DE3935487A1

DE3935487A1 - Hochleistungsfoerderer fuer an haken haengende foerdergueter

Info

Publication number: DE3935487A1
Application number: DE19893935487
Authority: DE
Inventors: Lothar Dietz; Manfred Filbert
Original assignee: Psb GmbH Foerderanlagen und Lagertechnik
Current assignee: Psb GmbH Foerderanlagen und Lagertechnik
Priority date: 1989-10-25
Filing date: 1989-10-25
Publication date: 1991-05-02

Description

Die Erfindung betrifft einen Hochleistungsförderer für an Haken hängende Fördergüter, insbesondere für auf Kleiderbügeln hängende Kleidungsstücke, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Hängefördersysteme zum Fördern, Speichern und Sortieren von auf Kleiderbügeln hängenden Kleidungsstücken sind bekannt, beispielsweise aus dem DE-GM 77 30 440, der DE-OS 37 35 607, der DE-OS 29 24 110, der DE-AS 18 03 757 oder dem DE-GM 87 02 112. Weitere Systeme sind handelsüblich. Mit diesem System sollen an Haken hängende Fördergüter sicher und schnell gefördert, über Ausschleuser auf Speicher- und Sortierstrecken ausgeleitet und bei Bedarf über Einschleuser wieder in die Förderstrecken eingeschleust werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hängeförderer mit einem an beliebigen Stellen desselben positionierbaren Ausschleusersystem anzugeben, mit dem an Haken hängende Fördergüter, insbesondere auf Kleiderbügeln hängende Kleidungsstücke, sei es einzeln, sei es zu mehreren gebündelt, schnell und störungsfrei gefördert und ausgeschleust werden können.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen gattungsgemäßen Hochleistungsförderer mit den Merkmalen gemäß Kennzeichen des Anspruchs 1.

Dank der angetriebenen Zahnscheibe werden die Haken, die bei eingeschwenktem Ausschleuser auf ein ansteigendes Kurvenstück auflaufen, einzeln erfaßt, weitergeschoben und über das Kurvenstück aus dem Förderelement ausgeschleust. Die Zähne verhindern, daß benachbarte Haken sich übereinander schieben. Es versteht sich, daß zu diesem Zweck der gegenseitige Abstand der Zähne in etwa übereinstimmt mit dem gegenseitigen Mindestabstand der Haken auf dem Förderelement. Ist der Ausschleuser ausgeschwenkt, kann das an den Haken hängende Fördergut problemlos durch das Ausschleusersystem hindurchlaufen.

Vorzugsweise ist das Ausschleusersystem um eine waagerechte Achse schwenkbar gelagert. Es ist jedoch auch möglich, das Ausschleusersystem um eine senkrechte Achse schwenkbar zu lagern.

Als Schwenkantrieb eignet sich insbesondere ein Pneumatik- oder Hydraulikzylinder.

Die Zahnscheibe selbst läßt sich vorteilhafterweise mittels eines Getriebemotors antreiben, wobei die Geschwindigkeiten von Förderelement und Zahnscheibe nach Möglichkeit aufeinander abgestimmt sind.

An dem Ausschleuser kann gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung eine Justiervorrichtung vorgesehen sein, die dafür sorgt, daß der Ausschleuser in der eingeschwenkten Position für eine optimale Ausschleusung justiert ist.

Als Förderelement eignet sich insbesondere eine endlose, hochkant laufende Rollenkette. Alternativ dazu ist jedoch auch eine Schneckenspindel geeignet.

Vorzugsweise läuft das Förderelement - Rollenketten oder Schneckenspindel - in einer C- bzw. U-förmigen, oben offenen Tragschiene.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen

Fig. 1 einen Hochleistungsförderer im Bereich eines Ausschleusers in Seitenansicht und

Fig. 2 einen anderen Hochleistungsförderer im Bereich des Ausschleusers in Frontsicht.

In Fig. 1 erkennt man zunächst ein Trag- und Fördersystem 20 für an Haken hängende Fördergüter, beispielsweise für auf Kleiderbügeln 10 hängende Kleidungsstücke. Das Trag- und Förderorgan besteht aus einer endlosen, hochkant in einer U-förmigen Tragschiene 22.1 laufenden Rollenkette 23.1. Die Tragschiene 22.1 ist mit Hilfe von Haltern 21 in der üblichen Art und Weise aufgehängt.

Dank der Verwendung einer handelsüblichen Rollenkette lassen sich endlose Förderschleifen in jeder beliebigen Ausdehnung einfach und preiswert realisieren.

Endlose Förderschleifen lassen sich jedoch nur dann praktisch einsetzen, wenn es möglich ist, das an den Haken 11 hängende Fördergut an praktisch jeder beliebigen Stelle störungsfrei auszuschleusen. Diese Bedingung erfüllt das dargestellte Ausschleusersystem 30.

Das Ausschleusersystem 30 wird gebildet durch einen Ausschleuser 31 mit einer Spitze 31.1 und einem ansteigenden Kurventeilstück 31.2, der über einen Halter 32 unter einer Montageplatte 33 befestigt ist.

Auf der Montageplatte ist weiterhin ein Getriebemotor 38 montiert, der eine Zahnscheibe 37 antreibt, die parallel zu dem ansteigenden Kurventeilstück 31.2 des Ausschleusers 31 positioniert ist und deren Zähne 37.1 das Kurventeilstück 31.2 mit wenig Abstand übergreifen.

Das gesamte Ausschleusersystem 30 ist um eine Achse 34, die in diesem Ausführungsbeispiel waagerecht angeordnet ist, um einen Winkel x schwenkbar, wodurch die Spitze 31.1 des Ausschleusers 31 aus der Laufbahn der Haken 11 herausgeschwenkt wird, so daß die an den Haken 11 bzw. den Kleiderbügeln 10 hängenden Fördergüter durch die Ausschleuserstation 30 störungsfrei hindurchlaufen können.

Als Schwenkantrieb für das Ausschleusersystem 30 dient ein Pneumatikzylinder 35, der seinerseits um eine waagerechte Achse 36 schwenkbar ist.

Um die Position der Spitze 31.1 des Ausschleusers 31 justieren zu können, ist eine Stellschraube 39 vorgesehen, die sich gegen eine stationäre Stellplatte 40 abstützt.

Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Hochleistungsförderers für an Haken 11 hängende Fördergüter im Bereich des Ausschleusersystems 30 als Frontsicht. Das angetriebene Förderelement ist in diesem Fall eine Schneckenspindel 23.2, die in einer C-förmigen, oben offenen Tragschiene 22.2 läuft. Sobald der Haken 11 des Kleiderbügels 10 auf die Spitze 31.1 des Ausschleusers 31 aufläuft, wird er von den Zähnen 37.1 der Zahnscheibe 37 erfaßt und das ansteigende Kurventeilstück 31.2 hochgeschoben. Dabei sorgt die Positionierung des Hakens 11 zwischen zwei Zähnen 37.1 dafür, daß Haken 11 und Kleiderbügel 10 mit den daran hängenden Kleidungsstücken nicht pendeln. Weiterhin sorgen die Zähne 37.1 der Zahnscheibe 37 dafür, daß hintereinander ausgeschleuste Haken 11, beispielsweise wenn eine Vielzahl von auf Kleiderbügeln hängenden Kleidungsstücken zu einem Bündel zusammengefaßt sind, ihre gegenseitigen Abstände beibehalten und sich nicht übereinanderschieben und verhaken.

Wird das Ausschleusersystem 30 mit Hilfe des Pneumatikzylinders 35 nach oben geschwenkt, gerät die Spitze 31.1 des Ausschleusers 31 außer Eingriff und die Haken 11 mit den Kleiderbügeln 10 und den daran hängenden Kleidungsstücken können störungsfrei durch die Ausschleuserstation hindurchfahren.

Claims

1. Hochleistungsförderer für an Haken (11) hängende Fördergüter, insbesondere für auf Kleiderbügeln (10) hängende Kleidungsstücke, umfassend ein Trag- und Fördersystem (20) mit einem angetriebenen Förderelement (23) und ein an beliebiger Stelle positionierbares Ausschleusersystem (30) mit einem gesteuert ein- und ausschwenkbaren Ausschleuser (31), dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschleuser (31) ein von seiner Spitze (31.1) an ansteigendes Kurventeilstück (31.2) besitzt und daß eine antreibbare, mit dem Ausschleuser (31) verschwenkbare Zahnscheibe (37) vorgesehen ist, die parallel zu dem ansteigenden Kurventeilstück (31.2) positioniert ist und deren Zähne (37.1) das Kurventeilstück (31.2) mit wenig Abstand übergreifen.

2. Hochleistungsförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausschleusersystem (30) um eine waagerechte Achse (34) schwenkbar gelagert ist.

3. Hochleistungsförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausschleusersystem (30) um eine senkrechte Achse schwenkbar gelagert ist.

4. Hochleistungsförderer nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Pneumatik- oder Hydraulikzylinder (35) als Schwenkantrieb vorgesehen ist.

5. Hochleistungsförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnscheibe (37) mittels Getriebemotor (38) angetrieben ist.

6. Hochleistungsförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Justiervorrichtung (39) fur die Spitze (31.1) des Ausschleusers (31) vorgesehen ist.

7. Hochleistungsförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeiten des Förderelements (23) und der Zahnscheibe (37) aufeinander abgestimmt sind.

8. Hochleistungsförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderelement (23) eine endlose, hochkant laufende Rollenkette (23.1) ist.

9. Hochleistungsförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderelement (23) eine Schneckenspindel (23.2) ist.

10. Hochleistungsförderer nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderelement (23) in einer C- bzw. U-förmigen, oben offenen Tragschiene (22) läuft.