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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein wasserstoffbetriebenes Antriebssystem
und insbesondere auf ein wasserstoffbetriebenes Antriebssystem,
das ein Zufuhrsystem verwendet, um einer wasserstoffbetriebenen
Antriebsquelle gasförmigen
Brennstoff von einem Brennstoffversorgungsbehälter zuzuführen.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Als
wasserstoffbetriebenes Antriebssystem ist ein Brennstoffsystem bekannt,
in dem einer Brennstoffzelle Wasserstoff zugeführt wird, der von einem Reformer
erzeugt wird (
US 4,741,978
A ).
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Als
eine weitere Art eines wasserstoffbetriebenen Antriebssystems ist
eine Technologie vorgeschlagen worden, in der in einem Brennstoffzellensystem
sowohl Wasserstoff, der von einem Brennstoffzufuhrsystem über einen
Wasserstoffzirkulationsweg zu einer Brennstoffzelle zugeführt wird,
als auch Sauerstoff, der von einem Oxidiermittelzufuhrsystem über einen
Oxidiermittelzirkulationsweg zugeführt wird, zirkuliert (
JP 07-240220 A ).
Dieses System zielt darauf ab, den Nutzungsgrad von Wasserstoff
und Sauerstoff zu verbessern, die von dem Brennstoffzufuhrsystem
und dem Oxidationsmittelzufuhrsystem zugeführt werden, indem der Wasserstoff und
der Sauerstoff, die noch nicht in der Brennstoffzelle verbraucht
wurden, unter Verwendung der Zirkulationswege zirkuliert werden.
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Diese
Art eines wasserstoffbetriebenen Antriebssystems verwendet eine
Zirkulationspumpe, die durch einen Motor angetrieben ist, um den
Wasserstoff und Sauerstoff zu zirkulieren. Ein Drehpositionssensor,
wie beispielsweise ein Drehmelder, wird typischerweise in einer
Antriebssteuerung des Motors verwendet, um die Drehposition des
Motors genau zu erfassen. Wenn jedoch ein Drehpositionssensor für eine Antriebssteuerung
eines Motors verwendet wird, der mit einer Wasserstoffzirkulationspumpe
verwendet wird, kann sich ein Sensor durch Wasserstoffversprödung oder
dergleichen verschlechtern, so dass er untauglich ist, das Antreiben
des Motors zu steuern, was den Betrieb des Systems behindern kann.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine
Aufgabe des wasserstoffbetriebenen Antriebssystems dieser Erfindung
ist, eine Betriebsstörung
des Systems durch eine Sensorverschlechterung zu verhindern und
bei einem Systemstart schnell und zuverlässig zu bestimmen, ob es eine Abnormalität in den
Zufuhr- und Zirkulationssystemen gibt.
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Um
die vorstehende Aufgabe zu lösen,
sieht die Erfindung das wasserstoffbetriebene Antriebssystem gemäß Anspruch
1 vor.
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Das
wasserstoffbetriebene Antriebssystem gemäß dieser Erfindung verwendet
ein Zufuhrsystem, das gasförmigen
Brennstoff von einem Brennstoffversorgungsbehälter zu einer Brennstoffzelle
zuführt.
Eine Eigenschaft des Systems ist, dass das Zufuhrsystem eine Pumpe
verwendet, die durch einen sensorlosen Motor angetrieben wird.
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Ein
sensorloser Pumpenmotor ist bereits aus der
EP 1 235 340 A2 bekannt,
wobei dieser Pumpenmotor eine Pumpe antreibt, die ein Automatikgetriebe in
einem Kraftfahrzeug mit Arbeitsfluid versorgt, und durch die hohe
Umgebungstemperatur ansonsten die Gefahr bestünde, dass der Sensor des Pumpenmotors
ausfiele.
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Da
die Pumpe in dem wasserstoffbetriebenen Antriebssystem gemäß der Erfindung
durch den sensorlosen Motor angetrieben wird, ist es möglich, eine
Systembetriebsstörung
wegen einer Sensorverschlechterung durch Wasserstoffversprödung zu
verhindern.
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Ferner
ist das wasserstoffbetriebene Antriebssystem der Erfindung mit einer
Abnormalitätserfassungseinrichtung
zum Erfassen mehrerer Arten von unterschiedlichen Abnormalitäten hinsichtlich
eines Antreibens des Motors mit einer vorgegebenen Häufigkeit,
nachdem eine Anweisung gegeben wurde, den Motor zu starten, bis
eine vorgegebene Zeitdauer abgelaufen ist, und einer Abnormalitätsbestimmungseinrichtung
vorgesehen zum Bestimmen, dass eine Abnormalität in dem Zufuhrsystem aufgetreten ist,
wenn eine Gesamtzahl von Abnormalitätserfassungen durch die Abnormalitätserfassungseinrichtung
gleich hoch wie oder größer als
ein vorbestimmter Schwellwert ist. Dementsprechend ist es möglich, eine
Abnormalität
in dem Zufuhrsystem basierend auf einer Abnormalität hinsichtlich
des Antreibens des Motors während
einem Systemstart schnell zu erfassen. Der Grund, warum das wasserstoffbetriebene
Antriebssystem die Abnormalität
mit einer vorgegebenen Häufigkeit
erfasst, bevor eine Bestimmung gemacht wird, dass eine Abnormalität aufgetreten
ist, ist, zu bestimmen, ob die Abnormalität in dem Motor oder in dem
Zufuhrsystem vorliegt, ebenso wie fehlerhafte Bestimmungen zu minimieren. Dementsprechend
kann die vorgegebene Häufigkeit jegliche
Zahl sein, solange sie mindestens zwei beträgt.
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In
dem wasserstoffbetriebenen Antriebssystem der Erfindung führt das
Zufuhrsystem einen gasförmigen
Brennstoff durch Zirkulieren von dem Brennstoffzufuhrbehälter über einen
Zirkulationsweg zu der Brennstoffzelle zu. Die Pumpe kann auch eine Pumpe
sein, die den gasförmigen
Brennstoff in dem Zirkulationsweg zirkuliert.
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Ferner
kann das wasserstoffbetriebene Antriebssystem der Erfindung, das
eine Abnormalität
in dem Zufuhrsystem basierend auf einer Abnormalität hinsichtlich
des Antreibens des Motors bestimmen kann, auch mit einer Wiederstartanweisungseinrichtung
zum Anweisen des Systems, wiederzustarten, wenn eine Abnormalität durch
die Abnormalitätserfassungseinrichtung
bestimmt worden ist, bis durch die Abnormalitätsbestimmungseinrichtung bestimmt ist,
dass es eine Abnormalität
in dem Zufuhrsystem gibt, versehen sein. Dementsprechend ist es
möglich,
Fälle zu
minimieren, in denen das System durch eine fehlerhafte Bestimmung
gestoppt wird.
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Das
wasserstoffbetriebene Antriebssystem kann ferner mit einer Systemstoppeinrichtung
versehen sein zum Stoppen des Systems, wenn durch die Abnormalitätsbestimmungseinrichtung
bestimmt worden ist, dass es im Zufuhrsystem eine Abnormalität gibt.
Dementsprechend ist es möglich,
das System schnell zu stoppen, wenn eine Abnormalität auftritt.
Der Grund, dass das wasserstoffbetriebene Antriebssystem die Abnormalität mit einer
vorgegebenen Häufigkeit
erfasst, bevor eine Bestimmung gemacht wird, dass eine Abnormalität aufgetreten
ist, ist, Fälle
zu minimieren, in denen das System durch eine fehlerhafte Erfassung
gestoppt wird. Dementsprechend kann die vorgegebene Häufigkeit
jegliche Zahl sein, solange sie mindestens zwei beträgt. Das wasserstoffbetriebene
Antriebssystem der Erfindung kann ebenso mit einer Wiederstartanweisungseinrichtung
zum Anweisen des Systems, wiederzustarten, versehen sein, wenn eine
Abnormalität
durch die Abnormalitätserfassungseinrichtung
erfasst worden ist, bis das System durch die Systemsteuereinrichtung
gestoppt wird. Dementsprechend können
Fälle, in
denen das System durch eine fehlerhafte Bestimmung gestoppt wird,
minimiert werden.
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In
dem wasserstoffbetriebenen Antriebssystem der Erfindung, die eine
Abnormalität
in dem Zufuhrsystem basierend auf einer Abnormalität hinsichtlich
des Antreibens des Motors bestimmen kann, kann das Zufuhrsystem
auch mit einem Rückschlagventil
an einer Ausgabeseite der Pumpe versehen sein, und die Abnormalitätsbestimmungseinrichtung kann
ein Festsitzen des Rückschlagventils
als eine Abnormalität
in dem Zufuhrsystem bestimmen. Diese Art von wasserstoffbetriebenen
Antriebssystem der Erfindung kann auch mit einer Außenlufttemperaturerfassungseinrichtung
zum Erfassen der Temperatur der Außenluft vorgesehen sein, und
die Abnormalitätsbestimmungseinrichtung
kann eine Einrichtung zum Bestimmen, ob das Rückschlagventil festsitzt, basierend auf
einer Außenlufttemperatur
sein, die durch die Außenlufttemperaturerfassungseinrichtung erfasst
wird. Ferner kann das wasserstoffbetriebene Antriebssystem mit einer
Druckerfassungseinrichtung zum Erfassen eines Druckes an der Ausgabeseite
der Pumpe versehen sein, und die Abnormalitätsbestimmungseinrichtung kann
basierend auf dem Druck, der durch die Druckerfassungseinrichtung
erfasst ist, bestimmen, ob das Rückschlagventil
festsitzt. Durch Bestimmen einer Abnormalität basierend auf der Außenlufttemperatur
und dem Druck auf diesen Wegen ist es sogar mit größerer Genauigkeit möglich zu
erfassen, ob das Rückschlagventil
festsitzt.
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Ferner
kann das wasserstoffbetriebene Antriebssystem der Erfindung, das
eine Abnormalität
in dem Zufuhrsystem basierend auf einer Abnormalität hinsichtlich
des Antreibens des Motors bestimmen kann, auch mit einer Systemstoppeinrichtung
zum Stoppen des Systems versehen sein, wenn durch die Abnormalitätsbestimmungseinrichtung
bestimmt worden ist, dass es eine Abnormalität in dem Rückschlagventil gibt. Dementsprechend
ist es möglich, das
System basierend auf einer schnell erfassten Abnormalität in dem
Zufuhrsystem früh
zu stoppen.
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In
dem wasserstoffbetriebenen Antriebssystem der Erfindung, das eine
Abnormalität
in dem Zufuhrsystem basierend auf einer Abnormalität hinsichtlich
des Antreibens des Motors bestimmen kann oder das das System basierend
auf einer Abnormalität
hinsichtlich des Antreibens des Motors stoppen kann, kann die Abnormalitätserfassungseinrichtung außerdem,
als eine von mehreren Abnormalitäten, eine Überstromabnormalität in dem
Motor, eine Kurzschlussstromabnormalität in einem Element in dem Motor
und/oder eine Sperrabnormalität
in dem Motor erfassen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm, das die Konfiguration eines Brennstoffzellensystems 20 gemäß einem
beispielhaften Ausführungsbeispiel
der Erfindung schematisch zeigt;
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2 ist
ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel einer Routine darstellt, die
bei einem Start durch eine ECU 50 während einem Start ausgeführt wird;
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3 ist
ein Blockdiagramm, das die Konfiguration eines Brennstoffzellensystems 20B schematisch
zeigt, das ein modifiziertes Beispiel des Brennstoffzellensystems 20 ist;
und
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4 ist
ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel eines modifizierten Beispiels
der Routine zeigt, die während
einem Start ausgeführt
wird.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
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Nachstehend
sind beispielhafte Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben.
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1 ist
ein Blockdiagramm, das die Konfiguration eines Brennstoffzellensystems 20 gemäß einem
beispielhaften Ausführungsbeispiel
der Erfindung schematisch zeigt. Wie in der Zeichnung gezeigt ist,
ist das Brennstoffzellensystem 20 in diesem beispielhaften
Ausführungsbeispiel
mit einer Brennstoffzelle 22 versehen, das durch eine elektrochemische
Reaktion zwischen Wasserstoff, der in einem Zirkulationsweg 30 zirkuliert,
und Sauerstoff in Luft, die zugeführt wird, Elektrizität generiert.
Das Brennstoffzellensystem 20 ist ferner mit einem Wasserstoffbehälter, der
den Wasserstoff zu dem Zirkulationsweg 30 zuführt, und
einer elektronischen Steuereinheit (nachstehend einfach als ”ECU” bezeichnet) 50, die
das gesamte System steuert, versehen. Zusätzlich ist das Brennstoffzellensystem 20 mit
anderen Vorrichtungen, wie beispielsweise einem Gebläse, das
die Luft zu der Brennstoffzelle 22 zuführt, einem Befeuchter, der
die Luft und den Wasserstoff befeuchtet, einem Kühlsystem, das die Brennstoffzelle 22 kühlt und
einem Gleichstrom-/Wechselstrom-Wandler versehen, der die Energie,
die durch die Brennstoffzelle 22 generiert wird, in eine
gewünschte
Spannung umwandelt. Da diese Vorrichtungen nicht Mittelpunkt der
Erfindung sind, sind jedoch ihre detaillierten Beschreibungen und
Zeichnungen weggelassen.
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In
dem Zirkulationsweg 30 ist eine Pumpe 32, die
unreagierten Wasserstoff, der von der Brennstoffzelle 22 ausgegeben
wird, mit Druck beaufschlagt, und ein Rückschlagventil 36 an
der Ausgabeseite der Pumpe 32 vorgesehen, das einen Rückfluss
des mit druckbeaufschlagtem Wasserstoffes ändert. Die Pumpe 32 wird
durch einen sensorlosen Motor 34 angetrieben, der keinen
Sensor hat, wie beispielsweise einen Drehmelder zum Erfassen der Drehposition
des Motors. Gleichstrom von einer Gleichstromversorgung 40 wird
in den drei Phasen Wechselstrom durch einen Wandler 42 umgewandelt,
und zu dem Motor 34 zugeführt. Der Grund, warum der Motor 34 sensorlos
ist, ist, zu verhindern, dass die Antriebssteuerung des Motors 34 wegen
einer Sensorverschlechterung durch Wasserstoffversprödung ausfällt. Die
Gleichstromversorgung 40, die in diesem beispielhaften
Ausführungsbeispiel
verwendet wird, verwendet Energie, die durch die Brennstoffzelle 22 generiert
wird, in der die Spannung durch den Gleichstrom-/Wechselstrom-Wandler reguliert worden
ist, oder Energie, die durch die Brennstoffzelle 22 in
einem System generiert wird, wie beispielsweise einer sekundären Batterie,
die unter Verwendung der Energie mit dem geregelten Strom geladen
wird.
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Die
ECU 50 ist als ein Mikroprozessor konstruiert, dessen Hauptkomponente
eine CPU 52 ist. Zusätzlich
zu der CPU 52 ist die ECU 50 ferner mit einer
ROM 54, in der Programme gespeichert sind, einer RAM 56,
in der Daten vorübergehend
gespeichert werden, und einem Eingangs-/Ausgangsanschluss versehen,
die nicht gezeigt sind. Verschiedene Signale werden über den
Eingangsanschluss zu der ECU 50 eingegeben, wie beispielsweise
Signale eines IPM-Sensors (Intelligent Power Module Sensor) 60,
der in einer Anschlussleitung vorgesehen ist, die Energie von der
Gleichstromenergieversorgung 40 zu dem Wechselrichter 42 zuführt, und
der einen Kurzschlussstrom in einem Element erfasst, und Signale,
die kennzeichnend für
Phasenströme
Iu und Iv von Stromsensoren 62 und 64 sind, die
an der u-Phase und der v-Phase
einer Drei-Phasen-Anschlussleitung anliegen, die den Wechselrichter 42 mit
dem Motor 44 verbinden. Ferner werden verschiedene Signale
von der ECU 50 über
den Ausgangsanschluss ausgegeben, wie beispielsweise Antriebssignale
des Regelventils 26, das in einer Zufuhrleitung vorgesehen
ist, die Wasserstoff von dem Wasserstoffbehälter 24 zu dem Zirkulationsweg 30 zuführt, und
Schaltsteuersignale zu dem Wechselrichter 43. Die Gesamtsumme
der Phasenströme
(Iu + Iv + Iw), die zu dem Motor 34 zugeführt werden,
ist null, so dass durch Erfassen des Stromes Iu der u-Phase und
des Stromes Iv der v-Phase als die Phasenströme der Strom Iw der w-Phase
durch Berechnung erhalten werden kann.
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Nachstehend
ist ein Betrieb des Brennstoffzellensystems 20 der vorstehenden
Konfiguration und insbesondere ein Betrieb des Brennstoffzellensystems 20,
das eine Abnormalität
in einem Wasserstoffzirkulationssystem während einem Start erfasst, und
ebenso ein Betrieb des Brennstoffzellensystems 20, wenn
eine Abnormalität
erfasst worden ist, beschrieben. 2 ist ein
Ablaufdiagramm, das ein Beispiel einer Zirkulationssystemstartroutine
darstellt, die durch die ECU 50 ausgeführt wird, wenn eine Anweisung
für einen
Start gegeben worden ist. Wenn diese Routine ausgeführt wird,
liest die CPU 52 der ECU 50 Signale, die für die Phasenströme Iu und
Iv kennzeichnend sind, die durch die Stromsensoren 62 und 64 erfasst
werden, ebenso wie die Signale von dem IPM-Sensor 60 (Schritt
S100). Eine Überprüfung wird
dann ausgeführt,
um eine Überstromabnormalität und eine
Sperrabnormalität
basierend auf den gelesenen Phasenströmen Iu und Iv ebenso wie eine
Kurzschlussstromabnormalität
in einem Element (d. h. eine IPM-Abnormalität) basierend auf dem gelesenen
IPM-Signal (Schritt S110) zu erfassen. Die Überstromabnormalität kann durch
ein Verfahren erfasst werden, wie beispielsweise einem Bestimmen,
ob ein wirksamer Strom, der zu dem Motor 34 zugeführt wird,
einen vorgegebenen Wert über einen
eingestuften Wert basierend auf den Phasenströmen Iu und Iv, und dem Phasenstrom
Iw, der von diesen Phasenströmen
Iu und Iv berechnet wird, überschreitet.
Die Sperrabnormalität
kann aus dem Unterschied zwischen der Drehzahl des Motors 34, angenommen
eine Zeit von einem Start ist abgelaufen, und der Drehzahl des Motors 34,
die basierend auf der Änderung
der Phasenströme
Iu und Iv abgeschätzt
wird, erfasst werden. Die IPM-Abnormalität kann direkt
aus den Signalen von dem IPM-Sensor 60 erfasst
werden.
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Wenn
aus den Erfassungsergebnissen (Schritt S120) für die Überstromabnormalität, die Sperrabnormalität und die
IPM-Abnormalität bestimmt
ist, dass keine dieser Abnormalitäten aufgetreten ist, wird bestimmt,
ob ein vorgegebener Zeitraum abgelaufen ist, seit die Anweisung
für einen Systemstart
gegeben worden ist (Schritt S130). Wenn der vorgegebene Zeitraum
nicht abgelaufen ist, kehrt der Prozess zu Schritt S100 zurück und die Überprüfung der Überstromabnormalität, der Sperrabnormalität und der
IPM-Abnormalität wird wiederholt.
Wenn der vorgegebene Zeitraum abgelaufen ist, wird bestimmt, dass
ein Start des Zirkulationssystems abgeschlossen ist und die Routine
endet. Der vorgegebene Zeitraum wird in diesem Fall als die Zeit gesetzt,
die benötigt
wird, um das System mit einer vorgegebenen Häufigkeit wiederzustarten und
zu überprüfen, ob
die Überstromabnormalität, die Sperrabnormalität oder die
IPM-Abnormalität
aufgetreten sind (z. B. zwei- oder dreimal), plus die Zeit für den Anfangssystemstart
und die Überprüfung (d.
h. vorgegebene Häufigkeit
+ 1). Diese vorgegebene Häufigkeit
wird nachstehend in näheren
Einzelheiten beschrieben.
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Andererseits
wird, wenn aus den Erfassungsergebnissen (Schritt S120) für die Überstromabnormalität, die Sperrabnormalität oder die
IPM-Abnormalität
bestimmt ist, dass irgendeine dieser Abnormalitäten aufgetreten ist, eine Zahl
von Abnormalitätserfassungen
N um einen Wert 1 erhöht
und es wird bestimmt, ob die Zahl von Abnormalitätserfassungen N gleich oder
größer als
ein Schwellwert Nref ist (Schritt S150). Wenn die Zahl von Abnormalitätserfassungen
N kleiner als der Schwellwert Nref ist, wird das System wieder gestartet
(Schritt S160) und der Prozess kehrt zu Schritt S100 zurück. Wenn
die Zahl von Abnormalitätserfassungen
N gleich oder größer als
der Schwellwert Nref ist, wird das System gestoppt (Schritt S170)
und die Routine endet. Hier ist die Zahl von Abnormalitätserfassungen
ursprünglich
auf einen Wert von 0 bei Systemstart gesetzt und der Schwellwert
Nref ist auf einen Wert eins größer oder
eins geringer als die vorgegebene Zahl von Systemwiederstarts gesetzt,
die verwendet werden, wenn der vorgegebene Zeitraum, der vorstehend
beschrieben ist, gesetzt wird. Zum Beispiel wird, wenn der vorgegebene
Zeitraum der Zeit gesetzt, die benötigt wird, um dreimal zu überprüfen, ob
die Überstromabnormalität, die Sperrabnormalität oder die IPM-Abnormalität aufgetreten
ist (d. h. einmal während
des Anfangsstarts und zweimal, wenn das System zweimal wiedergestartet
wird), der Schwellwert Nref auf einen Wert von zwei oder drei gesetzt.
Unter Berücksichtigung
der Beziehung zwischen dem Schwellwert Nref und dem vorgegebenen
Zeitraum ebenso wie der Tatsache, dass das System bei Schritt S160
wiedergestartet wird, wenn irgendeine der Überstromabnormalität, der Sperrabnormalität und der
IPM-Abnormalität
erfasst ist, wird die Zahl der Abnormalitätserfassungen N ein Wert gleich
oder größer als
der Schwellwert Nref, wenn irgendeine der vorstehend genannten Abnormalitäten jedes
Mal erfasst wird, wenn das System von der Zeit an wiedergestartet
wird, wenn eine Anweisung gegeben wird, um das System zu starten,
bis der vorgegebene Zeitraum abgelaufen ist.
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Nachstehend
wird ein Fall berücksichtigt,
in dem es eine Abnormalität
in dem Zirkulationssystem gibt, in dem das Rückschlagventil 36 aus
irgendeinem Grund festsitzt, es z. B. gefroren ist, so dass der Wasserstoff
nicht durch die Pumpe 32 in dem Zirkulationsweg 30 zirkuliert,
wie er sollte. In diesem Fall steigt, wenn der Motor 34 angetrieben
wird, wenn das System gestartet wird und die Pumpe 32 versucht, den
unreagierten Wasserstoff zu zirkulieren, der von der Brennstoffzelle 22 abgegeben
wird, der Druck auf der Ausgabeseite der Pumpe 32 durch
die Tatsache, dass das Rückschlagventil 36 festsitzt,
und eine Situation tritt auf, in der durch Antreiben des Motors 34 entweder
die Pumpe 32 nur mit einer geringeren als der normal angenommenen
Drehzahl drehen kann, oder überhaupt
nicht drehen kann. In diesem Fall wird zufällig bestimmt, dass eine von
der Überstromabnormalität, der Sperr abnormalität oder der IPM-Abnormalität in dem
Motor 34 aufgetreten ist. Dementsprechend kann, wenn bestimmt
ist, dass eine von der Überstromabnormalität, der Sperrabnormalität oder der
IPM-Abnormalität
hinsichtlich des Antreibens des Motors 34 bei Systemstart
aufgetreten ist, abgeschätzt
werden, dass eine Abnormalität in
dem Wasserstoffzirkulationssystem aufgetreten ist. In diesem beispielhaften
Ausführungsbeispiel können durch
mehrmaliges Überprüfen einer
Abnormalität
hinsichtlich des Antreibens des Motors 34, wenn das System
wiedergestartet wird, fehlerhafte Bestimmungen durch Fremdeinfluss
minimiert werden, wodurch die Genauigkeit der Abnormalitätsbestimmungen
steigt. Wenn innerhalb des vorgegebenen Zeitraums die Zahl an Abnormalitätserfassungen gleich
dem Schwellwert Nref ist, wird bestimmt, dass eine Abnormalität in dem
Wasserstoffzirkulationssystem vorhanden ist und das System wird
gestoppt. Normal erfolgt eine Bestimmung, dass eine Abnormalität aufgetreten
ist, basierend auf einer vorgegebenen Zahl von Abnormalitätserfassungen
(z. B. drei), um eine fehlerhafte Bestimmung durch Fremdeinfluss
oder dergleichen zu verhindern. Wenn eine Bestimmung hinsichtlich
einer Vielzahl von verschiedenen Abnormalitäten erfolgt, erfolgt die Bestimmung,
dass eine Abnormalität
aufgetreten ist, basierend auf einer vorgegebenen Anzahl an Abnormalitätserfassungen
jeglicher Art von Abnormalität. Wenn
das Rückschlagventil 36 festsitzt,
wird zufällig bestimmt,
dass eine von der Überstromabnormalität, der Sperrabnormalität oder der
IPM-Abnormalität hinsichtlich
des Antreibens des Motors 34 aufgetreten ist. Daher wäre, wenn
ein Bestimmungsverfahren basierend auf drei Abnormalitätserfassungen
für jegliche
Art von Abnormalität
eingesetzt wird, notwendig, das System sieben Mal wiederzustarten,
wenn die Abnormalitäten
mit gleicher Frequenz auftreten würden, und wäre außerdem Zeit für die Abnormalitätsüberprüfung bei
Systemstart notwendig.
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Andererseits
muss das System in diesem beispielhaften Ausführungsbeispiel, da das System gestoppt
wird, wenn eine Abnormalität
in dem Wasserstoffzirkulationssystem bestimmt worden ist, wegen
der drei Abnormalitätserfassungen
unabhängig davon,
ob die gleiche Abnormalität
alle drei Mal erfasst worden ist, nur zweimal wiedergestartet werden.
D. h., dass es gemäß dem beispielhaften
Ausführungsbeispiel
möglich
ist, die erforderliche Zeit zu verkürzen, um eine Abnormalität während eines Starts
zu überprüfen.
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Da
der Motor 34, der die Pumpe 32 für das Wasserstoffzirkulationssystem
in dem Brennstoffzellensystem 20 antreibt, gemäß dem beispielhaften Ausführungsbeispiel,
das vorstehend beschrieben ist, sensorlos ist, ist es möglich, zu
verhindern, dass die Antriebssteuerung des Motors 34 wegen
der Sensorverschlechterung durch Wasserstoffversprödung ausfällt. Als
ein Ergebnis kann eine Stabilität
und Haltbarkeit des Systems verbessert werden.
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Ferner
wird bei dem Brennstoffzellensystem 20 gemäß diesem
beispielhaften Ausführungsbeispiel
das System gestoppt, wenn durch die Zahl von Abnormalitätserfassungen,
die erfolgt sind, bestimmt wird, dass eine Abnormalität in dem
Wasserstoffzirkulationssystem aufgetreten ist, nachdem mit einer vorgegebenen
Häufigkeit
wiedergestartet wurde, wenn während
der Überprüfung, die
bei Systemstart für
eine Abnormalität
hinsichtlich des Antreibens des Motors 34 ausgeführt wird,
wie beispielsweise der Überstromabnormalität, der Sperrabnormalität oder der
IPM-Abnormalität, irgendeine
der Abnormalitäten erfasst
wird. Dementsprechend ist das Brennstoffzellensystem 20,
da es möglich
ist, die Abnormalitätsüberprüfung beim
Start schnell abzuschließen,
für eine
Verwendung in einem Fahrzeug gut geeignet.
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Bei
dem Brennstoffzellensystem 20 gemäß diesem beispielhaften Ausführungsbeispiel
wird eine Überprüfung für eine Abnormalität hinsichtlich
des Antreibens des Motors 34 ausgeführt, wie beispielsweise der Überstromabnormalität, der Sperrabnormalität oder der
IPM-Abnormalität.
Wenn eine Abnormalität
erfasst ist, wird das System wiedergestartet. Wenn das System mit
einer vorgegebenen Häufigkeit wiedergestartet
wurde, wird bestimmt, dass eine Abnormalität in dem Wasserstoffzirkulationssystem
aufgetreten ist. Alternativ kann jedoch, wenn eine vorgegebene Zahl
an Abnormalitätserfassungen
gemacht worden sind und alle diese Erfassungen die gleiche Abnormalität sind,
bestimmt werden, dass eine Abnormalität aufgetreten ist, die sich
auf das Antreiben des Motors 34 bezieht, und wenn eine
vorgegebene Zahl von Abnormalitätserfassungen
gemacht worden sind, die nicht alle die gleiche Abnormalität sind,
kann bestimmt werden, dass eine Abnormalität in dem Wasserstoffzirkulationssystem
aufgetreten ist. Ferner, kann, wie in einem Brennstoffzellensystem 20B, das
in 3 gezeigt ist, dargestellt ist, das ein modifiziertes
Beispiel des Brennstoffzellensystems 20 ist, ein Manometer 66 in
dem Zirkulationsweg 30 auf der Ausgabeseite der Pumpe 32 vorgesehen
sein und kann basierend auf einem Druck P, der durch das Manometer 66 erfasst
wird, bestimmt werden, ob es eine Abnormalität hinsichtlich des Antreibens
des Motors 34 oder eine Abnormalität in dem Wasserstoffzirkulationssystem
gibt, wenn eine Abnormalität
mit einer vorgegebenen Häufigkeit
erfasst worden ist. Wenn mit der vorgegebenen Häufigkeit eine Abnormalität erfasst
worden ist, kann in diesem Fall, wenn der Druck P geringer als ein
Schwellwert Pref ist, der auf einen größeren Wert als ein angenommener
Druck gesetzt ist, wenn es keine Abnormalität in dem Wasserstoffzirkulationssystem
gibt, bestimmt werden, dass es eine Abnormalität hinsichtlich des Antreibens des
Motors 34 gibt, und wenn der Druck P gleich oder größer als
der Schwellwert Pref ist, kann bestimmt werden, dass es eine Abnormalität in dem
Wasserstoffzirkulationssystem durch Festsitzen des Rückschlagventils 36 gibt.
Ebenso kann, wie in dem modifizierten Brennstoffzellensystem 20B gezeigt
ist, das in 3 gezeigt ist, ein Außenlufttemperatursensor 68 in
dem System vorgesehen sein und kann bestimmt werden, ob es eine
Abnormalität
hinsichtlich des Antreibens des Motors 34 oder eine Abnormalität in dem
Wasserstoffzirkulationssystem basierend auf einer Außenlufttemperatur
T gibt, die durch den Außenlufttemperatursensor 68 erfasst
wird, wenn mit einer vorgegebenen Häufigkeit eine Abnormalität erfasst
worden ist. Wenn mit einer vorgegebenen Häufigkeit eine Abnormalität erfasst
worden ist, kann in diesem Fall, wenn die Außenlufttemperatur T gleich oder
geringer als eine vorgegebene Temperatur Tref ist, die auf eine
geringere Temperatur als eine Temperatur gesetzt ist, bei der angenommen
wird, dass das Rückschlagventil 36 gefrieren
würde,
bestimmt werden, dass es eine Abnormalität in dem Wasserstoffzirkulationssystem
durch Festsitzen des Rückschlagventils 36 durch
Gefrieren gibt, und wenn die Außenlufttemperatur
T größer als
die vorgegebene Temperatur Tref ist, kann bestimmt werden, dass
es entweder eine Abnormalität
in dem Wasserstoffzirkulationssystem, die durch etwas anderes als
Gefrieren verursacht wird, oder eine Abnormalität hinsichtlich des Antreibens
des Motors 34 gibt. Wenn eine Abnormalitätsbestimmung
unter Berücksichtigung
des Drucks P auf der Ausgabeseite der Pumpe 32 in dem Zirkulationsweg 30 oder
der Außenlufttemperatur
T gemacht ist, kann anstelle der Startroutine, die in 2 gezeigt
ist, die Startroutine, die in 4 gezeigt
ist, ausgeführt
werden. Wenn die Zahl der Abnormalitätserfassungen N gleich oder
größer als
der Schwellwert Nref ist und die Außenlufttemperatur T gleich
oder geringer als die vorgegebene Temperatur Tref ist (Schritt S270)
oder die Außenlufttemperatur
T größer als
die vorgegebene Temperatur Tref ist, aber der Druck auf der Ausgabeseite
der Pumpe 32 in dem Zirkulationsweg 30 gleich
oder größer als
der Schwellwert Pref ist (Schritt S280), wird in der Startroutine,
die in 4 gezeigt ist, bestimmt, dass es eine Abnormalität in dem
Wasserstoffzirkulationssystem durch Festsitzen des Rückschlagventils 36 gibt (Schritt
S290) und das System wird gestoppt (Schritt S310). Wenn die Außenlufttemperatur
T größer als die
vorgegebene Temperatur Tref ist und der Druck P auf der Ausgabeseite
der Pumpe 32 in dem Zirkulationsweg 30 geringer
als der Schwellwert Pref ist, wird bestimmt, dass es eine Abnormalität hinsichtlich
des Antreibens des Motors gibt (Schritt S300) und das System wird
gestoppt (Schritt S310). Dementsprechend ist es möglich zu
bestimmen, ob eine Abnormalität
eine Abnormalität
in dem Wasserstoffzirkulationssystem oder eine Abnormalität hinsichtlich
des Antreibens des Motors 34 ist, was eine geeignete Antwort
auf die Abnormalität
erleichtert.
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Das
Brennstoffzellensystem 20 gemäß dem beispielhaften Ausführungsbeispiel
bestimmt die Überstromabnormalität, die Sperrabnormalität und die
IPM-Abnormalität
als eine Abnormalität
hinsichtlich des Antreibens des Motors 34. Das Brennstoffzellensystem 20 kann
ebenso andere Abnormalitäten bestimmen,
solange sie sich auf das Antreiben des Motors 34 beziehen
und durch eine Abnormalität
in dem Wasserstoffzirkulationssystem auftreten. Das Brennstoffzellensystem 20 kann
ebenso so ausgeführt
sein, dass es für
nur eine oder zwei Arten von Abnormalitäten von der Überstromabnormalität, der Sperrabnormalität und der
IPM-Abnormalität überprüft.
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Das
Brennstoffzellensystem 20 gemäß dem beispielhaften Ausführungsbeispiel
wird auf eine Abnormalität
in dem Wasserstoffzirkulationssystem angewandt. Alternativ kann
ein System, das mit einem Sauerstoffzirkulationssystem versehen
ist, das reinen Sauerstoff als ein Oxidationsmittel zu der Brennstoffzelle 22 zirkuliert,
ebenso auf eine Sauerstoffzirkulationsabnormalität angewandt werden. Ferner wird
das Brennstoffzellensystem 20 gemäß dem beispielhaften Ausführungsbeispiel
auf eine Abnormalität
in dem Wasserstoffzirkulationssystem angewandt, kann aber ebenso
auf eine Abnormalität
in einem Wasserstoffzufuhrsystem angewandt werden.
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In
dem vorstehend beschriebenen beispielhaften Ausführungsbeispiel wird das Wasserstoff
betriebene Antriebssystem gemäß der Erfindung
auf ein Brennstoffzellensystem angewandt, ist aber, solange die
wasserstoffbetriebene Antriebsquelle der Erfindung Energie unter
Verwendung von Wasserstoff generiert, nicht auf das Brennstoffzellensystem beschränkt, sondern
kann zum Beispiel ein Wasserstoffverbrennungsmotor sein.
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Obwohl
die Erfindung hierbei unter Bezugnahme auf spezielle Ausführungsbeispiele
beschrieben worden ist, fallen dem Fachmann leicht viele Modifikationen
und Variationen ein. Dementsprechend sind alle derartige Variationen
und Modifikationen innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung beinhaltet.