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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Brennstoffzellensystem.
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Stand der Technik
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Wenn
die Außentemperatur niedrig ist, treten Probleme auf, das
heißt, in einem Brennstoffzellensystem erzeugtes Wasser
gefriert nach dem Systemstopp und Röhren, Ventile und dergleichen
werden zerstört, oder das gefrorene Wasser verschließt
eine Gasleitung, stört die Gasversorgung beim nächsten Start
der Brennstoffzelle, und eine elektrochemische Reaktion kommt nicht
ausreichend in Gang.
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Angesichts
solcher Probleme wird eine Technologie vorgeschlagen, bei der ein
Spülverfahren ausgeführt wird, um die Wassermenge
zu reduzieren, die in der Brennstoffzelle verbleibt, wenn in einer Umgebung
mit niedriger Außentemperatur eine Aufforderung zu einem
Systemstopp ergeht, wodurch das Einfrieren der Rohre, Ventile und
dergleichen verhindert wird (siehe beispielsweise das unten genannte
Patentdokument 1).
- [Patentdokument 1] Japanische offengelegte Patentanmeldung
Nr. 2005-108832
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Offenbarung der Erfindung
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Indessen
wird ein System manchmal aus einem bestimmten Grund gestoppt (beispielsweise, wenn
die Menge des verbleibenden Brenngases knapp wird, oder dergleichen),
während irgendein erforderlicher, ausreichender Spülvorgang
nicht durchgeführt wird (mit anderen Worten: während
die Spülung unzureichend ist).
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In
einem Falle, in dem die Aktion gestoppt wird, während die
Spülung in dieser Weise unzulänglich ist und die
Aktion unmittelbar nach dem Neustart der Aktion gestoppt wird (das
heißt in einem Falle, in dem man in einen nahe gelegenen
Supermarkt geht, oder dergleichen), wird der Spülvorgang
während des Stopps des Systems durchgeführt, während
die Brennstoffzelle nicht ausreichend aufgeheizt wird. Somit kann
in einem Falle in dem der Spülvorgang durchgeführt
wird, während die Brennstoffzelle nicht ausreichend aufgeheizt
wird, die Spülung nicht ausreichend durchgeführt
werden, was das Problem verursacht, daß die Leistung nicht
stabilisiert wird.
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Die
vorliegende Erfindung wurde angesichts der obigen Situation entwickelt
und es ist eine ihrer Aufgaben, ein Brennstoffzellensystem zu schaffen, das
in der Lage ist, eine ausreichende Spülung während
einer Aktion des Stromsystems durchzuführen, selbst wenn
während des vorhergehenden Systemstopps keine ausreichende
Spülung durchgeführt wurde.
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Um
die obige Aufgabe zu lösen, ist ein Brennstoffzellensystem
gemäß der vorliegenden Erfindung ein Brennstoffzellensystem,
das eine Aufheizaktion durchführt, bis eine einer Brennstoffzelle zugeordnete
Temperatur während eines Niedrigtemperaturstarts eine Bezugstemperatur
erreicht, wobei das System umfaßt: ein erstes Beurteilungsmittel
zur Beurteilung, ob während des Systemstarts der Niedrigtemperaturstart
ausgeführt werden soll oder nicht; ein zweites Beurteilungsmittel
zur Beurteilung, ob ein während des vorhergehenden Systemstopps
durchgeführtes Spülverfahren unzureichend ist
oder nicht; ein Betriebssteuermittel zur Fortsetzung der Aufheizaktion,
bis in einem Falle, in dem die entsprechenden Beurteilungsmittel
zum Urteil gelangen, daß der Niedrigtemperaturstart ausgeführt
werden soll und daß das während des vorhergehenden
Systemstopps ausgeführte Spülverfahren unzureichend
war, die der Brennstoffzelle zugeordnete Temperatur eine Zieltemperatur
erreicht, die höher ist als die Bezugstemperatur, und ein
Spülmittel zur Durchführung des Spülverfahrens
während des Systemstopps.
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Gemäß einer
solchen Gestaltung wird, falls geurteilt wird, daß der
Niedrigtemperaturstart während des Systemstarts ausgeführt
wird und geurteilt wird, daß das Spülverfahren
während des vorhergehenden Systemstopps unzureichend war,
die Aufheizaktion fortgesetzt, bis die der Brennstoffzelle zugeordnete
Temperatur die Zieltemperatur (z. B. 70°C) erreicht, die
höher ist als die Bezugstemperatur (z. B. 0°C).
Deshalb kann, selbst in einem Falle, in welchem die Aktion für
kurze Zeit gestoppt wird, das ausreichende Spülverfahren
ausgeführt werden, während die Temperatur der
Brennstoffzelle auf die Zieltemperatur angehoben wird. Wie gut bekannt,
tritt, falls der Spülvorgang ausgeführt wird,
während die Brennstoffzellentemperatur niedrig ist, das
Problem auf, daß die ausreichende Spülung nicht
ausgeführt werden kann oder dergleichen, aber gemäß der
obigen Gestaltung wird das Spülverfahren ausgeführt, während
die Temperatur auf die Zieltemperatur angehoben wird, und deshalb
kann die ausreichende Spülung zur Vorbereitung des nächsten
Niedrigtemperaturstarts ausgeführt werden.
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Dabei
wird bei der obigen Konstruktion eine Gestaltung bevorzugt, bei
welcher das Betriebssteuermittel nach dem Ende der Aufheizaktion
auf einen normalen Betrieb umschaltet, und die Aufheizaktion eine
Aktion mit niedriger Leistung ist, die im Vergleich mit dem normalen
Betrieb einen großen Leistungsverlust aufweist.
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Überdies
wird bei der obigen Konstruktion weiter eine Gestaltung bevorzugt,
bei der das Brennstoffzellensystem weiter Impedanzmeßmittel
zur Messung der Impedanz der Brennstoffzelle während des
Systemstopps umfaßt, wobei das zweite Beurteilungsmittel
auf der Basis der während des vorhergehenden Systemstopps
gemessenen Impedanz der Brennstoffzelle beurteilt, ob das Spülverfahren
unzureichend war oder nicht.
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Des
weiteren kann eine Gestaltung angewandt werden, bei der das Brennstoffzellensystem weiter
Mittel zum Messen der Spüldauer während des System stopps
umfaßt und das zweite Beurteilungsmittel auf der Basis
der während des vorhergehenden Systemstopps gemessenen
Spüldauer beurteilt, ob das Spülverfahren unzureichend
war oder nicht.
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Zusätzlich
kann eine Gestaltung eingesetzt werden, bei der das Brennstoffzellensystem
Schätzmittel zum Schätzen der während
des Systemstopps in der Brennstoffzelle verbleibenden Wassermenge umfaßt,
wobei das zweite Beurteilungsmittel auf der Basis der während
des vorhergehenden Systemstopps geschätzten, in der Brennstoffzelle
verbleibenden Wassermenge beurteilt, ob das Spülverfahren
unzureichend war oder nicht.
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Überdies
schließt bei jeder der obigen Gestaltungen die der Brennstoffzelle
zugeordnete Temperatur wenigstens eine Temperatur aus einer Gruppe
ein, die die Außenlufttemperatur, eine Bauteiletemperatur
um die Brennstoffzelle und eine Kühlmitteltemperatur der
Brennstoffzelle umfaßt, und das erste Beurteilungsmittel
beurteilt auf der Basis der der Brennstoffzelle zugeordneten Temperatur,
ob der Niedrigtemperaturstart ausgeführt wird oder nicht.
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Wie
oben beschrieben, ist es gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich, die ausreichende Spülung während
der laufenden Aktion des Systems auszuführen, selbst wenn
die erforderliche ausreichende Spülung nicht während
des vorhergehenden Systemstopps ausgeführt wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockschaltbild eines Brennstoffzellensystems gemäß einer
ersten Ausführungsform;
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2 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen Verfahrensablauf während
eines Systemstopps gemäß der Ausführungsform
zeigt;
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3 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen Verfahrensablauf während
eines Systemstarts gemäß der Ausführungsform
zeigt;
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4 ist
ein Blockschaltbild eines Brennstoffzellensystems gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
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5 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen Verfahrensablauf während
eines Systemstopps gemäß der Ausführungsform
zeigt;
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6 ist
ein Blockschaltbild eines Brennstoffzellensystems gemäß einer
dritten Ausführungsform und
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7 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen Verfahrensablauf während
eines Systemstopps gemäß der Ausführungsform
zeigt.
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BESTE ART DER AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Nachfolgend
wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Zunächst wird eine Übersicht des Brennstoffzellensystems
gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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A. Erste Ausführungsform
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Die 1 ist
ein Blockschaltbild eines Brennstoffzellensystems gemäß einer
ersten Ausführungsform.
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Das
Brennstoffzellensystem 1 kann in einem Fahrzeug 100 eingebaut
sein, wie ein Brennstoffzellenhybridfahrzeug (BCHV), ein Elektrofahrzeug
oder ein Hybridfahrzeug. Jedoch ist das Brennstoffzellensystem 1 auch
bei verschiedenen anderen beweglichen Körpern außer
dem Fahrzeug 100 (beispielsweise ein Schiff, ein Flugzeug, ein
Roboter, usw.), bei einer stationären Leistungsquelle und
weiter bei einem tragbaren Brennstoffzellensystem.
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Das
Brennstoffzellensystem 1 schließt eine Brennstoffzelle 2 ein,
ein Oxidationsgasleitungssystem 3, das der Brennstoffzelle 2 Luft
als ein Oxidationsgas zuführt, ein Brenngasleitungssystem 4,
das der Brennstoffzelle 2 ein Wasserstoffgas als ein Brenngas
zuführt, ein Kühlmittelleitungssystem 5, das
der Brennstoffzelle 2 ein Kühlmittel zuführt,
ein Leistungssystem 6, das Leistung in das System einleitet
oder aus ihm ausleitet und eine Steuervorrichtung 7, die
insgesamt die Aktion des Systems 1 steuert. Das Oxidationsgas
und das Brenngas können gemeinsam als ein Reaktionsgas
bezeichnet werden.
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Die
Brennstoffzelle 2 wird beispielsweise von einem Elektrolyten
des festen Polymertyps gebildet und besitzt eine Stapelstruktur,
in der eine große Zahl von Einzelzellen gestapelt ist.
Jede der Einzelzellen besitzt einen Luftpol (eine Kathode) auf einer
Fläche eines von einer Ionenaustauschmembran gebildeten Elektrolyten
und einen Brennstoffpol (eine Anode) auf der anderen Fläche
des Elektrolyten, sowie zudem ein Paar von Separatoren, die den
Luftpol und den Brennstoffpol zwischen beiden Seiten sandwichartig
einschließen. Das Oxidationsgas wird einem Oxidationsgaskanal 2a des
einen Separators und einem Brenngaskanal 2b des anderen
Separators zugeführt. Die Brennstoffzelle 2 erzeugt
Leistung durch die elektrochemische Reaktion des zugeführten
Brenngases mit dem Oxidationsgas. Die elektrochemische Reaktion
in der Brennstoffzelle 2 ist eine wärmeerzeugende
Reaktion, und die Brennstoffzelle 2 der Bauform mit festem
Polymerelektrolyten weist eine Temperatur von etwa 60 bis 80°C
auf.
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Das
Oxidationsgasleitungssystem 3 besitzt einen Versorgungspfad 11 über
den das der Brennstoffzelle 2 zuzuführende Oxidationsgas
strömt, und einen Ableitungspfad 12, über
den von der Brennstoffzelle 2 ausgegebenes Oxidationsabgas
strömt. Der Versorgungspfad 11 steht mit dem Ableitungspfad 12 über
den Oxidationsgaskanal 2a in Verbindung. Das Oxidationsabgas
enthält Wasser, das durch die Zellenreaktion der Brennstoffzelle 2 entsteht,
und hat deshalb einen hochgradig feuchten Zustand.
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Der
Versorgungspfad 11 ist mit einem Kompressor 14 versehen,
der über einen Luftreiniger 13 Außenluft
aufnimmt, und mit einem Befeuchter 15, der das unter Druck
durch den Kompressor 14 der Brennstoffzelle 2 zugeführte
Oxidationsgas befeuchtet. Der Befeuchter 15 führt
einen Wasseraustausch zwischen dem über den Versorgungspfad 11 strömenden,
einen niedrigen Feuchtigkeitsgehalt aufweisenden Oxidationsgas und
dem durch den Ableitungspfad 12 strömenden, einen
hohen Feuchtigkeitsgehalt aufweisenden Oxidationsabgas durch und
befeuchtet das der Brennstoffzelle 2 zuzuführende
Oxidationsgas.
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Der
Rückdruck der Brennstoffzelle 2 auf der Seite
des Luftpols wird durch ein Rückdruckregelventil 16 geregelt,
das im Ableitungspfad 12 nahe einem Kathodenauslaß angeordnet
ist. In der Nähe des Rückdruckregelventils 16 ist
ein Druckfühler P1 zur Ermittlung des Drucks im Ableitungspfad 12 vorgesehen.
Das Oxidationsabgas wird schließlich als Abgas über
das Rückdruckregelventil 16 und den Befeuchter 15 aus
dem System zur Atmosphäre ausgeleitet.
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Das
Brenngasleitungssystem 4 besitzt eine Wasserstoffversorgungsquelle 21,
einen Versorgungspfad 22, durch den das von der Wasserstoffversorgungsquelle 21 der
Brennstoffzelle 2 zuzuführende Wasserstoffgas
strömt, einen Kreislaufpfad 23, der ein von der
Brennstoffzelle 2 abgegebenes Wasserstoffabgas (ein Brennstoffabgas)
zu einem Verbindungsteil A des Versorgungspfads 22 zurückführt, eine
Pumpe 24, die das Wasserstoffabgas im Kreislaufpfad unter
Druck in den Versorgungspfad 22 zurückführt,
und einen Ablaßpfad 25, der vom Kreislaufpfad 23 abzweigt
und mit diesem verbunden ist. Das von der Wasserstoffversorgungsquelle 21 in
den Versorgungspfad 22 durch Öffnung eines Hauptventils 26 abgegebene
Wasserstoffgas wird der Brennstoffzelle 2 über
ein Druckregelventil 27, ein weiteres Druckreduzierventil
und ein Absperrventil 28 zugeführt. Der Ablaßpfad 25 ist
mit einem Ablaßventil 33 zur Ableitung des Wasserstoffabgases
zu einem (nicht gezeigten) Verdünner versehen.
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Das
Kühlmittelleitungssystem 5 besitzt einen Kühlmittelkanal 41,
der mit einem Kühlkanal 42 in der Brennstoffzelle 2 in
Verbindung steht, eine im Kühlmittelkanal 41 vorgesehene
Kühlmittelpumpe 42, einen Kühler 43,
der das aus der Brennstoffzelle 2 austretende Kühlmittel
kühlt, einen Bypasskanal 44, der den Kühler 43 umgeht
und ein Wechselventil 45, das den Kreislauf des Kühlwassers über
den Kühler 43 und den Bypasskanal 44 einstellt.
Der Kühlmittelkanal 41 besitzt einen Temperaturfühler 46,
der in der Nähe des Kühlmitteleinlasses der Brennstoffzelle 2 vorgesehen
ist, und einen Temperaturfühler 47, der in der
Nähe des Kühlmittelauslasses der Brennstoffzelle 2 vorgesehen
ist. Die vom Temperaturfühler 47 festgestellte
Kühlmitteltemperatur (eine die Brennstoffzelle betreffende
Temperatur) reflektiert die Innentemperatur der Brennstoffzelle 2 (nachfolgend
als Temperatur der Brennstoffzelle 2 bezeichnet). Es ist zu
beachten, daß der Temperaturfühler 47 eine
Bauteiletemperatur um die Brennstoffzelle feststellt (die die Brennstoffzelle
betreffende Kühlmittel Temperatur) statt (oder zusätzlich
zu) der Kühlmitteltemperatur. Überdies wird die
Kühlmittelpumpe 42 der Brennstoffzelle 2 durch
einen Motor angetrieben, um das Kühlmittel in Umlauf zu
versetzen und über den Kühlmittelkanal 41 der
Brennstoffzelle 2 zuzuführen.
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Das
Leistungssystem 6 schließt einen Hochspannungs-Gleichstromumrichter
(HDD) 61 ein, eine Batterie (BAT) 62, einen Antriebs-Wechselrichter (INV) 63,
einen Fahrmotor (MOT) 64 und Umrichter (INV) 65, 66 und 67 für
verschiedene Hilfsvorrichtungen. Der Hochspannungs-Gleichstromumrichter 61 ist
ein Gleichstrom-Spannungswandler und hat die Funktion, die von der
Batterie 62 eingegebene Gleichstromspannung zu regeln,
um die Spannung auf der Seite des Antriebs-Wechselrichters 63 auszugeben,
und eine Funktion zur Regelung der Gleichstromspannung von der Brennstoffzelle 2 oder
dem Fahrmotor 64, um die Spannung an die Batterie 62 auszugeben.
Diese Funktionen des Hochspannungs-Gleichstromumrichters 61 realisieren
das Laden/Entladen der Batterie 62. Überdies steuert
der Hochspannungs-Gleichstromumrichter 61 die Ausgangsspannung
der Brennstoffzelle 2.
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Der
Antriebs-Wechselrichter 63 wandelt einen Gleichstrom in
einen Dreiphasen-Wechselstrom um, um den Strom dem Fahrmotor 64 zuzuführen. Der
Fahrmotor 64 ist beispielsweise ein Dreiphasen-Wechselstrommotor.
Der Fahrmotor 64 bildet die Hauptleistungsquelle für,
beispielsweise, das Fahrzeug 100, in dem das Brennstoffzellensystem 1 eingebaut
ist, und ist mit den Rädern 101L, 101R des Fahrzeugs 100 verbunden.
Die Umrichter 65, 66 und 67 der Hilfsvorrichtungen
steuern jeweils den Antrieb der Motoren für den Kompressor 14,
die Pumpe 24 und die Kühlpumpe 42.
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Die
Steuervorrichtung 7 ist als ein Mikrocomputer gestaltet,
der eine CPU, ein ROM und ein RAM einschließt. Die CPU
führt gemäß einem Steuerprogramm gewünschte
Berechnungen durch, um verschiedene Verfahrensweisen oder Steuerungen
auszuführen, beispielsweise die Steuerung einer normalen
Aktion und die Steuerung einer später beschriebenen Aufheizaktion.
Das ROM speichert das Steuerprogramm oder durch die CPU zu verarbeitende Steuerdaten.
Das RAM wird hauptsächlich benutzt, um beim Steuerverfahren
verschiedene Betriebsbereiche zur Verfügung zu stellen.
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Ein
Zeitglied 70, ein Spannungsfühlern 72 und
ein Stromfühler 73 sind mit der Steuervorrichtung 7 verbunden.
Das Zeitglied 70 mißt verschiedene Zeitarten,
die zur Steuerung des Brennstoffzellensystems 1 erforderlich
sind (Einzelheiten werden später beschrieben). Der Spannungsfühler 72 ermittelt
die Ausgangsspannung (die Brennstoffzellenspannung) der Brennstoffzelle 2.
Insbesondere stellt der Spannungsfühler 72 Spannungen
(nachfolgend als „Zellenspannung” bezeichnet)
fest, die jeweils durch eine große Zahl von Einzelzellen
der Brennstoffzelle 2 erzeugt werden. Dadurch wird der
Zustand jeder Einzelzelle der Brennstoffzelle 2 erfaßt.
Der Stromfühler 73 stellt den Ausgangsstrom (den
Brennstoffzellenstrom) der Brennstoffzelle 2 fest.
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In
die Steuervorrichtung 7 werden Ermittlungssignale von den
verschiedenen Fühlern eingegeben, wie von dem Druckfühler
P1, den Temperaturfühlern 46, 47, einem
Außenlufttemperaturfühler 51, der die
Außenlufttemperatur feststellt (die für die Brennstoffzelle
bedeutsame Temperatur) einer Umgebung, der das Brennstoffzellensystem 1 ausgesetzt
ist, von einem Fühler zur Feststellung des Öffnungsgrads
eines Fahrpedals, der diesen Öffnungsgrad beim Fahrzeug 100 feststellt
und dergleichen, um Steuersignale an die Bauelemente (den Kompressor 14,
das Rückdruckregelventil 16, usw.) auszugeben. Überdies
beurteilt die Steuervorrichtung (zweites Beurteilungsmittel) 7,
wenn das System in einer Betriebsweise für niedrige Temperatur
(nachfolgend Niedrigtemperaturstart bezeichnet) gestartet wird,
ob der Spülvorgang beim vorhergehenden Systemstopp unzureichend
war, um zu beurteilen, ob die in der Brennstoffzelle verbleibende
Wassermenge verringert werden muß, oder nicht. Dabei beurteilt
die Steuervorrichtung (erstes Beurteilungsmittel) 7 auf der
Basis des Wertes eines der Niedrigtemperaturbetriebsweise zugeordneten
Flags 80. Der Wert des der Niedrigtemperaturbetriebsweise
zugeordneten Flags 80 ist durch die Steuervorrichtung 7 auf „EIN” gesetzt,
wenn durch den Kopfdruck eines Fahrers oder dergleichen ein Startbefehl
eingegeben wird, während die Steuervorrichtung 7 den
Wert auf „AUS” setzt, wenn eine solche Aktion
(einschließlich der Einleitung) nicht ausgeführt
wird.
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Dabei
wird auf der Basis der beim vorhergehenden Systemstopp gemessenen
Impedanz der Brennstoffzelle 2 beurteilt, ob der während
des vorhergehenden Systemstopps durchgeführte Spülvorgang
ausreichend war oder nicht. Dies wird nun im Detail beschrieben.
Zunächst mißt die Steuervorrichtung (Mittel zur
Impedanzmessung) 7 die Impedanz der Brennstoffzelle 2 vor
jedem Systemstopp. Um die Impedanz der Brennstoffzelle 2 zu
messen, fragt die Steuervorrichtung 7 mit einer vorgegebenen
Abfragefrequenz die Spannung (die Brennstoffzellenspannung) der
Brennstoffzelle 2 ab, die vom Spannungsfühler 72 festgestellt
wird, und den Strom (den Brennstoffzellenstrom) der Brennstoffzelle 2,
der vom Stromfühler 73 festgestellt wird, um diese
einem Verfahren zur Fourier-Transformation (schnelle Fourier-Transformation
oder diskrete Fourier-Transformation) oder dergleichen zu unterziehen.
Dann mißt die Steuervorrichtung 7 die Impedanz
der Brennstoffzelle 2 durch Division eines dem Verfahren
zur Fourier-Transformation oder dergleichen unterzogenen Brennstoffzellenspannungssignals
durch ein dem Verfahren zur Fourier-Transformation oder dergleichen
unterzogenes Brennstoffzellenstromsignal.
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Die
Steuervorrichtung 7 speichert die auf diese Weise gemessene
Impedanz (die gemessene Impedanz) der Brennstoffzelle 2 in
einem Speicher 91 für die gemessene Impedanz,
um das System zu stoppen. Danach liest, falls in die Steuervorrichtung (das
erste Beurteilungsmittel) 7 durch die EIN-Aktion eines
Zündschalters oder dergleichen ein Startbefehl eingegeben
wird und die Steuervorrichtung feststellt, daß das Flag 80 für
die Niedrigtemperaturbetriebsweise auf „EIN” gestellt
ist, die Steuervorrichtung eine gemessene Impedanz Im, die während
des vorhergegangenen Systemstopps im Speicher 91 für
die gemessene Impedanz gespeichert wurde, und liest eine in einem
Speicher 92 für eine Bezugsimpedanz gespeicherte,
dem Niedrigtemperaturstart zugeordnete Zielimpedanz It, um beide
Impedanzen zu vergleichen.
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Dabei
ist die Zielimpedanz It für den Niedrigtemperaturstart
ein Bezugswert zur Beurteilung, ob die während des Starts
in die Niedrigtemperaturbetriebsweise in der Brennstoffzelle 2 verbleibende Wassermenge
adäquat ist oder nicht, und wird vorab durch ein Experiment
oder dergleichen erhalten. Insbesondere wird die gemessene Impedanz
zum Erreichen einer optimalen verbleibenden Wassermenge durch ein
Experiment oder dergleichen erhalten und ein anhand dieser Impedanz
erstelltes Kennfeld wird im Speicher 91 für die
Bezugsimpedanz gespeichert. Es ist zu beachten, daß die
Zielimpedanz It für den Niedrigtemperaturstart auf einen
festen Wert eingestellt werden kann, die Zielimpedanz für
den Niedrigtemperaturstart aber in geeigneter Weise gemäß der Temperatur
der Brennstoffzelle 2 vor dem Start oder dergleichen geändert
werden kann.
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Als
Ergebnis des Vergleichs zwischen beiden Impedanzen, beurteilt die
Steuervorrichtung (das zweites Beurteilungsmittel) 7, daß der
während des vorhergehenden Systemstopps durchgeführte
Spülvorgang unzureichend ist und daß die in der
Brennstoffzelle 2 verbleibende Wassermenge während
des laufenden Systemstarts verringert werden muß. In diesem
Falle stellt die Steuervorrichtung (Aktionssteuermittel) 7 „Bereit
EIN” ein, wenn die Temperatur der Brennstoffzelle 2 eine
Startbezugstemperatur T1 erreicht (beispielsweise 0°C oder
dergleichen), und dann führt die Steuervorrichtung eine
sofortige Aufheizaktion durch, um die Temperatur der Brennstoffzelle 2 auf
eine Zieltemperatur T2 (> T1;
70°C oder dergleichen) anzuheben. Dabei ist die sofortige
Aufheizaktion eine Aktion, die die eigene Wärmeerzeugung
der Brennstoffzelle 2 zuläßt, wodurch
im Vergleich zur normalen Aktion die Temperatur der Brennstoffzelle 2 kurzzeitig
angehoben werden kann, Beispiele einer solchen Aufheizaktion umfassen
eine Aktion mit niedrigem Wirkungsgrad, um im Vergleich mit der
normalen Aktion das Reaktionsgas zur Erhöhung des Leistungsverlustes
in einen Zustand geringer Verknappung zu versetzen, das heißt,
eine Aktion mit niedrigem Wirkungsgrad zur Reduzierung des Wirkungsgrads
der Leistungserzeugung der Brennstoffzelle 2 zur Steigerung
der erzeugten Wärmemenge, und eine Aktion zu Steigerung
des Ausgangsstroms der Brennstoffzelle 2 zur Steigerung
der während der Leistungserzeugung erzeugten Wärmemenge.
Es ist zu beachten, daß die normale Aktion eine Aktion
ist, die einen vergleichsweise hohen Wirkungsgrad der Leistungserzeugung
aufweist, und die Aktion mit niedrigem Wirkungsgrad als eine Aktion angesehen
werden kann, die einen vergleichsweise geringen Wirkungsgrad der
Leistungserzeugung aufweist. Es ist anzumerken, daß bei
der vorliegenden Ausführungsform die sofortige Aufheizaktion
am Beispiel der Aktion mit geringem Wirkungsgrad beschrieben wird.
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Wenn
die Temperatur durch die sofortige Aufheizaktion sofort auf die
Zieltemperatur T2 angehoben wird, schaltet die Steuervorrichtung 7 auf
die normale Aktion um. Danach führt, wenn durch die AUS-Aktion
des Zündschalters oder dergleichen ein Befehl zum Systemstopp
eingegeben wird, die Steuervorrichtung (Mittel zur Spülung),
einen erforderlichen Spülvorgang aus, um zur Vorbereitung
auf den nächsten Niedrigtemperaturstart die in der Brennstoffzelle 2 verbleibende
Wassermenge auf einem geeigneten Wert zu halten.
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Um
den Niedrigtemperaturstart in dieser Weise auszuführen,
wird beurteilt, ob der während des vorhergehenden Systemstopps
ausgeführte Spülvorgang unzureichend war oder
nicht. Falls die Spülung als unzureichend beurteilt wird,
wird während der Aktion des Stromsystems die Aktion zur
sofortigen Aufheizung durchgeführt, um die Temperatur sofort
anzuheben. Somit wird nach dem Start der Systemaktion sofort die
Aufheizaktion durchgeführt, wodurch selbst in dem Falle,
daß die Aktion unmittelbar nach dem Neustart gestoppt wird
(beispielsweise falls man zu einem nahegelegenen Supermarkt geht; siehe
den Absatz über das mit der Erfindung zu lösende
Problem), die Brennstoffzelle 2 bereits ausreichend aufgeheizt
ist, weshalb eine ausreichende Spülung realisiert werden
kann. Folglich kann während des nächsten Systemstarts
die Leistungserzeugung gestartet werden, während in der
Brennstoffzelle 2 verbleibende Wassermenge auf einem geeigneten
Wert gehalten wird. Nachfolgend wird die Steuerung während
des Aktionsstopps und des Aktionsstarts des Brennstoffzellensystems 1 beschrieben.
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<Ablauf
des Verfahrens während des Aktionsstopps>
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2 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen Verfahrensablauf während
des Stopps des Brennstoffzellensystems 1 zeigt. Es ist
anzumerken, daß in der folgenden Beschreibung ein Fall
zugrunde gelegt wird, in welchem das Fahrzeug 100 in der
Niedrigtemperaturbetriebsweise läuft (die Temperatur der Brennstoffzelle 2 ist
geringer als eine Schwellentemperatur oder dergleichen).
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Wenn
die AUS-Aktion des Zündschalters oder dergleichen vom Fahrer
des Fahrzeugs 100 ausgeführt wird, um den Befehl
zum Aktionsstopp des Brennstoffzellensystems 1 einzugeben
(Schritt S110), wird der Spülvorgang zur Vorbereitung des nächsten
Niedrigtemperaturstarts durchgeführt ((Schritt S120).
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Dabei
ist der Spülvorgang ein Verfahren zur Ableitung des Wassers
aus der Brennstoffzelle 2 nach der Außenseite
am Ende der Aktion der Brennstoffzelle 2 zur Spülung
der Brennstoffzelle 2. Das Spülverfahren bei einem
Kathodensystem (das Oxidationsgasleitungssystem 3) wird
dadurch durchgeführt, daß das Oxidationsgas durch
den Kompressor 14 dem Oxidationsgaskanal 2a zugeführt
wird, während die Zufuhr von Wasserstoffgas zur Brennstoffzelle 2 gestoppt
wird, und durch Ableitung des Wassers einschließlich des
im Oxidationsgaskanal 2a verbleibenden gebildeten Wassers
zum Ableitungspfad 12 durch dieses zugeführte
Oxidationsgas. Es ist anzumerken, daß zusätzlich
zu diesem Verfahren (anstelle dieses Verfahrens) das Spülverfahren
bei einem Anodensystem (das Brenngasleitungssystem 4) ausgeführt
wird, aber dieser Vorgang kann in ähnlicher Weise beschrieben
werden, weshalb die Beschreibung hier weggelassen wird.
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Am
Ende des Spülvorgangs mißt die Steuervorrichtung 7 die
Impedanz der Brennstoffzelle 2 wie oben beschrieben (Schritt
S130). Dann speichert die Steuervorrichtung 7 die durch
die Impedanzmessung erhaltene, gemessene Impedanz im Speicher 91 für die
gemessene Impedanz und stoppt dann das System.
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<Ablauf
des Verfahrens während des Aktionsstarts>
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Wie
in 3 gezeigt, beurteilt, wenn der Befehl zum Aktionsstart
des Brennstoffzellensystems 1 beispielsweise durch die
EIN-Betätigung des Zündschlüssels durch
den Fahrer des Fahrzeugs 100 oder dergleichen erfolgt (Schritt
S210), die Steuervorrichtung 7, ob oder ob nicht entsprechend
dem der Niedertemperaturbetriebsweise zugeordneten Flag 80 der
Niedrigtemperaturstart ausgeführt wird (Schritt S220).
Wie oben beschrieben, wird das der Niedertemperaturbetriebsweise
zugeordnete Flag 80 durch die Steuervorrichtung 7 auf „EIN” gestellt,
wenn durch die Knopfbetätigung des Fahrers oder dergleichen
der Startbefehl für die Niedrigtemperaturbetriebsweise
eingegeben wird, während die Steuervorrichtung 7 das
Flag auf „AUS” stellt, wenn eine solche Aktion
(einschließlich der Einleitung) nicht ausgeführt wird.
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Falls
die Steuervorrichtung 7 feststellt, daß der Niedrigtemperaturstart
nicht ausgeführt werden sollte (NEIN beim Schritt 220),
schreitet die Steuervorrichtung zum Schritt S260 fort, um die normale
Aktion auszuführen. Andererseits, wenn die Steuervorrichtung 7 urteilt,
daß der Niedrigtemperaturstart ausgeführt werden
sollte (JA beim Schritt S220), greift die Steuervorrichtung die
während des vorhergehenden Systemstopp in der Brennstoffzelle 2 verbliebene Wassermenge
auf und beurteilt, ob der Spülvorgang während
des vorhergehenden Systemstopps ausreichend war (Schritt S230).
Insbesondere wird, wie oben beschrieben, die während des
vorhergehenden Systemstopps gemessene, im Speicher für
die gemessene Impedanz gespeicherte Impedanz Im mit der im Speicher 92 für
die Bezugsimpedanz gespeicherten Zielimpedanz It für den
Niedrigtemperaturstart verglichen.
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Falls
als Vergleichsergebnis die gemessene Impedanz Im die Zielimpedanz
It für den Niedrigtemperaturstart ist oder größer
als diese und die Steuervorrichtung 7 deshalb urteilt,
daß der Spülvorgang ausreichend war (NEIN beim
Schritt S230), schreitet die Steuervorrichtung zum Schritt S260
fort, um die normale Aktion zu starten. Andererseits, falls als
Ergebnis des Vergleichs die gemessene Impedanz Im unter der Zielimpedanz
It des Niedrigtemperaturstarts liegt und deshalb die Steuervorrichtung
zum Urteil kommt, daß der Spülvorgang während
des vorhergehenden Systemstopps unzureichend war (JA beim Schritt
S230), stellt die Steuervorrichtung „Bereit EIN” ein,
nachdem die Temperatur der Brennstoffzelle 2 die Startbezugstemperatur
(z. B. 0°C oder dergleichen) T1 erreicht hat und startet
dann die sofortige Aufheizaktion um die Temperatur der Brennstoffzelle 2 sofort
auf die Zieltemperatur T2 (> T1; 70°C
oder dergleichen) anzuheben (Schritt S240).
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Danach
beurteilt die Steuervorrichtung 7, ob durch die sofortige
Aufheizaktion die Temperatur auf die Zieltemperatur T2 ansteigt
oder nicht (Schritt S250). Falls die Steuervorrichtung 7 urteilt,
daß die Temperatur nicht auf die Zieltemperatur T2 ansteigt, kehrt
die Steuervorrichtung zum Schritt S240 zurück, um die sofortige
Aufheizaktion fortzusetzen. Andererseits schreitet, falls die Steuervorrichtung
urteilt, daß die Temperatur auf die Zieltemperatur T2 ansteigt, die
Steuervorrichtung zum Schritt S260 fort, um die normale Aktion auszuführen.
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Anschließend
beurteilt die Steuervorrichtung 7, ob der Aktionsstopp
des Brennstoffzellensystems 1 befohlen wurde oder nicht
(Schritt S270). Wenn der Aktionsstopp des Brennstoffzellensystems 1 nicht befohlen
ist, kehrt die Steuervorrichtung 7 zum Schritt S260 zurück,
um die normale Aktion fortzusetzen. Andererseits, falls die Steuervorrichtung 7 feststellt,
daß der Aktionsstopp des Brennstoffzellensystems 1 durch
die AUS-Aktion des Zündschalters durch den Fahrer oder
dergleichen befohlen ist, (JA beim Schritt S270), führt
die Steuervorrichtung den Spülvorgang durch, um zur Vorbereitung
auf den nächsten Niedrigtemperaturstart die in der Brennstoffzelle 2 verbleibende
Wassermenge ausreichend zu vermindern (Schritt S280) und beendet
dann das Verfahren.
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Wie
oben beschrieben, wird gemäß der vorliegenden
Ausführungsform in einem Falle, in dem beurteilt wird,
daß während des Systemstarts der Niedrigtemperaturstart
ausgeführt werden sollte und beurteilt wird, daß der
während des vorhergehenden Systemstopps der Spülvorgang
unzureichend war, die sofortige Aufheizaktion während der
Aktion des Stromsystems durchgeführt, um die Temperatur
der Brennstoffzelle 2 sofort auf die Zieltemperatur T2
anzuheben, und dann wird das Spülverfahren durchgeführt,
wenn der Aktionsstopp des Systems befohlen wird. Deshalb kann, selbst
wenn die Aktion kurzzeitig gestoppt wird, ein ausreichender Spülvorgang
durchgeführt werden, während die Temperatur der
Brennstoffzelle 2 auf die Zieltemperatur T2 angehoben wird.
Wie gut bekannt, tritt in einem Falle, in dem der Spülvorgang
ausgeführt wird, während die Temperatur der Brennstoffzelle 2 niedrig
ist, ein Problem auf, wonach eine ausreichende Spülung
nicht vollzogen werden kann oder dergleichen. Jedoch wird gemäß der
obigen Gestaltung das Spülverfahren durchgeführt,
während die Temperatur der Brennstoffzelle 2 auf
die Zieltemperatur T2 angehoben wird, und deshalb kann eine ausreichende
Spülung während der Vorbereitung auf den nächsten
Niedrigtemperaturstart durchgeführt werden,
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B. Zweite Ausführungsform
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Bei
der obigen ersten Ausführungsform wird unter Nutzung der
gemessenen Impedanz beurteilt, ob der Spülvorgang während
des vorhergehenden Systemstopps unzureichend war oder nicht, es
kann aber auch anhand der Dauer der Spülung beurteilt werden,
ob der Spülvorgang während des vorhergehenden
Systemstopps unzureichend war oder nicht. Die 4 ist
die Gestaltung eines Brennstoffzellensystems 1' gemäß einer
zweiten Ausführungsform. Es ist anzumerken, daß Teile,
welche jenen in 1 entsprechen, mit gleichen
Bezugszahlen gekennzeichnet sind und auf ihre detaillierte Beschreibung verzichtet
wurde.
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Ein
Speicher 91a für die gemessene Spüldauer
ist ein Speicher, der eine Zeitspanne (eine gemessene Spüldauer)
Tm des während des Systemstopps durchgeführten
Spülvorgangs speichert, und ein Speicher 92a für
einen Bezugswert der Spüldauer ist ein Speicher, der einen
oberen Grenzwert (nachfolgend als oberer Grenzwert der Spüldauer
bezeichnet) Tt der Spüldauer speichert. Der obere Grenzwert der
Spüldauer Tt ist ein Bezugswert zur Beurteilung, ob die
während eines Starts in der Niedrigtemperaturbetriebsweise
in der Brennstoffzelle 2 verbleibende Wassermenge adäquat
ist oder nicht, und dieser Wert wird vorab durch ein Experiment
oder dergleichen in der gleichen Weise erhalten, wie bei der Zielimpedanz
It des Niedrigtemperaturstarts gemäß der Ausführungsform.
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Die 5 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen Verfahrensablauf während
des Stopps des Brennstoffzellensystems 1' gemäß der
zweiten Ausführungsform zeigt und entspricht dem Ablaufdiagramm der
oben beschriebenen 2. Es ist anzumerken, daß mit
jenen der 2 übereinstimmende
Schritte mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet sind und auf ihre
detaillierte Beschreibung hier verzichtet wurde. Außerdem
wird in der folgenden Beschreibung ein Fall vorausgesetzt, bei dem
ein Fahrzeug 100 in der Niedrigtemperaturbetriebsweise
fährt (die Temperatur der Brennstoffzelle 2 ist
geringer als eine Schwellentemperatur oder dergleichen) in gleicher Weise
wie bei der ersten Ausführungsform.
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Wenn
vom Fahrer des Fahrzeugs 100 die EIN-Aktion eines Zündschalters
oder dergleichen veranlaßt wird, um den Befehl zum Aktionsstopp
des Brennstoffzellensystems 1 einzugeben (Schritt S110),
wird ein Spülverfahren zur Vorbereitung auf den nächsten
Niedrigtemperaturstart durchgeführt (Schritt S120).
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Des
weiteren mißt eine Steuervorrichtung (Spüldauermeßvorrichtung) 7 die
Dauer (die Spüldauer) Tm vom Beginn des Spülvorgangs
bis zu dessen Ende durch Nutzung eines Zeitglieds 70 (Schritt S130'),
speichert die gemessene Spüldauer im Speicher 91a für
die gemessene Spüldauer (Schritt S140') und beendet dann
das Verfahren.
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Danach
beurteilt, wie in 3 gezeigt, wenn der Start des
Brennstoffzellensystems 1 durch, beispielsweise, die EIN-Aktion
des vom Fahrer des Fahrzeugs 100 betätigten Zündschalters
oder dergleichen befohlen wird (Schritt S210), die Steuervorrichtung 7,
ob im Hinblick auf das der Niedrigtemperaturbetriebsweise zugeordnete
Flag 80 ein Niedrigtemperaturstart ausgeführt
werden soll oder nicht (Schritt S220). Falls die Steuervorrichtung 7 urteilt, daß der
Niedrigtemperaturstart ausgeführt werden soll (JA beim
Schritt S220), greift die Steuervorrichtung die in der Brennstoffzelle 2 während
des vorhergehenden Systemstopps verbliebene Wassermenge ab und beurteilt,
ob der Spülvorgang während des vorhergehenden
Systemstopps unzureichend war oder nicht (Schritt S230). Bei der
vorliegenden Ausführungsform wird auf der Basis der Spüldauer
während des vorhergehenden Systemstopps beurteilt, ob die
Spülung unzureichend war oder nicht. Diese Beziehung wird
nun im Detail beschrieben. Die Steuervorrichtung 7 vergleicht
die im Speicher 91a für die gemessene Spüldauer
gespeicherte, gemessene Spüldauer Tm während des
vorhergehenden Systemstopps mit dem im Speicher 92a für
den Bezugswert der Spüldauer gespeicherten oberen Grenzwert Tt
der Spüldauer. Falls als Ergebnis des Vergleichs die gemessene
Spüldauer Tm gleich dem oberen Grenzwert Tt der Spüldauer
ist oder größer, und deshalb die Steuervorrichtung
(zweites Beurteilungsmittel) 7 urteilt, daß der
Spülvorgang während des vorhergehenden Systemstopps
unzureichend war (JA beim Schritt S230), führt die Steuervorrichtung
eine sofortige Aufheizaktion durch (Schritt S240). Es ist anzumerken,
daß eine weitere Aktion in der gleichen Weise beschrieben
werden kann wie bei der obigen Ausführungsform, weshalb
auf eine weitere Beschreibung hier verzichtet wird.
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Somit
kann durch Verwendung der Spüldauer beurteilt werden, ob
das Spülverfahren während des vorhergehenden Systemstopps
unzureichend war oder nicht. Es ist anzumerken, daß durch
Verwendung einer gemessenen Impedanz beurteilt wird, ob das Spülverfahren
während des vorhergehenden Systemstopps unzureichend war
oder nicht (die erste Ausführungsform), daß auch
durch Verwendung der Spüldauer beurteilt wird, ob das Spülverfahren
während des vorhergehenden Systemstopps unzureichend war
oder nicht (die zweite Ausführungsform), und es kann basierend
auf dieser Beurteilung entschieden werden, ob eine sofortige Aufheizaktion durchgeführt
werden soll oder nicht (z. B. ODER oder UND Bedingungen).
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C. Dritte Ausführungsform
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Bei
der zweiten Ausführungsform wird durch Verwendung der Spüldauer
beurteilt, ob der Spülvorgang während des vorhergehenden
Systemstopps unzureichend war oder nicht, es kann aber auch durch
Verwendung eines geschätzten Wertes des verbleibenden Wassers
beurteilt werden, ob der Spülvorgang während des
vorhergehenden Systemstopps unzureichend war oder nicht.
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Die 6 ist
zeigt die Gestaltung eines Brennstoffzellensystems 1'' gemäß einer
dritten Ausführungsform. Es ist anzumerken, daß Teile,
welche denen in 4 entsprechen, mit den gleichen
Bezugszahlen versehen sind, und auf eine detaillierte Beschreibung
verzichtet wird.
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Ein
Speicher 91b für einen die geschätzte Menge
des verbleibenden Wassers anzeigenden Wert ist ein Speicher, der
den geschätzten Wert (nachfolgend als Wert der Menge des
verbleibenden Wassers bezeichnet) We der in einer Brennstoffzelle 2 während
des Systemstopps verbleibenden Wassermenge speichert, und ein Speicher 92b für
die Zielmenge des beim Start verbleibenden Wassers ist ein Speicher,
der eine verbleibende Wassermenge (nachfolgend als die Zielmenge
des beim Start verbleibenden Wassers) Wt als ein Ziel während
eines Systemstarts speichert. Die Zielmenge Wt des beim Start verbleibenden
Wassers ist ein Bezugswert für die Beurteilung, ob die
Menge des während des Starts in die Niedrigtemperaturbetriebsweise
in der Brennstoffzelle 2 verbleibenden Wassers adäquat
ist oder nicht, und der Wert wird vorab durch ein Experiment oder
dergleichen in der gleichen Weise erhalten wie beim obern Grenzwert
Tt der Spüldauer gemäß der zweiten Ausführungsform.
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Die 7 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen Verfahrensablauf während
des Stopps des Brennstoffzellensystems 1'' gemäß der
dritten Ausführungsform zeigt, und entspricht dem Ablaufdiagramm der
oben beschriebenen 5. Es ist anzumerken, daß jenen
der 5 entsprechende Schritte mit den gleichen Bezugszahlen
gekennzeichnet sind und auf eine detaillierte Beschreibung verzichtet
wird. Überdies wird in der folgenden Beschreibung der Fall
vorausgesetzt, daß ein Fahrzeug 100 in der Niedrigtemperaturbetriebsweise
in der gleichen Weise läuft (die Temperatur der Brennstoffzelle 2 ist
geringer als eine Schwellentemperatur oder dergleichen) wie bei
der zweiten Ausführungsform.
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Wenn
die AUS-Aktion eines Zündschalters oder dergleichen durch
einen Fahrer des Fahrzeugs 100 bewirkt wird, um den Befehl
zum Stopp der Aktion des Brennstoffzellensystems 1 (Schritt
S110) einzugeben, wird zur Vorbereitung des nächsten Niedrigtemperaturstarts
ein Spülverfahren durchgeführt (Schritt S120)
Des weiteren erhält eine Steuervorrichtung (Schätzvorrichtung) 7 den
geschätzten Wert We der verbleibenden Wassermenge durch
die Nutzung der Zufuhrmenge des der Brennstoffzelle 2 durch
den Kompressor 14 zugeführten Oxidationsgases,
der Menge (die Menge des gebildeten Wassers) des während
der Leistungserzeugung der Brennstoffzelle 2 gebildeten
Wassers und der Gesamtmenge des als Feuchtigkeit auftretenden Wassers
oder dergleichen (Schritt S130''), speichert den erhaltenen geschätzten
Wert We der verbleibenden Wassermenge im Speicher 70b für
den geschätzten Wert der verbleibenden Wassermenge (Schritt
S140'') und beendet dann das Verfahren.
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Danach
beurteilt, wie in 4 gezeigt, die Steuervorrichtung 7,
wenn der Betriebsbeginn des Brennstoffzellensystems 1 beispielsweise
durch die EIN-Aktion des Zündschalters durch den Fahrer
des Fahrzeugs 100 oder dergleichen veranlaßt wird (Schritt
S210), ob ein Niedrigtemperaturstart ausgeführt werden
soll unter Berücksichtigung eines der Niedrigtemperaturbetriebsweise
zugeordneten Flags 80 (Schritt 220). Falls die Steuervorrichtung 7 urteilt, daß der
Niedrigtemperaturstart ausgeführt werden sollte (JA beim
Schritt S220), erfaßt die Steuervorrichtung die in der
Brennstoffzelle 2 während des vorhergehenden Systemstopps
verbliebene Wassermenge und beurteilt, ob das Spülverfahren
während des vorhergehenden Systemstopps unzureichend war
oder nicht (Schritt S230). Bei der dritten Ausführungsform
wird basierend auf dem geschätzten Wert der während
des vorhergehenden Systemstopps verbleibenden Wassermenge beurteilt,
ob das Spülverfahren unzureichend war oder nicht. Dieser
Gesichtspunkt wird nun im Detail beschrieben. Die Steuervorrichtung 7 vergleicht
den geschätzten Wert We der während des vorhergehenden
Systemstopps verbliebenen und im Speicher 91b für
einen die geschätzte Menge des verbleibenden Wassers anzeigenden Wert
gespeicherten Wassermenge mit der im Speicher 92b für
die Zielmenge des beim Start verbleibenden Wassers gespeicherten
Zielmenge Wt des beim Start gespeicherten Wassers. Falls als Vergleichsergebnis
festgestellt wird, daß die geschätzte verbleibende
Wassermenge We die Zielmenge Wt des beim Start gespeicherten Wassers
ist oder mehr, und deshalb die Steuervorrichtung (zweites Beurteilungsmittel) 7 urteilt,
daß das Spülverfahren während des vorhergehenden
Systemstopps unzureichend war (JA beim Schritt S230), führt
die Steuervorrichtung eine sofortige Aufheizaktion durch (Schritt S240).
Es ist anzumerken, daß eine weitere Aktion in der gleichen
Weise beschrieben werden kann wie in der obigen Ausführungsform,
weshalb auf eine weitere Beschreibung hier verzichtet wird.
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Somit
kann durch Verwendung des geschätzten Werts der verbleibenden
Wassermenge beurteilt werden, ob das Spülverfahren während
des vorhergehenden Systemstopps unzureichend war oder nicht. Es
ist anzumerken, daß durch Verwendung einer gemessenen Impedanz
beurteilt wird, ob das Spülverfahren während des
vorhergehenden Systemstopps unzureichend war oder nicht (die erste Ausführungsform),
daß auch durch Verwendung der Spüldauer beurteilt
wird, ob das Spülverfahren während des vorhergehenden
Systemstopps unzureichend war oder nicht (die zweite Ausführungsform), daß zudem
durch Verwendung des geschätzten Werts der verbleibenden
Wassermenge beurteilt wird, ob das Spülverfahren während
des vorhergehenden Systemstopps unzureichend war oder nicht (die
dritte Ausführungsform), und es kann basierend auf den
Beurteilungsergebnissen dieser drei Parameter (z. B. ODER oder UND
Bedingungen) entschieden werden, ob eine sofortige Aufheizaktion durchgeführt
werden soll oder nicht
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Es
ist zu beachten, daß bei den obigen Ausführungsformen,
falls durch die Knopfbetätigung durch den Fahrer oder dergleichen
der Startbefehl in der Niedrigtemperaturbetriebsweise eingegeben wird,
entschieden wird, daß der Niedrigtemperaturstart ausgeführt
werden soll, doch es kann automatisch auf der Basis der durch die
Temperaturfühler 46, 47 oder den Außentemperaturfühler 51 festgestellten,
für die Brennstoffzelle 2 bedeutenden Temperatur
beurteilt werden, ob der Niedrigtemperaturstart ausgeführt
werden soll oder nicht. Dies wird nun im Detail beschrieben. Die
Steuervorrichtung (das erste Beurteilungsmittel) 7 vergleicht
die für die Brennstoffzelle 2 bedeutende, durch
die Temperaturfühler 46, 47 oder den Außentemperaturfühler 51 festgestellte Temperatur
mit einer für die Beurteilung des Starts bestimmten Bezugstemperatur
(z. B. 0°C), die vorab in einem Speicher oder dergleichen
gespeichert wurde. Falls die festgestellte, auf die Brennstoffzelle 2 bezogene
Temperatur unter der Startbezugstemperatur liegt, urteilt die Steuervorrichtung 7,
daß der Niedrigtemperaturstart ausgeführt werden
sollte und schaltet das der Niedrigtemperaturbetriebsweise zugeordnete
Flag 80 von „AUS” auf „EIN”.
Somit kann automatisch auf der Basis der für die Brennstoffzelle 2 bedeutenden
Temperatur beurteilt werden, ob der Niedrigtemperaturstart ausgeführt
werden soll oder nicht, unabhängig von der Knopfbetätigung
durch den Fahrer oder dergleichen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es
wird ein Brennstoffzellensystem zur Verfügung gestellt,
das eine ausreichende Spülung während eines laufenden
Systembetriebs ausführen kann, selbst wenn die erforderliche
ausreichende Spülung während des vorhergehenden
Systemstopps nicht ausgeführt wurde. Wenn eine Steuervorrichtung
(7) feststellt, daß ein Befehl zum Systemstart eingegeben
wird, und ein der Niedrigtemperaturbetriebsweise zugeordnetes Flag
(80) auf „EIN” gestellt ist, vergleicht
die Steuervorrichtung eine während des vorhergehenden Systemstopps
gemessene und in einem Speicher (91) für die gemessene
Impedanz gespeicherte Impedanz (Im) mit einer dem Niedrigtemperaturstart
zugeordneten, in einem Speicher (92) für eine
Bezugsimpedanz gespeicherten Zielimpedanz, um zu beurteilen, ob
ein während des vorhergehenden Systemstopps ausgeführter
Spülvorgang unzureichend war oder nicht. Wenn die Steuervorrichtung
(7) urteilt, daß der Spülvorgang unzureichend
ist, wird eine sofortige Aufheizaktion während des laufenden
Systembetriebs durchgeführt, um die Temperatur sofort anzuheben.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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