DE1039916B - Verfahren und Einrichtung zum Verpacken von Waren in beutelaehnlichen Behaeltern - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Verpacken von Waren in beutelaehnlichen Behaeltern

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DE1039916B
DE1039916B DEF17497A DEF0017497A DE1039916B DE 1039916 B DE1039916 B DE 1039916B DE F17497 A DEF17497 A DE F17497A DE F0017497 A DEF0017497 A DE F0017497A DE 1039916 B DE1039916 B DE 1039916B
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pliers
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B11/00Wrapping, e.g. partially or wholly enclosing, articles or quantities of material, in strips, sheets or blanks, of flexible material
    • B65B11/48Enclosing articles, or quantities of material, by folding a wrapper, e.g. a pocketed wrapper, and securing its opposed free margins to enclose contents

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Containers And Plastic Fillers For Packaging (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Verpacken von Waren in beutelähnlichen Behältern Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Verpacken von Waren in beutelähnlichen Behältern.
  • Es ist bereits bekannt, eine von einer Rolle kommende Streifenbahn in Längsrichtung zu falten und durch quer laufende Verklebungen im Längsabstand entlang Taschen mit geschlossenem Boden und geschlossenen Seiten zu bilden, die von oben her gefüllt und dann verschlossen werden. Die gebildeten und noch zusammenhängenden Taschen werden dabei von Station zu Station transportiert, und auf jeder Station wird ein Arbeitsgang durchgeführt. Eine Maschine zur Durchführung eines derartigen Verfahrens ist sperrig, verhältnismäßig kompliziert und auch teuer. Außerdem ist es schwierig, die einzelnen Stationen und die Transporteinrichtung von einer Größe auf eine andere Größe umzustellen. Manchmal ist es sogar erforderlich, die vorhandenen Teile der Maschine durch andere zu ersetzten.
  • Ferner ist es bekannt, leere Beutel dadurch herzustellen, daß man Stücke bestimmter Länge von einer Streifenrolle abschneidet, diese quer zur ursprünglichen Längsrichtung faltet und anschließend die Falten an gegenüberliegenden Seiten verschließt.
  • Auch hier werden die Stücke von Station zu Station transportiert, wodurch das gleiche Problem die Umstellung betreffend entsteht. Außerdem kann dieses bekannte Verfahren kaum mit einer Füllung der hergestellten Beutel kombiniert werden.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, das mit Hilfe einer verein fachten Einrichtung in der Weise durchgeführt ist, daß eine rasche Umstellung auf andere Taschengrößen möglich ist. Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Verpacken von Waren in beutelähnlichen Behältern unter Verwendung eines von der Rolle abgezogenen streifenförmigen Materials, wobei das abgezogene Streifenstück durch Bildung einer Querfalte zu einer Tasche geformt und diese nach ihrer Füllung entlang ihrer drei offenen Seiten verschlossen wird, gemäß der Erfindung in der Weise gelöst, daß zur Bildung der Tasche der von Greifern am Ende erfaßte und festgehaltene Streifen während der Bildung der Querfalte noch mit der Rolle verbunden bleibt und erst nach dem Füllen abgeschnitten wird. Damit kann die Querfalte ohne weiteres in praktisch beliebiger Tiefe hergestellt werden, indem es nur notwendig ist, den weiteren Ablauf des Streifens von der Rolle sowie die entsprechende Bewegung des Querfalteorgans zu verstellen. Auch kann die Einrichtung in einfacher Weise verschiedenen Streifenbreiten angepaßt werden, und somit ist es möglich, die Größe der Verpackungen in weiten Grenzen zu variieren. Durch Verwendung von breiten Streifen ist es ferner möglich, mehrere Verpackungen nebeneinander herzustellen, wodurch eine erhöhte Leistung erreicht wird. Ein besonderer Vorteil besteht darin. daß die unterbrochene Arbeitsweise nach der Erfindung eine Durchführung aller Operationen auf der gleichen Station zuläßt, so daß überhaupt kein Transport mehr notwendig ist und sich damit eine Umstellung der Transporteinrichtung von Station zu Station bei verschiedenen Taschengrößen erübrigt.
  • Eine Verpackungsmaschine zur Durchführung die ses Verfahrens umfaßt eine Vorrichtung zur Ausbildung einer Querfalte an dem nach der Vorschubvorrichtung befindlichen Teil des Streifens und wird nach der Erfindung gekennzeichnet durch eine Zange, um in an sich bekannter Weise das Streifenende automatisch zu greifen und festzuhalten, sowie durch einen sich quer zum Streifen erstreckenden, zwischen der Vorschubvorrichtung und der Zange angebrachten Faltbügel. welcher winkelrecht auf den Streifen zu und von ihm weg in Übereinstimmung mit deni Vorschub des Streifens zwecks Ausbildung der Falte beweglich ist. Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform enthält diese Maschine Klemmorgane zum dichtenden Festhalten der beiden sich gegenüberliegenden offenen Enden der Falte etwas innerhalb der längs laufenden Streifenkanten, wodurch die gebildete Tasche auch mit flüssigem oder halbflüssigem Material gefüllt werden kann. Das Zusammenkleben der drei offenen Enden der gefüllten Falte kann dann gleichzeitig außerhalb der Klemmorgane geschehen.
  • Zur Erleichterung der Füllung der Tasche ist es zweckmäßig, die obere Taschenöffnung dadurch zu erweitern, daß die beiden beweglichen Klemmorgane in bekannter Weise ein kurzes Stück aufeinander zu geschoben werden.
  • Eine Ausführungsform der oben angegebenen Verpackungsmaschine wird nachstehend unter Hinweis auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 ein Perspektivbild der gesamten Maschine, schräg von vorn gesehen, Fig. 2 einen Teil der Maschine, von oben gesehen, Fig. 3 einen horizontalen Schnitt durch die Maschine, wobei gewisse Einzelheiten ausgelassen sind, Fig. 4 die Klemmorgane und ihre Betätigungsvorrichtungen, Fig.S und 6 die Zusammenklebvorrichtung, von einer Seite bzw. von hinten gesehen, und Fig. 7 die Vorrichtung zum Einfüllen der zu verpackenden Waren.
  • Die verschiedenen beweglichen Teile der Maschine sind von einem Gestell 8 getragen. Eine Rolle 9 mit streifenförmigem Material, z. B. einem thermoplastischen Film, ist in einer am Stativ befestigten Konsole 11 drehbar gelagert. Von dort wird der Streifen über eine Umlenkrolle 12 zwischen ein Paar übereinander angebrachter, in den Seitenplatten 13 des Gestells gelagerter Vorschubwalzen 14, 15 geführt, die durch Zahnräder 16 (Fig. 2) miteinander im Eingriff stehen und die periodisch angetrieben werden, wie im folgenden näher beschrieben wird.
  • Zum Antrieb der Maschine ist im unteren Teil des Gestells ein elektrischer Motor 17 untergebracht, der über ein Getriebe 18 und eine Riementransmission 19 eine mit mehreren Hubscheiben versehene Nockenwelle 20 treibt. Durch eine Kettentransmission 21 treibt die Welle 20 wiederum eine andere, darüber gelagerte Nockenwelle 22, die gleichfalls eine Anzahl Hubscheiben trägt. Die beiden Wellen 20 und 22 rotieren mit der gleichen Geschwindigkeit, wobei eine Umdrehung der Wellen einem Arbeitsgang entspricht.
  • Eine Hubscheibe 23 an der Welle 20 betätigt eine Rolle24, die an einem um den Drehzapfen25 schwenkharen Hebel 26 angebracht ist. Das äußere Ende des Hebels 26 ist durch eine Gelenkstange 27 mit einem anderen Hebel 28 verbunden, der radial von einer Hülse 29 hinausragt. Die Hülse 29 ist an einer in den Konsolen 30 gelagerten Welle 31 befestigt. Eine sogenannte Wiege 32 ist an einem Ende der Welle 31 fest angebracht, und eine zwischen den Enden der Wiege laufende Kette 33 läuft über ein Kettenrad 34, das auf einer die untere Vorschubwalze 15 tragenden Welle 35 (Fig. 2) gelagert ist. Die Wiege 32 wird also von der Hubscheibe 23 einmal hin und her geschwenkt werden, wenn die Nockenwelle 20 eine Umdrehung macht. Während eines gewünschten Teils der Bewegung der Wiege in einer Richtung kann die untere Vorschubwalze 15 durch einen im folgenden beschriebenen Mechanismus mit dem von der Wiege getriebenen Kettenrad 34 gekuppelt werden.
  • Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der eine Teil 36 einer Zahnkupplung an der Innenseite des Kettenrads 34 fest angemacht, während der zusammenwirkende Kupplungsteil 37 auf der Welle 35 verschiebbar, aber gegen Rotation im Verhältnis dazu gesichert ist.
  • Außerhalb des entgegengesetzten Endes der Walze 15 ist ein anderer Kupplungsteil 38 auf der Welle 35 befestigt, und der entsprechende Kupplungsteil 39 ist an einer auf derselben Welle gleitbaren Hülse 40 befestigt. Die beiden verschiebbaren Kupplungsteile 37 und 39 sind durch eine Stange 41 verbunden und werden durch die Wirkung einer Feder 42 auf die Stange normal außer Eingriff gehalten. Die Stange 41 ist ferner mit dem Anker eines Solenoids 43 verbunden, das bei Magnetisierung die Stange gegen die Federwirkung verschiebt, so daß die Kupplungen eingeschaltet werden. Der Federkontakt eines Schalters 44 (Fig. t) wird von einer auf der Welle 22 montierten Hubscheibe 45 betätigt, um den Stromkreis durch das Solenoid 43 zu schließen. Während eines gewissen Teils jeder Umdrehung der Welle 22 wird also das Solenoid magnetisiert, wobei die oben beschriebenen Zahnkupplungen eingeschaltet sind, so daß das Kettenrad 34 mit der Walze 15 in Antriebsverbindung steht. Die Walze 15 treibt wiederum die Walze 14.
  • Der Druck zwischen den Zuführungswalzen ist mittels Schrauben 46 regelbar.
  • Durch Umstellung der beiden Hubscheiben 23 und 45 im Verhältnis zueinander kann man also bewirken, daß die Zeitperioden der Einschaltung der Kupplungen bzw. der Rotation des Kettenrads 34 in einer Richtung mehr oder weniger zusammenfallen, so daß es auf diese Weise möglich ist, die während jedes Arbeitsvorganges vorzuschiebende Streifenlänge exakt abzumessen.
  • In einer Anfangslage, d. h. am Beginn eines Arbeitsvorganges, befindet sich das vordere Ende des Streifens 10 in der gleichen Vertikalebene wie ein nachstehend näher beschriebenes Schneidemesser 47.
  • Wenn eine neue Streifenrolle eingesetzt ist, kann das Streifenende in diese Lage vorgeschoben werden, wenn die Welle 22 mittels eines Rades 48 von Hand gedreht wird. In einer ersten Arbeitsstufe soll nun das Streifenende von einer Zange gefaßt werden, um dann während des folgenden Arbeitsvorganges festgehalten zu werden. Die Zange besteht aus zwei in einer Entfernung voneinander angebrachten, oberen Mäulern 49, die den Streifen gegen eine untere Schiene 50 festklemmen. Die Schiene ist an einem horizontalen Bügel 51 befestigt, der von einer Welle 52 getragen wird. Diese ist in den äußeren Enden der beiden parallelen Hebel 53 gelagert, die an einer in zwei Ständern 54 gelagerten Welle 55 befestigt sind.
  • Von der Außenseite des Bügels ausragende Zapfen od. dgl. gleiten in horizontalen Führungen an den Innenseiten der Ständer 54, wodurch der Bügel 51 mit der Schiene50 stets eine horizontale Lage einnimmt, auch wenn die Welle 55 und der damit verbundene Hebel 53 um einen geringen Winkel hin und her gedreht werden, wie nachstehend näher erklärt wird.
  • Die beiden oberen Zangenmäuler49 sind mit der Welle 52 fest verbunden. Ein gleichfalls mit der Welle fest verbundener Hebel 56 trägt an seinem Ende den Anker eines Solenoids 57, das an der Innenseite des Bügels 51 aufgehängt ist. Mittels einer nicht gezeigten Feder wird die Zange normal offengehalten, aber bei Magnetisierung des Solenoids wird die Welle 52 in einer solchen Richtung gedreht, daß die Mäuler 49 gegen die darunter befindliche Schiene 50 oder gegen die Oberseite des zwischenliegenden Streifens drücken.
  • Das eine Ende der Welle 55 ist mit einem Hebel 58 fest verbunden, der an ein Ende einer Stange 59 (Fig. 3) angelenkt ist, die von einer nicht gezeigten Stütze gleitbar getragen wird. Das entgegengesetzte Ende der Stange trägt eine Rolle 60, die gegen den Umkreis einer auf der Welle 22 montierten Hubscheibe 61 anliegt.
  • Die Reihenfolge der Arbeitsgänge ist nun wie folgt. In der obenerwähnten Anfangslage des Streifenendes wird die offene Zange durch die Hubscheibe 61 nach innen zum Streifenende geschwenkt, so daß dasselbe zwischen die Mäuler eingeführt wird. Sobald dies geschehen ist, betätigt eine andere Hubscheibe 62 an der Welle 22 die Kontaktfeder eines Schalters 63, so daß ein elektrischer Stromkreis durch das Solenord 57 geschlossen wird, wobei die oberen Zangenmäuler nach unten geschwenkt werden und das Streifenende festklemmen. Unter Festhaltung des Streifenendes wird die Zange dann durch die Hubscheibe 61 in ihre Anfangslage zurückgeschwenkt. und gleichzeitig werden die Walzen 14, 15 nach der oben beschriebenen Weise zum Vorschieben des Streifens in Gang gesetzt.
  • In Übereinstimmung mit der Umdrehung der Walzen 14, 15 wird ein horizontales Lineal 64 nach unten geführt, um vor der Zange gegen den Streifen in dessen Querrichtung einzugreifen, sobald die Zange ihre zurückgezogene Lage erreicht hat. Das Vorschieben des Streifens wird fortgesetzt, wobei das Lineal sich weiter nach unten bewegt, und formt den vorgeschobenen Streifenabschnitt zu einer Falte 65. deren Tiefe von der Dauer des Vorschiebens abhängig ist. Auf Grund der Doppelfaltung des Streifens ist es selbstverständlich, daß das Lineal 64 mit genau halb so großer Geschwindigkeit wie die der Zuführungswalzen 14, 15 nach unten verschoben werden muß.
  • Das Lineal 64 ist mit seinen Enden an Ketten 66, 67 befestigt, die über Kettenräder laufen. Eine in den Seitenplatten 13 gelagerte Welle 68 (s. auch Fig. 2) trägt zwei Kettenräder 69, 70, eins an jedem Ende, und eine senkrecht darunter angebrachte Welle 71 trägt zwei entsprechende Kettenräder, von denen nur das eine, 72, in Fig. 1 zum Vorschein kommt. Wie aus Fig.2 ersichtlich, ist ein Kettenrad 73 an der gleitbaren Hülse 40 montiert und treibt durch eine Kette 74 ein anderes Kettenrad 75, das an einem Drehzapfen 76 gelagert ist. Ein mit dem Rad 75 fest verbundenes Kettenrad 77 treibt die eine von den Ketten. die das Lineal 64 tragen (die Kette 67), die also in einem Dreieck um die Räder 70 und 77 sowie um das an dem nicht gezeigten Ende der Welle 71 montierte Kettenrad gelegt wird.
  • Wie oben erwähnt, wird der mit der Hülse 40 verbundene Kupplungsteil gleichzeitig mit dem Einschalten der Walze 15 eingeschaltet. Das Resultat davon ist, daß die Kette 67 gleichzeitig die Welle 68 dreht, wobei also das horizontale Lineal 64 parallel zu sich selbst nach unten geführt wird. Die Durchmesser der beiden Räder 75 und 77 sind im Verhältnis zueinander so bemessen, daß das Lineal, wie erwähnt, sich mit der halben Umfangsgeschwindigkeit der Walzen 14, 15 nach unten bewegt. Bei der Ausschaltung der Kupplungen an der Welle 35 hört die Rotation der Vorschubwalzen 14, 15 und die Abwärtsbewegung des Lineals gleichzeitig auf, und das Lineal wird schnell in seine obere Lage oder Anfangslage geführt, was dadurch bewirkt wird, daß eine zwischen die Welle 68 und die Gestellplatte eingesetzte und während der früheren Rotation angezogene Drehfeder 78 nun die Welle 68 in entgegengesetzter Richtung dreht.
  • In der nächsten Arbeitsstufe sollen die beiden sich gegenüberliegenden, offenen Enden der geformten Falte 65 zur Bildung einer nur nach oben offenen Tasche zusammengedrückt werden. Die einzufüllenden Waren, z. B. I,ebensmittel verschiedener Art, können nämlich teilweise flüssig sein, und es ist daher von Bedeutung, daß die Tasche entlang der Seitenkanten ganz dicht ist. Ferner, da das folgende Zuschließen, wenigstens wenn es um thermoplastischen Film geht, gewöhnlich durch Warmpressen erfolgt, müssen die Streifenränder sauber und trocken sein, um zusammenzukleben. Das Zusammendrücken erfolgt mittels zweier Klemmen, die sich um den gefalteten Streifenteil schließen, eine etwas innerhalb jeder Streifenkante, und die dann eine kleine Bewegung aufwärts und zueinander ausführen, wobei die zwischen ihnen befindliche Tasche sich öffnet, welche dadurch leichter zu füllen ist. Die Detailkonstruktion wird unter Hinweis auf Fig. 1, 3 und 4 beschrieben.
  • Die beiden Klemmen haben ungefähr die Form von Flachzangen 79 (Fig. 4), deren Mäuler von zwei parallelen, horizontalen Wellen 80, 81 getragen werden. Die letzteren sind in senkrechten Stützplatten 82 gelagert, die an den Enden eines in der Querrichtung der Maschine länglichen Tisches 83 (Fig. 3) befestigt sind. Der Tisch ist heb- und senkbar und von vertikalen Säulen 84 geführt. Die in Fig. l sichtbaren äußeren Enden der Wellen 80, 81 tragen fest montierte Winkelhebel 85, 86 (s. auch Fig. 4), deren sich zugekehrte Enden gelenkig gekuppelt sind. Zwischen die entgegengesetzten Enden der Winkelhebel ist eine die Zangenmäuler zusammendrückende Druckfeder 87 eingesetzt. Der eine Winkelhebel 85 ist durch ein Glied 88 mit einem Hebel 89 verbunden, der am (Gestell schwenkbar montiert ist. Das äußere Ende des Hebels 89 trägt eine Rolle 90, die gegen den Umkreis einer an der Welle 22 befindlichen Hubscheibe 91 anliegt. Die Anordnung ist derartig, daß die Hubscheibe während eines Teils ihrer Umdrehung die Zangen oder Klemmen 79 offenhält, um während der restlichen Umdrehung das Zusammendrücken derselben durch die Feder 87 zu erlauben.
  • Die Zangenmäuler sind an Hülsen 92, 93 (Fig. 3) befestigt, die in Keilnuten entlang der Wellen 80, 81 gleitbar sind. Die zu der einen Zange 79 gehörenden Hülsen 92 werden an den Wellen in einer die Größe der Verpackung bestimmenden Lage festgeschraubt.
  • Die Hülsen 93 der anderen Zange 79 sind mittels eines Verbindungsstückes 94 vereinigt, um sie zusammen nach innen zur Mitte der Wellen gegen die Wirkung von Federn 95 verschieben zu können. In der Mitte des Verbindungsstückes 94 ist eine Stange 96 festgemacht, deren anderes Ende in der Stütze 82 gleitbar gelagert ist. Eine an der Stange 96 gelagerte Hülse 97 hat eine Endfläche als Kurvenfläche ausgebildet, die gegen einen in die Stange eingesetzten Stift 98 anliegt. Die Hülse 97 trägt einen Hebel 99, der durch eine Gelenkstange 100 mit einem anderen an demselben Drehzapfen wie der Hebel 89 gelagerten Hebel 101 verbunden ist. Der Hebel 101 trägt eine Rolle, die an den Umkreis einer auf der Welle 22 montierten Hubscheibe 102 anliegt. Beim Schwenken des Hebelsystems 99 bis 101 durch die Hubscheibe wird auch die Hülse 97 gedreht, wobei ihre gegen den Stift 98 angreifende Kurvenfläche die Stange 96 und somit auch die an den Hülsen 93 befestigten Zangen 79 gegen die Wirkung der Feder 95 etwas nach innen verschiebt.
  • Ein doppelarmiger Hebel 103 (Fig. 3 und 4) ist in einer Stütze 104 gelagert, und sein eines Ende ist mit der Unterseite des die Klemmen 79 tragenden Tisches 83 gelenkig verbunden. Das andere Ende des Hebels 103 trägt eine Rolle 105, die an den Umkreis einer an der Welle 22 befestigten Hubscheibe 106 anliegt.
  • Durch diese Vorrichtung wird das Heben und Senken des Tisches zu den erforderlichen Zeitpunkten bewirkt.
  • Die oben beschriebenen Bewegungen der Klemmen 79 sind im Verhältnis zueinander und zu den übrigen Arbeitsvorgängen der Maschine so abgestimmt, daß die Klemmen die Streifenfalte greifen, sobald das Lineal 64 in seine Anfangslage zurückgekehrt ist.
  • Dann erfolgt das Heben des Tisches 83 und die Verschiebung der einen Klemme etwas nach innen ungefähr gleichzeitig. Durch diese Bewegungen erweitert sich die Offnung der entstandenen Streifentasche, so daß das Füllen erleichtert wird. Während der zwei folgenden Arbeitsstufen, des Füllens und des Abschneidens des Streifens, werden die Klemmen 79 in der eingestellten Lage gehalten.
  • Die besondere Ausbildung der Füllvorrichtung, die nicht Gegenstand dieses Patentes sein soll, ist im einzelnen in Fig. 1 und 7 deutlich dargestellt und wird nicht näher beschrieben.
  • Wenn das Streifenmaterial aus einem thermoplastischen Film besteht, können die Kanten des Beutels in bekannter Weise durch Zufuhr von Wärme unter Druck zusammengeschweißt werden. Die Maschine ist mit einer dazu geeigneten Vorrichtung ausgerüstet. Zwei rechteckige Platten 134 (Fig. 5 und 6) sind an je einer Seite des Beutels angebracht. Jede Platte wird von zwei parallelen Armen 135, 136 getragen, die mit einer im Gestell gelagerten Welle 137 fest verbunden sind. Die Wellen 137 der beiden Platten sind parallel und in einigem Abstand voneinander angeordnet. Zwei sich gegenüberstehende Arme 135, einer von jeder Platte, sind mit Winkelarmen 138 ausgeformt, deren Enden miteinander gelenkig eingreifen, so daß beide Platten gleichzeitig zu- und voneinander schwingen, wenn eine der Wellen gedreht wird. An der einen Welle 137 ist ein Arm 139 befestigt, dessen Ende durch eine Koppelstange 140 mit einem am Gestell schwenkbar montierten Hebel 141 vereinigt ist. Der Hebel 141 trägt eine Rolle 142, die an den Umkreis einer an der Welle 22 montierten Ilubscheibe 143 anliegt.
  • Die Platten 134 sind an den zum Beutel gekehrten Seiten mit je drei hohlen Metalleisten 144 versehen, die isolierte, in Reihe geschaltete und durch Leitungen 145 an eine Stromquelle anschließbare Widerstandsspiralen enthalten. Die mit einer dünnen Schicht eines an sich bekannten, nicht anklebenden Stoffes gedeckten Leisten 144 sind so angebracht, daß sie heim Zusammenführen der Platten von beiden Seiten gegen die entlang der drei offenen Seiten des Beutels gelegenen Kantpartien außerhalb der Klemmen 79 pressen. Wie oben erwähnt, erhält man dabei ein Zusammenkleben des Materials entlang der neutelkanten, und die Verschließung hat ausreichende Festigkeit, sobald die Platten 134 entfernt worden sind. Wie aus Fig. 6 hervorgeht, ist eine der Metallleisten 144 an jeder Platte zur Einstellung je nach der Größe des Beutels in horizontalen Führungsnuten 146 verschiebbar montiert. Eine erwünschte Erhitzungstemperatur der Leisten kann mittels eines nicht gezeigten Thermostats eingestellt und gehalten werden.
  • Die Hubscheibe 143 ist so eingestellt, daß sie die Wärmeplatten 134 um den Beutel zusammendrückt.
  • Unmittelbar nachdem die bereits beschriebenen Arbeitsmomente der Maschine zu Ende geführt sind.
  • Wenn der Druck der Hubscheibe aufhört, werden die Platten von einer nicht gezeigten Feder zurückgeschwenkt, die an einer passenden Stelle angebracht sein kann.
  • Schließlich werden die den Beutel festhaltenden Klemmen 79 getrennt und kehren in ihre Anfangslagen zurück, wobei der fertige Beutel in eine dafür angeordnete Rinne 147 (Fig. 1) hinunterfällt, die an dem naheliegenden Ende der Maschine mündet.
  • Sämtliche beweglichen Teile der Maschine sind dann zum Beginnen eines neuen Arbeitsvorgangs, d. h. der Herstellung der nächsten Verpackung, wieder eingestellt.
  • Wenn erwünscht, kann eine weitere Bandrolle 148 mit einem erheblich schínäleren Streifen von beispielsweise Papier in einer Konsole 149 unter der Bandrolle 9 gelagert sein. Der Papierstreifen 150, der mit gedruckten Angaben der zu verpackenden Ware versehen sein kann, wird dabei unter dem Umhüllungsstreifen an dessen einer Kante geführt und wird also in einer Schlaufe um das eine Ende des fertigen Beutels liegen. Bei gewissen thermoplastischen Materialien klebt der Papierstreifen während der Heißversiegelung ohne weiteres an den Beutel an, in anderen Fällen kann es wiederum erforderlich sein, die dem Beutel zugekehrte Seite des Papierstreifens mit einer in Wärme klebenden Schicht zu versehen.
  • PA T N 29 T N 5 S CI 1. Verfahren zum Verpacken von Waren in beutelähnlichen Behältern unter Verwendung eines von der Rolle abgezogenen streifenförmigen Nfaterials, wobei das abgezogene Streifenstück durch Bildung einer Querfalte zu einer Tasche geformt und diese nach ihrer Füllung entlang ihrer drei offenen Seiten verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Tasche der von Greifern am Ende erfaßte und festgehaltene Streifen während der Bildung der Ouerfalte noch mit der Rolle verbunden bleibt und erst nach dem Füllen abgeschnitten wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Operationen, wie beispielsweise des Faltenbildens, des Siegelns.
    Füllens und Ahschneidens, an ein und derselben Station der Maschine durchgeführt werden.
    3. Verfahren. bei dem die gegenüberliegenden Seiten der Tasche erfaßt und zur Erweiterung der oberen Öffnung ein kurzes Stück aufeinander zu geschohen werden, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Erfassen und Aufeinanderzuschieben vor dem Siegeln erfolgt.
    4. Verpackungsmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer Vorrichtung zur Ausbildung einer Querfalte an dem nach der Vorschubvorrichtung befindlichen Teil des Streifens, gekennzeichnet durch eine Zange (49, 50), um in an sich bekannter Weise das Streifenende automatisch zu greifen und festzuhalten, und durch einen sich quer zum Streifen erstreckenden, zwischen der Vorschubvorrichtung (14, 15) und der Zange angebrachten Faltbügel (64), welcher winkel recht auf den Streifen zu und von ihm weg in Übereinstimmung mit dem Vorschub des Streifens zwecks Ausbildung der Falte beweglich ist.
    5. Verpackungsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung unterschiedlicher Beuteltiefen eine die Einrückvorrichtung für den Vorschub antrieb steuernde Hubscheibe (45) vorgesehen ist, welche zu einer den Vorschub bewirkenden Hubscheibe (23) derart verstellbar ist, daß die Zeitdauer des Eingriffs der Einrückvorrichtung verändert wird.
    6. Verpackungsmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß aufeinander zu und voneinander weg bewegliche, gegen die beiden Seiten der Falte eingreifende Klemmteile (79) auf einer gemeinsamen, auf das gefaltete Streifenstück zu und von ihm weg beweglichen Unterlage montiert sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 851 018; schweizerische Patentschrift Nr. 226363; britische Patentschriften Nr. 572315, 579104, 706 019; USA.-Patentschriften Nr. 2027434, 2 532 871, 2649673.
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