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Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsgurtanordnung
für nebeneinander
angeordnete Sitze eines Kraftfahrzeuges nach der im Oberbegriff
des Patentanspruches 1 näher
definierten Art.
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Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen,
welche bei Unfällen
oder kritischen Fahrsituationen Fahrzeuginsassen auf ihrem Sitz
festhalten und Verletzungen durch Aufprall auf Fahrzeuginnenteile
verhindern sollen, sind überwiegend
als sogenannte Dreipunktgurte ausgebildet, welche an drei Punkten
der Karosserie verankert sind und als Schrägschulter-Beckengurte über den
Brust- und Beckenbereich eines Fahrzeuginsassen verlaufen. Dabei
ist jeweils ein erster Befestigungspunkt eines Dreipunktgurtes seitlich
eines Beckenbereichs des Fahrzeuginsassen vorgesehen, von dem aus
ein Beckengurt über
den Beckenbereich des Insassen zu einem einen weiteren Befestigungspunkt
bildenden Gurtschloß führt. Der
als Schrägschultergurt
ausgebildete Bereich des Sicherheitsgurtes verläuft im wesentlichen diagonal über den
Oberkörper
des Fahrzeuginsassen von dem Gurtschloß zu einem oberen Umlenkpunkt
in Schulterhöhe, über den
der Schrägschultergurt
zu einem an dem Fahrzeugaufbau befestigten Gurtaufroller führt.
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Meistens ist der obere Umlenkpunkt
des Schrägschultergurtes
im Bereich einer B- oder C-Säule
der Kraftfahrzeugkarosserie vorgesehen, so daß der Schrägschultergurt zur Fahrzeugmitte
hin schräg
nach unten verläuft.
Bei beengten Platzverhältnissen
oder einer für
die Anordnung des oberen Umlenkpunktes ungünstigen Geometrie des Kraftfahrzeugaufbaus
im Bereich der B- oder
C-Säule kann
es auch vorgesehen sein, daß der
obere Umlenkpunkt des Sicherheitsgurtes in einem fahrzeugmittigen
Bereich des Sitzes angeordnet ist und der Schrägschultergurt zur Fahrzeugaußenseite
hin schräg
nach unten verläuft.
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Letztere Anordnung eines Sicherheitsgurtes hat
den Vorteil, daß der
obere Umlenkpunkt im Schulterbereich gegebenenfalls weiter vom Halsbereich des
zu sichernden Insassen entfernt verläuft, so daß die Wahrscheinlichkeit eines
für den
Fahrzeuginsassen bei einer Verunfallung des Fahrzeugs unangenehmen
und gegebenenfalls gefährlichen
Gurtkontaktes im Halsbereich reduziert wird.
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Die
DE 43 33 873 A1 offenbart eine Sicherheitsgurtanordnung
für eine
Hintersitzanlage eines Cabriolet-Kraftfahrzeuges mit Dreipunktgurten,
deren Gurtbänder
durch je ein etwa in Schulterhöhe
der Fahrzeuginsassen angeordnetes Umlenkelement geführt sind,
wobei die Umlenkelemente benachbart einer Fahrzeuglängsmittelebene
angeordnet sind und die zugeordneten Gurtschlösser jeweils an einer der Fahrzeugaußenseite
zugewandten Seite der Sitzanlage angeordnet sind. Die oberen Umlenkelemente
der Sicherheitsgurtanordnung sind an einem zwischen den Sitzen angeordneten
tragenden Teil der Fahrzeugkarosserie nebeneinander und jeweils dem
zugeordneten Sitz benachbart angeordnet. von ihrem je weiligen Umlenkpunkt
verlaufen die Gurte parallel nebeneinander vertikal nach unten zu
einem Gurtaufroller.
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Aus der
DE 40 01 119 A1 ist ebenfalls
eine Sicherheitsgurtanordnung an der Rücksitzbank eines Kraftfahrzeuges
bekannt, bei der ein Diagonalgurt jeweils eines an der Rücksitzbank
außen
angeordneten Sicherheitsgurtes in Fahrzeugmitte in Höhe der Schulter
der Fahrzeuginsassen umgelenkt wird, wobei der Umlenkpunkt an einer
Aufwickelvorrichtung ausgebildet ist, welche in Schulterhöhe der Insassen in
Fahrzeugmitte angeordnet ist. Um ein bequemeres Anliegen des Diagonalgurtes
im Schulter-Hals-Bereich des Insassen zu ermöglichen, sind die Umlenkelemente
bzw. die Aufwickelvorrichtungen in Fahrzeugquerrichtung verlagerbar.
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Weitere Beispiele einer Sicherheitsgurtanordnung
mit Schrägschultergurten,
deren oberer Umlenkpunkt neben dem zugeordneten Sitz auf dessen der
Fahrzeugmitte zugeordneten Seite angeordnet ist, sind aus der
DE 43 16 930 A1 ,
der
DE 198 14 845 A1 und
der
US 3,961,807 bekannt.
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Allen diesen Lösungen ist jedoch der Nachteil
gemeinsam, daß bei
einem sehr geringen Abstand der Sitzmitte zur Fahrzeuglängsmittelebene hin
ein als unangenehm empfundener Kontakt des Fahrzeuginsassen mit
dem Schrägschultergurt
im Halsbereich nicht zu vermeiden ist und das Gurtband bei Verunfallung
des Fahrzeugs gegebenenfalls den Insassen beeinträchtigende
Einschneidungen hervorrufen kann. Dies trifft konstruktionsbedingt
insbesondere im Fondbereich von Cabriolet- Fahrzeugen oder Coupes aufgrund von
deren starker Dachneigung oder Verdeckgeometrie zu.
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Dasselbe Problem des Kontaktes der
Gurtführung
mit dem Halsbereich eines gesicherten Fahrzeuginsassen im normalen
Betrieb und im Crash-Fall besteht auch bei dem in der
DE 33 10 392 A1 beschriebenen
Sicherheitsgurt für
einen einzelnen Fahrzeugsitz, wobei die Sitzfläche des Fahrzeugsitzes von
einem Beckgurt überspannt
wird, der etwa beidseits der Sitzfläche befestigt ist und die unteren Enden
sich vorzugsweise hinter der Rückenlehne des
Fahrzeugsitzes kreuzender Schultergurte mit dem Beckengurt verbunden
sind.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Sicherheitsgurtanordnung für
nebeneinander angeordnete Sitze eines Kraftfahrzeuges zu schaffen,
bei der Schrägschulter-Beckengurte
durch obere Umlenkpunkte auf einer der Fahrzeuglängsmittelebene zugewandten
Seite der Sitze derart geführt sind,
daß auch
unter beengten Platzverhältnissen
ein Kontakt des angelegten Gurtes mit einem Halsbereich des durch
den Gurt gesicherten Fahrzeuginsassen während eines normalen Fahrbetriebs
und im Crash-Fall weitgehend vermieden wird.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer
Sicherheitsgurtanordnung der eingangs genannten Art mit den Merkmalen
des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches 1 gelöst.
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Die erfindungsgemäße Sicherheitsgurtanordnung
für nebeneinander
angeordnete Sitze mit Schrägschulter-Beckengurten, deren
Gurtbänder
zu einem im Bereich der Fahrzeugmitte in Schulterhöhe eines
Insassen angeordneten oberen Umlenkpunkt führen und sich auf ihrem Weg
zu ihren jeweiligen Aufrolleinrichtungen kreuzen, hat den Vorteil,
daß der Abstand
des angelegten Gurtbandes zu einem Halsbereich des Insassen aufgrund
der Überkreuz-Anordnung der Gurtbänder vermindert
ist, womit ein unangenehmes Anliegen des Gurtbandes im Halsbereich
und auch eine Verletzungsgefahr bei einer Verunfallung des Fahrzeug
reduziert wird.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Sicherheitsgurtanordnung
bietet somit bei einer einfachen konstruktiven Gestaltung erhebliche
Komfort- und Sicherheitsvorteile. Zudem zeichnet sich die Sicherheitsgurtanordnung
nach der Erfindung auch durch eine große Flexibilität aus, da
die Überkreuz-Führung der
Gurtbänder
keinerlei Einschränkung
bei der Anordnung der Aufrolleinrichtungen in vertikaler oder horizontaler
Lage oder bei der Anbringung einer Mittelarmlehne oder der Ausbildung
einer Durchlade bedingt.
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Zur Anpassung an die jeweiligen konstruktiven
Gegebenheiten können
geeignete Umlenkelemente Anwendung finden, wie sie bereits aus dem Stand
der Technik bekannt sind. Dabei kann es gegebenenfalls auch vorgesehen
sein, daß die
Führung der
Gurtbänder
mehrfach gekreuzt ausgebildet ist.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte
Ausgestaltungen einer Sicherheitsgurtanordnung gemäß der Erfindung
sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel
einer Sicherheitsgurtanordnung gemäß der Erfindung ist in der
Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und wird nachfolgend
näher erläutert.
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Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Fondsitzanordnung eines Cabriolet-Kraftfahrzeuges mit
zwei Sitzen, denen jeweils ein als Schrägschulter-Beckengurt ausgebildeter
Sicherheitsgurt zugeordnet ist;
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2 eine
vereinfachte Draufsicht auf die Sicherheitsgurtanordnung der 1 in Alleinstellung, wobei
ein in Fahrzeugrichtung linker Sitz von einem mit dem zugeordneten
Sicherheitsgurt gesicherten Insassen belegt ist; und
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3 eine
vereinfachte Vorderansicht der Sicherheitsgurtanordnung gemäß 2.
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In 1 ist
eine Fondsitzanordnung eines nicht detaillierter dargestellten Cabriolet-Kraftfahrzeuges 1 mit
zwei nebeneinander angeordneten Sitzen 2, 3 dargestellt.
Die Sitze 2 und 3, welche durch eine Mittelkonsole
bzw. einen Tunnel 4 voneinander getrennt sind, sind vorliegend
als separate Baueinheiten ausgebildet und setzen sich jeweils aus
einem Sitzteil 5 und einem Rückenlehnenteil 6 zusammen. Das
Rückenlehnenteil 6 ist
bei der gezeigten Ausführung
in Fahrzeugfrontrichtung klappbar, so daß sie eine zu einem Stauraum
führende
Durchlade 7 freigeben kann, wie es bei dem in 1 in abgeklappter Stellung
gezeigten rechten Sitz 3 der Fall ist.
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Als Rückhalteeinrichtung für Fahrzeuginsassen
bei einer Verunfallung oder einer kritischen Fahrsituation ist eine
Sicherheitsgurtanordnung 9 vorgesehen, bei der dem linken,
in 2 und 3 mit einem Insassen 8 belegten
Sitz 2 und dem rechten Sitz 3 jeweils ein auch
als Dreipunktgurt bezeichneter Schrägschulter-Beckengurt 10 bzw. 11 zugeordnet ist.
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Wie insbesondere auch den 2 und 3 zu entnehmen ist, weisen die Schrägschulter-Beckengurte 10 und 11 jeweils
ein Gurtband 12 bzw. 13 auf, welches einen ersten,
unteren Befestigungspunkt 14 bzw. 15 an einem
Karosserieelement unterhalb eines Beckenbereiches des Insassen 8 hat,
wobei der Befestigungspunkt 14 bzw. 15 auf einer
einer Fahrzeuglängsmittelebene
zugewandten Seite des zugeordneten Sitzes 2 bzw. 3 angeordnet ist.
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Als zweiter Befestigungspunkt dient
dem jeweiligen Gurtband 12 bzw. 13 eine Aufrolleinrichtung 16 bzw. 17,
welche benachbart der Fahrzeuglängsmittelebene
angeordnet und bei der gezeigten Ausführung oberhalb der Durchlade 7 und
unterhalb einer nicht näher
dargestellten Hutablage im wesentlichen in Schulterhöhe des Fahrzeuginsassen 8 an
einer karosseriefesten Lehnenstruktur 18 befestigt ist.
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In hiervon abweichenden Ausführungen kann
es jedoch selbstverständlich
auch vorgesehen sein, daß die
Aufrolleinrichtungen bei Fahrzeugen ohne Durchlade an einer unteren
Lehnenstruktur einer Rücksitzlehne
oder einer Torsionswand benachbart der Fahrzeugmitte befestigt sind.
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Die Aufrolleinrichtungen 16 und 17 sind
bei der gezeigten Ausführung
in an sich bekannter Weise mit einer automatischen Arretierung des
Gurtwegs bei ruck artigen Belastungen und einem Gurtstraffer sowie
einem mit diesem zusammenwirkenden Gurtkraftbegrenzer ausgebildet.
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Von ihren Aufrolleinrichtungen 16 bzw. 17 sind
die Gurtbänder
zu einer jeweiligen Austrittsöffnung 19 bzw. 20 geführt, durch
die sie aus dem verkleideten Bereich der Lehnenstruktur 18 in
den Fahrgastinnenraum treten. Die schlitzförmigen Austrittsöffnungen 19 und 20 für die Gurtbänder 12 und 13 sind
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
auf gleichem Höhenniveau
an einer im Schulterbereich des Insassen 8 angeordneten,
aus Kunststoff geformten Gurtaustrittsblende 21 ausgebildet,
welche sich harmonisch in die Gestaltung des Fond-Bereiches einfügt.
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Zwischen der Gurtaustrittsblende 21 und
ihren unteren Befestigungspunkten 14 bzw. 15 sind
die Gurtbänder 12 und 13 jeweils
durch eine schlitzförmige
Aussparung einer Gurtschließe 22 bzw. 23 geführt, welche
in ein hier als Drucktasten-/Einsteckschloß ausgeführtes und nur für den linken
Sitz 2 gezeigtes Gurtschloß 24 einsteckbar ist,
wobei die Gurtschlösser 24 jeweils
im Beckenbereich des Insassen 8 an der dem ersten Befestigungspunkt 14 bzw. 15 gegenüberliegenden
Sitzseite an einer Seitenwand 25 des Kraftfahrzeuges 1 angeordnet
sind.
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Wenn der Schrägschulter-Beckengurt 10 oder 11 angelegt
wird, wird er von einem in 2 und 3 für den rechten Schrägschulter-Beckengurt 11 gezeigten
unbenutzten Zustand in einen für
den linken Schrägschul ter-Beckengurt 10 gezeigten
angelegten Zustand überführt, indem
der Insasse 8 die Gurtschließe 22 ergreift und
in das Gurtschloß 24 steckt,
so daß das
Gurtband 12 im angelegten Zustand zum einen über den
Beckenbereich und zum anderen schräg diagonal von Fahrzeugmitte
zur Fahrzeugaußenseite
nach unten über
den Schulter- und Brustbereich des Insassen 8 geführt ist.
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Da bei der gezeigten Ausführungsform
die Austrittsöffnungen 19 und 20 der
Gurtaustrittsblende 21 im wesentlichen auf gleicher Höhe zu den
Aufrolleinrichtungen 16 und 17 angeordnet sind,
und sowohl die Gurtaustrittsblende 21 als auch die Aufrolleinrichtungen 16 und 17 in
Höhe eines
theoretischen Schulterpunktes 26 eines Durchschnittsmaße aufweisenden
Ideal-Insassen angeordnet sind, erfährt das Gurtband 12 bzw. 13 im
Bereich zwischen dem theoretischen Schulterpunkt 26 und
der Aufrolleinrichtung 16 bzw. 17 keine wesentliche
vertikale Umlenkung, so daß die
Aufrolleinrichtungen 16 und 17 jeweils einen oberen,
in Schulterhöhe
des Insassen 8 angeordneten Umlenkpunkt 27 bzw. 28 bilden.
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Bei hiervon abweichenden Ausführungen kann
es jedoch selbstverständlich
auch vorgesehen sein, daß die
Aufrolleinrichtungen vertikal versetzt angeordnet sind, so daß ein anderes
Bauelement den oberen Umlenkpunkt des betreffenden Gurtes in Schulterhöhe des Insassen
bildet.
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Damit die Gurtbänder 12 und 13 im
angelegten Zustand keinen zu geringen Abstand zu einem Halsbereich 29 des
Insassen 8 haben, sind die Gurtbänder 12 und 13 der
nebeneinander angeordneten Sitze 2 und 3 sich
kreuzend zu ihren Aufrolleinrichtungen 16 und 17 geführt. Die
Gurtbänder 12, 13 kreuzen
sich dabei in dem verkleideten Bereich zwischen der Gurtaustrittsblende 21 und
den Aufrolleinrichtungen 16, 17.
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Hierzu ist die Aufrolleinrichtung 16 des
dem linken Sitz 2 zugeordneten Schrägschulter-Beckengurtes 10 seitlich
des rechten Sitzes 3 und die Aufrolleinrichtung 17 des
dem rechten Sitz 3 zugeordneten Schrägschulter-Beckengurtes 11 an
der der Fahrzeuglängsmittelebene
zugewandten Seite des linken Sitzes 2 angeordnet.
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Um eine Berührung bzw. ein Scheuern der Gurtbänder 12 und 13 gegeneinander
zu verhindern, sind die Gurtbänder 12, 13 in
ihrem Kreuzungsbereich über
einen Distanzhalter 30 geführt, welcher die Gurtbänder 12, 13 vertikal
auf Abstand zueinander hält,
wobei die Gurtbänder 12 und 13 bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
jedoch keine wesentliche vertikale Umlenkung erfahren.
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In einer hiervon abweichenden Ausführungsvariante
kann der unsichtbar innerhalb der Sitzstruktur angeordnete Distanzhalter
jedoch auch den jeweilig oberen effektiven Umlenkpunkt der Gurtbänder bilden.
Der Distanzhalter kann in weiteren Ausführungen auch gleichzeitig die
Gurtaustrittsblende bilden, welche wiederum ebenfalls den oberen
Umlenkpunkt der Gurtbänder
bilden kann.
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Um den Verlauf der Gurtbänder 12, 13 zwischen
den Aufrolleinrichtungen 16, 17 und dem theoretischen
Schulterpunkt 26 des Insassen 8 möglichst ohne
horizontale Umlenkungen zu ermöglichen,
sind die Aufrolleinrichtungen 16, 17 derart schräg zueinander
angeordnet, daß die
Gurtbänder 12, 13 im
wesentlichen in Fahrzeugquerebene und senkrecht zu einer Aufrollachse 31 bzw. 32 verlaufend
von der zugeordneten Aufrolleinrichtung 16 bzw. 17 zu
dem theoretischen Schulterpunkt 26 des Insassen 8 geführt werden.
Nach diesen Gesichtspunkten ist auch der Abstand zwischen den Aufrolleinrichtungen 16 und 17 gewählt.
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Die 1 bis 3 zeigen eine vorteilhafte Ausführung der
Erfindung, bei der die nebeneinander angeordneten Sitze 2 und 3 jeweils
separate Baueinheiten darstellen und eine Zweisitz-Sitzreihe im
Fond des Cabriolet-Kraftfahrzeuges 1 bilden.
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Die Sicherheitsgurtanordnung nach
der Erfindung ist jedoch keineswegs auf eine solche Ausführung beschränkt, sondern
kann auch bei Sitzen Anwendung finden, welche eine durchgehende
Sitzbank bilden. Auch kann die Sitzreihe mehr als zwei Sitze aufweisen,
da die erfindungsgemäße Sicherheitsgurtanordnung
ebenso bei einem Schrägschulter-Beckengurt
für einen
seitlichen Sitz und einem Schrägschulter-Beckengurt
für einen
mittleren Sitz Anwendung finden kann.
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Darüber hinaus kann die vorgeschlagene
Sicherheitsgurtanordnung auch bei einer Frontsitzreihe Anwendung
finden, welche z. B. in einem Sportwagen oder in einem Fahrzeug
mit einem an die Frontsitze heckseitig angrenzenden Laderaum angeordnet
sein kann.
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- 1
- Cabriolet-Kraftfahrzeug
- 2,
3
- Sitz
- 4
- Mittelkonsole,
Tunnel
- 5
- Sitzteil
- 6
- Rückenlehnenteil
- 7
- Durchlade
- 8
- Insasse
- 9
- Sicherheitsgurtanordnung
- 10,
11
- Schrägschulter-Beckengurt
- 12,
13
- Gurtband
- 14,
15
- erster,
unterer Befestigungspunkt
- 16,
17
- Aufrolleinrichtung
- 18
- Lehnenstruktur
- 19,
20
- Austrittsöffnung
- 21
- Gurtaustrittsblende
-
-
- 22,
23
- Gurtschließe
- 24
- Gurtschloß
- 25
- Seitenwand
des Kraftfahrzeugs
- 26
- theoretischer
Schulterpunkt
- 27,
28
- oberer
Umlenkpunkt
- 29
- Halsbereich
- 30
- Distanzhalter
- 31,
32
- Aufrollachse