DE1040437B - Verfahren zur Herstellung von farbigen Leuchtsaetzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von farbigen Leuchtsaetzen

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DE1040437B
DE1040437B DED26011A DED0026011A DE1040437B DE 1040437 B DE1040437 B DE 1040437B DE D26011 A DED26011 A DE D26011A DE D0026011 A DED0026011 A DE D0026011A DE 1040437 B DE1040437 B DE 1040437B
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exchange resin
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DED26011A
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English (en)
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Dipl-Chem Dr Gerhard Schulz
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Dynamit Nobel AG
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Dynamit Nobel AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B45/00Compositions or products which are defined by structure or arrangement of component of product
    • C06B45/04Compositions or products which are defined by structure or arrangement of component of product comprising solid particles dispersed in solid solution or matrix not used for explosives where the matrix consists essentially of nitrated carbohydrates or a low molecular organic explosive
    • C06B45/06Compositions or products which are defined by structure or arrangement of component of product comprising solid particles dispersed in solid solution or matrix not used for explosives where the matrix consists essentially of nitrated carbohydrates or a low molecular organic explosive the solid solution or matrix containing an organic component
    • C06B45/08Compositions or products which are defined by structure or arrangement of component of product comprising solid particles dispersed in solid solution or matrix not used for explosives where the matrix consists essentially of nitrated carbohydrates or a low molecular organic explosive the solid solution or matrix containing an organic component the dispersed solid containing an inorganic explosive or an inorganic thermic component
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J39/00Cation exchange; Use of material as cation exchangers; Treatment of material for improving the cation exchange properties

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Description

DEUTSCHES
Zur Erzeugung farbiger Leuchtsätze werden in der Pyrotechnik geeignete Metallsalze mit aktiven Metallen, wie z. B. Magnesium und Aluminium, in Gegenwart von Bindemitteln (z. B. Schellack usw.) und sauerstaffreichen Verbindungen (Nitrat, Chlorat usw.) zusammengepreßt. Die Leuchtsätze werden dann mit Anfeuerungssätzen versehen und finden für Leuchtraketen, Leuchtspurmunition usw. Verwendung.
Als farbgebende Komponente wurden zuerst die Nitrate der Erdalkalien verwendet, dann die wesentlich intensiver leuchtenden Halogenide. Schließlich wurde auch erkannt, daß die farbig leuchtenden Metallhalogenide nicht als solche im Leuchtsatz vorliegen müssen, sondern auch erst in statu nascendi während des Abbrennens des Leuchtsatzes entstehen können. Man verwendete Fettsäuren und aromatische Sulfosäuren oder Carbonsäuren, die zusätzlich noch halogeniert waren.
Es wurde nun gefunden, daß halogenierte Kationenaustauscher mit farbig leuchtenden Kationen, wie z. B. Calcium-Ionen, Strontium-Ionen, Barium-Ionen, Thallium-Ionen, beladen, im Gemisch mit aktiven Metallen oder auch ohne diese unter Zusatz von Nitraten, Chloraten usw. zu Leuchtsätzen verarbeitet werden können.
Diese Leuchtsätze bieten im Sinne des technischen Fortschritts gegenüber dem jetzigen Stand der Technik folgende Vorteile:
Die Leuchtintensität ist je nach der Beladung des Ionenaustauscherharzes mit farbig leuchtenden Kationen, wie z. B. Calcium-Ionen, Strontium-Ionen, Barium-Ionen, Thallium-Ionen, beliebig zu variieren. Die voll beladenen Austauscherharze ergeben Leuchtsätze von überraschender Leuchtkraft.
Der bisher stets notwendige Zusatz von Bindemitteln zum Leuchtsatz ist nicht mehr erforderlich, da das Harz gleichzeitig als Bindemittel fungiert.
Die Austauscherharze sind schwer verbrennbare Körper. Zu Leuchtsätzen verarbeitet besitzen sie beim Abbrennen eine überraschend lange Brenndauer.
Die Beladungsintensität der Austauscher hängt von Verfahren zur Herstellung
von farbigen Leuchtsätzen
Anmelder:
Dynamit -Actien - Gesellschaft
vormals Alfred Nobel & Co.,
Troisdorf (Bez. Köln)
D'ipL-Chem. Dr. Gerhard Schulz, Nürnberg,
ist als Erfinder genannt worden
der verwendeten Konzentration der Lösungen und auch von der Affinität der einzelnen Kationen zu den Austauschern ab. Durch Verwendung verschiedener Konzentrationen dieser Kationen ist es also möglich, mehr oder weniger stark die Austauscher zu beladen, so daß Abstufungen in der Leuchtintensität hergestellt werden können.
Arbeitet man z. B. mit einer Durchlaufsäule, so können im Austauscherharz auf Grund der verschiedenen Affinität der Kationein zu dem Austauscherharz verschieden beladene Schichten hergestellt werden, indem ein Kation durch das andere verdrängt wird. Die so gebildeten Schichten können getrennt werden und in getrennten Preßstufen zu Leuchtsätzen .verarbeitet werden. Durch Kombination verschiedener Preßstufen, die entweder verschieden stark mit den gleichen Kationen oder aber mit verschiedenen Kationen beladen sind, kann man Leuchtkörper erhalten, die in der Farbintensität abgestuft sind bzw. verschiedenfarbig sind.
Beispiel 1
Durch den halogenierten Kationenaustauscher wird eine gesättigte Lösung von Bariumacetat filtriert bis zur vollständigen Beladung des Austauschers mit den Barium-Ionen. Der beladene Austauscher wird im Vakuum getrocknet, pulverisiert und zur Herstellung des Leuchtsatzes in folgendem Verhältnis mit den weiteren Komponenten gemischt: 3 Teile Austauscherharz, 2 Teile Bariumnitrat, 3,5 Teile Magnesium.
Diese Leuchtsatzmischung wird bei einem Druck von 800 bis 1200 kg/qcm in die Formlinge verpreßt. Um eine intensive Vermischung aller Komponenten zu erhalten, können diese Formlinge nochmals zerkleinert und anschließend wieder verpreßt werden.
Beispiel 2
Die Beladung des halogenierten Kationenaustauschers erfolgt, wie unter Beispiel 1 angegeben, mit konzentrierter Strontiumacetatlösung. Nach dem Trocknen und Pulverisieren wird eine Leuchtsatzmischung aus 3 Teilen Austauscherharz, 2 Teilen Strontiumnitrat, 3,5 Teilen Magnesium und 0,7 Teilen
809 640/76
Kryolith hergestellt. Das Leuchtsatzgemisch wird wiederholt gepreßt und zerkleinert, um einerseits eine innige Durchmischung, andererseits ein völliges Einschließen des Strontiumnitrates mit dem Kunstharz zu erreichen, um das hygroskopische Strontiumnitrat an der Aufnahme von Feuchtigkeit zu hindern. Schließlich wird das Leuchtsatzgemisch bei 800 bis 1200 kg/qcm zum Formling gepreßt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von farbigen, mit großer Intensität, aber langsam abbrennenden Leuchtsätzen, dadurch gekennzeichnet, daß den pyrotechnisehen Sätzen üblicher Zusammensetzung als Leuchtkomponente ein halogeniertes Ionenaustauscherharz, das mit farbig leuchtenden Kationen beladen ist, zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein bis zur Sättigung mit farbig leuchtenden Kationen, wie z. B. Calcium-Ionen, Strontium-Ionen, Barium-Ionen, Thallium-Ionen, beladenes lonenaustauscherharz zugesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit verschiedenfarbigen Kationen beladene Austauscherharze, die in getrennten Preßstufen zu Leuchtsätzen verarbeitet sind, zu einem Leuchtkörper zusammengesetzt werden.
© 809 640/76 9.58
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DE2650114C3 (de) * 1976-10-30 1980-06-19 Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf Pyrotechnischer Leuchtsatz hoher spezifischer Lichtleistung und dessen Verwendung

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