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Querverweis
zu zugehöriger
Anmeldung
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Diese
Patentanmeldung nimmt die vorläufige US-Patentanmeldung
Nr. 60/404,021, angemeldet am 16. August 2002 mit dem Titel "Tension adjustable
mesh seat assembly" (Spanneinstellmaschensitzbaugruppe)
in Anspruch.
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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft eine Sitzbaugruppe bzw. einen Sitzaufbau für ein Kraftfahrzeug.
Insbesondere betrifft die Erfindung einen Sitzaufbau mit einem Spannmechanismus
zum Einstellen der Spannung eines Verkleidungsabdeckungsmaterials.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Ein
Kraftfahrzeug umfasst eine Mehrzahl von Sitzbaugruppen bzw. -aufbauten
innerhalb eines Fahrgastraums zum Tragen eines Insassen. Der Sitzaufbau
umfasst ein Sitzkissen und eine Sitzlehne, die mit dem Sitzkissen
gekoppelt bzw. verbunden ist. Ein fester bzw. starrer Sitzrahmen
hält bzw.
stützt das
Sitzkissen und die Sitzlehne. In einem sogenannten Netz- bzw. Maschensitzaufbau
erstreckt sich ein Verkleidungsabdeckungsmaterial, im häufigsten
Fall eine elastomere Membran oder eine Maschenaufhängung, gespannt über den
Sitzrahmen, um den Insassen zu tragen. Typischerweise kann die Spannung
in dem Verkleidungsabdeckungsmaterial eingestellt werden, um das
Verkleidungsabdeckungsmaterial sicher an dem Sitzrahmen zu befestigen.
Ein Einstellen der Spannung in dem Verkleidungsabdeckungsmaterial
ermöglicht
ebenfalls, dass der Sitzaufbau sich der Körperform verschiedener Insassen
anpasst.
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Verschiedene
Mechanismen und Systeme zum Einstellen der Spannung in dem Verkleidungsabdeckungsmaterial
sind im Stand der Technik bekannt. Beispielsweise beschreibt das
US-Patent
5 716 096 von
Pryde u.a. einen Sitzabdeckungsaufbau mit einer Sitzhülle, die
um einen Sitz angeordnet ist. Die Sitzhülle umfasst eine Zugschnurumhüllung mit einer
umschlossenen Kammer, die sich entlang einer umfänglichen Kante der Sitzhülle erstreckt.
Eine Zugschnur mit entgegengesetzten Enden ist gleitend in der Kammer
der Zugschnurumhüllung
angeordnet. Die Sitzhülle
weist ebenfalls Befestigungsschlitze auf, die von der Zugschnurumhüllung beabstandet sind.
Der Sitz umfasst eine Haltevorrichtung oder Befestigungsvorsprünge, die
entlang einer Sitzboden- bzw. Sitzuntergestelloberfläche angeordnet
sind. Die Befestigungsschlitze sind über den Befestigungsvorsprüngen angeordnet,
um die Sitzhülle
an dem Sitz zu sichern. Danach werden die Enden der Zugschnur gezogen
und auf eine überlappende
Art angezogen (cinched), um die Sitzhülle fest an den Sitz zu ziehen. Die
Enden der Zugschnur sind dann an Pfosten auf dem Sitz gebunden,
um die Spannung in der angezogenen Zugschnur zu halten.
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Das
US-Patent
4 712 834 von
Warwick beschreibt ein Sitzkissen mit Spannungsbegrenzungsmitteln.
Das Sitzkissen umfasst gegenüberliegende Seiten-
bzw. Längsträger, die
sich jeweils zwischen einem rückwärtigen und
einem vorderen Träger
erstrecken. Eine rückwärtige Platte
ist nahe bei dem rück wärtigen Träger angeordnet
und eine vordere Platte erstreckt sich zwischen den Längsträgern an einem
Punkt, der von dem vorderen Träger
zurückgesetzt
ist. Ein fester Träger
erstreckt sich zwischen der vorderen und rückwärtigen Platte und ein drehbarer
Torsionsträger
erstreckt sich zwischen der vorderen und rückwärtigen Platte parallel zu dem
festen Träger.
Eine Membran umfasste eine vordere Kante, die an dem vorderen Träger angebracht
ist, und eine rückwärtige Kante,
die an dem rückwärtigen Träger angebracht
ist. Zusätzlich
erstrecken sich gegenüberliegende
Kanten der Membran über
die Längsträger und
bilden langgezogene Schleifen. Eine langgezogene Stange erstreckt
sich durch jede der langgezogenen Schleifen. Ein erstes Paar von
Kabeln, von denen jedes ein Ende hat, das um den Torsionsstab gewickelt
ist, und ein weiteres Ende, das an eine der langgezogenen Stangen
angebracht ist. Ein zweites Paar von Kabeln umfasst jeweils ein
Ende, das um den Torsionsstab in der entgegengesetzten Richtung wie
das erste Paar von Kabeln gewickelt ist, und ein weiteres Ende,
das an der anderen langgezogenen Stange angebracht ist. Somit wird
eine Drehung des Torsionsstabs in eine Richtung die langgezogenen Stangen
zueinander ziehen und eine Spannung in der Membran erhöhen, und
eine Drehung des Torsionsstabs in die entgegengesetzte Richtung
wird eine Spannung in der Membran verringern.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
Sitzaufbau für
ein Kraftfahrzeug umfasst einen Sitzrahmen mit einem Vorderelement,
einem Rückelement
und Seitenelementen, die sich zwischen dem Vorder- und dem Rückelement
erstrecken. Ein Verkleidungsabdeckungsmaterial erstreckt sich gespannt über den
Sitzrahmen und umfasst eine Umfangskante, die um das Vorderelement,
Rückelement
und die Seitenelemente davon verläuft. Das Verkleidungsabdeckungs material
weist eine Tasche auf, die entlang der Umfangskante gebildet ist.
Ein Spannmechanismus umfasst ein Kabel mit einem mittleren Abschnitt,
der in der Tasche des Verkleidungsabdeckungsmaterials angeordnet
ist, und Kabelenden, die aus der Tasche ragen. Der Spannmechanismus
umfasst ebenfalls einen Spannungsblock bzw. -kopf mit gegenüberliegenden
Einstellarmen, die jeweils an einem Ende der Kabelenden gekoppelt sind.
Eine Bewegung der gegenüberliegenden
Einstellarme zu und weg voneinander stellt wahlweise die Spannung
in dem Verkleidungsabdeckungsmaterial ein, das um den Sitzrahmen
herum angeordnet ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden bereitwillig geschätzt werden,
wenn diese unter Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung besser
verstanden werden, wenn sie in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung
betrachtet werden.
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1 zeigt
eine Vorderansicht eines Sitzaufbaus gemäß der Erfindung.
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2 zeigt
eine Unteransicht des Sitzaufbaus mit einem Kabel, das in einem
Verkleidungsabdeckungsmaterial angeordnet ist.
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3 zeigt
eine vergrößerte Unteransicht des
Sitzaufbaus mit einem Spannungsblock mit gegenüberliegenden Einstellarmen,
die mit dem Kabel gekoppelt sind.
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4 zeigt
eine vergrößerte Unteransicht ähnlich der 3,
bei der die Einstellarme voneinander weg bewegt wurden.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Gemäß 1 ist
ein Sitzaufbau, der im allgemeinen mit 10 bezeichnet ist,
gemäß der Erfindung zum
Tragen eines Insassen in einem Kraftfahrzeug (nicht dargestellt)
vorgesehen. Der Sitzaufbau 10 umfasst ein Sitzkissen 12 und
eine Sitzlehne 14, die drehbar mit dem Sitzkissen 12 für eine Bewegung des
Sitzaufbaus 10 zwischen einer Mehrzahl von Sitzpositionen
gekoppelt ist. Alternativ kann die Sitzlehne 14 fest an
dem Sitzkissen 12 befestigt sein, so dass der Sitzaufbau 10 in
einer einzelnen, gewöhnlich
aufrechten Sitzposition bleibt.
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Das
Sitzkissen 12 und die Sitzlehne 14 umfassen jeweils
einen festen bzw. starren Sitzrahmen 16. Jeder Sitzrahmen 16 umfasst
im allgemeinen ein paralleles Vorderelement 18 und Rückelement 20 und
Seitenelemente 22, 24, die sich zwischen dem Vorder- 20 und
dem Rückelement 20 erstrecken.
Sitzwangen bzw. -polster 26, 28 sind an jedem
der Seitenelemente 22, 24 befestigt, um eine zusätzliche Stütze für den Insassen
bereitzustellen, insbesondere während
seitlicher Beschleunigungen des Kraftfahrzeugs.
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Ein
Verkleidungsabdeckungsmaterial 30 erstreckt sich gespannt über den
Sitzrahmen 16 von sowohl dem Sitzkissen 12 als
auch der Sitzlehne 14. Das Verkleidungsabdeckungsmaterial 30 ist
eine elastomere Membran oder eine Maschenaufhängung, die beide dem Fachmann
wohlbekannt sind. Die Verwendung einer elastomeren Membran oder einer
Maschenaufhängung
stellt einen luftdurchlässigen
Sitzaufbau bereit, der gegen Deformation resistent ist, wenn er
unterschiedlichen Umgebungen und sich ändernden Wetterbedingungen
ausgesetzt ist.
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Unter
Bezugnahme auf 2 definiert das Verkleidungsabdeckungsmaterial 30 eine
umfängliche
Kante 32, die sich über
und um das Vorderelement 18 und das Rückelement 20 sowie
die Seitenelemente 22, 24 des Sitzrahmens 16 erstreckt.
Das Verkleidungsabdeckungsmaterial 30 weist eine Tasche 34 auf,
die sich entlang eines wesentlichen Abschnitts der umfänglichen
Kante 32 erstreckt. Die Tasche 34 ist entlang
einer Bodenfläche 36 des
Sitzrahmens 16 angeordnet. Die Tasche 34 umfasst
Taschenenden 38, 40 und eine Öffnung 42 an jedem
der Taschenenden 38, 40.
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Ein
Spannmechanismus, der insgesamt mit 44 bezeichnet ist,
stellt wahlweise die Spannung in dem Verkleidungsabdeckungsmaterial 30 ein.
Der Spannmechanismus 44 umfasst ein Kabel 46,
das gleitend innerhalb der Tasche 34 angeordnet ist. Das Kabel 46 umfasst
einen mittleren Abschnitt 48, der sich zwischen den Kabelenden 50, 52 erstreckt.
Der mittlere Abschnitt 48 ist innerhalb der Tasche 34 angeordnet
und erstreckt sich entlang einem wesentlichen Abschnitt der umfänglichen
Kante 32 des Verkleidungsabdeckungsmaterials 30.
Die Kabelenden 50, 52 ragen aus den Öffnungen 42 der
Tasche 34 an den jeweiligen Taschenenden 38, 40.
Die Tasche 34 umfasst eine Mehrzahl von Schlitzen 51 entlang
der umfänglichen
Kante 32 des Verkleidungsabdeckungsmaterials 30 für einen
Zugriff auf den mittleren Abschnitt 48 des Kabels 46.
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Gemäß 3 umfasst
der Spannmechanismus 44 ebenfalls einen Spannungsblock,
der insgesamt mit 54 bezeichnet ist, der mit den Kabelenden 50, 52 für ein Spannen
des Kabels 46 gekoppelt ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Spannungsblock 54 freigängig, beispielsweise ist der Spannungsblock 54 nicht
an irgendeinem Teil des Sitzaufbaus 10 befestigt. Es wird
jedoch betrachtet, dass der Spannungsblock 54 fest an einem
Teil des Sitzaufbaus 10 ange bracht sein kann, um die Hebelwirkung
während
eines Spannens des Kabels 46 zu vergrößern.
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Der
Spannungsblock 44 umfasst einen Körperabschnitt 56,
der sich zwischen einem ersten 58 und einem zweiten 60 Ende
erstreckt. Der Körperabschnitt 56 umfasst
gegenüberliegend
zugewandte Gewindebohrungen 62, 64 an dem jeweiligen
ersten 58 und zweiten 60 Ende. Die Gewindebohrungen 62, 64 sind
axial zueinander ausgerichtet.
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Der
Spannungsblock 54 umfasst ebenfalls gegenüberliegende
Einstellarme 66, 68, die sich aus dem ersten 58 und
dem zweiten 60 Ende des Körperabschnitts 56 heraus
erstrecken. Jeder der Einstellarme 66, 68 weist
einen Gewindeschaft 70 auf, der drehbar in die Gewindebohrungen 62, 64 an
dem ersten 58 und dem zweiten 60 Ende des Körperabschnitts 56 eingreift.
Eine Drehung der Einstellarme 66, 68 in einer
Anziehrichtung bewegt die Einstellarme 66, 68 zu
dem Körperabschnitt 56,
und eine Drehung der Einstellarme 66, 68 in einer
Löserichtung bewegt
die Einstellarme 66, 68 weg von dem Körperabschnitt 56.
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Jeder
der Einstellarme 66, 68 umfasst ebenfalls einen
Haken 72 zum Koppeln des Spannungsblocks 54 mit
den Kabelenden 50, 52. Ein Knopf oder Griff (beide
nicht dargestellt) kann wirksam mit den Haken 72 verbunden
sein, um eine Drehung der Einstellarme 66, 68 in
der Anzieh- und Lösrichtung
zu erleichtern. Es wird jedoch geschätzt werden, dass obwohl ein
Haken gezeigt ist, der mit den Kabelenden 50, 52 gekoppelt
ist, die Einstellarme 66, 68 irgendeine von zahlreichen
Kopplungsvorrichtungen zum Koppeln des Spannungsblocks 54 mit
den Kabelenden 50, 52 umfassen könnte.
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Die
Drehung der Einstellarme 66, 68 relativ zu dem
Körperabschnitt 56 stellt
die Spannung in dem Kabel 46 durch Än dern der effektiven Gesamtlänge des
Kabels 46 ein, was wiederum die Spannung in dem Verkleidungsabdeckungsmaterial 30 einstellt.
Insbesondere eine Drehung der Einstellarme 66, 68 in
die Anziehrichtung bewirkt, dass die Einstellarme 66, 68 sich
zueinander hin bewegen. Die Bewegung der Einstellarme 66, 68 zueinander
verkürzt
die Länge
des Kabels 56 und erhöht
die Spannung in dem Kabel 46, sowie die Kabelenden 50, 52 nach
innen zu dem Körperabschnitt 56 gezogen
werden. Folglich ist die umfängliche
Kante 32 des Verkleidungsabdeckungsmaterials 30 fest
um den Sitzrahmen 16 gepasst und die Spannung in dem Verkleidungsabdeckungsmaterial 30 ist
erhöht.
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Andererseits
bewirkt eine Drehung der Einstellarme 66, 68 in
der Löserichtung,
dass die Einstellarme 66, 68 sich voneinander
weg bewegen. Die Bewegung der Einstellarme 66, 68 voneinander
weg verlängert
das Kabel 46 und verringert die Spannung in dem Kabel 46,
sowie die Kabelenden 50, 52 nach außen weg
von dem Körperabschnitt 56 angeordnet sind.
Folglich löst
die umfängliche
Kante 32 des Verkleidungsabdeckungsmaterials 30 sich
um den Sitzrahmen 16 und die Spannung in dem Verkleidungsabdeckungsmaterial 30 ist
verringert.
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Der
Spannmechanismus 44 stellt die Spannung in dem Verkleidungsabdeckungsmaterial 30 ein,
so dass das Verkleidungsabdeckungsmaterial 30 leicht an
dem Sitzrahmen 16 befestigt werden kann und von diesem
entfernt werden kann. Zusätzlich
ermöglicht
eine Spannungseinstellung des Verkleidungsabdeckungsmaterials 30,
dass der Sitzaufbau 10 sich einer Körperform von verschiedenen
Insassen anpasst.
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Die
Erfindung wurde auf eine erläuternde Weise
beschrieben. Es ist zu verstehen, dass die Terminologie, die verwendet
wurde, dazu dient, in der Art der Worte der Beschreibung zu sein,
eher als begrenzend zu sein. Viele Modifikationen und Variationen
der Erfindung sind angesichts der vorstehenden Lehren möglich. Daher
kann innerhalb des Bereichs der beigefügten Ansprüche die Erfindung praktisch umgesetzt
werden, anders als sie speziell beschrieben ist.
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Zusammenfassung
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Ein
Sitzaufbau für
ein Kraftfahrzeug weist einen Sitzrahmen mit einem Vorderelement,
einem Rückelement
und Seitenelementen auf, die sich zwischen dem Vorderelement und
dem Rückelement
erstrecken. Der Sitzaufbau weist ebenfalls ein Verkleidungsabdeckungsmaterial,
das sich gespannt über den
Sitzrahmen erstreckt und eine Umfangskante umfasst, auf, die um
das Vorderelement, das Rückelement
und die Seitenelemente davon verläuft. Das Verkleidungsabdeckungsmaterial
weist eine Tasche auf, die entlang dessen Umfangskante gebildet
ist. Ein Spannmechanismus umfasst ein Kabel mit einem mittleren
Abschnitt, der in der Tasche des Verkleidungsabdeckungsmaterials
angeordnet ist, und Kabelenden, die aus der Tasche ragen. Der Spannmechanismus
umfasst weiterhin einen Spannungsblock mit gegenüberliegenden Einstellarme,
die jeweils mit einem der Kabelenden gekoppelt sind. Eine Bewegung
der gegenüberliegenden
Einstellarme zueinander und weg voneinander stellt wahlweise die
Spannung in dem Verkleidungsabdeckungsmaterial ein, das um den Sitzrahmen
angeordnet ist.