DE10311281B3 - Sicherheitsgurtanordnung für Sitze eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

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Abstract

Es wird eine Sicherheitsgurtanordnung (9) für nebeneinander angeordnete Sitze (2, 3) eines Kraftfahrzeuges (1) mit Schrägschulter-Beckengurten (10, 11) vorgeschlagen, deren Gurtbänder (12, 13) jeweils über einen oberen, in Schulterhöhe eines Insassen (8) angeordneten Umlenkpunkt (27, 28), welcher auf einer einer Fahrzeuglängsmittelebene zugewandten Seite des zugeordneten Sitzes (2, 3) angeordnet ist, sich kreuzend zu einer Aufrolleinrichtung (16, 17) geführt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsgurtanordnung für nebeneinander angeordnete Sitze eines Kraftfahrzeuges nach der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten Art.
  • Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen, welche bei Unfällen oder kritischen Fahrsituationen Fahrzeuginsassen auf ihrem Sitz festhalten und Verletzungen durch Aufprall auf Fahrzeuginnenteile verhindern sollen, sind überwiegend als sogenannte Dreipunktgurte ausgebildet, welche an drei Punkten der Karosserie verankert sind und als Schrägschulter-Beckengurte über den Brust- und Beckenbereich eines Fahrzeuginsassen verlaufen. Dabei ist jeweils ein erster Befestigungspunkt eines Dreipunktgurtes seitlich eines Beckenbereichs des Fahrzeuginsassen vorgesehen, von dem aus ein Beckengurt über den Beckenbereich des Insassen zu einem einen weiteren Befestigungspunkt bildenden Gurtschloß führt. Der als Schrägschultergurt ausgebildete Bereich des Sicherheitsgurtes verläuft im wesentlichen diagonal über den Oberkörper des Fahrzeuginsassen von dem Gurtschloß zu einem oberen Umlenkpunkt in Schulterhöhe, über den der Schrägschultergurt zu einem an dem Fahrzeugaufbau befestigten Gurtaufroller führt.
  • Meistens ist der obere Umlenkpunkt des Schrägschultergurtes im Bereich einer B- oder C-Säule der Kraftfahrzeugkarosserie vorgesehen, so daß der Schrägschultergurt zur Fahrzeugmitte hin schräg nach unten verläuft. Bei beengten Platzverhältnissen oder einer für die Anordnung des oberen Umlenkpunktes ungünstigen Geometrie des Kraftfahrzeugaufbaus im Bereich der B- oder C-Säule kann es auch vorgesehen sein, daß der obere Umlenkpunkt des Sicherheitsgurtes in einem fahrzeugmittigen Bereich des Sitzes angeordnet ist und der Schrägschultergurt zur Fahrzeugaußenseite hin schräg nach unten verläuft.
  • Letztere Anordnung eines Sicherheitsgurtes hat den Vorteil, daß der obere Umlenkpunkt im Schulterbereich gegebenenfalls weiter vom Halsbereich des zu sichernden Insassen entfernt verläuft, so daß die Wahrscheinlichkeit eines für den Fahrzeuginsassen bei einer Verunfallung des Fahrzeugs unangenehmen und gegebenenfalls gefährlichen Gurtkontaktes im Halsbereich reduziert wird.
  • Die DE 43 33 873 A1 offenbart eine Sicherheitsgurtanordnung für eine Hintersitzanlage eines Cabriolet-Kraftfahrzeuges mit Dreipunktgurten, deren Gurtbänder durch je ein etwa in Schulterhöhe der Fahrzeuginsassen angeordnetes Umlenkelement geführt sind, wobei die Umlenkelemente benachbart einer Fahrzeuglängsmittelebene angeordnet sind und die zugeordneten Gurtschlösser jeweils an einer der Fahrzeugaußenseite zugewandten Seite der Sitzanlage angeordnet sind. Die oberen Umlenkelemente der Sicherheitsgurtanordnung sind an einem zwischen den Sitzen angeordneten tragenden Teil der Fahrzeugkarosserie nebeneinander und jeweils dem zugeordneten Sitz benachbart angeordnet. von ihrem je weiligen Umlenkpunkt verlaufen die Gurte parallel nebeneinander vertikal nach unten zu einem Gurtaufroller.
  • Aus der DE 40 01 119 A1 ist ebenfalls eine Sicherheitsgurtanordnung an der Rücksitzbank eines Kraftfahrzeuges bekannt, bei der ein Diagonalgurt jeweils eines an der Rücksitzbank außen angeordneten Sicherheitsgurtes in Fahrzeugmitte in Höhe der Schulter der Fahrzeuginsassen umgelenkt wird, wobei der Umlenkpunkt an einer Aufwickelvorrichtung ausgebildet ist, welche in Schulterhöhe der Insassen in Fahrzeugmitte angeordnet ist. Um ein bequemeres Anliegen des Diagonalgurtes im Schulter-Hals-Bereich des Insassen zu ermöglichen, sind die Umlenkelemente bzw. die Aufwickelvorrichtungen in Fahrzeugquerrichtung verlagerbar.
  • Weitere Beispiele einer Sicherheitsgurtanordnung mit Schrägschultergurten, deren oberer Umlenkpunkt neben dem zugeordneten Sitz auf dessen der Fahrzeugmitte zugeordneten Seite angeordnet ist, sind aus der DE 43 16 930 A1 , der DE 198 14 845 A1 und der US 3,961,807 bekannt.
  • Allen diesen Lösungen ist jedoch der Nachteil gemeinsam, daß bei einem sehr geringen Abstand der Sitzmitte zur Fahrzeuglängsmittelebene hin ein als unangenehm empfundener Kontakt des Fahrzeuginsassen mit dem Schrägschultergurt im Halsbereich nicht zu vermeiden ist und das Gurtband bei Verunfallung des Fahrzeugs gegebenenfalls den Insassen beeinträchtigende Einschneidungen hervorrufen kann. Dies trifft konstruktionsbedingt insbesondere im Fondbereich von Cabriolet- Fahrzeugen oder Coupes aufgrund von deren starker Dachneigung oder Verdeckgeometrie zu.
  • Dasselbe Problem des Kontaktes der Gurtführung mit dem Halsbereich eines gesicherten Fahrzeuginsassen im normalen Betrieb und im Crash-Fall besteht auch bei dem in der DE 33 10 392 A1 beschriebenen Sicherheitsgurt für einen einzelnen Fahrzeugsitz, wobei die Sitzfläche des Fahrzeugsitzes von einem Beckgurt überspannt wird, der etwa beidseits der Sitzfläche befestigt ist und die unteren Enden sich vorzugsweise hinter der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes kreuzender Schultergurte mit dem Beckengurt verbunden sind.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sicherheitsgurtanordnung für nebeneinander angeordnete Sitze eines Kraftfahrzeuges zu schaffen, bei der Schrägschulter-Beckengurte durch obere Umlenkpunkte auf einer der Fahrzeuglängsmittelebene zugewandten Seite der Sitze derart geführt sind, daß auch unter beengten Platzverhältnissen ein Kontakt des angelegten Gurtes mit einem Halsbereich des durch den Gurt gesicherten Fahrzeuginsassen während eines normalen Fahrbetriebs und im Crash-Fall weitgehend vermieden wird.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Sicherheitsgurtanordnung der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Sicherheitsgurtanordnung für nebeneinander angeordnete Sitze mit Schrägschulter-Beckengurten, deren Gurtbänder zu einem im Bereich der Fahrzeugmitte in Schulterhöhe eines Insassen angeordneten oberen Umlenkpunkt führen und sich auf ihrem Weg zu ihren jeweiligen Aufrolleinrichtungen kreuzen, hat den Vorteil, daß der Abstand des angelegten Gurtbandes zu einem Halsbereich des Insassen aufgrund der Überkreuz-Anordnung der Gurtbänder vermindert ist, womit ein unangenehmes Anliegen des Gurtbandes im Halsbereich und auch eine Verletzungsgefahr bei einer Verunfallung des Fahrzeug reduziert wird.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Sicherheitsgurtanordnung bietet somit bei einer einfachen konstruktiven Gestaltung erhebliche Komfort- und Sicherheitsvorteile. Zudem zeichnet sich die Sicherheitsgurtanordnung nach der Erfindung auch durch eine große Flexibilität aus, da die Überkreuz-Führung der Gurtbänder keinerlei Einschränkung bei der Anordnung der Aufrolleinrichtungen in vertikaler oder horizontaler Lage oder bei der Anbringung einer Mittelarmlehne oder der Ausbildung einer Durchlade bedingt.
  • Zur Anpassung an die jeweiligen konstruktiven Gegebenheiten können geeignete Umlenkelemente Anwendung finden, wie sie bereits aus dem Stand der Technik bekannt sind. Dabei kann es gegebenenfalls auch vorgesehen sein, daß die Führung der Gurtbänder mehrfach gekreuzt ausgebildet ist.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen einer Sicherheitsgurtanordnung gemäß der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar. Ein Ausführungsbeispiel einer Sicherheitsgurtanordnung gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer Fondsitzanordnung eines Cabriolet-Kraftfahrzeuges mit zwei Sitzen, denen jeweils ein als Schrägschulter-Beckengurt ausgebildeter Sicherheitsgurt zugeordnet ist;
  • 2 eine vereinfachte Draufsicht auf die Sicherheitsgurtanordnung der 1 in Alleinstellung, wobei ein in Fahrzeugrichtung linker Sitz von einem mit dem zugeordneten Sicherheitsgurt gesicherten Insassen belegt ist; und
  • 3 eine vereinfachte Vorderansicht der Sicherheitsgurtanordnung gemäß 2.
  • In 1 ist eine Fondsitzanordnung eines nicht detaillierter dargestellten Cabriolet-Kraftfahrzeuges 1 mit zwei nebeneinander angeordneten Sitzen 2, 3 dargestellt. Die Sitze 2 und 3, welche durch eine Mittelkonsole bzw. einen Tunnel 4 voneinander getrennt sind, sind vorliegend als separate Baueinheiten ausgebildet und setzen sich jeweils aus einem Sitzteil 5 und einem Rückenlehnenteil 6 zusammen. Das Rückenlehnenteil 6 ist bei der gezeigten Ausführung in Fahrzeugfrontrichtung klappbar, so daß sie eine zu einem Stauraum führende Durchlade 7 freigeben kann, wie es bei dem in 1 in abgeklappter Stellung gezeigten rechten Sitz 3 der Fall ist.
  • Als Rückhalteeinrichtung für Fahrzeuginsassen bei einer Verunfallung oder einer kritischen Fahrsituation ist eine Sicherheitsgurtanordnung 9 vorgesehen, bei der dem linken, in 2 und 3 mit einem Insassen 8 belegten Sitz 2 und dem rechten Sitz 3 jeweils ein auch als Dreipunktgurt bezeichneter Schrägschulter-Beckengurt 10 bzw. 11 zugeordnet ist.
  • Wie insbesondere auch den 2 und 3 zu entnehmen ist, weisen die Schrägschulter-Beckengurte 10 und 11 jeweils ein Gurtband 12 bzw. 13 auf, welches einen ersten, unteren Befestigungspunkt 14 bzw. 15 an einem Karosserieelement unterhalb eines Beckenbereiches des Insassen 8 hat, wobei der Befestigungspunkt 14 bzw. 15 auf einer einer Fahrzeuglängsmittelebene zugewandten Seite des zugeordneten Sitzes 2 bzw. 3 angeordnet ist.
  • Als zweiter Befestigungspunkt dient dem jeweiligen Gurtband 12 bzw. 13 eine Aufrolleinrichtung 16 bzw. 17, welche benachbart der Fahrzeuglängsmittelebene angeordnet und bei der gezeigten Ausführung oberhalb der Durchlade 7 und unterhalb einer nicht näher dargestellten Hutablage im wesentlichen in Schulterhöhe des Fahrzeuginsassen 8 an einer karosseriefesten Lehnenstruktur 18 befestigt ist.
  • In hiervon abweichenden Ausführungen kann es jedoch selbstverständlich auch vorgesehen sein, daß die Aufrolleinrichtungen bei Fahrzeugen ohne Durchlade an einer unteren Lehnenstruktur einer Rücksitzlehne oder einer Torsionswand benachbart der Fahrzeugmitte befestigt sind.
  • Die Aufrolleinrichtungen 16 und 17 sind bei der gezeigten Ausführung in an sich bekannter Weise mit einer automatischen Arretierung des Gurtwegs bei ruck artigen Belastungen und einem Gurtstraffer sowie einem mit diesem zusammenwirkenden Gurtkraftbegrenzer ausgebildet.
  • Von ihren Aufrolleinrichtungen 16 bzw. 17 sind die Gurtbänder zu einer jeweiligen Austrittsöffnung 19 bzw. 20 geführt, durch die sie aus dem verkleideten Bereich der Lehnenstruktur 18 in den Fahrgastinnenraum treten. Die schlitzförmigen Austrittsöffnungen 19 und 20 für die Gurtbänder 12 und 13 sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel auf gleichem Höhenniveau an einer im Schulterbereich des Insassen 8 angeordneten, aus Kunststoff geformten Gurtaustrittsblende 21 ausgebildet, welche sich harmonisch in die Gestaltung des Fond-Bereiches einfügt.
  • Zwischen der Gurtaustrittsblende 21 und ihren unteren Befestigungspunkten 14 bzw. 15 sind die Gurtbänder 12 und 13 jeweils durch eine schlitzförmige Aussparung einer Gurtschließe 22 bzw. 23 geführt, welche in ein hier als Drucktasten-/Einsteckschloß ausgeführtes und nur für den linken Sitz 2 gezeigtes Gurtschloß 24 einsteckbar ist, wobei die Gurtschlösser 24 jeweils im Beckenbereich des Insassen 8 an der dem ersten Befestigungspunkt 14 bzw. 15 gegenüberliegenden Sitzseite an einer Seitenwand 25 des Kraftfahrzeuges 1 angeordnet sind.
  • Wenn der Schrägschulter-Beckengurt 10 oder 11 angelegt wird, wird er von einem in 2 und 3 für den rechten Schrägschulter-Beckengurt 11 gezeigten unbenutzten Zustand in einen für den linken Schrägschul ter-Beckengurt 10 gezeigten angelegten Zustand überführt, indem der Insasse 8 die Gurtschließe 22 ergreift und in das Gurtschloß 24 steckt, so daß das Gurtband 12 im angelegten Zustand zum einen über den Beckenbereich und zum anderen schräg diagonal von Fahrzeugmitte zur Fahrzeugaußenseite nach unten über den Schulter- und Brustbereich des Insassen 8 geführt ist.
  • Da bei der gezeigten Ausführungsform die Austrittsöffnungen 19 und 20 der Gurtaustrittsblende 21 im wesentlichen auf gleicher Höhe zu den Aufrolleinrichtungen 16 und 17 angeordnet sind, und sowohl die Gurtaustrittsblende 21 als auch die Aufrolleinrichtungen 16 und 17 in Höhe eines theoretischen Schulterpunktes 26 eines Durchschnittsmaße aufweisenden Ideal-Insassen angeordnet sind, erfährt das Gurtband 12 bzw. 13 im Bereich zwischen dem theoretischen Schulterpunkt 26 und der Aufrolleinrichtung 16 bzw. 17 keine wesentliche vertikale Umlenkung, so daß die Aufrolleinrichtungen 16 und 17 jeweils einen oberen, in Schulterhöhe des Insassen 8 angeordneten Umlenkpunkt 27 bzw. 28 bilden.
  • Bei hiervon abweichenden Ausführungen kann es jedoch selbstverständlich auch vorgesehen sein, daß die Aufrolleinrichtungen vertikal versetzt angeordnet sind, so daß ein anderes Bauelement den oberen Umlenkpunkt des betreffenden Gurtes in Schulterhöhe des Insassen bildet.
  • Damit die Gurtbänder 12 und 13 im angelegten Zustand keinen zu geringen Abstand zu einem Halsbereich 29 des Insassen 8 haben, sind die Gurtbänder 12 und 13 der nebeneinander angeordneten Sitze 2 und 3 sich kreuzend zu ihren Aufrolleinrichtungen 16 und 17 geführt. Die Gurtbänder 12, 13 kreuzen sich dabei in dem verkleideten Bereich zwischen der Gurtaustrittsblende 21 und den Aufrolleinrichtungen 16, 17.
  • Hierzu ist die Aufrolleinrichtung 16 des dem linken Sitz 2 zugeordneten Schrägschulter-Beckengurtes 10 seitlich des rechten Sitzes 3 und die Aufrolleinrichtung 17 des dem rechten Sitz 3 zugeordneten Schrägschulter-Beckengurtes 11 an der der Fahrzeuglängsmittelebene zugewandten Seite des linken Sitzes 2 angeordnet.
  • Um eine Berührung bzw. ein Scheuern der Gurtbänder 12 und 13 gegeneinander zu verhindern, sind die Gurtbänder 12, 13 in ihrem Kreuzungsbereich über einen Distanzhalter 30 geführt, welcher die Gurtbänder 12, 13 vertikal auf Abstand zueinander hält, wobei die Gurtbänder 12 und 13 bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel jedoch keine wesentliche vertikale Umlenkung erfahren.
  • In einer hiervon abweichenden Ausführungsvariante kann der unsichtbar innerhalb der Sitzstruktur angeordnete Distanzhalter jedoch auch den jeweilig oberen effektiven Umlenkpunkt der Gurtbänder bilden. Der Distanzhalter kann in weiteren Ausführungen auch gleichzeitig die Gurtaustrittsblende bilden, welche wiederum ebenfalls den oberen Umlenkpunkt der Gurtbänder bilden kann.
  • Um den Verlauf der Gurtbänder 12, 13 zwischen den Aufrolleinrichtungen 16, 17 und dem theoretischen Schulterpunkt 26 des Insassen 8 möglichst ohne horizontale Umlenkungen zu ermöglichen, sind die Aufrolleinrichtungen 16, 17 derart schräg zueinander angeordnet, daß die Gurtbänder 12, 13 im wesentlichen in Fahrzeugquerebene und senkrecht zu einer Aufrollachse 31 bzw. 32 verlaufend von der zugeordneten Aufrolleinrichtung 16 bzw. 17 zu dem theoretischen Schulterpunkt 26 des Insassen 8 geführt werden. Nach diesen Gesichtspunkten ist auch der Abstand zwischen den Aufrolleinrichtungen 16 und 17 gewählt.
  • Die 1 bis 3 zeigen eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung, bei der die nebeneinander angeordneten Sitze 2 und 3 jeweils separate Baueinheiten darstellen und eine Zweisitz-Sitzreihe im Fond des Cabriolet-Kraftfahrzeuges 1 bilden.
  • Die Sicherheitsgurtanordnung nach der Erfindung ist jedoch keineswegs auf eine solche Ausführung beschränkt, sondern kann auch bei Sitzen Anwendung finden, welche eine durchgehende Sitzbank bilden. Auch kann die Sitzreihe mehr als zwei Sitze aufweisen, da die erfindungsgemäße Sicherheitsgurtanordnung ebenso bei einem Schrägschulter-Beckengurt für einen seitlichen Sitz und einem Schrägschulter-Beckengurt für einen mittleren Sitz Anwendung finden kann.
  • Darüber hinaus kann die vorgeschlagene Sicherheitsgurtanordnung auch bei einer Frontsitzreihe Anwendung finden, welche z. B. in einem Sportwagen oder in einem Fahrzeug mit einem an die Frontsitze heckseitig angrenzenden Laderaum angeordnet sein kann.
  • 1
    Cabriolet-Kraftfahrzeug
    2, 3
    Sitz
    4
    Mittelkonsole, Tunnel
    5
    Sitzteil
    6
    Rückenlehnenteil
    7
    Durchlade
    8
    Insasse
    9
    Sicherheitsgurtanordnung
    10, 11
    Schrägschulter-Beckengurt
    12, 13
    Gurtband
    14, 15
    erster, unterer Befestigungspunkt
    16, 17
    Aufrolleinrichtung
    18
    Lehnenstruktur
    19, 20
    Austrittsöffnung
    21
    Gurtaustrittsblende
    22, 23
    Gurtschließe
    24
    Gurtschloß
    25
    Seitenwand des Kraftfahrzeugs
    26
    theoretischer Schulterpunkt
    27, 28
    oberer Umlenkpunkt
    29
    Halsbereich
    30
    Distanzhalter
    31, 32
    Aufrollachse

Claims (15)

  1. Sicherheitsgurtanordnung für nebeneinander angeordnete Sitze (2, 3) eines Kraftfahrzeuges mit Schrägschulter-Beckengurten (10, 11), deren Gurtbänder (12, 13) jeweils über einen oberen, in Schulterhöhe eines Insassen angeordneten Umlenkpunkt (27, 28), welcher auf einer einer Fahrzeuglängsmittelebene zugewandten Seite des zugeordneten Sitzes (2, 3) angeordnet ist, zu einer Aufrolleinrichtung (16, 17) geführt sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Gurtbänder (12, 13) der nebeneinander angeordneten Sitze (2, 3) sich kreuzend zu ihren Aufrolleinrichtungen (10, 17) geführt sind.
  2. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkpunkt (27, 28) und/oder die Aufrolleinrichtung (16, 17) des Gurtbandes (12, 13) eines diesem zugeordneten Sitzes (2, 3) im Bereich der der Fahrzeuglängsmittelebene zugewandten Seite des angrenzend angeordneten Sitzes (3, 2) angeordnet ist.
  3. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtbänder (12, 13) in ihrem Kreuzungsbereich über einen Distanzhalter (30) geführt sind.
  4. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Gurtbänder (12, 13) in einem verkleideten Bereich zwischen Austrittsöffnungen (19, 20) in den Fahrgastinnenraum und den Aufrolleinrichtungen (16, 17) kreuzen.
  5. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (19, 20) der Gurtbänder (12, 13) auf gleichem Höhenniveau an einer im Schulterbereich des Insassen angeordneten Gurtaustrittsblende (21) ausgebildet sind.
  6. Sicherheitsgurtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufrolleinrichtungen (16, 17) in Schulterhöhe des Fahrzeuginsassen angeordnet sind.
  7. Sicherheitsgurtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufrolleinrichtungen (16, 17) jeweils den oberen Umlenkpunkt (27, 28) der Gurtbänder (12, 13) bilden.
  8. Sicherheitsgurtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufrolleinrichtungen (16, 17) derart zueinander angeordnet sind, daß die Gurtbänder (12, 13) im angelegten Zustand in Fahrzeugquerebene und senkrecht zu einer Aufrollachse (31, 32) verlaufend von der zugeordneten Aufrolleinrichtung (16, 17) zu ei nem theoretischen Schulterpunkt (26) des Insassen geführt sind.
  9. Sicherheitsgurtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Distanzhalter jeweils den oberen Umlenkpunkt der Gurtbänder bildet.
  10. Sicherheitsgurtanordnung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtaustrittsblende jeweils den oberen Umlenkpunkt der Gurtbänder bildet.
  11. Sicherheitsgurtanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtaustrittsblende als Distanzhalter ausgebildet ist.
  12. Sicherheitsgurtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinander angeordneten Sitze (2, 3) als separate Baueinheiten ausgebildet sind.
  13. Sicherheitsgurtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinander angeordneten Sitze eine durchgehende Sitzbank bilden.
  14. Sicherheitsgurtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinander angeordneten Sitze (2, 3) eine Zweisitz-Sitzreihe bilden.
  15. Sicherheitsgurtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinander angeordneten Sitze (2, 3) eine Fondsitzreihe bilden.
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