DE4211209C2 - Gurtairbag - Google Patents
GurtairbagInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gurtairbag mit einem an zwei Punkten befestigten und an
einem Punkt umgelenkten Gurt.
Gurtairbags der o.gen. Art sind im Fahrzeugbau bekannt. Diese Gurtairbags weisen
einen an zwei Punkten in der Fahrzeugkabine befestigten statischen Gurt auf, der
über den Fahrzeugsitz bzw. über die anzuschnallende Person zu einem als
Umlenkpunkt dienenden Gurtschloß geführt und hier befestigt wird. Derartige
Gurtairbags können lediglich manuell durch eine Einstellmöglichkeit im Beckenbereich
den Körpermaßen der angeschnallten bzw. zu schützenden Person angepaßt werden.
Sie haben darüber hinaus den Nachteil, daß die angeschnallte Person, wegen der
statischen Befestigung des Gurtes, in ihrer Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt ist.
Letztlich waren dies die Gründe dafür, warum sich derartige Gurtairbags im
Fahrzeugbau nicht durchgesetzt haben.
Weiter ist durch die WO 88/07947 ein einteiliger Dreipunkt-Sicherheitsgurt mit
Aufrollautomat und Umlenkeinrichtung am Gurtschloß bekannt, der entlang seines
schräg vor dem Oberkörper des Insassen verlaufenden Abschnitts einen aufblasbaren
Airbag aufweist. Durch den Aufrollautomat etwa in Höhe der Sitzfläche an der B-
Säule des Fahrzeugs und eine weitere Umlenkeinrichtung etwa in Kopfhöhe, ebenfalls
an der B-Säule, befindet sich der den Airbag aufweisende Bereich des Gurtes in
unterschiedlichen Positionen in Bezug auf den Körper der angeschnallten Person,
jeweils in Abhängigkeit von deren Körpermaßen sowie der Sitzeinstellung. Dies hat
den gravierenden Sicherheitsnachteil zur Folge, daß sich der Airbag in verschiedenen,
nicht genauer definierten Lagen befinden kann, so z. B. auch auf Kopfhöhe der
angegebenen Person oder in der Nähe der Umlenkung am Gurtschloß im
Beckenbereich, und somit die Schutzwirkung höchst ungewiß ist. Des weiteren ist
die Anordnung der Zuleitungen von einer Befüllungseinrichtung zum Airbag bei
derartigen Gurtairbags problematisch. Diese Zuleitungen müssen aufgrund der
vorliegenden Anordnung der Befestigungs- und Umlenkeinrichtungen frei durch das
Fahrzeuginnere geführt werden, was sehr hinderlich ist und wodurch sich die
angeschnallten Fahrzeuginsassen darin verfangen können.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Gurtairbag vorzuschlagen, der sich automatisch an die Körpermaße der
angeschnallten Person anpaßt, damit der Person genügend Bewegungsfreiheit
verbleibt, der eine von den Körpermaßen der Person unabhängige, stets optimale
Lage des Airbags aufweist und der eine Behinderung und Gefährdung der Person
durch frei im Fahrzeuginneren verlegte Zuleitungen der Befüllungseinrichtung
vermeidet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe, ausgehend von einem Gurtairbag der eingangs
beschriebenen Art, dadurch gelöst, daß der Gurtairbag einen Gurt aufweist, der einen
oberen Befestigungspunkt an einer Fahrzeugkabine und einen unteren
Befestigungspunkt an einem Gurtrollautomaten aufweist und der zu einem mit einer
Umlenkeinrichtung versehenen Gurtschloß geführt wird, wobei der Gurt einen Airbag
zwischen dem oberen Befestigungspunkt und dem Gurtschloß aufweist. Durch diese
Anordnung des Gurtes ist es möglich, den durch einen Gurtairbag bei einem Unfall
gegebenen Schutz vor Verletzungen mit dem Komfort eines Automatikgurtes zu
verbinden, weil trotz Automatikgurt der Gurtairbag immer in richtiger Position bleibt.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß ein Frontalairbag
und ein Seitenairbag vorgesehen ist. Hierdurch ist es möglich, sowohl im Falle eines
Frontalzusammenstoßes als auch bei einem seitlichen Aufprall die durch den
Gurtairbag angeschnallte Person vor Verletzungen zu schützen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der
Frontalairbag und der Seitenairbag durch eine Trennwand voneinander getrennt sind
und die Trennwand ein zum Seitenairbag durchströmbares Rückschlagventil aufweist.
Hierdurch können der Frontalairbag und der Seitenairbag gleichzeitig befüllt aber
unabhängig voneinander entleert werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß eine
Befüllungseinrichtung zwischen einer Innen- und einer Außenwand der
Fahrzeugkabine angeordnet ist und mindestens der Frontalairbag mit der
Befüllungseinrichtung in an sich bekannter Weise durch eine Zuleitung verbunden ist.
Hierdurch können über eine Zuleitung der Frontalairbag und der Seitenairbag befüllt
werden.
Weiterhin wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß zwei
Befüllungseinrichtungen zwischen der Außen- und Innenwand der Fahrzeugkabine
angeordnet sind und der Frontalairbag und der Seitenairbag je mit einer Zuleitung mit
je einer Befüllungseinrichtung verbunden sind. Hierdurch können der Frontalairbag
und der Seitenairbag unabhängig voneinander befüllt werden, so daß z. B. bei einem
reinen Seitenaufprall nur der Seitenairbag in Funktion tritt.
Ferner wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß der
Frontalairbag ein Entlastungsventil aufweist. Hierdurch kann der Frontalairbag mit
einer kurzen Verzögerung nach dem Befüllen wieder entlastet werden, so daß die
Sicht des Fahrers nur für kurze Zeit beeinträchtigt wird.
Daneben wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß auch der
Seitenairbag ein Entlastungsventil aufweist. Hierdurch kann der Seitenairbag separat
entlastet werden.
Ergänzend ist nach der Erfindung noch vorgeschlagen, daß das Entlastungsventil des
Seitenairbags manuell bedienbar ist. Hierdurch wird eine vorzeitige automatische
Entleerung verhindert, so daß der Seitenairbag auch noch nach einem verzögerten
Seitenaufschlag seine Funktion erfüllt.
Schließlich wird nach der Erfindung noch vorgeschlagen, daß Frontalairbag und
Seitenairbag eine bauliche Einheit bilden. Hierdurch wird die Anbringung und die
Herstellung vereinfacht.
Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 perspektivisch einen in einer Fahrzeugkabine eingebauten Gurtairbag,
Fig. 2 einen in einer Fahrzeugkabine eingebauter Gurtairbag in der Draufsicht,
im befüllten Zustand,
Fig. 3 eine andere Ausführung eines in einer Fahrzeugkabine eingebauten
Gurtairbag in der Draufsicht, im befüllten Zustand.
Fig. 1 zeigt einen in einer Fahrzeugkabine 6 eingebauten Gurtairbag 1. Der Gurt 4
des Gurtairbags 1 ist an einem oberen Befestigungspunkt 11 oberhalb einer
Rückenlehne 5, etwa auf der Höhe einer Kopfstütze 10 an der Fahrzeugkabine 6 und
an einem etwa auf der Höhe der Sitzfläche 2 des Fahrzeugsitzes 3 angeordneten
Gurtrollautomaten 7 befestigt. Von dort ist der Gurt 4 über die Sitzfläche 2 des
Fahrzeugsitzes 3 zu dem dem Gurtrollautomaten gegenüberliegenden, mit der
Umlenkeinrichtung 18 versehenen Gurtschloß 8 geführt. Der Airbag 12 ist am Gurt
4 zwischen dem oberen Befestigungspunkt 11 und dem Gurtschloß 8 angeordnet.
Die sich zwischen der Innen- und der Außenwand der Fahrzeugkabine 6 befindenden
Befülleinrichtungen und die sie mit dem Airbag verbindenden flexiblen Zuleitungen
sind, da sie an sich bekannt sind, in der Fig. 1 nicht dargestellt. Die Zuleitungen
verlaufen entweder außen auf dem Gurt 4 oder sind in den Gurt 4 eingearbeitet. Das
Gurtschloß 8 ist mit einem Gurtstraffer 13 versehen. Am Gurtrollautomaten 7 ist die
teilweise über die Sitzfläche 2 des Fahrzeugsitzes 3 reichende Gurtgleitführung 17
angeordnet. Der Gurtrollautomat 7 kann über eine Gleitschiene 9 parallel zum
Fahrzeugsitz 3 verschoben werden.
Durch die mit der Erfindung vorgeschlagene neue Anordnung des Gurtes 4 ist es
möglich, den durch einen Gurtairbag 1 bei einem Unfall gegebenen Schutz mit dem
Komfort eines Automatikgurtes zu verbinden. Der erfindungsgemäße Gurtairbag 1
paßt sich nach dem Anlegen des Gurtes 4, durch die automatische Auf- und
Abrollung vom Gurtrollautomaten 7, automatisch den Körpermaßen der
angeschnallten Person an und gewährt ihr eine ausreichende Bewegungsfreiheit. Der
obere Befestigungspunkt 11 des Gurtes kann auch durch eine aus dem Gurtbau
bekannte Gurthöhenverstellung ersetzt werden, wodurch der Gurtairbag 1 individuell
an die Schulterhöhe der angeschnallten Person angepaßt werden kann. Genauso
kann das Gurtschloß 8 mit einer Aufnahme für eine, ebenfalls aus dem Gurtbau
bekannte, am Gurt 4 befestigte Gurtzunge versehen sein. Die in der Fig. 1 gezeigte
Umlenkeinrichtung 18 würde dann an der Gurtzunge angeordnet. Dadurch, daß der
Gurt 4 am oberen Befestigungspunkt 11 bzw. an einem Gurthöhenversteller starr
befestigt ist, verändert sich vorteilhafterweise die Lage des Airbags 12 auch durch
ein Auf- und Abrollen des Gurtes 4 auf dem Gurtrollautomaten 7 nicht, wodurch der
für die Sicherheit der angeschnalltem Person maßgebliche korrekte Sitz des Airbags
12 niemals verändert werden kann. Der am Gurtschloß 8 angeordnete Gurtstraffer
13 ermöglicht einen stets an der angeschnallten Person straff anliegenden Gurt 4,
was im Falle eines Unfalls von besonderer Bedeutung ist. Ebenso wie das Gurtschloß
8 kann auch der Gurtrollautomat 7 mit einem Gurtstraffer 13 versehen sein. Durch
die am Gurtrollautomaten 7 angeordnete Gurtgleitführung 17 wird der Gurt 4 über
den Beckenbereich der angeschnallten Person geführt, ohne dabei auf dem dem
Gurtrollautomaten 7 zugewandten Oberschenkel der angeschnallten Person,
aufzuliegen. Durch diese Einrichtung werden nicht nur die Abrolleigenschaften des
Gurtes 4 wesentlich verbessert, sondern auch der Tragekomfort. Dadurch, daß der
Gurtrollautomat 7 parallel verschiebbar zur Sitzfläche 2 des Fahrzeugsitzes 3 auf
einer Gleitschiene 9 befestigt ist, kann er bei einem Vor- und Zurückschieben des
Fahrzeugsitzes 3 immer in eine für die Körperform der angeschnallten Person
optimale Position gefahren und über eine in der Zeichnung 1 nicht dargestellte
Arretierung festgestellt werden. Auch hierdurch wird nicht nur die Sicherheit des
Gurtairbags 1 erhöht, sondern auch der Tragekomfort verbessert. Die Gleitschiene
kann, z. B. in einem Automobil, am Türschweller oder an der Bodengruppe angeordnet
sein. Auch eine direkte Befestigung des Gurtrollautomaten 7 am Fahrzeugsitz 3 ist
möglich. Hierdurch wird der Gurtrollautomat 7 auch bei einem Verschieben des
Fahrzeugsitzes 3 in einer immer gleichen Position zu der angeschnallten Person
gehalten.
Vorteilhafterweise kann die zuvor beschriebene Anordnung des Gurtairbags 1 nicht
nur für den Fahrer- und Beifahrersitze sondern auch für die Rücksitze eines Fahrzeugs
angewandt werden.
Fig. 2 zeigt einen in einer Fahrzeugkabine angeordneten Gurtairbag 1 im befüllten
Zustand. Um die Schutzwirkung des Gurtairbag 1 zu verdeutlichen wurde zusätzlich
in der Fig. 2 eine durch den Gurtairbag 1 angeschnallte Person 21, die ein Lenkrad
22 umgreift, dargestellt. Der Frontalairbag 14 und der Seitenairbag 19 sind durch
eine gemeinsame Trennwand 15 voneinander getrennt. In die Trennwand 15 ist ein
Rückschlagventil 15 eingebaut. Am Seitenairbag 19 befindet sich ein manuell zu
bedienendes Entlastungsventil 20.
Vorteilhafterweise kann durch eine Vielzahl von Ausformungsmöglichkeiten in der
Herstellung der durch die Erfindung vorgeschlagene Gurtairbag 1 für jeden
Fahrzeugtyp hergestellt werden. Hierbei werden nach der Erfindung zwei
Bauvarianten vorgeschlagen. Bei der ersten ist der aus Frontalairbag 14 und
Seitenairbag 19 bestehende Airbag 12 mit einer nachfolgend Gasgenerator
genannten Befülleinrichtung und einer Zuleitung zum Frontalairbag 14 ausgestattet.
Bei der zweiten verfügen der Frontalairbag 14 und der Seitenairbag 19 je über einen
Gasgenerator und eine Zuleitung.
Bei der ersten Bauvariante wird im Falle eines Unfalls durch den Gasgenerator über
die Zuleitung der Frontalairbag 14 und über das Rückschlagventil 16 gleichzeitig der
Seitenairbag 19 befüllt. Dabei wird dem Fahrer des Fahrzeugs durch den gefüllten
Frontalairbag die Sicht in Fahrtrichtung genommen. Unmittelbar danach wird über ein
aus dem Stand der Technik bekanntes, in der Fig. 2 nicht dargestelltes
Entlastungsventil der Frontalairbag 14 wieder entleert, der daraufhin zusammenfällt,
um dem Fahrer die Sicht in Fahrtrichtung wieder freizugeben bzw. um ein
Lenkmanöver nicht zu beieinträchtigen. Der Seitenairbag 14 bleibt weiter gefüllt, da
ein seitlicher Aufprall, z. B. beim Schleudern eines Fahrzeuges, meist erst mit einer
zeitlichen Verzögerung eintritt. Der Seitenairbag kann nach dem Unfall nach Bedarf
über ein manuell zu öffnendes Entlastungsventil 20 entleert werden.
Bei der zweiten Bauvariante wird bei einem Frontalzusammenstoß der mit dem
Frontalairbag 14 über eine Zuleitung verbundene Gasgenerator aktiviert und der
Airbag 12, wie in der ersten Variante beschrieben, befüllt und entleert. Da bei einem
seitlichen Aufprall das Fahrzeug meistens seinen Weg in die Fahrtrichtung fortsetzt,
kann die Befüllung des Frontalairbags 14, wegen der kurzen Beinträchtigung der
Lenkeigenschaften und der Wegnahme der Sicht, für die Sicherheit des Fahrers
nachteilig sein.
Aus diesem Grund wird wie in der Fig. 3 gezeigt, bei der zweiten Bauvariante des
Gurtairbags 1 bei einem direkten seitlichen Aufprall nur der Seitenairbag 19 über den
ihm zugeordneten, in Fig. 3 nicht dargestellten Gasgenerator und über die ihm
zugeordnete, separate Zuleitung gefüllt. Da das Rückschlagventil 16 nur vom
Frontalairbag 14 zum Seitenairbag 19 durchströmbar ist, kann dadurch der
Frontalairbag 14 nicht befüllt werden. Als Schutz der angeschnallten Person gegen
Verletzungen bei einem seitlichen Aufprall auf das Fahrzeug ist der alleinige Schutz
durch den Seitenairbag 19 voll ausreichend.
Mit der Erfindung wird somit ein Gurtairbag vorgeschlagen, der sich automatisch an
die Körpermaße der angeschnallten Person anpaßt und der Person genügend
Bewegungsfreiheit läßt. Durch die neue Anordnung des Gurtes ist es möglich den
durch einen Gurtairbag bei einem Unfall gegebenen Schutz vor Verletzungen mit dem
Komfort eines Automatikgurtes zu verbinden. Vorteilhafterweise kann, durch eine
Vielzahl von Ausformungsmöglichkeiten in der Herstellung der durch die Erfindung
vorgeschlagene Gurtairbag passend für jeden Fahrzeugtyp hergestellt werden. Die
Anordnung des Gurtes ermöglicht es weiterhin, nicht nur für den Fahrer- und
Beifahrersitz, sondern auch für die Rücksitze einen Gurtairbag mit dem Komfort eines
Automatikgurtes einzubauen.
Claims (9)
1. Gurtairbag mit einem an zwei Punkten befestigten und an einem Punkt
umgelenkten Gurt, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurtairbag (1) einen Gurt
(4) aufweist, der einen oberen Befestigungspunkt (11) an einer
Fahrzeugkabine (6) und einen unteren Befestigungspunkt an einem
Gurtrollautomaten (7) aufweist und der zu einem mit einer Umlenkeinrichtung
(18) versehenen Gurtschloß (8) geführt wird, wobei der Gurt (4) einen Airbag
(12) zwischen dem oberen Befestigungspunkt (11) und dem Gurtschloß (8)
aufweist.
2. Gurtairbag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Frontalairbag
(14) und ein Seitenairbag (19) vorgesehen ist.
3. Gurtairbag nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Frontalairbag (14) und der Seitenairbag (19) durch eine Trennwand (15)
voneinander getrennt sind und die Trennwand (15) ein zum Seitenairbag (19)
durchströmbares Rückschlagventil (16) aufweist.
4. Gurtairbag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Befülleinrichtung zwischen einer Innen- und einer Außenwand der
Fahrzeugkabine (6) angeordnet ist und mindestens der Frontalairbag (14) mit
der Befülleinrichtung in an sich bekannter Weise durch eine Zuleitung
verbunden ist.
5. Gurtairbag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Befülleinrichtungen zwischen der Innen- und der Außenwand der
Fahrzeugkabine (6) angeordnet sind und der Frontalairbag (14) und der
Seitenairbag (19) je mit einer Zuleitung mit je einer Befülleinrichtung
verbunden sind.
6. Gurtairbag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Frontalairbag (14) ein Entlastungsventil aufweist.
7. Gurtairbag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Seitenairbag (19) ein Entlastungsventil (20) aufweist.
8. Gurtairbag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Entlastungsventil (20) manuell bedienbar ist.
9. Gurtairbag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Frontalairbag (14)
und Seitenairbag (19) eine bauliche Einheit bilden.
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