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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühlsystem und ein Fahrzeug mit diesem, und betrifft insbesondere eine Technologie zum Diagnostizieren einer teilweisen bzw. partiellen Abnormität des Kühlsystems.
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STAND DER TECHNIK
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Um einen Motor und eine Ansteuervorrichtung, wie etwa einen Inverter, der den Motor ansteuert, vor einer Überhitzung zu bewahren, ist ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug mit dem Motor, der als eine Antriebsquelle verwendet wird, mit einem Kühlsystem zum Kühlen des Motors und der Ansteuervorrichtung ausgestattet.
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Die
japanische Patentanmeldungsoffenlegungsschrift Nr. 2008-256313 (PTD 1) offenbart ein Kühlsystem, das mit einem Zirkulationskanal für Kühlwasser, einer Pumpe, die das Kühlwasser durch den Zirkulationskanal zirkuliert, und einem Kühler, der das Kühlwasser kühlt, ausgestattet ist. Eine in PTD 1 beschriebene Steuervorrichtung des Kühlsystems umfasst als eine Technologie zum Bestimmen des Vorhandenseins/Fehlens eines Auftretens einer Abnormität des Kühlsystems und eine Abnormitätsbestimmungseinheit, welche die Art einer Abnormität, die in dem Kühlsystem auftritt, basierend auf der Temperatur von Kühlwasser, die von einem für den Zirkulationskanal für das Kühlwasser bereitgestellten Temperatursensor und der Drehzahl der Wasserpumpe bezogen wird, bestimmt.
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Wenn das Kühlwasser eine Temperatur von größer oder gleich einem zuvor eingestellten Schwellenwert aufweist, bestimmt diese Abnormitätsbestimmungseinheit die Art einer Abnormität, wie etwa eine Abnormität des Kühlers, ein Verstopfen des Zirkulationskanals und eine Fehlfunktion der Wasserpumpe, basierend auf der Drehzahl der Wasserpumpe.
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ZITIERLISTE
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PATENTDOKUMENT
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- PTD 1: Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2008-256313
- PTD 2: Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2005-20881
- PTD 3: Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2004-332988
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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TECHNISCHES PROBLEM
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Bei der Technologie zum Bestimmen des Vorhandenseins/Fehlens eines Auftretens einer Abnormität in einem Kühlsystem basierend auf der Temperatur von Kühlwasser und der Drehzahl einer Wasserpumpe, wie in PTD 1 beschrieben ist, kann die Art einer Abnormität, die in dem Kühlsystem aufgetreten ist, bestimmt werden. Jedoch ist es schwierig, die Ursache der Abnormität zu bestimmen. Daher kann mit der in PTD 1 beschriebenen Technologie eine sichere Ausfallverarbeitung, wie etwa ein Begrenzen des Ausgabemoments des Motors oder Stoppen der Wasserpumpe, in Abhängigkeit von der Art der Abnormität durchgeführt werden, jedoch kann eine Verarbeitung zum Entfernen der Ursache der Abnormität nicht durchgeführt werden.
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Die vorliegende Erfindung wurde daher gemacht, um ein solches Problem zu lösen, und weist eine Aufgabe auf, ein Kühlsystem bereitzustellen, das dazu fähig ist, die Ursache einer in dem Kühlsystem aufgetretenen Abnormität zu identifizieren und die Ursache der Abnormität zu entfernen, sowie ein Fahrzeug, das mit einem solchen Kühlsystem ausgestattet ist.
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LÖSUNG DES PROBLEMS
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Kühlsystem zum Kühlen einer Wärmequelle einen Durchflusskanal, durch den ein flüssiges Medium, das die Wärmequelle kühlt, zirkuliert wird, und eine an dem Durchflusskanal bereitgestellte Pumpe zum Zirkulieren des flüssigen Mediums. Der Durchflusskanal umfasst eine Vielzahl von Abzweigungen bzw. Zweigen, die zwischen einer stromaufwärtigen Seite und einer stromabwärtigen Seite der Wärmequelle parallel zu einer Verteilungsrichtung des flüssigen Mediums angeordnet sind. Das Kühlsystem umfasst weiterhin eine Steuervorrichtung zum Erfassen einer in dem Kühlsystem aufgetretenen Abnormität durch Erfassen eines Ungleichgewichts unter Durchflussraten des flüssigen Mediums, das durch die entsprechende Vielzahl von Zweigen strömt.
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Vorzugsweise diagnostiziert die Steuervorrichtung eine Ursache eines Auftretens der Abnormität zumindest basierend auf der Drehzahl der Pumpe, wenn das Ungleichgewicht unter den Durchflussraten des flüssigen Mediums erfasst wird.
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Vorzugsweise umfasst das Kühlsystem weiterhin einen Drehzahlsensor zum Erfassen der Drehzahl der Pumpe. In den Fall, in dem das Ungleichgewicht unter den Durchflussraten des flüssigen Mediums erfasst wird, diagnostiziert die Steuervorrichtung, dass Luft in den Durchflusskanal eingetreten ist, wenn eine erste Bedingung, dass ein Erfassungswert des Drehzahlsensors erhalten wird, wenn die Pumpe bei höherer Drehzahl als ein Steuersollwert angetrieben wird, erfüllt ist.
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Vorzugsweise umfasst das Kühlsystem weiterhin einen Temperatursensor zum Erfassen der Temperatur des flüssigen Mediums. In dem Fall, in dem die erste Bedingung nicht erfüllt ist, bestimmt die Steuervorrichtung, ob eine zweite Bedingung, dass ein Erfassungswert des Temperatursensors niedriger als ein vorbestimmter Schwellenwert ist, erfüllt ist oder nicht, und wenn die zweite Bedingung erfüllt ist, diagnostiziert die Steuervorrichtung, dass der Durchflusskanal eingefroren ist.
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Vorzugsweise gilt in dem Fall, in dem die zweite Bedingung erfüllt ist, dass die Steuervorrichtung bestimmt, ob eine Durchflussrate des Durchflusskanals innerhalb eines Steuerbereiches liegt oder nicht, und wenn eine dritte Bedingung, dass die Durchflussrate des Durchflusskanals innerhalb des Steuerbereichs liegt, erfüllt ist, diagnostiziert die Steuervorrichtung, dass ein beliebiger der Vielzahl von Zweigen eingefroren ist.
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Vorzugsweise gilt in dem Fall, in dem die erste Bedingung nicht erfüllt ist, dass die Steuervorrichtung diagnostiziert, dass ein Fremdkörper bzw. eine Substanz in einen beliebigen der Vielzahl von Zweigen eingetreten ist, wenn die zweite Bedingung nicht erfüllt ist.
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Vorzugsweise gilt in dem Fall, in dem diagnostiziert wird, dass Luft oder ein Fremdkörper in eine der Vielzahl von Zweigen eingetreten ist, dass die Steuervorrichtung temporär die Drehzahl der Pumpe erhöht.
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Vorzugsweise gilt in dem Fall, in dem diagnostiziert wird, dass eine der Vielzahl von Zweigen eingefroren ist, dass die Steuervorrichtung temporär den Wärmeerzeugungsbetrag einer Wärmequelle entsprechend einer als eingefroren diagnostizierten Abzweigung erhöht.
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Vorzugsweise ist die Wärmequelle eine Antriebsvorrichtung mit einem Motor und einem Inverter, der den Motor ansteuert. Das Kühlsystem umfasst weiterhin einen Elementtemperatursensor, der die Temperatur eines Leistungssteuerelements in dem Inverter erfasst. In einer Situation, in der eine Bedingung, dass eine andere Ansteuerinstruktion nicht an den Inverter ausgegeben wird, erfüllt ist, bewirkt die Steuervorrichtung das Leistungssteuerelement in dem Inverter temporär, Wärme zu erzeugen, und reduziert anschließend eine Wärmeerzeugung des Leistungssteuerelements, um die Durchflussraten der Vielzahl von Zweigen in Abhängigkeit von einem Abfall eines Erfassungswerts des Elementtemperatursensors anzunehmen, und erfasst ein Ungleichgewicht unter den Durchflussraten des flüssigen Mediums basierend auf angenommenen Werten der Durchflussraten der Vielzahl von Zweigen.
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Vorzugsweise ist die Vielzahl von Zweigen konfiguriert, um eine gleiche Durchflussrate aufzuweisen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Fahrzeug eine Antriebsvorrichtung unter Verwendung eines Motors als eine Antriebsquelle, und ein Kühlsystem zum Kühlen der Antriebsvorrichtung. Das Kühlsystem umfasst einen Durchflusskanal, durch den ein flüssiges Medium, das die Antriebsvorrichtung kühlt, zirkuliert wird, und eine Pumpe, die an dem Durchflusskanal zum Zirkulieren des flüssigen Mediums bereitgestellt ist. Der Durchflusskanal umfasst eine Vielzahl von Zweigen, die zwischen einer stromaufwärtigen Seite und einer stromabwärtigen Seite der Wärmequelle parallel zu einer Verteilungsrichtung des flüssigen Mediums angeordnet sind, und konfiguriert sind, um eine gleiche Durchflussrate aufzuweisen. Das Fahrzeug umfasst weiterhin eine Steuervorrichtung zum Erfassen einer in dem Kühlsystem aufgetretenen Abnormität durch Erfassen eines Ungleichgewichts unter Durchflussraten des flüssigen Mediums, das durch die Vielzahl von entsprechenden Zweigen strömt.
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VORTEILHAFTE EFFEKTE DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden Erfindung gilt, dass wenn eine in dem Kühlsystem aufgetretene Abnormität erfasst wird, die Ursache der Abnormität identifiziert werden kann, und die Ursache der Abnormität entfernt werden kann. Daher gilt, dass auch wenn eine Abnormität in dem Kühlsystem auftritt, eine Abnormitätsbestimmung davor bewahrt werden kann, endgültig festgelegt zu werden. Als eine Folge kann eine Beschränkung der Ausgabe der Antriebsquelle oder ein unnötiges Austauschen von Wasserpumpen vermieden werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein schematisches Konfigurationsdiagramm eines Fahrzeugs, das mit einem Kühlsystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist.
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2 ist ein Diagramm, das die Konfiguration des Kühlsystems zeigt, das aus der Konfiguration des Fahrzeugs von 1 herausgenommen ist.
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3 ist ein Schaubild, das die Konfiguration eines durch eine PCU verlaufenden Durchflusskanals veranschaulicht.
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4 ist ein Flussdiagramm, das schematisch eine Verarbeitungsstruktur einer Steuervorrichtung zeigt.
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5 ist ein Flussdiagramm zum Erlangen einer Steuerung zum Entfernen einer Ursache einer Abnormität, die in Schritt S04 von 4 gezeigt ist.
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6 ist Wellendiagramm zum Veranschaulichen einer Diagnosezeitsteuerung eines Kühlsystems gemäß der gegenwärtigen beispielhaften Modifikation.
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7 ist ein Flussdiagramm zum Veranschaulichen einer Steuerung einer Diagnosenzeitsteuerung des in 6 gezeigten Kühlsystems.
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8 ist ein Flussdiagramm zum Veranschaulichen einer bei der Diagnostizierung des Kühlsystems in Schritt S20 von 7 verwendeten Durchflussratenerfassungsverarbeitung.
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9 ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines Wassertemperatur-Befehlsmoment-Kennfelds, auf das in Schritt S23 von 8 Bezug genommen wird, zeigt.
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10 ist ein Diagramm zum Veranschaulichen von Messungen einer Temperaturabfallrate.
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11 ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines Abfallraten-Durchflussraten-Kennfelds zeigt.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung detailliert mit Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es sei angemerkt, dass in den Zeichnungen die gleichen oder entsprechende Abschnitte die gleichen Bezugszeichen aufweisen, und eine wiederholte Beschreibung von diesen wird nicht bereitgestellt.
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Fahrzeugkonfiguration
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1 ist ein schematisches Konfigurationsdiagramm eines Fahrzeugs 100, das mit einem Kühlsystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist. Es sei angemerkt, dass obwohl das Fahrzeug 100 beispielhaft als ein Elektrofahrzeug gezeigt ist, ist die Erfindung nicht nur bei einem Elektrofahrzeug anwendbar ist, sondern ebenso bei einem beliebigen Hybridfahrzeug mit einer Brennkraftmaschine, die in Kombination verwendet wird, oder einem beliebigen Brennstoffzellenfahrzeug, das mit einem Kühlsystem ausgestattet ist.
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Bezug nehmend auf 1 umfasst das Fahrzeug 100 eine Batterie B als eine Energiespeichervorrichtung, einen Spannungssensor 10, eine Leistungssteuereinheit (PCU) 40, einen Motorgenerator MG und eine Steuervorrichtung 30. Die PCU 40 umfasst einen Spannungskonverter 12, Glättungskondensatoren C0 und C1, einen Spannungssensor 13 und einen Inverter 14. Es sei angemerkt, dass die PCU 40 auch einzig einen Inverter 14 umfassen kann, ohne mit einem Spannungskonverter 12 ausgestattet zu sein. Das Fahrzeug 100 umfasst weiterhin einen positiven Bus PL2 zum Zuführen von elektrischer Energie zu dem Inverter 14, der den Motorgenerator MG ansteuert.
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Der Glättungskondensator C1 ist über den positiven Bus PL1 und einen negativen Bus SL2 verbunden. Der Spannungskonverter 12 erhöht eine Spannung über die Anschlüsse des Glättungskondensators C1. Der Glättungskondensator C0 glättet die durch den Spannungskonverter 12 heraufgesetzte Spannung. Der Spannungssensor 13 erfasst eine Spannung VH über die Anschlüsse des Glättungskondensators C0 und gibt die Spannung an die Steuervorrichtung 30 aus.
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Das Fahrzeug 100 umfasst weiterhin ein Systemhauptrelais SMRB, das über eine positive Elektrode der Batterie B und den positiven Bus PL1 verbunden ist, und ein Systemhauptrelais SMRG, das über eine negative Elektrode der Batterie B (negativer Bus SL1) und einen Konten N2 verbunden ist.
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Der leitende/nicht leitende Zustand der Systemhauptrelais SMRB und SMRG wird als Antwort auf ein Steuersignal SE gesteuert, das von der Steuervorrichtung 30 zugeführt wird. Der Spannungssensor 10 erfasst eine Spannung VB über die Anschlüsse der Batterie B. Obwohl nicht gezeigt, um den Ladungszustand der Batterie B zu überwachen, ist ein Stromsensor zum Erfassen eines Stroms IB, der durch die Batterie B fließt, zusammen mit einem Spannungssensor 10 bereitgestellt.
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Die Batterie B kann beispielsweise durch eine Sekundärbatterie, wie etwa eine Bleisäurebatterie, eine Nickelmetallhybridbatterie oder eine Lithiumionenbatterie, oder eine Kapazität mit großem Kapazitätswert, wie etwa ein elektrischer Doppelschichtkondensator oder dergleichen, implementiert sein. Der negative Bus SL2 erstreckt sich zu der Seite des Inverters 14 und verläuft durch den Spannungskonverter 12.
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Der Spannungskonverter 12 ist ein Spannungskonverter, der zwischen der Batterie B und dem positiven Bus PL2 bereitgestellt ist und eine Spannungswandlung durchführt. Der Spannungskonverter 12 umfasst eine Drosselspule L1, dessen eines Ende mit dem positiven Bus PL1 verbunden ist, IGBT-Elemente Q1 und Q2, die in Reihe über den positiven Bus PL2 und den negativen Bus SL2 verbunden sind, sowie Dioden D1 und D2, die mit den IGBT-Elementen Q1 bzw. Q2 verbunden sind.
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Das andere Ende der Drosselspule L1 ist mit dem Emitter des IGBT-Elements Q1 und dem Kollektor des IGBT-Elements Q2 verbunden. Die Kathode der Diode D1 ist mit dem Kollektor des IGBT-Elements Q1 verbunden und die Anode der Diode D1 ist mit dem Emitter des IGBT-Elements Q1 verbunden. Die Kathode der Diode D2 ist mit dem Kollektor des IGBT-Elements Q2 verbunden und die Anode der Diode D2 ist mit dem Emitter des IGBT-Elements Q2 verbunden.
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Der Inverter 14 ist mit dem positiven Bus PL2 und dem negativen Bus SL2 verbunden. Der Inverter 14 wandelt eine DC-Spannungsausgabe von dem Spannungskonverter 12 in eine dreiphasige AC-Spannung für eine Ausgabe zu dem Motorgenerator MG um, der ein Rad 2 antreibt. Ebenso gibt der Inverter 14 in dem Motorgenerator MG erzeugte elektrische Energie zu dem Spannungskonverter 12 zurück, was auf ein regeneratives Bremsen folgt. Dabei wird der Spannungskonverter 12 durch die Steuervorrichtung 30 gesteuert, um als eine Herabsetzschaltung zu arbeiten.
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Der Inverter 14 umfasst einen U-Phasenarm 15, einen V-Phasenarm 16 und einen W-Phasenarm 17. Der U-Phasenarm 15, V-Phasenarm 16 und W-Phasenarm 17 sind parallel über den positiven Bus PL2 und den negativen Bus SL2 verbunden.
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Der U-Phasenarm 15 umfasst die IGBT-Elemente Q3 und Q4, die in Reihe über den positiven Bus PL2 und den negativen Bus SL2 verbunden sind, und Dioden D3 und D4, die parallel zu den IGBT-Elementen Q3 bzw. Q4 verbunden sind. Die Kathode der Diode D3 ist mit dem Kollektor des IGBT-Elements Q3 verbunden und die Anode der Diode D3 ist mit dem Emitter des IGBT-Elements Q3 verbunden. Die Kathode der Diode D4 ist mit dem Kollektor des IGBT-Elements Q4 verbunden und die Anode der Diode D4 ist mit dem Emitter des IGBT-Elements Q4 verbunden.
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Der V-Phasenarm 16 umfasst IGBT-Elemente Q5 und Q6, die in Reihe über den positiven Bus PL2 und den negativen Bus SL2 verbunden sind, und Dioden D5 und D6, die parallel zu den IGBT-Elementen Q5 bzw. Q6 verbunden sind. Die Kathode der Diode D5 ist mit dem Kollektor des IGBT-Elements Q5 verbunden und die Anode der Diode D5 ist mit dem Emitter des IGBT-Elements Q5 verbunden. Die Kathode der Diode D6 ist mit dem Kollektor des IGBT-Elements Q6 verbunden und die Anode der Diode D6 ist mit dem Emitter des IGBT-Elements Q6 verbunden.
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Der W-Phasenarm 17 umfasst IGBT-Elemente Q7 und Q8, die in Reihe über den positiven Bus PL2 und den negativen Bus SL2 verbunden sind, und Dioden D7 und D8, die parallel zu den IGBT-Elementen Q7 bzw. Q8 verbunden sind. Die Kathode der Diode D7 ist mit dem Kollektor des IGBT-Elements Q7 verbunden und die Anode der Diode D7 ist mit dem Emitter des IGBT-Elements Q7 verbunden. Die Kathode der Diode D8 ist mit dem Kollektor des IGBT-Elements Q8 verbunden und die Anode der Diode D8 ist mit dem Emitter des IGBT-Elements Q8 verbunden.
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Der Motorgenerator MG ist ein dreiphasiger Permanentmagnetsynchronmotor, und drei Statorspulen von U-, V- und W-Phasen haben deren eines Ende gemeinsam mit einem neutralen Punkt verbunden. Das andere Ende der U-Phasenspule ist mit einer Leitung verbunden, die von einem Verbindungsknoten zwischen den IGBT-Elementen Q3 und Q4 abgezweigt ist. Das andere Ende der V-Phasenspule ist mit einer Leitung verbunden, die von einem Verbindungsknoten zwischen den IGBT-Elementen Q5 und Q6 abgezweigt ist. Das andere Ende der W-Phasenspule ist mit einer Leitung verbunden, die von einem Verbindungsknoten zwischen den IGBT-Elementen Q7 und Q8 abgezweigt ist.
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Ein Stromsensor 24 erfasst einen in dem Motorgenerator MG fließenden Strom als einen Motorstrom MCRT, und gibt den Motorstrom MCRT an die Steuervorrichtung 30 aus.
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Die Steuervorrichtung 30 empfängt eine Beschleunigerpedalposition von einem Beschleunigersensor 111 und empfängt eine eingestellte Position eines Schalthebels von einem Schaltpositionssensor 113. Weiterhin empfängt die Steuervorrichtung 30 eine Drehzahl (Motordrehzahl) Nm des Motorgenerators MG, entsprechende Werte des Stroms IB und der Spannungen VB, VH, den Motorstrom MCRT und ein Aktivierungssignal IGON. Die Steuervorrichtung 30 steuert anschließend den Spannungskonverter 12 und den Inverter 14 basierend auf diesen Informationsteilen.
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Insbesondere gibt die Steuervorrichtung 30 an den Spannungskonverter 12 ein Steuersignal PWU, das eine Hochsetzinstruktion vorgibt, ein Steuersignal PWD, das eine Herabsetzinstruktion vorgibt, und ein Abschaltsignal aus, das ein Bewegungsverbot anweist.
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Die Steuervorrichtung 30 gibt ebenso an den Inverter 14 ein Steuersignal PWMI, das eine Ansteuerinstruktion des Konvertierens einer DC-Spannungsausgabe von dem Spannungskonverter 12 in eine AC-Spannung zum Antreiben des Motorgenerators MG vorgibt, und ein Steuersignal PWMC aus, das eine Regenerationsanweisung zum Wandeln einer durch den Motorgenerator MG erzeugten AC-Spannung in eine DC-Spannung zum Zurückgeben an die Seite des Spannungskonverters 12 vorgibt.
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Konfiguration des Kühlsystems
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In der in 1 gezeigten Konfiguration umfasst das Fahrzeug 100 weiterhin einen Kühler 102, einen Vorratstank 106 und eine Wasserpumpe 104 als ein Kühlsystem zum Kühlen der PCU 40 und des Motorgenerators MG. 2 zeigt die Konfiguration des Kühlsystems, das aus der Konfiguration des Fahrzeugs 100 von 1 herausgenommen ist
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Der Kühler 102, die PCU 40, der Vorratstank 106, die Wasserpumpe 104 und der Motorgenerator MG sind in Reihe durch einen Durchflusskanal 116 zirkular verbunden.
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Die Wasserpumpe 104 ist eine Pumpe zum Zirkulieren von Kühlwasser, wie etwa eine Frostschutzlösung. Die Wasserpumpe 104 pumpt Kühlwasser von dem Vorratstank 106 hoch und zirkuliert Kühlwasser in Richtung des Motorgenerators MG. Ein Drehzahlsensor 114 erfasst eine Drehzahl (nachstehend als W/P-Drehzahl) NW der Wasserpumpe 104 und gibt die erfasste W/P-Drehzahl NW an die Steuervorrichtung 30 aus.
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Der Kühler 102 empfängt Kühlwasser, das den Spannungskonverter 12 und den Inverter 14 innerhalb der PCU 40 gekühlt hat, von dem Durchflusskanal 116, und kühlt das empfangene Kühlwasser unter Verwendung eines nicht gezeigten Kühlventilators.
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Ein Temperatursensor 108, der die Temperatur des Kühlwassers erfasst, ist in der Nähe eines Kühlwassereinlasses der PCU 40 bereitgestellt. Eine Kühlwassertemperatur TW wird von dem Temperatursensor 108 zu der Steuervorrichtung 30 übertragen. Darüber hinaus sind ein Temperatursensor 110, der eine Temperatur TC des Spannungskonverters 12 erfasst, und ein Temperatursensor 112, der eine Temperatur TI des Inverters 14 erfasst, innerhalb der PCU 40 bereitgestellt. Die Temperatursensoren 110 und 112 sind durch Temperaturerfassungselemente implementiert, die beispielsweise in einem intelligenten Leistungsmodul eingebaut sind.
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Die Steuervorrichtung 30 erzeugt ein Signal SP zum Ansteuern der Wasserpumpe 104 basierend auf der Temperatur TC von dem Temperatursensor 110 und der Temperatur TI von dem Temperatursensor 112, und gibt das erzeugte Signal SP an die Wasserpumpe 104 aus.
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In der in 2 gezeigten Konfiguration ist der Durchflusskanal 116 in einer Zone von der stromaufwärtigen Seite zu der stromabwärtigen Seite PCU 40 in eine Vielzahl von Zweigen verzweigt. 3 ist ein Schaubild, das die Konfiguration des Durchflusskanals 116 veranschaulicht, der durch die PCU 40 verläuft. Bezug nehmend auf 3 ist innerhalb der PCU 40 ein Leistungselementsubstrat 400 bereitgestellt, auf dem Leistungssteuerelemente (IGBT-Elemente etc.) des Spannungskonverters 12 und des Inverters 14 montiert sind. Ein Durchflusskanal 122 zum Kühlen des Leistungselementsubstrats 400 ist an der rückwärtigen Oberfläche dieses Leistungselementsubstrats 400 bereitgestellt. Der Durchflusskanal 122 ist mit einem Kühlwassereinlass 120 und einem Kühlwasserauslass 124 verbunden.
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In 3 ist die Vielzahl von auf dem Leistungselementsubstrat 400 montierten Leistungssteuerelementen in drei Elementsektionen (Elementsektionen 1 bis 3) aufgeteilt. Der Durchflusskanal 122 ist in drei Verzweigungen B1 bis B3 verzweigt, um entsprechend durch diese drei Elementsektionen zu verlaufen. Diese drei Zweige B1 bis B3 sind zwischen dem Kühlwassereinlass 120 und dem Kühlwasserauslass 124 parallel zu der Verteilungsrichtung von Kühlwasser angeordnet, und sind derart konfiguriert, dass deren Durchflussraten zueinander gleich sind. Daher wird durch den Kühlwassereinlass 120 eingebrachtes Kühlwasser dreimal aufgeteilt und fließt anschließend durch die Zweige B1 bis B3 in der durch entsprechende Pfeile P1 bis P3 angegebenen Richtung. Dabei tauscht das Kühlwasser, das durch jeden Zweig und jede Elementsektion strömt, Wärme miteinander aus, sodass die in den Elementsektionen enthaltenen Leistungssteuerelemente gekühlt werden.
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Durchflusssensoren 131 bis 133 zum Erfassen der Durchflussrate von Kühlwasser sind für die Zweige B1 bis B3 entsprechend bereitgestellt. Von dem Durchflusssensor 131 wird eine Durchflussrate Fa von Kühlwasser in Zweig B1 an die Steuervorrichtung 30 übertragen. Von dem Durchflusssensor 132 wird eine Durchflussrate Fb von Kühlwasser in Zweig B2 an die Steuervorrichtung 30 übertragen. Von dem Durchflusssensor 133 wird eine Durchflussrate Fc von Kühlwasser in Zweig B3 an die Steuervorrichtung 30 übertragen.
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Die Steuervorrichtung 30 diagnostiziert eine teilweise bzw. partielle Abnormität des Kühlsystems basierend auf den Durchflussraten Fa, Fb und Fc, die von den entsprechenden Durchflusssensoren 131 bis 133 eingegeben werden. Die teilweise Abnormität des Kühlsystems, wie in dem gegenwärtigen Ausführungsbeispiel verwendet, betrifft das Auftreten einer Abnormität in einer Beliebigen der Vielzahl von Zweigen. 3 zeigt den Fall, in dem ein Fremdkörper in Zweig B1 eingetreten ist, als ein Beispiel einer teilweisen bzw. partiellen Abnormität. In diesem Fall nimmt die Durchflussrate von Kühlwasser, das durch den Zweig B1 strömt, ab, sodass ein Ungleichgewicht der Durchflussrate zwischen den Zweigen B1 bis B3 auftritt. Wenn ein solches Ungleichgewicht der Durchflussrate auftritt, tritt eine Differenz der Kühlkapazität zwischen den Elementsektionen 1 bis 3 auf, was ein Problem bewirken kann, dass die Elementtemperatur teilweise höher wird. In dem Fall von 3 kann eine Elementtemperatur T1 der Elementsektion 1 höher als die Elementtemperatur T2 der Elementsektion 2 sowie einer Elementtemperatur T3 der Elementsektion 3 werden. Es ist daher notwendig, schnell eine teilweise Abnormität des Kühlsystems zu erfassen und ein Ungleichgewicht der Durchflussrate aufgrund der teilweisen Abnormität zu lösen.
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In dem Kühlsystem gemäß dem gegenwärtigen Ausführungsbeispiel erfasst die Steuervorrichtung 30, ob ein Ungleichgewicht unter den Durchflussraten Fa, Fb und Fc aufgetreten ist oder nicht, basierend auf Erfassungswerten (Durchflussraten Fa, Fb und Fc) der Durchflusssensoren 131 bis 133 gemäß den 4 und 5, die nachstehend beschrieben werden. Wenn ein Ungleichgewicht unter den Durchflussraten aufgetreten ist, bestimmt die Steuervorrichtung 30 dies als eine teilweise Abnormität des Kühlsystems.
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Anschließend, wenn die teilweise Abnormität des Kühlsystems bestimmt wird, diagnostiziert die Steuervorrichtung 30 die Ursache der teilweisen Abnormität basierend auf dem Zustand des Kühlsystems, wenn die teilweise Abnormität aufgetreten ist. Wenn die Ursache der teilweisen Abnormität diagnostiziert wird, führt die Steuervorrichtung 30 weiterhin eine Steuerung zum Entfernen der diagnostizierten Ursache aus, um dadurch die teilweise Abnormität zu lösen.
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4 ist ein Flussdiagramm, das schematisch eine Verarbeitungsstruktur einer Steuervorrichtung 30 zeigt. Es sei angemerkt, dass die Verarbeitung dieses Flussdiagramms zu regulären Zeitintervallen ausgeführt wird, oder jedes Mal, wenn vorbestimmte Bedingungen erfüllt sind.
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Bezug nehmend auf 4 liest die Steuervorrichtung 30 in Schritt S01 die Durchflussraten Fa, Fb und Fc der Zweige B1 bis B3, die durch die entsprechenden Durchflusssensoren 131 bis 133 (3) erfasst werden. Als Nächstes überwacht die Steuervorrichtung 30 in Schritt S02 eine Drehzahl (W/P-Drehzahl) NW der Wasserpumpe 104, die durch den Drehzahlsensor 114 (1) erfasst wird.
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Die Steuervorrichtung 30 bestimmt in Schritt S03, ob eine teilweise Abnormität des Kühlsystems aufgetreten ist, basierend auf den Durchflussraten Fa, Fb und Fc. Insbesondere bestimmt die Steuervorrichtung 30, ob ein Ungleichgewicht unter den Durchflussraten Fa, Fb und Fc aufgetreten ist oder nicht. Beispielsweise berechnet die Steuervorrichtung 30 das Verhältnis von jeder der Durchflussraten Fa, Fb und Fc bezüglich des Gesamtwerts der Durchflussraten Fa, Fb und Fc (äquivalent zu einer Durchflussrate Ft des Durchflusskanals 116). Die Steuervorrichtung 30 vergleicht anschließend die berechneten Verhältnisse, um dadurch zu bestimmen, ob ein Ungleichgewicht unter den Durchflussraten aufgetreten ist oder nicht.
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Wenn sich die berechneten Verhältnisse unter bzw. zwischen den Durchflussraten Fa, Fb und Fc unterscheiden, das heißt, wenn das Verhältnis jeder Durchflussrate von einem Drittel abweicht, bestimmt die Steuervorrichtung 30, dass eine teilweise Abnormität des Kühlsystems aufgetreten ist. Dabei bestimmt die Steuervorrichtung 30, dass eine Abnormität in einem Zweig aufgetreten ist, in dem ein kleineres Verhältnis der Durchflussrate vorliegt als in den anderen Zweigen.
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Wenn in Schritt S03 bestimmt wird, dass eine teilweise Abnormität des Kühlsystems aufgetreten ist, diagnostiziert die Steuervorrichtung 30 in Schritt S04 die Ursache der teilweisen Abnormität basierend auf dem Zustand des Kühlsystems, wenn die teilweise Abnormität aufgetreten ist. Anschließend führt die Steuervorrichtung 30 eine Steuerung zum Entfernen der diagnostizierten Ursache (nachstehend als ”Steuerung zum Entfernen einer Ursache einer Abnormität” bezeichnet) aus. Wenn die teilweise Abnormität nicht durch Ausführen der Steuerung zum Entfernen der Ursache der Abnormität gelöst wird, vollendet die Steuervorrichtung 30 in Schritt S05 die Abnormität des Kühlsystems. Wenn die Abnormität des Kühlsystems festgelegt wird, bewirkt die Steuervorrichtung 30, dass eine Warnung auf einer Anzeigevorrichtung, einer Warnlampe oder dergleichen angezeigt wird.
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5 ist ein Flussdiagramm zum Erlangen der in Schritt S04 von 4 gezeigten Steuerung zum Entfernen der Ursache der Abnormität. Es sei angemerkt, dass die Verarbeitung in den Schritten S01 und S02 von 5 die gleiche wie die Verarbeitung in den Schritten S01 und S02 von 4 ist. Die Verarbeitung in den Schritten S031, S032 und S033 von 5 entspricht der Verarbeitung in Schritt S03 von 4.
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Bezug nehmend auf 5 liest die Steuervorrichtung 30 in Schritt S01 die Durchflussraten Fa, Fb und Fc der Zweige B1 bis B3, die durch die Durchflusssensoren 131 bis 133 (3) entsprechend erfasst werden, und überwacht in Schritt S02 die Drehzahl (W/P-Drehzahl) NW der Wasserpumpe 104.
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Die Steuervorrichtung 30 bestimmt in Schritt S031, ob ein Ungleichgewicht unter bzw. zwischen den Durchflussraten Fa, Fb und Fc aufgetreten ist oder nicht, basierend auf dem Ergebnis eines Vergleichs zwischen den Verhältnissen der entsprechenden Durchflussraten Fa, Fb und Fc bezüglich der Durchflussrate Ft des Durchflusskanals 116. Wenn ein Ungleichgewicht unter den Durchflussraten Fa, Fb und Fc nicht aufgetreten ist (wenn in Schritt S031 NEIN bestimmt wird), bestimmt die Steuervorrichtung 30 in Schritt S033, dass das Kühlsystem normal arbeitet.
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Wenn andererseits ein Ungleichgewicht unter den Durchflussraten Fa, Fb und Fc aufgetreten ist (wenn in Schritt S031 JA bestimmt wird), bestimmt die Steuervorrichtung 30 in Schritt S032, dass eine teilweise Abnormität des Kühlsystems aufgetreten ist. Die Steuervorrichtung 30 bestimmt, dass die teilweise Abnormität in einem Zweig einer Vielzahl von Zweigen B1 bis B3 aufgetreten ist, der ein kleineres Verhältnis einer Durchflussrate relativ zu der Durchflussrate Ft aufweist. Wenn in Schritt S032 bestimmt wird, dass eine teilweise Abnormität des Kühlsystems aufgetreten ist, führt die Steuervorrichtung 30 die Verarbeitung in den Schritten S041 bis S050 durch, wobei die Ursache der teilweisen Abnormität diagnostiziert wird, und die Steuerung zum Entfernen der Ursache der Abnormität für das Kühlsystem ausgeführt wird.
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Insbesondere bestimmt zunächst die Steuervorrichtung 30 in Schritt S041, ob die W/P-Drehzahl NW sich erhöht hat oder nicht, basierend auf der überwachten W/P-Drehzahl NW. Wenn die W/P-Drehzahl NW zugenommen hat (wenn in Schritt S041 JA bestimmt wird), diagnostiziert die Steuervorrichtung 30 in Schritt S045, dass Luft in den Zweig, der als abnorm bestimmt wurde, eingetreten sein könnte. In einen Zweig eingetretene Luft bedeutet, dass eine Masse von Luft in diesem Zweig existiert. Wenn in den Durchflusskanal Luft eingetreten ist, wird die auf die Wasserpumpe 104 angelegte Last kleiner als in dem Fall, in dem keine Luft eingetreten ist. Die tatsächliche Drehzahl der Wasserpumpe 104 wird daher höher als eine durch das Signal SP spezifizierte Steuerdrehzahl. Wenn der Zustand, dass die W/P-Drehzahl NW größer als die Steuerdrehzahl ist, für eine vorbestimmte Zeit oder länger fortgesetzt wird, diagnostiziert die Steuervorrichtung 30, dass Luft in den Zweig eingetreten sein kann.
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Wenn in Schritt S045 diagnostiziert wird, dass Luft in den Zweig eingetreten sein kann, erhöht die Steuervorrichtung 30 in Schritt S044 temporär die Ausgabe der Wasserpumpe 104. Beispielsweise steuert die Steuervorrichtung 30 die Wasserpumpe 104 für eine bestimmte Zeitperiode bei der maximalen Drehzahl an. Wenn die Ausstoßdurchflussrate der Wasserpumpe 104 durch die Erhöhung der Drehzahl der Wasserpumpe 104 erhöht wird, wird in dem Zweig existierende Luft bewirkt, zusammen mit dem Kühlwasser in den Speichertank 106 zu strömen. In dem Speichertank 106 wird Luft von dem Kühlwasser isoliert und in die Atmosphäre ausgestoßen. In dem Zweig existierende Luft kann dadurch entfernt werden.
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Im Gegensatz gilt, dass wenn in Schritt S041 die W/P-Drehzahl NW nicht angestiegen ist (wenn in Schritt S041 NEIN bestimmt wird), die Steuervorrichtung 30 in Schritt S042 bestimmt, ob die durch den Temperatursensor 108 erfasste Kühlwassertemperatur TW kleiner oder gleich einem vorbestimmten Schwellenwert ist oder nicht. Der vorbestimmte Schwellenwert ist auf eine Temperatur eingestellt, bei dem beispielsweise in dem Durchflusskanal strömendes Kühlwasser gefriert. Es sei angemerkt, dass eine Bestimmung basierend auf einem Erfassungswert eines Temperatursensors zum Erfassen der Außenlufttemperatur anstatt der durch den Temperatursensor 108 erfassten Kühlwassertemperatur TW getroffen werden kann.
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Wenn die Kühlwassertemperatur TW kleiner oder gleich dem vorbestimmten Schwellenwert ist (wenn in Schritt S042 JA bestimmt wird), bestimmt anschließend in Schritt S046 die Steuervorrichtung 30, ob die Durchflussrate Ft von Kühlwasser, das durch den Durchflusskanal 116 strömt, normal ist oder nicht. Die Steuervorrichtung 30 berechnet als die Durchflussrate Ft den Gesamtwert der Durchflussraten Fa, Fb und Fc, die durch die entsprechenden Durchflusssensoren 131 bis 133 erfasst werden. Wenn die Durchflussrate Ft innerhalb eines Durchflussratensteuerbereichs gemäß der Steuerdrehzahl der Wasserpumpe 104 liegt, bestimmt die Steuervorrichtung 30, dass die Durchflussrate Ft normal ist.
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Wenn die Durchflussrate Ft in Schritt S046 als normal bestimmt wird (wenn in Schritt S046 JA bestimmt wird), diagnostiziert die Steuervorrichtung 30 in Schritt S047, dass die in 3 gezeigten Zweige B1 bis B3 teilweise gefroren sein können, weil die Kühlwassertemperatur niedrig ist. Die Steuervorrichtung 30 nimmt von einem Zweig einer Vielzahl von Zweigen B1 bis B3, der ein kleineres Verhältnis der Durchflussrate bezüglich der Gesamtdurchflussrate als die anderen Zweige hat, an, dass dieser gefroren ist. Anschließend bewirkt die Steuervorrichtung 30 in Schritt S046 eine Elementsektion entsprechend dem Zweig, von dem angenommen wird, dass dieser gefroren ist, um Wärme zu erzeugen. Insbesondere gibt die Steuervorrichtung 30 ein Steuersignal aus, um für eine kurze Zeit ein Leistungssteuerelement, das in der Elementsektion entsprechend diesem Zweig enthalten ist, in einen leitfähigen Zustand zu bringen. Es sei angemerkt, da dieses Steuersignal dazu gedacht ist, dass ein Leistungssteuerelement Wärme erzeugen soll, dass dies nicht zum Erzeugen eines Moments zum Fahren des Fahrzeugs dient, wie Steuersignale PWMI und PMWC. Durch das Selbstaufheizen des Leistungssteuerelements für eine kurze Zeit kann der Zweig entfrostet werden.
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Im Gegensatz dazu gilt, dass wenn in Schritt S046 die Durchflussrate Ft als nicht normal erfasst wird (wenn in Schritt S046 NEIN bestimmt wird), die Steuervorrichtung 30 in Schritt S049 diagnostiziert, dass der Durchflusskanal 116 umfassend die Vielzahl von Zweigen B1 bis B3 gefroren sein kann. In diesem Fall bewirkt die Steuervorrichtung 30 in Schritt S050 alle Elementsektionen 1 bis 3, um Wärme zu erzeugen. Insbesondere gibt die Steuervorrichtung 30 ein Steuersignal aus, um die in den Elementsektionen 1 bis 3 enthaltenen Leistungssteuerelemente für eine kurze Zeit in einen leitfähigen Zustand zu bringen. Durch das Selbstaufheizen von allen der auf dem Leistungselementsubstrat 400 montierten Leistungssteuerelemente für eine kurze Zeit kann der Durchflusskanal entfrostet werden.
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Zurück zu Schritt S042 gilt, dass wenn die Kühlwassertemperatur TW nicht kleiner oder gleich dem vorbestimmten Schwellenwert ist (wenn in Schritt S042 NEIN bestimmt wird), die Steuervorrichtung 30 diagnostiziert, dass ein Fremdkörper oder Luft in einen Teil der Vielzahl der Zweige B1 bis B3 eingetreten sein kann. Die Steuervorrichtung 30 nimmt an, dass ein Fremdkörper oder Luft in einen Zweig der Vielzahl von Zweigen B1 bis B3 eingetreten ist, der ein kleineres Verhältnis der Durchflussrate relativ zu der Gesamtdurchflussrate aufweist. Es sei angemerkt, dass ein Eintritt von Luft in einen Zweig in Schritt S043 bedeutet, dass gleichermaßen wie in Schritt S045 eine Masse von Luft in diesem Zweig existiert. Jedoch unterscheidet sich Schritt S043 dadurch, dass ein Fall angenommen wird, in dem das Durchflussgebiet dieses Zweiges aufgrund des Vorhandenseins von zahlreichen Massen von Luft von kleiner Größe in dem Zweig als in Schritt S045 vorhanden ist.
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Wenn in Schritt S041 diagnostiziert wird, dass ein Fremdkörper oder Luft in den Zweig eingetreten sein kann, erhöht die Steuervorrichtung 30 in Schritt S044 temporär die Ausgabe der Wasserpumpe 104. Durch Erhöhen der Ausstoßdurchflussrate der Wasserpumpe 104, wie vorstehend beschrieben, kann der Fremdkörper oder die Luft, die in dem Zweig vorhanden ist, entfernt werden.
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Wie vorstehend beschrieben gilt, dass wenn die Ursache der teilweisen Abnormität des Kühlsystems basierend auf der Drehzahl der Wasserpumpe 104 und der Kühlwassertemperatur diagnostiziert wird, die Steuerung des Entfernens der Ursache der Abnormität in einem optimalen Steuermodus zum Entfernen der diagnostizierten Ursache ausgeführt wird. Anschließend bestimmt die Steuervorrichtung 30 in Schritt S051, ob das Ungleichgewicht unter den Durchflussraten Fa, Fb und Fc gelöst wurde oder nicht. Wenn das Ungleichgewicht unter den Durchflussraten nicht gelöst wurde (wenn ich Schritt S051 NEIN bestimmt wird), vollendet die Steuervorrichtung 30 in Schritt S05 die Abnormität des Kühlsystems.
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Wenn andererseits das Ungleichgewicht unter den Durchflussraten durch die vorstehend beschriebene Steuerung des Entfernens der Ursache der Abnormität gelöst wurde (wenn in Schritt S051 JA bestimmt wird), bestimmt die Steuervorrichtung 30 in Schritt S06, dass die teilweise Abnormität des Kühlsystems gelöst wurde und das Kühlsystem zu dem normalen Zustand zurückgekehrt ist.
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Wie vorstehend beschrieben kann das Kühlsystem gemäß dem gegenwärtigen Ausführungsbeispiel die teilweise Abnormität des Kühlsystems durch Bestimmen, ob ein Ungleichgewicht der Durchflussrate von Kühlwasser unter der Vielzahl von parallel in der Verteilungsvorrichtung des Kühlwassers verbundenen Zweigen aufgetreten ist oder nicht, erfassen.
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Dabei gilt, wie vorstehend beschrieben, dass wenn ein Ungleichgewicht der Durchflussrate von Kühlwasser unter der Vielzahl von Zweigen aufgetreten ist, ein Problem auftreten kann, dass die Elementtemperatur teilweise höher wird. Daher kann dieses derart konfiguriert sein, dass eine Abnormität des Kühlsystems basierend auf Erfassungswerten des Temperatursensors 110, der die Temperatur TC des Spannungskonverters 12 erfasst, und des Temperatursensors 112, der die Temperatur TI des Inverters 14 erfasst (siehe 1), bestimmt wird.
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Jedoch kann bei der Konfiguration, bei der eine Abnormität des Kühlsystems basierend auf den Erfassungswerten der Temperatursensoren bestimmt wird, nicht identifiziert werden, ob der Temperaturanstieg der Leistungssteuerelemente daher resultiert: einem Anstieg eines Betrags einer Wärmeerzeugung des Leistungsteuerelements, die durch einen Fluss eines Überstroms bewirkt wird; einer Reduktion der Durchflussrate, die durch einen Eintritt von Luft oder eines Fremdkörpers in den Durchflusskanal verursacht wird; oder einer Fehlfunktion der Wasserpumpe 104. Daher kann, um den Temperaturanstieg der Leistungssteuerelemente zu unterdrücken, der Lastfaktor des Motorgenerators MG beschränkt sein, oder die Wasserpumpe 104 kann inkorrekt ausgetauscht werden, obwohl diese normal arbeitet.
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In dieser Hinsicht kann das Kühlsystem gemäß dem gegenwärtigen Ausführungsbeispiel eine teilweise Abnormität des Durchflusskanals durch Bestimmen, ob ein Ungleichgewicht der Durchflussrate unter der Vielzahl von Zweigen aufgetreten ist oder nicht, erfassen. Es ist daher möglich, ein solches Problem zu vermeiden, dass der Lastfaktor des Motorgenerators MG beschränkt wird oder ein unnötiges Austauschen der Wasserpumpe 104 durchgeführt wird.
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Darüber hinaus gilt, dass weil die Ursache der teilweisen Abnormität basierend auf der Drehzahl der Wasserpumpe 104 und der Kühlwassertemperatur TW identifiziert werden kann, wenn die teilweise Abnormität erfasst wird, die teilweise Abnormität durch Ausführen einer Steuerung zum Entfernen dieser Ursache gelöst werden kann.
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Beispielhafte Modifikation
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Obwohl das Kühlsystem gemäß dem gegenwärtigen Ausführungsbeispiel derart konfiguriert ist, dass die Durchflussraten Fa, Fb und Fc in einer Vielzahl von Zweigen B1 bis B3 durch die für die entsprechenden Zweige bereitgestellten Durchflusssensoren erfasst werden, dieses derart konfiguriert sein kann, dass die Durchflussraten Fa, Fb und Fc abgeschätzt bzw. angenommen werden. Als das Verfahren zum Annehmen bzw. Abschätzen der Durchflussraten kann beispielsweise die Steuervorrichtung 30 in dem in 2 gezeigten Kühlsystem die Leistungssteuerelemente in dem Inverter 14 bewirken, temporär Wärme zu erzeugen, für eine Durchflussratenannahme unter der Situation, bei der der Zustand, dass eine andere Ansteuerinstruktion nicht an die PCU 40 ausgegeben wird, erfüllt ist, und kann die Durchflussraten basierend auf dem Ausmaß, um das die Leistungssteuerelemente daraufhin gekühlt werden, abschätzen bzw. annehmen. Dies ermöglicht, dass die Durchflussraten genau erfasst werden, ohne Bereitstellen eines Durchflusssensors für jeden Zweig.
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Eine Diagnoseverarbeitung für das Kühlsystem gemäß einer beispielhaften Modifikation des Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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6 ist ein Wellendiagramm zum Veranschaulichen einer Diagnosezeitsteuerung des Kühlsystems gemäß der gegenwärtigen beispielhaften Modifikation.
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Bezug nehmend auf die 1 und 6 gilt, dass wenn eine Startinstruktion durch einen Fahrer durch einen Startknopf des Fahrzeugs oder dergleichen gegeben wird, das Fahrzeug eine Selbstprüfung einer ECU vollendet, um beispielsweise einen Bereit-EIN-Zustand anzunehmen. Anschließend gilt in dem Zustand, in dem das Fahrzeug in einen Parkbereich gesetzt wird und von dem Zeitpunkt t1 bis t2 gestoppt wird, dass die Steuervorrichtung 30 einen Momentenbefehl an den Inverter 14 für eine kurze Zeit ausgibt. Dieser Momentenbefehl ist kleiner als ein Momentenbefehl während eines Fahrens zu und nach Zeitpunkt t3. Wenn daher das Fahrzeug in den Parkbereich eingestellt wird und das Fahrpedal nicht herabgedrückt wird, wird kein Moment, das das Fahrzeug bewirkt, sich zu bewegen zu beginnen, produziert.
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Es sei angemerkt, dass weil dieser Momentenbefehl für eine kurze Zeit dazu dient, die Leistungsteuerelemente des Inverters zu bewirken, Wärme zu erzeugen, erzeugt dieser kein Moment. Beispielsweise kann dieser den Inverter 14 steuern, dass nur ein d-Achsenstrom des Inverters fließt, und kein q-Achsenstrom fließt, um kein Moment zu erzeugen.
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Wenn eine Diagnose des Betriebszustands der Wasserpumpe 104 zu dem Zeitpunkt t3 vollendet ist, und es bestätigt wird, dass der Betriebszustand normal ist, wird ein Momentenbefehl als Antwort auf eine Anweisung einer Beschleunigung/Verzögerung von dem Fahrpedal oder dergleichen, wie zu Zeitpunkt t3 bis t4 gezeigt ist, ausgegeben, sodass ein Übergang zu einem Zustand erfolgt, in dem das Fahrzeug fahren kann. Es sei angemerkt, dass der Zeitpunkt t3 als der Bereit-EIN-Zustand definiert sein kann.
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7 ist ein Flussdiagramm zum Veranschaulichen einer Steuerung einer Diagnosenzeitsteuerung des in 6 gezeigten Kühlsystems. Wenn ein Startschalter, der das Fahrzeugsystem aktiviert, in den EIN-Zustand gebracht wird, wird die Verarbeitung dieses Flussdiagramms von einer Hauptroutine aufgerufen und ausgeführt. Bezug nehmend auf die 6 und 7 wird das Vorhandensein/Fehlen einer Lade-/Entladeoperation von der Batterie B durch Verwenden des Inverters 14 in Schritt S10 bestimmt. Bei dem Fehlen einer Lade-/Entladeoperation fährt die Verarbeitung zu Schritt S20 fort, wo eine Diagnose des Kühlsystems durchgeführt wird. Eine Umgebung mit weniger Störung, die für eine Diagnose des Kühlsystems 104 geeignet ist, wird dadurch sichergestellt. Bei dem Vorhandensein einer Lade-/Entladeoperation in Schritt S10, beispielsweise in dem Fall, in dem ein Fahrpedal unmittelbar herabgedrückt wird, kehrt die Steuerung in Schritt S60 zu der Hauptroutine zurück, um auf die nächste Gelegenheit zu warten, ohne das Kühlsystem zu diagnostizieren.
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Es sei angemerkt, dass, um einer Diagnose des Kühlsystems eine Priorität einzuräumen, dieses derart konfiguriert sein kann, dass die Schaltposition nach dem Start eingeschränkt sein kann, um diesen von der Parkposition weg zu bewegen, oder dass eine Eingabe des Fahrpedals nicht akzeptiert wird, bis eine Diagnose des Kühlsystems vollendet ist.
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In Schritt S20 werden die Leistungssteuerelemente des Inverters 14 bewirkt, um für kurze Zeit Wärme zu erzeugen, und die Durchflussrate Ft des Durchflusskanals 116 sowie die Durchflussraten Fa, Fb und Fc der Zweige B1 bis B3 werden basierend auf dem Ausmaß, um das die Leistungssteuerelemente anschließend gekühlt werden, erfasst. Es kann diagnostiziert werden, ob ein Ungleichgewicht unter den Durchflussraten aufgetreten ist, basierend auf den erfassten Durchflussraten Fa, Fb und Fc.
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In Schritt S30 wird bestimmt, ob das Kühlsystem normal arbeitet oder nicht. Die Verarbeitung in Schritt S30 wird gemäß den Flussdiagrammen der 4 und 5 ausgeführt. Wenn das Kühlsystem als normal arbeitend bestimmt wird, fährt die Verarbeitung zu Schritt S40 fort, wo die Lade-/Entladeoperation von der Batterie B durch Verwenden des Inverters 14 zugelassen wird. Ein Fahren des Fahrzeugs ist dabei zulässig. Es sei angemerkt, dass die erfasste Menge von Kühlwasser für eine Verwendung der Pumpensteuerung zurückgeführt werden kann. Wenn andererseits das Kühlsystem in Schritt S30 als nicht normal arbeitend bestimmt wird, das heißt, wenn eine Abnormität des Kühlsystems vollendet wird, wird eine Alarmanzeige auf der Anzeigevorrichtung, der Warnlampe oder dergleichen ausgeführt.
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Wenn die Verarbeitung in Schritt S40 oder S50 beendet ist, wird die Steuerung zu der Hauptroutine in Schritt S60 übertragen.
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8 ist ein Flussdiagramm zum Veranschaulichen einer Durchflussratenerfassungsvearbeitung zum Gebrauch bei der Diagnose des Kühlsystems in Schritt S20 von 7. Die Verarbeitung dieses Flussdiagramms wird von der Verarbeitung des Flussdiagramms von 7, welche die Hauptroutine ist, aufgerufen und ausgeführt. Darüber hinaus wird die Verarbeitung dieses Flussdiagramms parallel für den Durchflusskanal 116 und die Zweige B1 bis B3 ausgeführt.
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Bezug nehmend auf 8 wird die Verarbeitung dieses Flussdiagramms basierend auf einer Operationsanweisung der Fahrzeugsystemaktivierung oder der Fahrzeugsystemabschaltung gestartet. Zunächst bestimmt die Steuervorrichtung 30 in Schritt S21, ob der Zustand, dass der Schaltbereich auf den P-(Park)Bereich eingestellt ist, und das Fahrpedal nicht betätigt wird (AUS-Zustand), erfüllt ist oder nicht. Während diese Bedingung nicht erfüllt ist, fährt die Verarbeitung mit Schritt S37 fort, und die Steuerung wird zu der Hauptroutine übertragen. Es sei angemerkt, dass weil einige Hybridfahrzeuge elektrische Energie zu dem Inverter des Motors zum Starten der Maschine anwenden, wenn die in einer Batterie gespeicherte Energiemenge abgesenkt ist, der Zustand, dass die in der Batterie gespeicherte Energiemenge nicht abgesenkt ist, hinzugefügt werden kann.
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Wenn die Bedingung in Schritt S21 erfüllt ist, fährt die Verarbeitung zu Schritt S22 fort, wo die Wassertemperatur Tw zu diesem Zeitpunkt als ein Wert Tw0 gespeichert wird, und eine Inverterelementtemperatur Ti als ein Wert Ti0 gespeichert wird.
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Anschließend, in Schritt S23, wird ein Befehlsmoment aus einem Wassertemperatur-Befehlsmoment-Kennfeld bestimmt.
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9 ist ein Diagramm, das ein Beispiel des Wassertemperatur-Befehlsmoment-Kennfelds, auf das in Schritt S23 von 8 Bezug genommen wird, zeigt. In dem Beispiel des in 9 gezeigten Kennfeldes ist das Befehlsmoment eingestellt, um abzunehmen, wenn die Wassertemperatur ansteigt.
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Wiederum Bezug nehmend auf 8 gibt die Steuervorrichtung 30 in dem auf Schritt S23 folgenden Schritt S24 ein Befehlsmoment, das basierend auf der Wassertemperatur bestimmt wird, an den Inverter 14 aus (Moment EIN). In Schritt S25 wird das Befehlsmoment auf Null zurückgesetzt (Moment AUS). Aufgrund des Vorstehenden erzeugen die Leistungssteuerelemente in dem Inverter für eine kurze Zeit Wärme, wie von Zeitpunkt t1 bis Zeitpunkt t2 in 3 gezeigt ist.
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In Schritt S25 setzt die Steuervorrichtung 30 das Befehlsmoment auf Null zurück und speichert gleichzeitig die Temperatur der Leistungssteuerelemente in dem Inverter zu diesem Zeitpunkt als eine Spitzentemperatur Ti1, und speichert die Zeit zu dieser Zeit als t1.
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10 ist ein Diagramm zum Veranschaulichen von Messungen einer Temperaturabfallrate.
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Bezug nehmend auf die 8 und 10 beginnt die Temperatur der Leistungsteuerelemente in dem Inverter zum Zeitpunkt t0 anzusteigen, als Antwort darauf, dass der Momentenbefehl zu dem Inverter auf den EIN-Zustand eingestellt wurde. Die Elementtemperatur fährt damit fort, anzusteigen, bis der Momentenbefehl zu dem Inverter auf den AUS-Zustand eingestellt wird. Zu dem Zeitpunkt t1, entsprechend wenn der Momentenbefehl zu dem Inverter auf den AUS-Zustand gesetzt wird, nimmt die Elementtemperatur den Spitzenwert Ti1 an. Dieser Spitzenwert Ti1 und der Zeitpunkt t1 zu dieser Zeit werden in einem internen Speicher der Steuervorrichtung 30 oder dergleichen während der Verarbeitung in Schritt S25 aufgezeichnet.
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Anschließend, in Schritt S26, wird ein Differenzwert ΔTi01 zwischen der Spitzentemperatur Ti1 und der Strominverterelementtemperatur Ti0 basierend auf dem nachstehenden Ausdruck (1) berechnet. ΔTi01 = Ti1 – Ti0 (1)
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Anschließend, in Schritt S27, wird eine bestimmte Anzahl von Durchgängen m eingestellt, und weiterhin wird ein Zähler initialisiert. Der Zählwert n wird auf ”2” gesetzt.
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Die Verarbeitung von Schritt S28 zu Schritt S34 wird wiederholt basierend auf dem Zählwert n durchgeführt.
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Zunächst bestimmt die Steuervorrichtung 30 in Schritt S28 eine Berechnungstemperatur, bei der die Temperaturabfallrate der Leistungssteuerelemente des Inverters berechnet wird. Der nachstehende Ausdruck (2) stellt eine Differenz bei der Berechnungstemperatur dar, bei der die Temperaturabfallrate der Leistungssteuerelemente des Inverters entsprechend dem Zählwert n durch ΔTi1n berechnet wird. ΔTi1n = ΔTi01·(n – 1)/n (2)
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Wenn beispielsweise n = 2, ΔTi12 = ΔTi01·1/2 zutrifft, soll eine erste Messung durchgeführt werden, wenn die Temperaturdifferenz auf die Hälfte reduziert wird. Wenn n = 3 gilt, soll eine Messung durchgeführt werden, wenn die Temperaturdifferenz auf ein Drittel reduziert wird.
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Anschließend wird in Schritt S29 bestimmt, ob die gegenwärtige Temperatur auf die Temperatur Tin abgefallen ist oder nicht, die durch den nachstehenden Ausdruck (3) ausgedrückt wird. Tin = Ti1 – ΔTi1n (3)
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In Schritt S29, wenn die in Schritt S28 berechneten Temperaturdifferenzen ΔTi12, ΔTi13 und ΔTi14 von dem Spitzenwert Ti1 abfallen, werden die Zeiten t2, t3 bzw. t4 gemessen. Die Zeiten t2 und t3 können beispielsweise Zeiten sein, bei denen die Temperaturdifferenzen 1/2 bzw. 1/3 von ΔTi01 werden. Obwohl nicht in dem Flussdiagramm von 8 gezeigt ist, kann ein Zeitpunkt, bei dem die Temperatur leicht höher als eine Initialtemperatur Ti0 wird (z. B. +2°C), wie Zeitpunkt t4 in 10, ebenso ein Messpunkt sein.
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Basierend auf einer gemessenen Zeit tn und gespeicherten Zeit t1 wird eine Zeitdifferenz Δt1n aus der Zeit t1 in Schritt S30 berechnet. Wie in 10 gezeigt ist, werden Zeitdifferenzen Δt12, Δt13 und Δt14 entsprechend den Temperaturdifferenzen ΔTi12, ΔTi13 bzw. ΔTi14 berechnet. Die berechneten Werte werden auf dem internen Speicher beispielsweise der Steuervorrichtung 30 aufgezeichnet.
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Als Nächstes, in Schritt S31, wird die Durchflussrate aus der Temperaturdifferenz ΔTin, der Zeitdifferenz Δtin und dem Abfallraten-Durchflussraten-Kennfeld berechnet.
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11 ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines Abfallraten-Durchflussraten-Kennfelds zeigt. Weil das Abfallraten-Durchflussraten-Kennfeld von 11 sich unter Fahrzeugkühlsystemen unterscheidet, werden zuvor experimentell berechnete Werte verwendet. Es sei angemerkt, dass das Fahrzeug selbst Daten beziehen kann, wenn die Wasserpumpe normal arbeitet, unmittelbar nach dem Ausliefern von der Fabrik und/oder einer Inspektion, und diese Daten als ein Referenzwert eingestellt sein können. Eine berechnete Durchflussrate Qn wird in Schritt S31 gespeichert.
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Anschließend wird in Schritt S32 wiederum bestimmt, ob die Bedingung in Schritt S21 fortgesetzt ist oder nicht. Diese Bedingung ist, dass sich der Schaltbereich auf dem P-(Park)Bereich befindet, und das Fahrpedal nicht betätigt wird (AUS-Zustand).
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Wenn diese Bedingung nicht länger erfüllt ist, fährt die Verarbeitung mit Schritt S35 fort, wo die Durchflussrate basierend auf Ergebnissen von Messungen berechnet wird, die bis dahin bezogen werden. Wenn andererseits diese Bedingung immer noch erfüllt ist, fährt die Verarbeitung zu Schritt S33 fort, wo der Bezug von gemessenen Daten zum weiteren Verbessern der Genauigkeit der erfassten Durchflussrate durchgeführt wird.
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In Schritt S33 wird der Zählwert n des in Schritt S27 eingestellten Zählers um 1 inkrementiert. Anschließend wird in Schritt S24 bestimmt, ob der Zählwert kleiner als eine gemessene Anzahl von in Schritt S27 eingestellten Malen m ist oder nicht. Wenn n < m zutrifft, wird die Verarbeitung von und nach Schritt S28 wiederum wiederholt, und ein Beziehen eines Datenpaars der Zeitdifferenz Δt1n und Temperaturdifferenz Δtin wird fortgesetzt.
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Wenn in Schritt S34 n gleich m ist und Messungen durch eine spezifische Anzahl von Messdurchgängen m vollendet sind, fährt die Verarbeitung zu Schritt S35 fort.
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In Schritt S35 wird ein Mittelwert Qout der Durchflussraten Qj (j = 2, ... m) für die gemessene Anzahl von Durchgängen berechnet. Anschließend wird in Schritt S36 bestimmt, ob das Kühlsystem normal arbeitet oder nicht, durch Ausführen der Verarbeitung in den Flussdiagrammen der 4 und 5 basierend auf den Durchflussraten, die für den Durchflusskanal 116 bzw. die Zweige B1 bis B3 erfasst werden. In dem auf Schritt S36 folgenden Schritt S37 wird die Steuerung zu dem Flussdiagramm von 7 übertragen, was die Hauptroutine ist.
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Gemäß der vorliegenden beispielhaften Modifikation kann eine korrekte Durchflussrate eines Kühlmediums erfasst werden, was ermöglicht, dass eine Abnormität des Kühlsystems korrekt bestimmt wird. Insbesondere ist durch Erfassen der Abfallrate der Inverterelementtemperatur die Menge von Kühlwasser aus dem Kennfeld, das die Beziehung zwischen ”der Abfallrate und der Durchflussrate” zeigt, bekannt, ohne einen neuen Durchflusssensor hinzuzufügen.
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Darüber hinaus wird durch Durchführen einer Pumpendiagnose vor dem Start oder nach dem Ende eines Fahrens, oder in dem Fall eines Hybridfahrzeugs, zu dem Zeitpunkt eines Maschinenstopps und eines Fahrzeugsstopps, eine Störung, die einen Anstieg der Inverterelementtemperatur verursachen würde, entfernt, was eine korrekte Durchflussratenerfassung ermöglicht.
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Weiterhin kann durch Ändern des Betrags des Inverterbefehlsmoments basierend auf der Kühlwassertemperatur die Inverterelemente als eine Wärmequelle erwärmt werden, während eine Beschädigung der Inverterelemente vermieden wird.
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Zusätzlich kann durch mehrmaliges Messen der Abfallrate die Durchflussrate von Kühlwasser genau aus dem Kennfeld, das die Beziehung zwischen ”der Abfallrate und der Durchflussrate” zeigt, berechnet werden. In diesem Fall gilt, dass auch wenn ein Fahren gestartet wird, oder die Maschine gestartet wird (einige Hybridfahrzeuge verwenden den Inverter des Motors zum Starten der Maschine), bevor Messungen die spezifische Anzahl von Durchgängen durchgeführt werden, die Menge von Kühlwasser aus der bis dahin gemessenen Abfallrate berechnet werden kann.
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Es sei angemerkt, dass obwohl die vorliegende Erfindung das Elektrofahrzeug als ein Beispiel eines mit dem Kühlsystem ausgestatteten Fahrzeugs veranschaulicht hat, die Anwendung der vorliegenden Erfindung nicht auf ein solches Beispiel beschränkt ist. Das heißt, dass die vorliegende Erfindung ebenso bei einem beliebigen Hybridfahrzeug mit einem in Kombination verwendeten Brennkraftmaschine oder einem beliebigen Brennstoffzellenfahrzeug, das mit dem Kühlsystem ausgestattet ist, anwendbar ist.
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Es sollte verstanden sein, dass die hier offenbarten Ausführungsbeispiele in jeglicher Hinsicht veranschaulichend und nicht einschränkend sind. Der Umfang der vorliegenden Erfindung ist durch die Patentansprüche und nicht durch die vorstehende Beschreibung definiert, und es ist gewollt, dass jegliche Modifikationen innerhalb der Bedeutung und des Umfangs äquivalent den Ausdrücken der Patentansprüche enthalten sind.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Die vorliegende Erfindung ist bei einem Fahrzeug anwendbar, das mit einem Kühlsystem ausgestattet ist.
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BEZUGSZEICHENLISTE
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- 10 Spannungssensor; 12 Spannungskonverter; 13 Spannungssensor; 14 Inverter; 15 U-Phasenarm, 16 V-Phasenarm; 17 W-Phasenarm; 24 Stromsensor; 30 Steuervorrichtung; 100 Fahrzeug; 102 Kühler; 104 Wasserpumpe; 106 Vorratstank; 108, 110, 120 Temperatursensor; 111 Beschleunigersensor; 113 Schaltpositionssensor; 114 Drehzahlsensor; 116, 122 Durchflusskanal; 120 Kühlwassereinlasse; 124 Kühlwasserauslass; 131 bis 133 Durchflusssensor; 400 Leistungselementsubstrat; B Batterie; B1 bis B3 Abzweigung bzw. Zweig; C0, C1 Glättungskondensator; D1 bis D8 Diode; L1 Drosselspule; MG Motorgenerator; Q1 bis Q8 IGBT-Element; SMRB, SMRG Systemhauptrelais.