DE876822C - Verfahren zur Herstellung von Feuerwerkskoerpern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von FeuerwerkskoerpernInfo
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- DE876822C DE876822C DEB8394A DEB0008394A DE876822C DE 876822 C DE876822 C DE 876822C DE B8394 A DEB8394 A DE B8394A DE B0008394 A DEB0008394 A DE B0008394A DE 876822 C DE876822 C DE 876822C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B4/00—Fireworks, i.e. pyrotechnic devices for amusement, display, illumination or signal purposes
- F42B4/30—Manufacture
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Feuerwerkskörpern Bekannt sind chloratfreie Leuchtsätze fürLeuchtsterne, die unter Verwendung eines hochchlorierten Stoffes, wie nachchloriertes Polyvinylchlorid, hergestellt und nach dem Pressen mehrere Stunden, z. B. etwa 2,. Stunden, bei einer Temperatur zwischen 35 bis 5o°, vorzugsweise etwa ¢o°, gelagert werden.
- Es sind auch Feuerwerkskörper bekannt, die als sog. Verwandlungssterne beim Abbrennen in der Luft nacheinander in verschiedenen Farben aufleuchten. Sie bestehen in der Hauptsache aus mindestens zwei verschiedenen Leuchtsätzen und dem Anfeuerungseatz. Die Leuchtsätze unterscheiden sich voneinander durch das farbgebende Metall, das vorzugsweise in Form eines Alkali- oder eines Erdalkalisalzes in der Mischung vorhanden ist. Außer diesen die Farben bedingenden Salzen enthalten die Leuchtsätze, aus denen man bisher Verwandlun:.-ssterne herstellte, als Sauerstoffträzer Chlorate. Die Herstellung war umständlich und zeitraubend. Die Bestandteile konnten wegen der starken Reaktionsfähigkeit der Chlorate nur nach dem Artteigen mit Wasser oder Alkohol gemischt werden und mußten nach der Formgebung einem vorsichtigen wochenlang dauernden Trocknungsprozeß unterworfen werden. Dann wurden die einzelnen Leuchtsatzkörper mit einer schützenden Hülle umgeben und miteinander durch Kleben verbunden. Schließlich wurde der Anfeuerungssatz ebenfalls @du-rch Kleben aufgebracht. Diese Verbindungsart bedingte den weiteren Nachteil, daß die einzelnen Teile oft in !der Luft an den Klebstellen auseinanderrissen. Hierdurch kamen ein Teil oder alle Leuchtsätze nicht zum Abbrennen und Aufleuchten.
- Es sind ferner einfarbige Leuchtsätze hoher Intensität bekannt, die aus Magnesium- oder Aluminiumpulver, Alkali- oder Erdalkalinitrat, Binidemittelh und chlorhaltigen organischen Verbindungen, die noch eine sauerstoffhaltige salzbildende Gruppe in Form ihrer Erdalkalisalze enthalten können, bestehen. Diese Sätze, die bisher nur als einfarbige Leuchtstätze hergestellt wurden, können trocken verpreßt werden, wobei man den einzigen Leuchtsatz auch bereits in mehreren-Schichten .preßte und in allen Fällen den Anfeuerungssatz in einem zusätzlichen Arbeitsgang nachträglich aufklebte. Auch bei dem chloratfreien Leuchtsatz nach dem Hauptpatent wurde der Anfeuerungssatz bisher in dieser Weise ausgeklebt.
- Die Erfindung bezweckt, die Nachteile der bekannten Verfahren zu vermeiden, und erreicht dies in einfacher Weise im wesentlichen diadürch, daß mindestens ein unter Verwendung von nachchloriertem Polyvinylchlori.d trocken gemischter Leuchtsatz und der Anfeuerungssatz getrennt voneinander als Pulver nacheinander lose in die Preßkammer einer Preßmaschine eingefüllt werden und mit einem Preßdruck von etwa 2 bis 3 t/Cm2 mit einem einzigen Arbeitshub der Maschine zu einem zusammenhängenden Körper von gleichmäßiger Dichte vereinigt werden, worauf dann der gepreßte Stern zweckmräßig z. B. in einer Aluminiumhülle etwa 2d.Stunden lang warm bei 35 bis 5o@°; vorzugsweise bei 4o°, gelagert wird.
- Beispiel Ein Leuchtsatz r aus @z8% Magnesiumpulver, 550/0 Bariumnitrat, 27% nachchloriertem P41yvinylcWorid; ein Leuchtsatz :2 aus 2o 0/0 Magnesiu mpulver, 53 % Strontiumnitrat, :27'/o nachchloriertem Polyvinylchlorid und ein. Anfeuerumgssatz .aus Aluminiumpulver, Schwarzpulver, B-ariumnitrat und Kohle werden jeder für sich trocken gemischt. Dann werden etwa 12 g von Satz r, etwa 12 g von Satz 2 und etwa 2 g vom Anfeuerungssatz nacheinander in die Preßkammer gegeben und mit einem Hub der Maschine unter Anwendung von etwa ro t Druck zu einem zylindrischen Körper verpreßt. Der Preßkörper wird dabei in seiner ganzen Mässe so gleichmäßig .dicht, daß ein ruhiges Abbrennen gewährleistet ist. Auch haften die einzelnen Sätze so fest -aneinander, diaß eine Trennung an ihren" Berührungsflächen praktisch ausgeschlossen ist.
- In der Zeichnung ist ein gemäß der Erfindung hergestellter Feuerwerkskörper Im Schnitt und in .der Draufsicht schematisch dargestellt. a ist darin der in Odem obengenannten Beispiel mit r. bezeichneter Leuchtsatz, b der mit 2 bezeichnete Leuchtsatz und c .der Anfenerungssatz.
- Der aus der Presse kommende Feuerwerkskörper a, b, c wird vorteilhaft z. B. in einer Aluminiumhülle d, etwa e4. Stunden warm bei 35 bis 50°, vorzugsweise bei q:0°, gelagert. Alsdann brennt der Stern ruhig. Grundsätzlich ist es auch möglich, den mit chloratrfreien Leuchtsätzen ausgestatteten Feuerwerkskörper auch in anderer, an sich bekannter Weise zu trocknen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von. Feuerwerkskörpern unter Verwendung chloratfreier Leuchtsätze, -die einen hochchlorierten organischen Stoff, wie nachchloriertes Polyv inylchlorid, enthalten und vorzugsweise nach dem Pressen mehrere Stunden bei einer Temperatur zwischen 35 und 5o° dadurch gekennzeichnet, daß der trocken gemisthte Leuchtsatz und der Anfeuerungssatz in :einem einzigen Preßhub zu einem zusammenhängenden Preßkörper vereinigt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch z zur Erzeugung von Feuerwerkskörpern von der Art der Verwandlungssterne, die beim Abbrennen nacheinander in verschiedenen Farben aufleuchten, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei chlorhaltige organische Verbindungen, insbesondere nachchloriertes Polyv inylchlorid enthaltende, trockengemischte Leuchtsätze und der Anfeuerungssatz unabhängig voneinander als Pulver lose nacheinander in die Preßkammer einer Preßmaschine eingefüllt werden und mit einem Preßdruck von etwa 2 bis 3 t/em2 mit einem einzigen Preßhub zu einem Körper von ,gleichmäßiger Dichte vereinigt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB8394A DE876822C (de) | 1950-07-28 | 1950-07-28 | Verfahren zur Herstellung von Feuerwerkskoerpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB8394A DE876822C (de) | 1950-07-28 | 1950-07-28 | Verfahren zur Herstellung von Feuerwerkskoerpern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE876822C true DE876822C (de) | 1953-05-18 |
Family
ID=6955814
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB8394A Expired DE876822C (de) | 1950-07-28 | 1950-07-28 | Verfahren zur Herstellung von Feuerwerkskoerpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE876822C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1221946B (de) * | 1963-10-09 | 1966-07-28 | Standard Pyrotechnik Meissner | Verfahren zur Herstellung von pyrotechnischen Leucht- und Signalsaetzen |
EP0952130A1 (de) * | 1998-04-23 | 1999-10-27 | Buck Neue Technologien GmbH | Pyrotechnische Wirkmasse mit Anzünd- und Abbrandbeschleuniger sowie Verwendung von Treibladungspulver als Anzünd- und Abbrandbeschleuniger |
WO2015181246A1 (fr) | 2014-05-27 | 2015-12-03 | Etienne Lacroix Tous Artifices S.A. | Pains pyrotechniques amorces et procede de fabrication |
-
1950
- 1950-07-28 DE DEB8394A patent/DE876822C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2015181246A1 (fr) | 2014-05-27 | 2015-12-03 | Etienne Lacroix Tous Artifices S.A. | Pains pyrotechniques amorces et procede de fabrication |
FR3021653A1 (fr) * | 2014-05-27 | 2015-12-04 | Lacroix Soc E | Pains pyrotechniques amorces et procede de fabrication |
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