DE1040230B - Verfahren zum UEberziehen von Kautschuk - Google Patents

Verfahren zum UEberziehen von Kautschuk

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DE1040230B
DE1040230B DE1953P0009726 DEP0009726A DE1040230B DE 1040230 B DE1040230 B DE 1040230B DE 1953P0009726 DE1953P0009726 DE 1953P0009726 DE P0009726 A DEP0009726 A DE P0009726A DE 1040230 B DE1040230 B DE 1040230B
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DE
Germany
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rubber
polyesters
isocyanate
acid
coating rubber
Prior art date
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Pending
Application number
DE1953P0009726
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Gottfried Guenther
Dr Reinhard Meyer
Dr Gottfried Reuter
Dr Walter Stegemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Phoenix AG
Original Assignee
Phoenix Gummiwerke AG
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Filing date
Publication date
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Publication of DE1040230B publication Critical patent/DE1040230B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J7/00Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
    • C08J7/12Chemical modification
    • C08J7/14Chemical modification with acids, their salts or anhydrides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Uberziehen von Kautschuk Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Überziehen von Kautschuk mit Isocyan atpol yestern Verfahren dieser Art sind zwar bekannt, und es vvurde schon vorgeschlagen, beispielsweise Bälle mit in Lösung befindlichen Halogenen zu behandeln und anschließend mit Lack zu überziehen, um einen glatten Überzug zu erhalten. Gegebenenfalls kann dabei der Überzug auch das Chlorkautschuk bestehen.
  • Die Erfahrung hat nun gezeigt, daß ein solches Verfahren nicht immer den gewünschten Erfolg aufweist und zu unsicheren Haftwerten führt, sobald die dünnen Lackschichten durch stärkere Platten ersetzt werden sollen. Die Festigkeit der Haftung reicht also mit Sicherheit nur für einfache Lacküberzüge aus.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber daher die Aufgabe zugrunde, die Haftung zwischen Isocyanatpolyestern und Kunst- hzw. Naturkautschuk wesentlich zu verbessern, ohne daß relativ hohe Prozentsätze von Diisocyanaten vorhanden sein müssen. Der Kautschuk kann dabei vulkanisiert oder unvulkanisiert sein. Der Isocyanatpolyester besteht dabei aus mit Di- oder Polyisocyanaten umgesetzten, vorwiegend aliphatisch aufgebauten Polyestern.
  • Das Neue der Erfindung, durch die eine bessere Haftung erreicht wird, besteht darin. daß die Kautschukoberfläche mit Lösungen von Persäuren, wie Phthalomonopersäure, Acetopersäure, Benzopersäure, in organischen Lösungsmitteln vorbehandelt wird. Es hat sich gezeigt, daß durch diese Vorbehandlung der Kautschukoberfläche vor dem Belegen mit einer Isocyanatpo4yestersdicht eine derartig gute Haftung zwischen dem Grundstoff und der aufgebrachten Deckschicht erzielt wird, daß dieses praktisch mit dem aus dem Metallgebiet bekannten Verschweißen gleichkommt. Diese Persäurenbehandlung ergibt den Vorteil. daß diese Avlittel in organischen Lösungsmitteln löslich sind, so daß bei der Durchführung des Verfahrens ein Lösungsmittelwechsel überflüssig und dadurch das Verfahren naturgemäß vereinfacht wird, weil zwischengeschaltete Trocknungsmethoden erspart werden Für den behandelten Gegenstand selbst kommt ein weiterer Vorteil hinzu, der darin besteht, daß die Tiefe der Oxydation erheblich größer wird, weil bei den verwendeten Lösungsmitteln gleichzeiíig ein leichtes Anquellen erfolgt, wodurch die Verteilung sich über eine größere Tiefenzone erstreckt und die Haftwerte größer werden, weil ein kontinuierlicher Übergang zwischen Kautschuk und Polyurethan erzielt wird.
  • Für viele Fälle ist es außerdem vorteilhaft. wenn auch die mit der Kautschukschicht in Berührung kommende tsocyanatpolyesterschicht einer ähnlicllen Oxydationshehandlung unterworfen wird.
  • Das Verfahren schließt auch die Möglichkeit ein, die obenerwähnten Persäuren in Kombination miteinander zu verwenden. In folgenden Beispielen wird das Verfahren im einzelnen erläutert: Beispiel I Ein Transportband aus synthetischem Kautschuk üblicher Art wird vor dem Vulkanisieren mit einer 250/oigen Lösung von Phthalomonopersäure in Methylacetat bestrichen und nach 5 Minuten mit einer 100/obigen Sodalösung abgewaschen und mit Wasser nachgespült. Nach dem Trocknen belegt man das Transportband mit einem 2 mm dicken Fell eines Kondensationsproduktes aus Isocyanatpolyester mit Wasser. Das auf diese Weise konfektionierte Band wird in einer Presse normal vulkanisiert.
  • Beispiel II Ein Kraftfahrzeugreifen aus Naturkautschuk wird mit einer 200/obigen Lösung von Wasserstoftsuperoxyd in Methvlacetat, dem 1 °/o Alkylarylsulfonat als Benetzungsmittel zugesetzt ist, behandelt. Nach dem Abwaschen und Trocknen wird der Reifen mit einer 200/obigen Lösung von Isocvanatpolyestern in Methylenchlorid bespritzt und in einer Troc!ienkammer getrocknet.
  • Beispiel III Ein Schuhahsatz aus Perbunan wird nach der Vulkanisation mit einer 250/eigen Lösung von Acetopersäure in Methylacetat behandelt. Nach dem Entfernen des überschüssigen Oxydationsmittels wird getrocknet und der Absatz mit einer 2 mm dicken Schicht eines gießbaren Kondensationsproduktes von Isocyanatpolyestern mit Butylenglykol belegt und während 24 Stunden bei 1000 C auskondensiert.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die erwähnten Beispiele, sondern vielmehr kann jeder Kautschukkörper mit einer entsprechend weichen bzw. harten Schicht aus Umsetzungsprodukten von vorwiegend aus linearen aliphatischen Komponenten aufgebauten Polyestern mit Di- bzw. Polyisocyanaten versehen werden. So kann beispielsweise bei Transportl>ändern besonders die hochbeanspruchte Kante mit einer Panzerkante aus jenen Schichten versehen werden, wie naturgemäß das Verfahren besonders für die Verbesserung der kautschukierten Stoffe geeignet ist. Es lassen sich aber auch Kautschukschläuche zum Erzielen einer besseren Ülbeständigkeit und zum Verhessern der Wetterbeständigkeit und der mechanischen Alarielfestigkeit derart behandeln. Besondere Bedeutung hat das Verfahren auch für die Behandlung von Kraftfahrzeugreifen, die hierdurch eine vid höhere Abriehfestigkeit erhalten, während die Seitenwände derartig behandelter Reifen eine höhere Wetterbeställdigkeit und eine geringere Rißanfälligkeit zeigen, wie überhaupt alle technischen Kautschukartikel durch das neue Verfahren verlsessert werden können.
  • PATENT XNSI NS (CIIE E: 1. Verfahren zum Überziehen von unvulkanisiertem oder vulkanisiertem Kunst- hzw. Naturkautschuk mit einer Schicht aus Umsetzungsprodukten von vorwiegend aus linearen aliphatischen Komponenten aufgebauten Polyestern mit Di- bzw. Polyisocyanaten. dadurch gekennzeichnet. daß die Kautschukoberfläche mit Lösungen von Persäuren wie Phthalomonopersäure, Acetopersäure, Benzopersäure, in organischen Lösung mitteln vorbehandelt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die mit dem Kautschuk in Berührung kommende Isocyanatpolyesterschicht mit Persäuren vorbehuddt wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Persäuren in Kombination miteinander verwendet werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 635 470; französische Patentschrift Nr. 803 134.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1179660B (de) * 1961-04-19 1964-10-15 Henkel & Cie Gmbh Hochelastische Filme bildende UEberzugsmittel, insbesondere Gummilacke auf der Basisvon schwefelhaltigen Polyurethanen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE635470C (de) * 1932-11-29 1936-09-17 Dunlop Gummi Cie Akt Ges Deuts Verfahren zum Vorbereiten von vulkanisierten oder unvulkanisierten Golfbaellen fuer die Aufnahme von Farbe und Lack durch Behandlung der vorgepressten Golfbaelle mit Halogenen
FR803134A (fr) * 1935-06-08 1936-09-23 Riunite Ind Gomma Torino Walte Procédé de vernissage d'articles en caoutchouc

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