DE102019206965B4 - Gurtsystem für ein Fahrzeug - Google Patents

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Abstract

Gurtsystem für ein Fahrzeug, umfassend• eine Sitzbank (2) mit Rückenlehne,• zwei Dreipunkt-Gurte (7), jeweils mit einem Gurtaufroller (71) und zugehörigem Gurtriemen (72),• und einen Doppelumlenker (74) zum Umlenken der beiden Gurtriemen (72),• wobei die beiden Gurtriemen (72) vom jeweiligen Gurtaufroller (71) aus nach oben und durch den Doppelumlenker (74) hindurch auf die Vorderseite der Rückenlehne geführt sind,• und wobei die beiden Gurtriemen (72) im Doppelumlenker (74) überlappend geführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass• der Doppelumlenker (74) zwei Umlenkelemente (75) umfasst, wobei jeweils ein Gurtriemen (72) über ein Umlenkelement (75) umgelenkt ist und wobei die beiden Umlenkelemente (75) die beiden Gurtriemen (72) überlappend führen, und wobei eines der Umlenkelemente (75) entlang einer Sitzrichtung (28) nach hinten versetzt und senkrecht zur Sitzrichtung (28) nach oben versetzt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gurtsystem für ein Fahrzeug, das insbesondere bei einer Sitzanordnung Anwendung findet.
  • Die hier beschriebene Sitzanordnung wird insbesondere in Reisemobilen verwendet. Der Stand der Technik zeigt in Reisemobilen unterschiedliche Sitzbänke, beispielsweise ausgelegt für eine, zwei oder drei Personen. Diese Sitzbänke lassen sich allerdings nicht auf einfache und praktikable Weise erweitern, beispielsweise von einer Zweiersitzbank zu einer Dreiersitzbank.
  • EP 3 160 802 B1 zeigt ein Gurtsystem für ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • DE 103 11 281 B3 zeigt eine Sicherheitsgurtanordnung für nebeneinander angeordnete Sitze eines Kraftfahrzeuges mit Schrägschulter-Beckengurten, deren Gurtbänder jeweils über einen oberen, in Schulterhöhe eines Insassen angeordneten Umlenkpunkt, sich kreuzend zu einer Aufrolleinrichtung geführt sind.
  • DE 44 42 813 A1 zeigt eine Sitzbank für Reisemobile mit mindestens zwei Sitzteilen und mindestens zwei Rückenlehnenteilen sowie einer Einrichtung zur Aufnahme des oberen Punktes des Schultergurtes von mindestens einem Dreipunkt-Rückhaltesystem. Dabei ist ein Träger für wenigstens einen oberen Punkt des Schultergurtes vorgesehen, der im Wesentlichen parallel zu einem verschwenkbar ausgebildeten Rückenlehnenteil angeordnet und um einen Drehpunkt in eine horizontale Lage verschwenkbar ist.
  • Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, ein Gurtsystem anzugeben, das insbesondere für eine erweiterbare Sitzbank verwendet werden kann.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs. Die abhängigen Ansprüche haben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung zum Gegenstand.
  • Somit wird die Aufgabe gelöst durch ein Gurtsystem für ein Fahrzeug. Bei dem Fahrzeug handelt es sich vorzugsweise um ein Reisemobil. Das Reisemobil kann auch als Freizeitmobil, Wohnmobil, Wohnwagen, Wohnanhänger usw. bezeichnet werden.
  • Die Sitzanordnung, vorzugsweise als Teil des Gurtsystems, umfasst eine Sitzbank und einen Zusatzsitz. Der Zusatzsitz kann an der Sitzbank angeordnet werden. Die Sitzbank ohne den Zusatzsitz kann für eine oder mehrere Personen ausgelegt sein. Vorzugsweise handelt es sich (ohne Zusatzsitz) um eine Einser-, Zweier- oder Dreiersitzbank. Zur Beschreibung der Erfindung ist eine „Sitzrichtung“ definiert. Die Sitzrichtung steht horizontal und entspricht im Wesentlichen der Blickrichtung der Person, die auf der Sitzbank oder dem Zusatzsitz sitzt. Bei einer nach vorne gerichteten Sitzbank entspricht die Sitzrichtung der Fahrtrichtung. Die Sitzrichtung steht im Wesentlichen senkrecht zur Rückenlehne und parallel zur Sitzfläche.
  • Die Sitzbank umfasst eine Rückenlehne und einen Sitzbereich für das Gesäß des Nutzers. Dementsprechend weist auch der Zusatzsitz eine Zusatz-Rückenlehne und einen Zusatz-Sitzbereich auf.
  • Die Zusatz-Rückenlehne wiederum umfasst einen ersten Zusatzrahmen. Der erste Zusatzrahmen kann die gesamte Zusatz-Rückenlehne darstellen und dementsprechend beispielsweise auch die Polsterung der Zusatz-Rückenlehne umfassen. In einer hier noch im Detail beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltung wird der erste Zusatzrahmen jedoch um einen zweiten Zusatzrahmen ergänzt, so dass die beiden Zusatzrahmen zusammen die Zusatz-Rückenlehne darstellen.
  • Der erste Zusatzrahmen der Zusatz-Rückenlehne ist linear verschiebbar mit der Sitzbank verbunden. Zum Benutzen des Zusatzsitzes ist der erste Zusatzrahmen aus der Sitzbank ausziehbar. Zum Verstauen des Zusatzsitzes ist der erste Zusatzrahmen wieder in die Sitzbank einschiebbar. Der erste Zusatzrahmen ist dabei insbesondere senkrecht zur Sitzrichtung linear verschiebbar. Insbesondere ist der eingeschobene erste Zusatzrahmen in der Rückenlehne der Sitzbank aufgenommen und wird entsprechend seitlich der Rücklehne der Sitzbank aus der Sitzbank herausgezogen.
  • Der Zusatz-Sitzbereich ist vorzugsweise unabhängig von der Zusatz-Rückenlehne klappbar oder verschiebbar an der Sitzbank angeordnet. In einer sehr einfachen Ausgestaltung ist es auch möglich, dass der Zusatz-Sitzbereich im verstauten Zustand des Zusatzsitzes nicht mit der Sitzbank verbunden ist, sondern anderweitig verstaut ist. In diesem Fall ist dann der Zusatz-Sitzbereich an der Sitzbank entsprechend montierbar und zum Verstauen des Zusatzsitzes wieder demontierbar. Die Verbindung zwischen Sitzbank und Zusatz-Sitzbereich ist in diesem Fall vorzugsweise werkzeuglos montierbar und demontierbar. In vorteilhafter Ausgestaltung, wie dies noch im Detail beschrieben wird, ist der Zusatz-Sitzbereich jedoch klappbar an der Sitzbank angeordnet und muss zum Verstauen nicht demontiert werden.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass der erste Zusatzrahmen zwei parallele, linear geführte Horizontalstreben und zumindest eine Verbindungsstrebe umfasst. Die beiden Horizontalstreben sind in der Sitzbank linear beweglich geführt. Beispielsweise handelt es sich dabei um Stäbe mit rundem Querschnitt, die in entsprechenden Rohren der Sitzbank geführt sind. Die Verbindungstrebe verbindet die beiden freien Enden der Horizontalstreben. Der erste Zusatzrahmen kann zum Ausziehen und Einschieben beispielsweise an der Verbindungsstrebe gegriffen werden.
  • Wie bereits erwähnt, ist bevorzugt vorgesehen, dass die Zusatz-Rückenlehne einen zweiten Zusatzrahmen umfasst, der am ausgezogenen ersten Zusatzrahmen zum Benutzen des Zusatzsitzes montierbar und zum Verstauen des Zusatzsitzes wieder demontierbar ist. An dem zweiten Zusatzrahmen ist vorzugsweise eine Polsterung für die Zusatz-Rückenlehne angeordnet. Zusätzlich oder alternativ umfasst der zweite Zusatzrahmen eine Kopfstütze.
  • Der zweite Zusatzrahmen ist vorzugsweise an beiden Horizontalstreben befestigbar. Dies bedeutet, dass im montierten Zustand der zweite Zusatzrahmen direkt mit der ersten Horizontalstrebe und mit der zweiten Horizontalstrebe verbunden ist.
  • Die Verbindung zwischen dem zweiten Zusatzrahmen und dem ersten Zusatzrahmen (insbesondere den beiden Horizontalstreben) ist insbesondere so ausgebildet, dass sie werkzeuglos montierbar und demontierbar ist. Besonders bevorzugt sind am zweiten Zusatzrahmen vier Verbindungselemente vorgesehen. Die Verbindungselemente sind vorzugsweise zum Einhängen und/oder Einrasten des zweiten Zusatzrahmens am ersten Zusatzrahmen ausgebildet.
  • Am ersten Zusatzrahmen ist vorzugsweise ein Gurtschloss angeordnet. Insbesondere befindet sich das Gurtschloss an dem freien Ende einer der beiden Horizontalstreben bzw. an der Verbindungsstrebe. Das Gurtschloss wird beim Ausziehen des ersten Zusatzrahmens zusammen mit dem ersten Zusatzrahmen bewegt und somit von der Sitzbank weiter entfernt. Das Gurtschloss befindet sich dann an der der Sitzbank abgewandten Seite des Zusatzsitzes.
  • Wie eingangs beschrieben, ist bevorzugt vorgesehen, dass der Zusatz-Sitzbereich drehbar bzw. klappbar mit der Sitzbank verbunden ist. Die Drehbewegung erfolgt dabei um eine Drehachse. Der Zusatz-Sitzbereich umfasst insbesondere einen Rahmen und eine darauf angeordnete Sitzfläche, gegebenenfalls mit Polsterung. Insbesondere ist vorgesehen, dass der gesamte Zusatz-Sitzbereich, also der Rahmen samt Sitzfläche, zum Benutzen des Zusatzsitzes aus der Sitzbank ausklappbar ist und zum Verstauen des Zusatzsitzes wieder unter die Sitzbank einklappbar ist.
  • Die Drehachse steht im Wesentlichen parallel zur Sitzrichtung und/oder vorzugsweise senkrecht zur Aus- und Einziehrichtung des ersten Zusatzrahmens.
  • Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Polsterung des Sitzbereiches der Sitzbank abnehmbar ist. Unter dieser Polsterung befindet sich vorzugsweise ein Deckel, so dass bei abgenommenem oder aufgeklapptem Deckel der Zusatz-Sitzbereich unter die Sitzbank eingeklappt werden kann.
  • Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass sich der Zusatz-Sitzbereich im ausgeklappten Zustand auf dem ausgezogenen ersten Zusatzrahmen abstützt. Hierzu ist insbesondere vorgesehen, dass der Zusatz-Sitzbereich ein Auflageelement umfasst. Dieses Auflageelement liegt dann auf einem Auflagebereich des ersten Zusatzrahmens auf. Insbesondere befindet sich dieser Auflagebereich möglichst weit außen am ersten Zusatzrahmen.
  • Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der Zusatzsitz freikragend an der Sitzbank angeordnet ist. Dies bedeutet, dass im benutzten Zustand des Zusatzsitzes kein Stützfuß anbringbar ist. Besonders bevorzugt ist auch keine Diagonalstütze vorgesehen.
  • Für die freikragende Anordnung des Zusatzsitzes an der Sitzbank ist insbesondere vorgesehen, dass der Zusatz-Sitzbereich sich lediglich über die Drehachse und am ersten Zusatzrahmen abstützt. Die Zusatz-Rückenlehne wiederum stützt sich lediglich über die Linearführung des ersten Zusatzrahmens ab.
  • Bevorzugt ist am ersten Zusatzrahmen oder am Zusatz-Sitzbereich ein Verschluss vorgesehen, der eine werkzeuglos lösbare, beispielsweise einrastende, Verbindung zwischen dem ersten Zusatzrahmen und dem Zusatz-Sitzbereich ermöglicht. Durch Lösen dieses Verschlusses kann der Zusatz-Sitzbereich wieder vom ersten Zusatzrahmen gelöst und infolgedessen eingeklappt werden.
  • Das erfindungsgemäße Gurtsystem umfasst eine Sitzbank mit Rückenlehne und Sitzbereich. Vorzugsweise umfasst das Gurtsystem die vorab beschriebene Sitzanordnung mit Sitzbank und Zusatzsitz. Allerdings kann das Gurtsystem auch an jeder anderen Sitzbank angewendet werden.
  • Das Gurtsystem umfasst zwei Dreipunkt-Gurte. Besonders bevorzugt befinden sich diese beiden Dreipunkt-Gurte an einer Seite der Sitzbank, an der der Zusatzsitz angeordnet werden kann. Zusätzlich zu den beiden Dreipunkt-Gurten kann an der Sitzbank ein beliebiger weiterer Gurt angeordnet werden, beispielsweise wenn es sich um eine Zweiersitzbank handelt, die mittels eines Zusatzsitzes zu einer Dreiersitzbank erweitert werden kann.
  • Die beiden Dreipunkt-Gurte weisen jeweils einen Gurtaufroller und einen zugehörigen Gurtriemen auf. Bevorzugt befindet sich am Gurtriemen eine Schlosszunge. Diese Schlosszunge kann in ein entsprechendes Gurtschloss des jeweiligen Dreipunkt-Gurtes eingesteckt werden.
  • Bei herkömmlichen Dreipunkt-Gurten ist für jeden Gurtriemen ein eigener Umlenker vorgesehen. Bei dem erfindungsgemäßen Gurtsystem wird jedoch ein Doppelumlenker eingesetzt. Der Doppelumlenker ist zum Umlenken der beiden Gurtriemen ausgebildet. Die beiden Gurtriemen erstrecken sich vom jeweiligen Gurtaufroller aus nach oben und durch den Doppelumlenker hindurch auf die Vorderseite der Rückenlehne. Vom Gurtaufroller bis zum Doppelumlenker erstrecken sich die Gurtriemen vorzugsweise im Inneren oder hinter der Sitzbank bzw. Rückenlehne. Der Doppelumlenker ist an einem oberen Bereich der Rückenlehne oder über oder neben der Rückenlehne angeordnet und führt die beiden Gurtriemen auf die Vorderseite der Rückenlehne. Auf der Vorderseite der Rückenlehne befindet sich jeweils eine Schlosszunge an den Gurtriemen.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die beiden Gurtriemen im Doppelumlenker überlappend geführt sind. Im nicht benutzten Zustand liegen die beiden Gurtriemen auf der Vorderseite der Rückenlehne somit übereinander und es ergibt sich der optische Eindruck als wäre nur ein Gurtriemen vorhanden. Des Weiteren ergibt sich durch den Doppelumlenker und die überlappende Führung auch der optische Eindruck, als wäre nur ein Umlenker vorhanden.
  • Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass sich die beiden Gurtriemen vollständig oder annähernd vollständig überlappen. Allerdings ergeben sich die erfindungsgemäßen Vorteile z. T. auch, wenn sich die beiden Gurtriemen im Doppelumlenker um zumindest 50 %, vorzugsweise zumindest 75 %, weitere vorzugsweise zumindest 95 %, ihrer Breite überlappen.
  • Das erfindungsgemäße Gurtsystem wird vorzugsweise an der vorab beschriebenen Sitzanordnung verwendet. Dabei ist einer der beiden Gurtriemen für einen Sitzplatz der Sitzbank vorgesehen. Der zweite Gurtriemen ist für den Zusatzsitz vorgesehen.
  • In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, dass der Doppelumlenker in die Rückenlehne der Sitzbank integriert ist.
  • Erfindungsgemäß umfasst der Doppelumlenker zwei Umlenkelemente. Die beiden Umlenkelemente sind insbesondere mit der Rückenlehne, vorzugsweise einem Rahmen der Rückenlehne, der Sitzbank verbunden. Jedem Gurtriemen ist ein Umlenkelement zugeordnet. Der erste Gurtriemen ist über das erste Umlenkelement umgelenkt. Der zweite Gurtriemen ist über das zweite Umlenkelement umgelenkt. Die beiden Umlenkelemente sind so angeordnet, dass sie die beiden Gurtriemen überlappend führen. Insbesondere sind die beiden Umlenkelemente zwei stangenförmige Elemente, vorzugsweise mit rundem Querschnitt, die sich senkrecht zur Sitzrichtung und parallel zueinander erstrecken. Entlang der Sitzrichtung und/oder senkrecht zur Sitzrichtung sind die beiden Umlenkelemente zueinander beabstandet, beispielsweise um einige Millimeter oder wenige Zentimeter. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der verdeckt liegende Gurtriemen zwischen den beiden Umlenkelementen hindurchgeführt ist.
  • Das Gurtsystem umfasst vorzugsweise ein Gurtaustrittselement. Das Gurtaustrittselement ist in der Rückenlehne der Sitzbank angeordnet. Das Gurtaustrittselement ist insbesondere in die Polsterung der Rückenlehne integriert. Das Gurtaustrittselement befindet sich vorzugsweise vor den beiden Umlenkelementen und führt die beiden Gurtriemen von den Umlenkelementen weiter durch die Rückenlehne hindurch bis an die Vorderseite der Rückenlehne. Das Gurtaustrittselement weist zwei übereinander angeordnete Durchgangsschlitze auf. Die beiden Durchgangsschlitze dienen jeweils zum getrennten und überlappenden Führen der beiden Gurtriemen.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Gurtaustrittselement ein Basiselement und einen Trennsteg umfasst. Das Basiselement weist eine schlitzförmige Durchgangsöffnung auf. Der Trennsteg ist zur Bildung der beiden Durchgangsschlitze in die Durchgangsöffnung eingesteckt. Vorzugsweise ist der Trennsteg am Basiselement verrastet und kann dadurch auf einfache Weise im Basiselement montiert werden.
  • Um die beiden Gurtriemen durchgehend parallel und überlappend zu führen, ist bevorzugt vorgesehen, dass die beiden Gurtaufroller in Sitzrichtung hintereinander und/oder senkrecht zur Sitzrichtung übereinander angeordnet sind. Dadurch ergibt sich eine platzsparende Anordnung der beiden Gurtaufroller.
  • Bei der Anordnung der beiden Gurtaufroller übereinander ist insbesondere vorgesehen, dass das untere Ende des oberen Gurtaufrollers gleich oder höher liegt als das obere Ende des unteren Gurtaufrollers.
  • Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Es zeigt:
    • 1 eine Sitzanordnung,
    • 2 die Sitzanordnung aus 1 ohne Polster auf der Sitzfläche,
    • 3 bis 6 unterschiedliche Ansichten einer tragenden Struktur der Sitzanordnung,
    • 7 die Darstellung aus 6 mit ausgeblendetem zweiten Zusatzrahmen und ausgeblendetem Zusatz-Sitzbereich,
    • 8 einen zweiten Zusatzrahmen für die Sitzanordnung,
    • 9 und 10 zwei Details der Sitzanordnung,
    • 11 die Sitzanordnung mit erfindungsgemäßem Gurtsystem gemäß dem Ausführungsbeispiel,
    • 12 und 13 das in 11 gekennzeichnete Detail XII, und
    • 14 ein Gurtaustrittselement des erfindungsgemäßen Gurtsystems.
  • Im Folgenden wird anhand der 1 bis 10 eine Sitzanordnung 1 im Detail erläutert. Anhand der 11 bis 14 wird ein Gurtsystem im Detail erläutert, das beispielhaft an der Sitzanordnung 1 zur Anwendung kommt.
  • Im Folgenden wird, soweit nicht anders erwähnt, stets auf die 1 bis 10 Bezug genommen.
  • Die Sitzanordnung 1 umfasst eine Sitzbank 2 und einen Zusatzsitz 5. Im gezeigten Beispiel ist die Sitzbank 2 für zwei Personen ausgelegt. Der Zusatzsitz 5 ist für eine Person ausgelegt. Die Zusammenschau aus 1 und 2 zeigt, dass unter den Sitzpolstern der Sitzbank 2 ein Deckel 25 angeordnet ist. Dieser Deckel 25 kann entfernt oder aufgeklappt werden, um den darunterliegenden Stauraum zu nutzen.
  • An der Sitzanordnung 1 ist eine Sitzrichtung 28 definiert. Die Sitzrichtung 28 steht horizontal und im Wesentlichen senkrecht zur Rückenlehne bzw. parallel zur Sitzfläche.
  • In den 3 bis 10 sind die Sitzpolster sowie die plattenförmigen Elemente des Stauraums, der Sitzfläche und der Rückenlehnen ausgeblendet, so dass die tragende Struktur der Sitzanordnung 1 zu sehen ist.
  • Wie insbesondere die 3 bis 6 zeigen, umfasst die Sitzbank 2 einen Sitzbankrahmen 21. Der Sitzbankrahmen 21 umfasst zwei vertikal ausgerichtete Ständer 23, die die Sitzbank 2 seitlich begrenzen.
  • Zusätzlich zu den beiden Ständern 23 umfasst der Sitzbankrahmen 21 einen Vorbau 24, der beispielsweise in 4, 5 und 6 gut zu sehen ist. Dieser Vorbau 24 erstreckt sich von der Ebene der beiden Ständer 23 in Sitzrichtung 28 nach vorne. Der Vorbau 24 kann mehrere horizontal, vertikal oder diagonal angeordnete Elemente des Sitzbankrahmens 21 aufweisen.
  • Darüber hinaus umfasst der Sitzbankrahmen 21 eine obere Linearführung 26 und eine untere Linearführung 27. Die beiden Linearführungen 26, 27 werden für einen ersten Zusatzrahmen 52 verwendet. Die obere Linearführung 26, insbesondere ausgebildet als Rohr, erstreckt sich im Bereich der Rückenlehne zwischen den beiden Ständern 23 des Sitzbankrahmens 21. Die obere Linearführung 26 ist vorzugsweise mit beiden Ständern 23 fest verbunden.
  • Die untere Linearführung 27 ist im gezeigten Beispiel ein kurzes Rohrstück, beispielsweise gut zu sehen in 5. Die untere Linearführung 27 befindet sich am Vorbau 24.
  • Der Zusatzsitz 5 umfasst eine Zusatz-Rückenlehne 51 und einen Zusatz-Sitzbereich 64.
  • Die Zusatz-Rückenlehne 51 setzt sich zusammen aus dem ersten Zusatzrahmen 52 und einem zweiten Zusatzrahmen 57. In der Darstellung nach 7 ist der zweite Zusatzrahmen 57 ausgeblendet. 8 zeigt den zweiten Zusatzrahmen 57 in Alleinstellung. In den 3 bis 6 sind die beiden Zusatzrahmen 52, 57 gezeigt.
  • Der erste Zusatzrahmen 52 umfasst eine obere Horizontalstrebe 53 und eine untere Horizontalstrebe 54. Die beiden Horizontalstreben 53, 54 sind an ihren freien Enden über eine Verbindungsstrebe 55 miteinander verbunden. Des Weiteren ist an dem ersten Zusatzrahmen 52 ein Verschluss 56 vorgesehen.
  • Die obere Horizontalstrebe 53 ist in der oberen Linearführung 26 linear beweglich geführt. Die untere Horizontalstrebe 54 ist in der unteren Linearführung 27 linear beweglich geführt. Dementsprechend ist der gesamte erste Zusatzrahmen 52 senkrecht zur Sitzrichtung 28 linear beweglich in die Rückenlehne der Sitzbank 2 einschiebbar und zum Aufbau des Zusatzsitzes 5 herausziehbar.
  • Der zweite Zusatzrahmen 57, in Alleinstellung gezeigt in 8, umfasst zwei parallele, voneinander beabstandete Längsstützen 58 sowie zumindest zwei Querstützen. Gezeigt sind beispielsweise eine obere Querstütze 59 und eine untere Querstütze 60. Im Bereich der beiden Querstützen sind jeweils zwei Verbindungselemente 61 angeordnet. Über diese Verbindungselemente 61 ist der zweite Zusatzrahmen 57 mit dem ersten Zusatzrahmen 52 verbindbar.
  • Wie 8 zeigt, weist der zweite Zusatzrahmen 57 eine Kopfstütze auf. Des Weiteren weist der zweite Zusatzrahmen 57 vorzugsweise eine geschlossene Rückenlehne gegebenenfalls mit Polstern auf. Diese Elemente sind der Übersichtlichkeit halber ausgeblendet. Im nicht aufgebauten Zustand des Zusatzsitzes 5 kann der zweite Zusatzrahmen 57 an beliebiger Stelle verstaut werden. Zum Aufbau des Zusatzsitzes 5 wird der erste Zusatzrahmen 52 herausgezogen und sodann kann der zweite Zusatzrahmen 57 am ersten Zusatzrahmen 52 eingehängt werden.
  • Hierzu sind die beiden oberen Verbindungselemente 61 einfache Haken mit U-förmigem Querschnitt, die auf der oberen Horizontalstrebe aufliegen.
  • Die beiden unteren Verbindungselemente 61 umfassen jeweils zwei Rollen 62, die von einem Halter 63 gehalten und aufeinander zu belastet sind. Diese beiden unteren Verbindungselemente 61 werden auf die untere Horizontalstrebe 54 aufgesteckt. Beim Aufstecken bewegen sich die Rollen 62 entgegen der federnden Kraft des Halters 63 auseinander, so dass die beiden unteren Verbindungselemente 61 an der unteren Horizontalstrebe 54 einrasten. Gemäß einer weiteren, nicht gezeigten Ausgestaltung umfassende die beiden unteren Verbindungselemente 61 lediglich einen Clip (in Form eines Halters 63 ohne Rollen), wobei dann die beiden Schenkel des Clips die untere Horizontalstrebe 54 umgreifen.
  • Der Zusatz-Sitzbereich 64 des Zusatzsitzes 5 ist in den 3 bis 6 dargestellt. In 7 ist der Zusatz-Sitzbereich 64 ausgeblendet. Die Darstellungen in 3 bis 6 zeigen lediglich den tragenden rechteckigen Rahmen des Zusatz-Sitzbereiches 64. Wie jedoch die 1 und 2 andeuten, befindet sich auf diesem tragenden Rahmen eine entsprechende Sitzfläche, die insbesondere mit dem tragenden Rahmen fest verbunden ist.
  • Der Zusatz-Sitzbereich 64 ist um eine Drehachse 66 drehbar mit der Sitzbank 2 verbunden. Insbesondere ist der Zusatz-Sitzbereich 64 an zwei Punkten drehbar mit dem Vorbau 24 verbunden.
  • Die Drehachse 66 steht in etwa parallel zu Sitzrichtung 28. Zum Verstauen des Zusatz-Sitzbereichs 64 wird der Deckel 25 (siehe 2) entfernt oder hochgeklappt. Dadurch kann der Zusatz-Sitzbereich 64 in den Stauraum eingeklappt werden.
  • Zum Aufbau des Zusatzsitzes 5 wird zunächst der erste Zusatzrahmen 52 herausgezogen. Daraufhin wird der Zusatz-Sitzbereich 64 ausgeklappt und rastet am Verschluss 56 ein.
  • 9 und 10 zeigen Details des herausgezogenen ersten Zusatzrahmens 52 und des Zusatz-Sitzbereichs 64. Der Zusatz-Sitzbereich 64 weist ein Auflageelement 65 auf. Dieses Auflageelement 65 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel im Querschnitt U-förmig. Der erste Zusatzrahmen 52 weist einen Auflagebereich 67 auf. Der Auflagebereich 67 ist vorzugsweise am freien Ende der unteren Horizontalstrebe 54 ausgebildet. Im ausgeklappten Zustand liegt das Auflageelement 65 auf dem Auflagebereich 67 auf. Dadurch stützt sich der Zusatz-Sitzbereich 64 lediglich über seine Drehachse 66 und über den Auflagebereich 67 ab.
  • Anhand der 11 bis 14 wird ein Gurtsystem vorgestellt, das vorzugsweise an der hier gezeigten Sitzanordnung 1 zur Anwendung kommt.
  • Das Gurtsystem umfasst zwei Dreipunkt-Gurte 7 mit jeweils einem Gurtaufroller 71 und einem Gurtriemen 72. Die beiden Gurtaufroller 71 sind übereinander an der Sitzbank 2, im gezeigten Ausführungsbeispiel an einem der Ständer 23, angeordnet. Von den beiden Gurtaufrollern 71 erstrecken sich die beiden Gurtriemen 72 parallel und überlappend nach oben.
  • Durch einen Doppelumlenker 74 und ein Gurtaustrittselement 76 hindurch sind die beiden Gurtriemen 72 überlappend auf die Vorderseite der Rückenlehne geführt. Auf der Vorderseite der Rückenlehne umfasst jeder Dreipunkt-Gurt 7 eine eigene Schlosszunge (nicht gezeigt) am jeweiligen Gurtriemen 72.
  • Das zugehörige Gurtschloss 73 zu einem der beiden Gurtriemen 72 befindet sich mittig an der Sitzbank 2. Das zweite Gurtschloss 73 ist am ersten Zusatzrahmen 52 angeordnet.
  • 12 und 13 zeigen den mit XII gekennzeichneten Bereich aus 11.
  • Gemäß 12 ist der Doppelumlenker 74 hinter dem Gurtaustrittselement 76 vorgesehen. In 13 ist das Gurtaustrittselement 76 der Übersichtlichkeit halber ausgeblendet. Die beiden Figuren zeigen, dass der Doppelumlenker 74 zwei parallele Umlenkelemente 75 umfasst, die jeweils mit dem Sitzbankrahmen 21 verbunden sind. Die beiden Umlenkelemente 75 sind voneinander beabstandet. Eines der Umlenkelemente 75 ist entlang der Sitzrichtung 28 nach hinten versetzt und senkrecht zur Sitzrichtung 28 nach oben versetzt. Einer der beiden Gurtriemen 72 verläuft zwischen den beiden Umlenkelementen 75. Der zweite Gurtriemen 72 läuft hinter dem hinteren Umlenkelement 75.
  • Die beiden Gurtriemen 72 werden mittels des Doppelumlenkers 74 überlappend geführt und umgelenkt. Durch die Rückenlehne hindurch sind die beiden Gurtriemen 72 mittels des Gurtaustrittselements 76 parallel und überlappend geführt.
  • Das Gurtaustrittselement 76 umfasst gemäß 14 ein Basiselement 78 mit einer Durchgangsöffnung 77. In diese Durchgangsöffnung 77 ist ein Trennsteg 79 eingerastet. Der Trennsteg 79 unterteilt die Durchgangsöffnung 77 in zwei parallele Durchgangsschlitze 80. In den beiden Durchgangsschlitzen 80 sind die beiden Gurtriemen 72 geführt.
  • Neben der vorstehenden schriftlichen Beschreibung der Erfindung wird zu deren ergänzender Offenbarung hiermit explizit auf die zeichnerische Darstellung der Erfindung in den 1 bis 14 Bezug genommen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Sitzanordnung
    2
    Sitzbank
    21
    Sitzbankrahmen
    23
    Ständer
    24
    Vorbau
    25
    Deckel
    26
    obere Linearführung (Rohr)
    27
    untere Linearführung (Rohr)
    28
    Sitzrichtung
    5
    Zusatzsitz
    51
    Zusatz-Rückenlehne
    52
    erster Zusatzrahmen
    53
    obere Horizontalstrebe
    54
    untere Horizontalstrebe
    55
    Verbindungsstrebe
    56
    Verschluss
    57
    zweiter Zusatzrahmen
    58
    Längsstützen
    59
    obere Querstütze
    60
    untere Querstütze
    61
    Verbindungselemente
    62
    Rollen
    63
    Halter
    64
    Zusatz-Sitzbereich
    65
    Auflageelement
    66
    Drehachse
    67
    Auflagebereich
    7
    Dreipunkt-Gurte
    71
    Gurtaufroller
    72
    Gurtriemen
    73
    Gurtschloss
    74
    Doppelumlenker
    75
    Umlenkelemente
    76
    Gurtaustrittselement
    77
    Durchgangsöffnung
    78
    Basiselement
    79
    Trennsteg
    80
    Durchgangsschlitze

Claims (17)

  1. Gurtsystem für ein Fahrzeug, umfassend • eine Sitzbank (2) mit Rückenlehne, • zwei Dreipunkt-Gurte (7), jeweils mit einem Gurtaufroller (71) und zugehörigem Gurtriemen (72), • und einen Doppelumlenker (74) zum Umlenken der beiden Gurtriemen (72), • wobei die beiden Gurtriemen (72) vom jeweiligen Gurtaufroller (71) aus nach oben und durch den Doppelumlenker (74) hindurch auf die Vorderseite der Rückenlehne geführt sind, • und wobei die beiden Gurtriemen (72) im Doppelumlenker (74) überlappend geführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass • der Doppelumlenker (74) zwei Umlenkelemente (75) umfasst, wobei jeweils ein Gurtriemen (72) über ein Umlenkelement (75) umgelenkt ist und wobei die beiden Umlenkelemente (75) die beiden Gurtriemen (72) überlappend führen, und wobei eines der Umlenkelemente (75) entlang einer Sitzrichtung (28) nach hinten versetzt und senkrecht zur Sitzrichtung (28) nach oben versetzt ist.
  2. Gurtsystem nach Anspruch 1, wobei sich die Gurtriemen (72) im Doppelumlenker (74) um zumindest 50%, vorzugsweise zumindest 75%, weiter vorzugsweise zumindest 95%, ihrer Breite überlappen.
  3. Gurtsystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei einer der beiden Gurtriemen (72) zwischen den beiden Umlenkelementen (75) hindurch verläuft.
  4. Gurtsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, umfassend ein Gurtaustrittselement (76), das in der Rückenlehne der Sitzbank (2) angeordnet ist, wobei das Gurtaustrittselement (76) zwei übereinander angeordnete Durchgangsschlitze (80) zum getrennten und überlappenden Führen der beiden Gurtriemen (72) umfasst.
  5. Gurtsystem nach Anspruch 4, wobei das Gurtaustrittselement (76) ein Basiselement (78) und einen Trennsteg (79) umfasst, wobei das Basiselement (78) eine schlitzförmige Durchgangsöffnung (77) aufweist, wobei der Trennsteg (79) zur Bildung der beiden Durchgangsschlitze (80) in die Durchgangsöffnung (77) eingesteckt ist und vorzugsweise am Basiselement (78) verrastet ist.
  6. Gurtsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die beiden Gurtaufroller (71) übereinander angeordnet sind.
  7. Gurtsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend eine Sitzanordnung (1) mit der Sitzbank (2) und • einem an der Sitzbank (2) angeordneten Zusatzsitz (5) mit einer Zusatz-Rückenlehne (51) und einem Zusatz-Sitzbereich (64), wobei die Zusatz-Rückenlehne (51) einen ersten Zusatzrahmen (52) umfasst, • der linearverschiebbar mit der Sitzbank (2) verbunden ist, • der zum Benutzen des Zusatzsitzes (5) aus der Sitzbank (2) ausziehbar ist, • und der zum Verstauen des Zusatzsitzes (5) in die Sitzbank (2) einschiebbar ist.
  8. Gurtsystem nach Anspruch 7, wobei der Zusatz-Sitzbereich (64) unabhängig von der Zusatz-Rückenlehne (51) klappbar oder verschiebbar an der Sitzbank (2) angeordnet ist oder an der Sitzbank (2) montierbar/demontierbar ist.
  9. Gurtsystem nach Anspruch 7 oder 8, wobei der erste Zusatzrahmen (52) zwei parallele, in der Sitzbank (2) lineargeführte Horizontalstreben (53, 54) umfasst.
  10. Gurtsystem nach Anspruch 9, wobei der erste Zusatzrahmen (52) eine Verbindungsstrebe (55) umfasst, und wobei die Verbindungsstrebe (55) die beiden freien Enden der Horizontalstreben (53, 54) verbindet.
  11. Gurtsystem nach einem der Ansprüche 7 bis 10, wobei die Zusatz-Rückenlehne (51) einen zweiten Zusatzrahmen (57) umfasst, der am ersten Zusatzrahmen (52) zum Benutzen des Zusatzsitzes (5) montierbar und zum Verstauen des Zusatzsitzes (5) demontierbar ist.
  12. Gurtsystem nach Anspruch 11, wobei der zweite Zusatzrahmen (57) an beiden Horizontalstreben (53, 54) befestigbar ist.
  13. Gurtsystem nach Anspruch 11 oder 12, wobei am zweiten Zusatzrahmen (57) ein Rückenpolster und/oder eine Kopfstütze angeordnet ist/sind.
  14. Gurtsystem nach einem der Ansprüche 7 bis 13, wobei am ersten Zusatzrahmen (52) ein Gurtschloss (73) angeordnet ist, das mit dem ersten Zusatzrahmen (52) aus der Sitzbank (2) ausziehbar ist.
  15. Gurtsystem nach einem der Ansprüche 7 bis 14, wobei der Zusatz-Sitzbereich (64) • drehbar mit der Sitzbank (2) verbunden ist, • zum Benutzen des Zusatzsitzes (5) aus der Sitzbank (2) ausklappbar ist, • und zum Verstauen des Zusatzsitzes (5) unter die Sitzbank (2) einklappbar ist.
  16. Gurtsystem nach Anspruch 15, wobei sich der Zusatz-Sitzbereich (64) im ausgeklappten Zustand auf dem ausgezogenen ersten Zusatzrahmen (52) abstützt.
  17. Gurtsystem nach einem der Ansprüche 7 bis 16, wobei der Zusatzsitz (5) freikragend an der Sitzbank (2) angeordnet ist.
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