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Die
Erfindung betrifft einen Sortierförderer zum Transport und Verteilen
von an Bügeln
hängender
Ware entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Sortierförderer für an Bügeln hängende Ware,
insbesondere Kleiderbügel,
haben die Aufgabe, Bügel
nach festgelegten Kriterien auf Abgaben zu verteilen. Die Sorter
sind im Allgemeinen als Kreisförderer
ausgebildet und besitzen mindestens zwei Abgaben und eine Vereinzelung.
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Es
existieren im Wesentlichen zwei Typen von Sortierförderern
für Bügel. Einerseits
gibt es Förderer
einer ersten Kategorie, die mit verschliessbaren Mitnehmern, so
genannten Taschen arbeiten (
DE 196 14 905 C2 ), die in festgelegten Abständen unter einem
Kreisförderer
hängen
und über
Hebel ausgelöst
werden können.
Die Abgabe besteht dann aus einer u-förmigen Kufe, durch die der
Bügelhals
bei der Durchfahrt ohne Kontakt durchfährt. Soll nun abgegeben werden,
so wird die Tasche entriegelt und der Bügel fällt ein kurzes Stück auf die
Kufe und rutscht dann zunächst
in Abgaberichtung abwärts
und anschließend
im Bogen vom Förderer
weg. Nachteilig an dieser Lösung
ist einerseits, dass die Kufen Hindernisse für die durchfahrenden Bügel darstellen
und andererseits der große
Höhenverlust,
der dazu führt, dass
Bügel,
die schaukeln oder Bügel
mit kurzen Hälsen
oder mit hoch stehenden Rockspannern und Klammern bei der Durchfahrt
unter dem Abrutschbogen hängen
bleiben und zerstört
werden.
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Die
zweite Kategorie bilden Sortierförderer, die
mit einer unter dem Kreisförderer
durchgängig angebrachten,
u-förmig
ausgeformten Bügelführung arbeiten
(
DE 298 09 909 U1 ).
Sie arbeiten mit Mitnehmern, die die Bügeln schieben, nicht aber deren Gewicht
tragen. Soll der Bügel
nun abgegeben werden, wird ein Schienenstück über einen Mechanismus einseitig
geöffnet
und der Bügel
rutscht durch einen Spalt zunächst
in Förderrichtung
nach unten, damit die Bügelhälse von
nachfolgenden Bügeln,
die nicht an dieser Stelle abgegeben werden sollen, nicht behindert
werden und rutscht dann im Bogen vom Kreisförderer weg. Dieses Prinzip
hat folgende Nachteile: Kleiderbügel
neigen dazu, in die u-förmige
Nut zu springen und sich zu verkeilen. Außerdem entsteht auch bei diesem
Prinzip ein großer
Höhenverlust
mit der Folge, dass gerade durchfahrende Bügel den Rutschbogen berühren, dort
hängen
bleiben oder zum Schaukeln anregt werden. Es gibt eine verbesserte
Ausführung
dieser Variante, die darin besteht, den gerade durch den Spalt gerutschten
Bügeln
in einem engen Radius umzulenken und ihn dann mit Hilfe eines kleinen
Förderers
schräg
nach oben zu fördern.
Das ist sehr teuer und die Übergangsstelle
vom Spalt in den Förderer
ist mangels Bauraum schwierig zu gestalten, sodass es dort zu Funktionsstörungen kommt.
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Ein
anderer bekannter Sortierförderer,
US 5 467 863 A ,
besitzt eine Bügelführung mit
einer ebenfalls nach unten öffnenden
Weiche, von der aus ein Bügel
durch einen Spalt zunächst
in Förderrichtung nach
unten rutscht, wo die Bügelhakenspitze
auf einem separat angetriebenen Drehteller aufgenommen wird, von
dem der Bügel
nach einer Teildrehung auf eine geneigte Rutschkufe übergegeben
wird. Auch hier findet trotz großem technischen Aufwand ein
Höhenverlust
statt. Ein bekannter Hochleistungsförderer für auf Kleiderbügeln hängende Kleidungsstücke,
DE 39 10 268 A1 ,
arbeitet ebenfalls mit einer hier schräg angestellten Drehscheibe,
ebenfalls mit einem Höhenverlust,
und der sich ohne weiteren Bauaufwand nicht als Sortierer eignet.
Andere Veröffentlichungen
wie die
DE 39 35 487
A1 oder
US
3 580 378 A zeigen Antriebsräder für die Ab- bzw. Übergabe
von an Haken hängenden
Fördergütern, die
hierzu von den Bügelführungen
abgehoben und deren Antriebsräder
separat angerieben werden. In der
US 2 771 174 A ist ein Übergabe-Antriebsrad beschrieben,
das in der Ebene zweier Förderer
liegt, wobei jedoch nicht die Bügel
mit der Ware, sondern nur die daran hängenden Waren umgesetzt werden.
Weiterhin ist eine Fördervorrichtung
bekannt,
DE 1 219 498 A ,
bei der in einer senkrechten Ebene von einer oberen umlaufenden
Transportkette ein Werkstück
samt seiner Halterung wieder unter einem Höhenverlust auf eine untere
umlaufende Transportkette umgesetzt wird.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Sortierförderer mit Weichen für an Bügeln hängende Ware zu
schaffen, der die Bügel
auf der Bügelführung kontinuierlich
und ohne Höhenverlust
sicher ausschleust.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Sortierförderer nach Anspruch 1 gelöst. Der
Sortierförderer
für an
Bügeln
hängende
Ware weist Mitnehmer an einem endlosen Zugmedium sowie Weichen zum
Ausschleusen der Bügel
auf und ist mit einer Führung
für das
Zugmedium oberhalb des Transportgutes und einer Bügelführung unterhalb
davon ausgestattet und hebt sich dadurch vorteilhaft hervor, dass
er im Weichenbereich einen separaten Antrieb für die Bügel besitzt, der aus ein Antriebsrad
besteht, welches formschlüssig
durch das Zugmedium angetrieben wird und teilungsrichtig zum Abstand
der Mitnehmer und oberhalb der Bügelführung angebrachte
Ausschieber besitzt, die im ausgelenkten Zustand einer Weichenzunge
als Antrieb für
die Bügel
einer in Links- oder Rechtsausführung
ausgeführten
Weiche dienen.
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Die
hier vorgestellte Sortieranlage bietet vielfältige Vorteile. Die Bügel werden
im gesamten Abgabebereich durch Mitnehmer und Ausschieber bewegt.
So entsteht kein Höhenverlust
und die Bügel können unbehindert
von Rutschbögen
durch eine nicht aktivierte Abgabe durchfahren. Für das Bewegen
der Bügel
im Bogen ist kein separater Antrieb erforderlich, der zusätzliche
Kosten und Steuerungsaufwand erfordern würde. Abrupte Richtungsänderungen
der Bügel,
die zum Entgleisen der Bügel
auf den Rutschbögen
führen
könnten,
finden ebenfalls nicht statt, sondern eine durchgängig kontinuierliche Bewegung.
Es gibt keinen engen Spalt, in dem sich Doppelbügel verkeilen könnten. Weiterhin
baut dieser Sortierförderer
sehr flach, sodass er auch in niedrige Räume eingebaut werden kann und
sich durch die niedrige Bauhöhe
zusätzliche
Möglichkeiten
für die
sich anschließende
Fördertechnik
ergeben. Es besteht weiterhin die vorteilhafte Möglichkeit mit dem gleichen
Prinzip Bügel
in beide Richtungen auszuschleusen. So können Bauteile mehrfach oder
in nur leicht modifizierter Form verwendet werden, was die Wirtschaftlichkeit
der Anlage deutlich verbessert. Die für die Sortieranlage erforderlichen
Komponenten sind teils von einfacher Gestalt oder mit heute üblichen
Fertigungsverfahren mit Hilfe von Werkzeugen kostengünstig zu
fertigen. Die Konstruktionsmerkmale dieser Sortieranlage ermöglichen
eine sanfte, kontinuierliche Abgabe der Bügel. Wenig Verschleiß, ein niedriges
Geräuschniveau
und geringe Anfälligkeit für Störungen zeichnen
deswegen diesen Sortierförderer
aus.
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Vorteilhafte
ist weiterhin, dass die Oberfläche
der Weichenzunge sowohl in der Ruheposition als auch im ausgelenkten
Zustand in einer Höhe
mit der Oberfläche
der Bügelführung im
durchlaufenden Teil des Sortierförderers
befindet, sodass in keinem Betriebszustand ein Höhenverlust eintritt und eine kontinuierliche
Bewegung sicher gestellt werden kann, wozu ebenfalls besonders vorteilhaft
beiträgt, dass
die Ausschieber unter dem Antriebsrad befestigt sind, die den Mitnehmern
im Abgabereich in geringem Abstand nachfolgen.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben
sich mit und in Kombination mit den nachfolgenden Unteransprüchen. Beispielsweise
ist es von Vorteil, dass die Weichenzunge einen Drehpunkt mit einer
Achse senkrecht zur Bügelführung aufweist
und zwei Stützlager besitzt,
die als Loslager mit Langlöchern
und mit Bolzen ausgestattet sind, wobei die Langlöcher bogenförmig und
zentrisch zum Bolzen ausgeführt
sind.
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Die
Drehachse des Antriebsrades für
die Ausschieber ist idealerweise senkrecht zur Förderrichtung des Sortierförderers
und in einem Abstand zum Zugmedium, der dem halben Durchmesser des Antriebsrades
entspricht, angebracht.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weisen die Ausschieber eine stufenartige Erhebung auf,
die die Ausschieber im Kontaktbereich mit den Bügeln nach unten verlängern.
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Als
besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform hervorzuheben, bei
der das Zugmedium als Rollenkette und das Antriebsrad als Kettenrad ausgeführt ist.
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Bei
den Linksabgaben ist das Antriebsrad bevorzugterweise auf der der
Bügelhalsöffnung abgewandten
Seite angebracht wobei die Grundplatte und das gebogene Schienenstück einen
Spalt bilden, durch den der abzugebende Bügel abläuft.
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Vorteilhaft
ist des Weiteren eine Variante, bei der die Mitnehmer mit geringem
Abstand über
der Bügelführung laufen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das gebogene
Schienenstück
im vorderen Bereich mit einem Radius versehen bildet und mit der
Bügelführung und
der Oberfläche
der Weichenzunge im ausgelenkten Zustand eine durchgehende, im Bogen
verlaufende und ebene Führung,
wobei das gebogene Schienenstück
im hinteren Bereich ab der Kante mit einer geradlinig nach unten
geneigten Fläche
versehen ist. Hierdurch wird ein sicherer Weitertransport der Bügel mit
den daran hängenden
Waren Gewähr
leistet.
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In
einer weiteren nicht dargestellten Ausführung sind die Ausformungen
der Ausschieber durch Bürsten
ersetzt. Sie ermöglichen
es, die Abgaben aus weniger präzisen
Bauteilen zu realisieren.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und im Folgenden
näher beschrieben.
Es zeigen:
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1:
eine schematische Draufsicht auf eine Sortieranlage,
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2:
einen Schnitt durch das Fördererprofil mit
einem Kleiderbügel
ohne Abgabe,
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3:
einen Schnitt im Bereich einer Rechtsabgabe,
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4:
einen vergrößerten Ausschnitt
aus 3,
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5:
eine Seitenansicht der Rechtsabgabe,
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6:
eine Draufsicht auf eine Rechtsabgabe im nicht ausgelenkten Zustand,
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7:
eine Draufsicht auf eine Rechtsabgabe im ausgelenkten Zustand,
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8:
eine Draufsicht auf eine Linksabgabe im ausgelenkten Zustand und
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9:
einen Schnitt im Bereich einer Linksabgabe.
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1 zeigt
den schematischen Aufbau einer Sortieranlage 20 für Bügel 15 in
der Draufsicht. Nachfolgend wird davon ausgegangen, das sich der
Kreisförderer
im Uhrzeigersinn bewegt und das sich die Öffnung 6 des Bügelhalses 8 in
Fahrtrichtung von hinten gesehen auf der rechten Seite befindet.
Dies bedeutet, das sich der Bügel 15 auf
der linken Seite nach unten erstreckt. Dies wird in Fachkreisen
als "Behängungsseite
links" bezeichnet.
Die Sortieranlage 20 besteht aus einem endlosen Zugmedium 1, welches
in definierten Abständen
mit Mitnehmern 16 versehen ist (2). Die
Mitnehmer 16 schieben die Bügel 15 an Abgaben 2; 3 vorbei,
welche schaltbar ausgeführt
sind. Bedingt durch die asymmetrische Ausführung des Bügelhalses 8 gibt es
zwei verschiedene Typen von Abgabeweichen. Wenn in Fahrtrichtung
rechts abgegeben wird, durchfährt
die Ausdehnung 7 des Bügelhalses 8 einen
Außenbogen 2a der Abgabe 2.
Dies wird im Folgenden als "Rechtsabgabe" 30 bezeichnet.
Wenn in Fahrtrichtung links abgegeben wird, durchfährt die
Ausdehnung 7 des Bügelhalses 8 einen
Innenbogen 3a der Abgabe 3. Dies wird im Folgenden
als "Linksabgabe" bezeichnet. Mit Hilfe
einer Vereinzelung 9 werden dem Sortierförderer 20 Bügel 15 taktgenau
zum Abstand der Mitnehmer 16 zugeführt.
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2 zeigt
einen Schnitt durch den Fördererquerschnitt 10 zwischen
den Abgaben 2; 3. Er besteht im Wesentlichen aus
einem Strangpressprofil 11, welches im oberen Bereich mit
Systemnuten 17 ausgestattet ist, und einem unteren Bereich 19,
der über
ein Nutfedersystem die Bügelführung 14 trägt. Die
Führung 12 für das Zugmedium 1,
welches in diesem Ausführungsbeispiel
als Rollenkette ausgeführt ist,
ist seitlich in einer der Systemnuten 17 formschlüssig untergebracht.
Die anderen Systemnuten 17 dienen bei Bedarf für Verbindungselemente
wie Schrauben und Verbinder. Am Zugmedium 1 sind die Mitnehmer 16 angebracht,
die hier als Stift angedeutet sind.
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Nachfolgend
werden die Merkmale des erfindungsgemäßen Sortierförderers
zunächst
anhand der Rechtsabgabe 20 beschrieben. Das Deckblech 32 bildet
mit der Grundplatte 33 und den Stehbolzen 34 und
der Achse 36 ein stabiles Gehäuse, welches an der Oberseite
des Strangpressprofils 11 befestigt ist. Auf der Achse 36,
die gleichzeitig als Stehbolzen dient, ist über die Lager 37 ein
Antriebsrad 38 drehbar gelagert. Am Antriebsrad 38 sind
Ausschieber 40 angebracht, die an ihrem äußeren Ende
stufenartige Erhebungen 41 besitzen, die beispielsweise
von Bürsten
gebildet werden. Sie dienen im Abgabefall als Antrieb für die Bügel 15,
wenn sie aus dem Eingriff des Mitnehmers 16 geraten.
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Die
Zähne des
Antriebsrades 38 sind permanent und formschlüssig mit
dem endlos laufenden Zugmedium 1, hier einer Rollenkette,
des Sortierförderers
so eingekuppelt, das dicht hinter jedem Mitnehmer 16 im
Abgabebereich ein Ausschieber 40 läuft. Das Antriebsrad 38 läuft im Bereich
des Strangpressprofils 11 durch einen Schlitz 5,
der sich bis in die Führung
für das
Zugmedium 1 erstreckt. Das Zugmedium 1 treibt
so das Antriebsrad 38 für
die Bügel 15 an.
Der Abstand der Mitnehmer 16, die Zähnezahl des Antriebsrades 38 und
die Anzahl der Mitnehmer 16 sind so festgelegt, das ein
Mitnehmerabstand einem Bereich zwischen zwei Ausschiebern 40 auf dem
Antriebsrad 38 entspricht. Das Schaltelement der Weiche
ist die Weichenzunge 58, die über die feststehende Achse 56,
die am unteren Teil des Strangpressprofiles 11 mit einer
Schraube 54 befestigt ist, drehbar gelagert ist. An der
Weichenzunge 58 ist ein Winkelblech 50 befestigt,
an dem zwei Bolzen 62 mit einem Bund angebracht sind. Diese
Bolzen 62 dienen als externe Stützlager für den Drehpunkt um die Achse 56,
der Bauraum in diesem Bereich ist sonst zu klein, um hier größere Kräfte und
Momente einzuleiten. Die Buchsen laufen in den Langlöchern 63; 64,
die an der Grundplatte 33 angebracht sind. Je zwei Scheiben 60 aus
Kunststoff bilden die Kontaktflächen
oberhalb und unterhalb der Langlöcher 63; 64 (4).
Als Antrieb der Weichenzunge 58 dient ein Stellglied 71,
das über
ein Zwischenelement 70 mit den Lagerstellen 65; 69 am
Winkelblech 50 angeschlossen ist. In 6 ist
die Weiche auf Geradeausfahrt geschaltet, die Ausschieber 40 am
Antriebsrad 38 und das feststehende gebogene Schienenstück 45 sind
ohne Funktion. Die Bügel 15 werden
nur durch die Mitnehmer 16 bewegt.
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7 zeigt
den Abgabevorgang bei der Rechtsabgabe. Die Weichenzunge 58 wird
durch das Stellglied 71 im Uhrzeigersinn ausgelenkt, sodass sich
mit dem feststehenden, gebogenen Schienenstück 45 ein Anschluss
bildet. Das Schienenstück 45 besitzt
im vorderen Bereich eine gebogene, ebene Fläche 68, die in einer
Ebene mit der Oberkante der Weichenzunge 58 sowie der Bügelführung 14 angeordnet
ist. Im hinteren Bereich ist ab der Kante 46 dieses Schienenstück mit der
geneigten Fläche 67 versehen,
die als Rutschgefälle
dient, da die Bügel 15 hier
den Kontaktbereich mit den Ausschiebern 40 verlassen. Die
Bügel 15 werden
beim Abgabevorgang zunächst
bis kurz hinter die Achse 56 durch den Mitnehmer 16 bewegt.
Dieser gerät
dann außer
Eingriff, da die geschaltete Weichenzunge 58 den Bügel 15 in
die Kurve zwingt. Direkt nachfolgend übernimmt dann der Ausschieber 40 mit
der stufenartigen Erhebung 41 den Antrieb bis in etwa zur
Kante 46. Den weiteren Antrieb des Bügels 15 übernimmt
dann die Schwerkraft. Der Bügel 15 ist
dann schon so weit von der durchlaufenden Bügelführung 14 entfernt,
dass linear durchlaufende Bügel 15 auch
bei extremen Formen nicht mehr das Schienenstück 45 im hintern Teil berühren und
sich verhaken. Die Weichenzunge 58 wird, wenn der Bügel 15 den
Bereich der Weichenzunge 58 verlassen hat, durch das Stellglied 71 wieder
in die Ruheposition gemäss 6 zurück gestellt.
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8 zeigt
den grundsätzlichen
Aufbau einer Linksabgabe. Sie ist im Prinzip ähnlich aufgebaut wie die Rechtsabgabe.
In diesem Fall ist das Antriebsrad 38 für die Ausschieber 40 auf
der anderen Seite wie die Lagerung der Weichenzunge 83 untergebracht
und wird so vom Zugmedium 1 angetrieben. Der Grund dafür ist die Asymmetrie
des Bügelhalses 8,
dessen Ausdehnung 7 eine andere Ausführung bedingt. Der Bügel 15 fährt in diesem
Fall mit der Ausdehnung 7 durch den Spalt, der durch das
gebogene Schienenstück 87 und
der Grundplatte 85 gebildet wird. Die Oberfläche 86 des
gebogenen Schienenstücks 87 im
vorderen Bereich bildet mit der Bügelführung 14 sowie der
Oberfläche
der Weichenzunge 83 eine Ebene bis zur Kante 88,
von da schließt
sich die geneigte Fläche 89 an,
die ein Rutschgefälle
bewirkt. Die Lagerstelle 93 entspricht im Wesentlichen der
Rechtsabgabe 30, nur das Winkelblech 94 muss modifiziert
sein. Die Grundplatte 81 für die Lagerstelle 93,
die Grundplatte 85 und weitere Platten 90 für die Befestigung
des gebogenen Schienenstücks 87 sind über die
Stehbolzen 95 an eine gemeinsame Deckplatte 92,
die in einer Systemnut 17 des Strangpressprofiles 11 befestigt
ist, miteinander verbunden. Der Funktionsablauf ist im Wesentlichen ähnlich wie bei
der Rechtsabgabe. Ein Mitnehmer 16 schiebt einen Bügel 15 über die
Bügelführung 14 des
Sortierförderers,
der für
eine Linksabgabe bestimmt ist. Die Weichenzunge 83 wird
mit Hilfe des Stellgliedes 71 gegen den Uhrzeigersinn ausgelenkt,
sodass sich eine geschlossene Bügelführung im
Bogen bildet. Die Weichenzunge 83 zwingt den Bügel 15 in
den Bogen, wobei der Ausschieber 40 den Vortrieb des Bügels 15 auf
der Weichenzunge 83 und bis zur Kante 88 auf dem
gebogenen Schienenstück 87 übernimmt.
Von da aus rutscht der Bügel 15 über die
geneigte Fläche 89 mit
Hilfe der Schwerkraft weiter. Sobald der Bügel 15 den Bereich
der Weichenzunge 83 mit Hilfe des Ausschiebers 40 verlassen
hat, wird diese wieder zurückgestellt,
um nachfolgenden Bügeln 15,
die für
die Geradeausfahrt bestimmt sind, die Durchfahrt zu ermöglichen.