DE1040091B - Abstimmbare Fernsehantenne - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine abstimmbare Fernsehantenne.

Die Abmessungen der UKW- und Fernsehantennen stehen bekanntlich in einem bestimmten Verhältnis zu der zu empfangenden Wellenlänge. Aus diesem Grunde verwendet man gern Dipolantennen, die auf den zu empfangenden Frequenzbereich abgestimmt sind. Um einen größeren Frequenzbereich zu überdecken, müssen entweder verschieden bemessene Antennen verwendet werden, oder man macht von der sogenannten Breitbanddimensionierung einer einzelnen Antenne Gebrauch.

Es ist klar, daß der erstgenannte Weg eine unverhältnismäßig hohe Lagerhaltung bedingt, während der zweite Weg als Kompromiß nicht zum theoretischen Optimum führen kann.

Die wichtigsten Eigenschaften einer Antenne, nämlich Gewinn, Richtwirkung, Vor-Rück-Verhältnis und Anpassung, sind frequenzabhängig. Es liegt daher auf der Hand, daß eine Dimensionierung über ein breites Frequenzband unter Bevorzugung einer der genannten Eigenschaften eine oder mehrere der anderen Eigenschaften verschlechtern muß. Außerdem gelingt es nicht, mit nur einer Breitbandantenne den ganzen in Frage kommenden Frequenzbereich zu decken, man benötigt hierzu vielmehr mindestens zwei unterschiedliche Breitbandantennen, also gleichfalls erhöhte Lagerhaltung.

Um diesen Schwierigkeiten aus dem Wege zu gehen, hat man versucht, abstimmbare Einzelantennen zu schaffen. So ist es beispielsweise bekannt, Dipolantennen durch einfaches Abschneiden des Antennenleiters auf die elektrisch richtige Länge zu bringen. Doch ist dieses Verfahren natürlich irreversibel. Weiter sind Antennen bekannt, deren elektrische Länge man durch Umbiegen einzelner dafür vorgesehener Teile ändern kann. Hier besteht aber immer die Gefahr des Bruchs an der Biegestelle.

Schließlich sind auch schon abstimmbare Antennen bekannt, deren mechanische Länge teleskopartig geändert werden kann. Bei diesen bekannten Antennen läßt sich in einem Rohr als Antennenleiter ein .Stab oder ein weiteres Rohr als Verlängerungsstück teleskopartig verschieben. Das Verlängerungsstück kann nach Auszug auf die gewünschte Länge festgeklemmt werden. Dieses Festklemmen erfolgt bei den bekannten Antennen durch Querschrauben, durch Überwurfmuttern, durch Schlitzen des äußeren Rohres und Verspannen mit Hilfe von Schellen oder auch bloß durch genügend große Reibung zwischen den in galvanischer Verbindung stehenden Teleskopteilen. Bei allen diesen bekannten Konstruktionen müssen die Führungs- und Klemmittel auch für die definierte Kontaktgabe zwischen den Antennenteilen sorgen.

Anmelder:

Wilhelm Sinn jr. K. G.,
Niefern (Bad.), Friedhofstr.24

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Es sind auch schon Antennen bekannt, die durch teleskopartigen Auszug einander umschließender Rohr- und Stabteile in der Länge veränderbar sind und bei denen die inneren Teile mit den sie umschließenden äußeren Rohrteilen im Inneren der letzteren Kontakt machen und in deren Enden gegen beide Teile anliegende Muffen aus elastischem Material, wie Gummi, stecken.

Um nun einerseits die empfindlichen Kontakte den korrodierenden Einflüssen z. B. durch Industriegase oder elektrochemische Korrosion zu entziehen und andererseits eine gut wirkende Rasteinrichtung mit sicherer Abstimmung der Antenne zu erhalten, soll gemäß der Erfindung der Außenrand der am besten aus nachgiebigem Kunststoff, ζ. Β. Polyäthylen, bestehenden wasserdichten Muffe, der als Zeiger für die auf dem Innenteil angebrachte Skala der Fernsehkanäle dienen kann, einen nach innen gerichteten Ringansatz erhalten, mit dem er in die der Skalenteilung dienenden Ringrillen des inneren Teiles einrastet.

Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch und teilweise im Schnitt eine Ausführungsform der Erfindung. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine abstimmbare Dipolfernsehantenne und

Fig. 2 einen Querschnitt am Außenrand der Muffe. In dieser Zeichnung bezeichnet 2 das Antennenrohr, 3 den inneren Stab, 4 die Muffe und 5 den Kontakt (Kurzschlußkolben), 6 sind Ringnuten im Stabe 3, welche als Skalenteilung benutzt werden und mit den Kanalbezeichnungen des UKW- oder Fernsehfunks versehen sein können. Mit 7 ist eine nach innen gerichtete Lippe am äußeren Muffenrand bezeichnet, welche in die Ringnuten 6 einrastet.

Die gleiche Anordnung kann auch bei den beiden parallel laufenden Rohren eines Faltdipols getroffen werden, wodurch dessen Länge dann nach Art eines

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Posaunenzuges veränderbar ist. Die Skalenteilung und gegebenenfalls die Rillenrästung braucht dabei nur an einem der beiden Rohre vorgesehen zu werden.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Durch teleskopartigen Auszug einander umschließender Rohr-Stabteile abstimmbare Dipolfernsehantenne, deren jeweils äußere Teile die jeweils inneren mittels in ihre vorderen Enden eingesetzter Muffen führen und nur an den hinteren Enden der inneren Teile mit den äußeren Teilen Kontakt machen, dadurch gekennzeichnet, daß Stabteile und Muffen an vorbestimmten Stellen der ausziehbaren Teile gegen beide Teile abgedichtete Rasteinrichtungen bilden.

2. Dipolantenne nach Anspruch 1, dadtirch gekennzeichnet, daß die äußeren Muffenränder einen nach innen gerichteten, in Ringnuten der inneren Stäbe einrastenden Ringansatz haben.

3. Dipolantenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnuten der inneren Stäbe einer Skaleneinteilung entsprechen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 894 258;
USA.-Patentschriften Nr. 2 493 787, 2 673 295.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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