweisen (vgl. H. Jatzkewitz, Zeitschrift für Naturforschung, Bd. 1Ob, 1955, S. 28 bis 31).
  • Ein ähnliches Verhalten zeigen auch andere Wirkstoffe, z. B. wird reines ß-Phenylisopropylamin von der Maus in weniger als 3 Tagen vollständig ausgeschieden, während das Amin nach der Verabreichung im polymer gebundenen Zustand noch nach 6 Tagen im Harn zu finden ist. In einer physikalischen Mischung mit dem Träger angewandt wird das ß-Phenylisopropylamin dagegen ebenso rasch ausgeschieden wie die freie Base allein.
  • Der Blutzuckerspiegel des Kaninchens erreicht nach der Gabe von einer Internationalen Einheit eines reinen Insulins etwa nach 2 Stunden den Tiefstwert und ist nach 3 Stunden wieder normal. Die Einspritzung der gleichen Menge Insulin in polymer gebundener Form bewirkt eine weit längere Senkung des Blutzuckergehalts, nach 5 bis 6 Stunden erst wird der tiefste Wert durchlaufen.
  • Als Trägerstoff ist die physiologisch hinreichend unwirksame hochmolekulare Polyvinylpyrrolidoncarbonsäure brauchbar. die durch Mischpolymerisation von N-Vinylpyrrolidon mit Acrylsäure oder Methacrylsäure erhalten wurde. Das Mischpolymerisat enthält die zur Verknüpfung erforderlichen freien Carboxylgruppen und ist gleichzeitig wasserlöslich und physiologisch unbedenklich.
  • Die polypeptidartige Verknüpfung eines basische primäre oder sekundäre Aminogruppen enthaltenden Wirkstoffes mit der hochmolekularen Polyvinylpyrrolidoncarbonsäure geschieht erfindungsgemäß nach an sich bekannten Methoden der Peptidchemie (vgl.
  • Journ. Amer. chem. Society, Brd. 73. 1951, 5. 3547 und 5553; Helvetica Chemica Acta, Bd. 34, 1951, S. 874; Liebig's Annalen der Chemie, Bd. 569, 1950, S. 122, und Bd. 572, 1951, S. 190); wählt man beispielsweise einen basischen Wirkstoff mit einer primären Aminogruppe, wie Mezealin, so führt man diese Base durch Kondensation etwa mit Glycyl-l-leucin zunächst in das Glycyl-l-leucylmezcalin über und verknüpft danach die freie primäre Aminogruppe dieses substituierten Dipeptids nach bekannten Methoden amidartig mit den Carboxylgruppen einer Polyvinylpyrrolidoncarbonsäure zu einem hochmolekularen Polypeptid. Man kann aber auch so verfahren, daß man die Carboxylgruppen der Polyvinylpyrrolidoncarbonsäure zunächst amidartig mit der freien Aminogruppe einer Aminosäure, eines Di- oder Polypeptids verknüpft und die endständigen Carboxylgruppen des entstandenen Polypeptids schließlich an die Aminogruppe des Wirkstoffs carbonsäureamidartig bindet.
  • An Stelle der hochmolekularen Polyvinylpyrrolidoncarbonsäuren mit freien Carboxydgruppen können auch deren reaktionsfähige Derivate, wie die Ester, Anhydride, Halogenide oder Azide, verwendet werden.
  • Als peptidartig zu verknüpfende Wirkstoffe kommen in der Hauptsache solche Verbindungen in Frage, die eine freie primäre oder sekundäre Aminogruppe enthalten, wie Mezcalin, Verbindungen von der Art des Arterenols, 5-Oxytryptamin (Serotonin), Tryptamin, Histamin, Verbindungen von der Art des 8-(4-Amino-1 -methylbutylamino) -6-methoxychinoli ns (»Primaquin«). physiologisch wirksame Aminosäuren und Peptide wie Thyroxin, Peptidhormone und Proteidhormone oder Antibiotika mit freien amidartig verknüpfharen Amino- bzw. Guanylgruppen.
  • Als Glieder der Polypeptidkette, welche die Carboxylgruppen der Polyvinylpyrrolidoncarbonsäure mit dem am Kettenende stehenden Wirkstoff verknüpft, wählt man vorzugsweise natürliche Aminosäuren, um sicher zu sein, daß auch die enzymatische Hydrolyse der Peptidkette durch die im Körper wirksamen Peptidasen tatsächlich eintritt.
  • So verknüpft man beispielsweise das Mezcalin mit dem Acid des Carbobenzoxyglycyl-l-leucins zu Carbobenzoxyglycyl-l-leucylmezcalin, spaltet die Carbobenzoxyverbindung zum freien Glycyl-l-leucylmezcalin, das man nunmehr durch Kondensation etwa mit dem gemischten Anhydrid aus einem Kohlensäuremonoester und einer hochpolymeren Carbonsäure (Verfahren nach Eoissonnas, Helvetica Chimica Acta, Bd. 34. 1951, S. 874) in polymeres Glycyl-leucylmezcalinpeptid überftihrt.
  • Beispiel 1 a) Carhohenzoxyglyeyl-l-leucylhydrazid 8,36 g (0,04 Mol) Carbobenzoxyglycin werden zusammen mit 9,6 ccm Tri-n-butylamin in 50 ccm absolutem Toluol gelöst, die Lösung wird auf - 50 C algekühlt und mit 4 ccm Chlorameisensäureäthylester 25 Minuten stehengelassen. Dann fügt man zur Lösung eine gekühlte Lösung von 7,8 g (0,04 Mol) l-Leucinäthylesterhydrochlorid und 9,6 ccm Tri-n-butylamin in 30 cm trockenem Chloroform. Nach 12stündigem Stehen bei 200 C wird die Lösung mit Äther verdünnt und mit n-Salzsäure, 3 0/obiger wäßriger Natriumbicarbonatlösung und N Wasser gewaschen. Der nach dem Trocknen der organischen Schicht und Abdampfen der Lösungsmittel zurückbleibende rohe Carbobenzoxyglycyl-l-leucinäthylester wird in 20 ccm absolutem Alkohol gelöst und mit 4 g Hydrazinhydrat 1 Stunde unter Rückfluß gekocht. Darnach kristallisiert das Hydrazid langsam im Laufe von Tagen aus. Es werden 6g entsprechend 45 °/o der Theorie. bezogen auf Carbobenzoxyglycyl-1-leucinäthylester, Carbohenzoxyglycyl-l-leucinhydrazid vom F. = 125 bis 1270 C erhalten. b ) Carholve1lzoxyglycyl-l-leucylmezcal in 672 mg (0.002 Mol) Carbohenzoxv-glvcvl-l-leuevlhydrazid vom F. = 125 bis 127 C werden in einer Mischung von 4 ccm Eisessig. 2 ccm 5 n-Salzsäure und 16 ccm Wasser gelöst. Zu der auf 50 C abgekühlten Lösung wird eine konzentrierte wäßrige Lösung von 152 mg (0.0022 Mol) Natriumnitrit hinzugefügt. Die Hauptmenge des Azids fällt als Sirup aus. Der in Emulsion beffndliche Sirup wird schnell abzentrifugiert und zusammen mit dem abgetrennten Sirup in 20 ccm eiskaltem Chloroform gelöst. Die Chloroformlösung wird mit Eiswasser, kalter 3°/oiger wäßriger Natriumbicarbonatlösung und wieder Eiswasser gewaschen, kurze Zeit bei 0° C über Natriumsulfat getrocknet und zu einer eiskalten Lösung von 473 mg (0,0022 Mol) Mezcalin (erhältlich aus 570 mg Mezcalinhydrochlorid mit einer Mischung von konzentrierter Natronlauge und Natriumcarbonatlösung durch Ausschütteln mit Chloroform, Trocknen der Chloroformlösung und Abdampfen des Chloroforms) in 2 ccm trockenem Chloroform gegeben. Man läßt die Mischung im Eiswasserbad sich über Nacht auf Zimmertemperatur erwärmen. Dann wird sie mit 0,5 n-Salzsäure, Wasser, 30/oiger wäßriger Natriumbicarbonatlösung und wieder mit Wasser ausgeschüttelt, über Natriumsulfat getrocknet und das Chloroform im Vakuum abgedampft. Es hinterbleiben 700 mg eines gelben Öls, das aus Äthanol-Wasser kristallisiert und 590 mg (entsprechend 57°/o der Theorie) Carbobenzoxyglycyl-l-leucylmezcalin in Form farbloser Nadeln vom F. = 124,5 bis 1250 C liefert. c) Glycyl-l-leucylmezcalinhydrochlorid 2,9 g Carbobenzoxyglycyl-l-leucyl-mezcalin vom F.
  • = 124,5 bis 1250 C werden in 35 ccm Methanol, das 0,35 ccm Eisessig enthält, gelöst und mit 5 ccm einer wäßrigen Palladiumschwarzaufschlämmung (etwa 0,5 g Pd) im Wasserstoffstrom geschüttelt. Nach dem Aufhören der Kohlendioxydentwicklung wird der Katalysator abfiltriert und nachgewaschen. Man dampft das Filtrat und die Waschwässer gemeinsam im Vakuum zur Trockne ein. Der Rückstand wird in Chloroform aufgenommen und die organische Lösung mit Wasser, das 0,5 ccm 12 n-Salzsäure enthält, gegeschüttelt. Nach dem Eindampfen der wäßrigen Schicht im Vakuum werden 2,2 g (entsprechend 940/0 der Theorie) Glycyl-l-leucyl-mezcalinhydrochlorid als glasartig erstarrte farblose Verbindung erhalten. Alle Versuche, es umzukristallisieren, schlugen fehl. Es schmeckt sehr bitter, ist leicht löslich in Wasser (die Lösung enthält Chlorionen und reagiert neutral), Methanol, Äthanol, Chloroform, schwerer löslich in Essigsäureäthylester, schwer löslich in Äther und unlöslich in Petroläther. d) An die Polyvinylpyrrolidoncarbonsäure gebundenes Glycyl-l-l eucylmezcalin 1 ccm N-Vinyl-a-pyrrolidon, 0,15 ccm frisch destillierter Acrylsäuremethylester, 1 ccm Wasser, 0,01 ccm 300/obiges Wasserstoffperoxyd und 0,01 ccm lnzentrierte Ammoniaklösung werden in einem Reagenzglas im Wasserbad auf etwa 60 bis 700 C erwärmt. In dem Augenblick, bei dem unter Selbstenvärmung Polymerisation eintritt, wird das Reagenzglas aus dem Bad genommen und bei 200 C stehengelassen. Innerhall> kurzer Zeit ist der Inhalt zu einer schwach trüben Gallerte erstarrt. Derselbe Arbeitsgang wird mit 4 weiteren Anteilen wiederholt. so daß insgesamt 5 ccm (5,15 g) N-Vinylpyrrolidon und 0,75 ccm (0,72 g) Acrylsäuremethylester mischpolymerisiert wurden.
  • Die Reagenzglasinhalte werden zusammen in 15 ccm Wasser gelöst und unter kräftigem mechanischem Rühren tropfenweise mit einer etwa 30 0/obigen Lösung von 400 mg Natriumhydroxyd versetzt. Kurze Zeit danach wird die trübe Lösung klar. Sie wird 2 Stunden bei 200 C stehengelassen, dann unter kräftigem Rühren tropfenweise mit 0,9 ccm einer 12 n-Salzsäure angesäuert, mit 15 ccm Wasser verdünnt und 96 Stunden gegen destilliertes Wasser dialysiert (»Kalle«-Cellophanmembran). Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels im Vakuum hinterbleiben 4,2 g eines farblosen, freie Carboxylgruppenenthaltendes Mischpolymerisat, das fein pulverisiert und bei 100P C im Hochvakuum getrocknet wird. 100 mg dieses Mischpolymerisats werden in Wasser gelöst (pE-Wert = 5) und mit 1,25 ccm n/t0-Natronlauge gegen Phenolphthalein neutralisiert. Bei gleichmäßiger Verteilung beider Ausgangsstoffe im Polymerisat sind demnach 860/01 aller Estergruppen in Carboxylgruppen umgewandelt worden.
  • 500 mg Polyvinylpyrrolidoncarbonsäure (entsprechend 6,0 ccm n/,,-Natronlauge) werden in 3,5 ccm trockenem Dimethylformamid gelöst und mit 0,151 ccm Tributylamin versetzt; die erhaltene viskose Lösung wird auf - 50 C abgekühlt, unter Umschütteln mit 0,063 ccm Chlorameisensäureäthylester versetzt und bei dieser Temperatur 45 Minuten stehengelassen, wobei sie zu einem steifen Gel erstarrt. Dann gibt man eine Lösung aus 264 mg Glycyl-l4eucylmezcalinhydrochlorid und 0,151 ccm Tributylamin in 0,5 ccm Dimethylformamid zum Gel, schüttelt die Mischung 2 Stunden unter Stickstoff und läßt sie 12 Stunden bei 200 C stehen. Die Flüssigkeit wird dabei wieder normal viskos. Sie wird mit Wasser verdünnt und 96 Stunden gegen n/40-Salzsäure und Wasser dialysiert. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels im Vakuum hinterbleiben 500 mg farbloses an Polyvinylpyrrolidon gebundenes Mezcalinpeptid. Das Produkt wird pulverisiert und im Hochvakuum bei 1000 C getrocknet. 100mg in Wasser gelöst, werden durch 0,44 ccm fl/,0Natronlauge gegen Phenolphthalein neutralisiert. Das Produkt enthält demnach noch 37 O/o der ursprünglich vorhandenen Carboxylgruppen. Die Ausbeute beträgt, bezogen auf die Gewichtsmenge des Ausgangsstoffs, 50 Q/c der Theorie. Das Peptid ist ein weißes, amorphes Pulver, welches sich bei 2400 C unter Braunfärbung zu zersetzen beginnt. Im Papierchromatogramm der Verbindung ist kein freies Glycin, Leucin oder Mezealin nachweisbar, dagegen finden sich diese drei Bestandteile im Papierchromatogramm der durch Erhitzen mit Salzsäure hydrolysierten hochmolekularen Verbindung.
  • Beispiel 2 a) Carbobenzoxyglycyl- (ß-phenylisopropyl) -amid 20 g Carbobenzoxyglycin, 13 g fl-Phenylisopropylamin und 20g Dicyclohexylcarbodiimid werden zusammen in 100 dem Tetrahydrofuran gelöst und über Nacht bei Raumtemperatur aufbewahrt. Sodann versetzt man die Lösung mit einigen Tropfen Essigsäure und filtriert nach einer Stunde den auskristallisierten Dicyclohexylharnstoff ab. Das Filtrat wird im Vakuum eingedampft und der Rückstand aus Methanol umkristallisiert: Ausbeute = 25,8 g; F. = 98 C. b) Glycyl- (fl-phenyli sopropyl) -amidhydrnchl ori d 20 g Carl>obenzoxyglycyl- (fl-phenylisopropyl) -amid werden in einem Gemisch aus 250 ccm Methanol und 5 ccm Eisessig unter Zusatz von Palladium-Aktivkohle so lange hydriert, bis die Kohleudioxydentwicklung beendet ist. Dann wird der Katalysator abfiltriert, die Lösung im Vakuum zur Trockne eingedampft und der Rückstand in 200 ccm Chloroform aufgenommen.
  • Diese Lösung schüttelt man mit 150 ccm 0,5 n-Salzsäure aus, dampft die wäßrige Lösung im Vakuum ein und kristallisiert den Rückstand aus Methanol-Äther um; Ausbeute = 11,6 g; F. = 1820 C. c) An Polyvinylpyrrolidoncarbonsäure gebundenes Glycyl-(ß-phenylisopropyl)-amid 10,6 g eines nach dem Beispiel 1 gewonnenen Mischpolymerisats, von dem 1,0 g zur Neutralisation 18,0 ccm n/l0-Natronlauge verbrauchte, werden in 100 ccm Dimethylformamid gelöst und mit 4,76 ccm Tributylamin versetzt. Nach dem Abkühlen der Mischung auf C gibt man 2,0 ccm Chlorameisensäureäthylester tropfenweise zu und läßt das Gemisch 45 Minuten bei - 50 C stehen, wobei es zu einer steifen Gallerte erstarrt. Dann wird eine Lösung von 4,56 g Glycyl-(fl-phenylisopropyl) -amidhydrochlorid und 4,76 ccm Tributylamin in 30 ccm Dimethylformamid zugefügt, die Mischung 2 Stunden unter Stickstoff geschüttelt und über Nacht bei Zimmertemperatur aufbewahrt. Nach dem Verdünnen mit Wasser wird die Lösung dann 24 Stunden gegen n/40-Salzsäure, die man häufig wechselt, und anschließend 3 Tage gegen fließendes Wasser dialysiert. Die im Vakuum eingeengte Lösung unterwirft man der Gefriertrocknung und erhält 11,8 g eines schneeweißen lockeren Pulvers, das in Wasser leicht mit schwach saurer Reaktion löslich ist und sich beim Erhitzen von 2450 C an unter Braunfärbung zersetzt. Im Ultraviolettspektrum tritt, im Gegensatz zu dem eingesetzten Mischpolymerisat, bei 265 m,u die Absorptionsbande des Phenylkerns auf. Die papierchromatographische Prüfung erfolgte wie im Beispiel 1.
  • Beispiel 3 An Polyvinylpyrrolidon gebundenes Insulin 400 mg nach dem Beispiel 1 erhaltene PolyviI1ylpyrrolidoncarbonsäure werden zusammen mit 123 mg Tri-n-butylamin bei - 50 C in 12 eem Dimethylformamid gelöst und mit 72 mg Chlorameisensäureäthylester versetzt. Nach kurzem Stehen der Mischung gibt man eine (trübe) Lösung von 40 mg, entsprechend 1000 Internationalen Einheiten, Insulin in 12 ccm Dimethylformamid zu, schüttelt sie 2 Stunden unter Stickstoff und läßt das Gemisch über Nacht bei Zimmertemperatur stehen. Dann wird die Mischung mit Wasser verdünnt, einen Tag gegen n/40-Salzsäure und 3 Tage gegen Wasser dialysiert.
  • Man erhält 120 ccm einer gebundenes Insulin enthaltenden Lösung.
  • Beispiel 4 a) Carbobenzoxyglycyl- (ß-phenyläthanol) -amid Aus 25 g Phenyläthanolaminsulfat wurde mit 8g Kaliumhydroxyd die Base frei gemacht, diese in Chloroform aufgenommen und mit einer Lösung von 20,9 g Carbobenzoxyglycin in 100 ccm Tetrahydrofuran sowie mit einer Lösung von 20,6 g Dicyclohexylcarbodiimid in 100 ccm Tetrahydrofuran vereinigt.
  • Nach dem Stehen der Mischung über Nacht wurde der ausgefallene Dicyclohexylharnstoff abfiltriert, das Filtrat zur Trockne eingedampft, der Rückstand in Chloroform gelöst und die Lösung mit verdünnter Salzsäure, wäßriger Natriumbicarbonatlösung und mit Wasser gewaschen. Nach dem Eindampfen der Chloroformschicht und nach dem Umkristallisieren des Rückstandes aus Äthanol erhielt man 22 g Carbobenzoxyglycyl-(ß-phenyläthanol)-amid vom F. = 1320 C. b> Glycyl- (p-phenyläthanol)-amidhydrochlorid 15 g Carbobenzoxyglycyl-(ß-phenylätbanol)-amid wurden in 500 ccm Methanol und 5 ccm Eisessig gelöst und mit Palladium-Aktivkohle bis zur Beendigung der Kohlendioxydentwicklung hydriert. Nach dem Abfiltrieren des Katalysators wurde die Lösung zur Trockne eingedampft. der Rückstand in Chloroform aufgenommen und die Lösung mit 46 ccm n-Salzsäure ausgeschüttelt. Nach dem Eindampfen der wäßrigen Schicht und dem Umkristallisieren des Rückstandes aus Methanol-Äther erhielt man 7 g Glycyl-(ß-phenyläthanoli-amidhydrochlorid vom F. = 175 C. c> An Polyvinylpyrrolidoncarbonsäure gebundenes Glycyl- (/>-phenyläthanol) -ami d 6,4 g der nach dem Beispiel 1 gewonnenen Polyvinylpyrrolidoncarhonsäure, von der 1 g zur Neutralisation 13,5 ccm fl/,0Natronlauge verbrauchte, wurden in 190 ccm Dimethylformamid gelöst. Die Lösung wurde mit 1.63 g Tributylamin und nach dem anschließendell Abkühlen auf - 5° C mit 0,93 g Chlorameisensäureäthylester versetzt. Nach einigem Stehen wurde eine Lösung aus 2,0 g Glycylphenyläthanolamidhvdrochlorid und 1,63 g Tributylamin in 50 ccm Dimethylformamid dem Gemisch zugefügt. Nachdem die Mischung 2 Stunden unter Stickstoff geschüttelt wurde. ließ man sie über Nacht bei Zimmertemperatur stehen und dialysierte sie anschließend 1 Tag gegen nl40-Salzsäure und 3 Tage gegen fließendes Wasser.
  • Die im Vakuum eingeengte Lösung wurde der Gefriertrocknung unterworfen und lieferte 6 g eines weißen, lockeren Pulvers. das sich in Wasser leicht mit schwach saurer Reaktion löste und sich heim Erhitzen ah 234 C unter Braunfärbung zersetzt. Das Ultraviolettspektrum der Verbindung zeigt im Gegensatz zu dem des reinen Misehpolymerisats bei 260 bis 260 mp die Absorptionsbande des Phenylrings. Im Papierchromatogramm lassen sich erst nach der Hydrolyse der Verbindung Glycin und /S-Phenyläthanolamin nachweisen.
  • Beispiel 5 Hochpolymer gebundenes Glycyl - (,B-phenylisopropyl J -methylamid 4,35 g eines nach Beispiel 1, d) gewonnenen Mischpolymerisats, von dem 1,0 g zur Neutralisation 12,0 ml n/10-Natronlauge verbrauchte, wurden in 50 ccm Dimethylformamid gelöst und mit 1,25 ccm Tributylamin versetzt. Nach dem Abkühlen auf - 5O C gab man 0,5 ccm Chlorameisensäureäthylester tropfenweise zu und ließ das Gemisch 30 Minuten bei 5° C stehen. Anschließend wurde dem Gemisch eine Lösung von 1,1 g Glycyl-(ß-phenylisopropyl)-methylamid in 10 ccm Dimethylformamid zugefügt, die Mischung 2 Stunden unter Stickstoff geschüttelt und über Nacht bei 200 C aufbewahrt. Nach dem Verdünnen mit Wasser wurde die Lösung dann 21 Stunden gegen n/40-Salzsäure und anschließend 3 Tage lang gegen fließendes Wasser dialysiert. Die im Vakuum eingeengte Lösung lieferte nach der Gefriertrocknung 4,4 g eines lockeren, schwach gelblichen Pulvers. das in Wasser leicht mit schwach saurer Reaktion löslich ist und sich beim Erhitzen von 2300 C an unter Braunfärbung zersetzt.
  • Im Ultraviolettspektrum tritt, im Gegensatz zu dem verwendeten Mischpolymerisat, bei 265 m die Absorptionsbande des Phenylkerus auf. Die papierchromatographische Prüfung erfolgte wie im Beispiel 1.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung hochmolekularer polypeptidartiger Verbindungen von physiologisch bzw. therapeutisch wirksamen Verbindungen. dadurch gekennzeichnet, daß man den basischen Wirkstoff nach an sich in der Peptidchemie bekannten Methoden amidartig iiber eine Amillosäure oder ein Peptid mit einer Polyvinylpyrrolidoncarbonsäure umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekelmzeichnet, daß man als Polyvinylpyrrolidoncarbonsäure ein Mischpolymerisat von N-Vinylpyrrolidon und Acrylsäure bzw. Methacrylsäure oder deren Ester verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß der basische Wirkstoff über eine primäre bzw. sekundäre aliphatisch gebundene Aminogruppe mit der Aminosäure bzw. dem Peptid verknüpft wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 899 702, 810 535: französische Patentschrift Nr. 1 014 015.
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