DE1040437B - Verfahren zur Herstellung von farbigen Leuchtsaetzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von farbigen LeuchtsaetzenInfo
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Description
DEUTSCHES
Zur Erzeugung farbiger Leuchtsätze werden in der Pyrotechnik geeignete Metallsalze mit aktiven Metallen,
wie z. B. Magnesium und Aluminium, in Gegenwart von Bindemitteln (z. B. Schellack usw.) und
sauerstaffreichen Verbindungen (Nitrat, Chlorat usw.) zusammengepreßt. Die Leuchtsätze werden
dann mit Anfeuerungssätzen versehen und finden für Leuchtraketen, Leuchtspurmunition usw. Verwendung.
Als farbgebende Komponente wurden zuerst die Nitrate der Erdalkalien verwendet, dann die wesentlich
intensiver leuchtenden Halogenide. Schließlich wurde auch erkannt, daß die farbig leuchtenden Metallhalogenide
nicht als solche im Leuchtsatz vorliegen müssen, sondern auch erst in statu nascendi während
des Abbrennens des Leuchtsatzes entstehen können. Man verwendete Fettsäuren und aromatische Sulfosäuren
oder Carbonsäuren, die zusätzlich noch halogeniert waren.
Es wurde nun gefunden, daß halogenierte Kationenaustauscher mit farbig leuchtenden Kationen, wie
z. B. Calcium-Ionen, Strontium-Ionen, Barium-Ionen, Thallium-Ionen, beladen, im Gemisch mit aktiven
Metallen oder auch ohne diese unter Zusatz von Nitraten, Chloraten usw. zu Leuchtsätzen verarbeitet
werden können.
Diese Leuchtsätze bieten im Sinne des technischen Fortschritts gegenüber dem jetzigen Stand der Technik
folgende Vorteile:
Die Leuchtintensität ist je nach der Beladung des Ionenaustauscherharzes mit farbig leuchtenden
Kationen, wie z. B. Calcium-Ionen, Strontium-Ionen, Barium-Ionen, Thallium-Ionen, beliebig zu
variieren. Die voll beladenen Austauscherharze ergeben Leuchtsätze von überraschender Leuchtkraft.
Der bisher stets notwendige Zusatz von Bindemitteln zum Leuchtsatz ist nicht mehr erforderlich,
da das Harz gleichzeitig als Bindemittel fungiert.
Die Austauscherharze sind schwer verbrennbare Körper. Zu Leuchtsätzen verarbeitet besitzen sie
beim Abbrennen eine überraschend lange Brenndauer.
Die Beladungsintensität der Austauscher hängt von Verfahren zur Herstellung
von farbigen Leuchtsätzen
Die Beladungsintensität der Austauscher hängt von Verfahren zur Herstellung
von farbigen Leuchtsätzen
Anmelder:
Dynamit -Actien - Gesellschaft
vormals Alfred Nobel & Co.,
Troisdorf (Bez. Köln)
D'ipL-Chem. Dr. Gerhard Schulz, Nürnberg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
der verwendeten Konzentration der Lösungen und auch von der Affinität der einzelnen Kationen zu den
Austauschern ab. Durch Verwendung verschiedener Konzentrationen dieser Kationen ist es also möglich,
mehr oder weniger stark die Austauscher zu beladen, so daß Abstufungen in der Leuchtintensität hergestellt
werden können.
Arbeitet man z. B. mit einer Durchlaufsäule, so können im Austauscherharz auf Grund der verschiedenen
Affinität der Kationein zu dem Austauscherharz verschieden beladene Schichten hergestellt werden,
indem ein Kation durch das andere verdrängt wird. Die so gebildeten Schichten können getrennt werden
und in getrennten Preßstufen zu Leuchtsätzen .verarbeitet
werden. Durch Kombination verschiedener Preßstufen, die entweder verschieden stark mit den
gleichen Kationen oder aber mit verschiedenen Kationen beladen sind, kann man Leuchtkörper erhalten,
die in der Farbintensität abgestuft sind bzw. verschiedenfarbig sind.
Durch den halogenierten Kationenaustauscher wird eine gesättigte Lösung von Bariumacetat filtriert bis
zur vollständigen Beladung des Austauschers mit den Barium-Ionen. Der beladene Austauscher wird im
Vakuum getrocknet, pulverisiert und zur Herstellung des Leuchtsatzes in folgendem Verhältnis mit den
weiteren Komponenten gemischt: 3 Teile Austauscherharz, 2 Teile Bariumnitrat, 3,5 Teile Magnesium.
Diese Leuchtsatzmischung wird bei einem Druck von 800 bis 1200 kg/qcm in die Formlinge verpreßt.
Um eine intensive Vermischung aller Komponenten zu erhalten, können diese Formlinge nochmals zerkleinert
und anschließend wieder verpreßt werden.
Die Beladung des halogenierten Kationenaustauschers erfolgt, wie unter Beispiel 1 angegeben, mit
konzentrierter Strontiumacetatlösung. Nach dem Trocknen und Pulverisieren wird eine Leuchtsatzmischung
aus 3 Teilen Austauscherharz, 2 Teilen Strontiumnitrat, 3,5 Teilen Magnesium und 0,7 Teilen
809 640/76
Kryolith hergestellt. Das Leuchtsatzgemisch wird wiederholt gepreßt und zerkleinert, um einerseits eine
innige Durchmischung, andererseits ein völliges Einschließen des Strontiumnitrates mit dem Kunstharz
zu erreichen, um das hygroskopische Strontiumnitrat an der Aufnahme von Feuchtigkeit zu hindern.
Schließlich wird das Leuchtsatzgemisch bei 800 bis 1200 kg/qcm zum Formling gepreßt.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von farbigen, mit großer Intensität, aber langsam abbrennenden
Leuchtsätzen, dadurch gekennzeichnet, daß den pyrotechnisehen Sätzen üblicher Zusammensetzung
als Leuchtkomponente ein halogeniertes Ionenaustauscherharz, das mit farbig leuchtenden
Kationen beladen ist, zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein bis zur Sättigung mit farbig
leuchtenden Kationen, wie z. B. Calcium-Ionen,
Strontium-Ionen, Barium-Ionen, Thallium-Ionen, beladenes lonenaustauscherharz zugesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit verschiedenfarbigen
Kationen beladene Austauscherharze, die in getrennten Preßstufen zu Leuchtsätzen verarbeitet
sind, zu einem Leuchtkörper zusammengesetzt werden.
© 809 640/76 9.58
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