DE69106229T2 - Vorrichtung zum automatischen Be- bzw. Entladen von Hängeförderern oder dergleichen mit Fleischprodukten. - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen Be- bzw. Entladen von Hängeförderern oder dergleichen mit Fleischprodukten.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum automatischen Be- und Entladen von Hängeförderern oder dergleichen (siehe FR-A- 2602119) - mit Schinken oder sonstigen Fleischprodukten. Herkömmlicherweise werden diese Be- und Entladearbeiten entweder manuell oder aber unter Verwendung von automatischen Vorrichtungen durchgeführt, welche die Schinken oder sonstigen Fleischprodukte aus dem Lager auf von Hängeförderern getragene Schalen und von den Schalen in das Lager transportieren.
- Diese Vorrichtungen weisen eine Fläche auf die eine Förderung sowohl in horizontaler, als auch in vertikaler Richtung gestattet und sie weisen außerdem Greif- und Schiebeelemente auf, mit denen die Schinken oder sonstigen Fleischprodukte zuerst von einer Ladestation auf die Oberfläche und dann von dieser Fläche in die Schalen gefördert werden (oder in umgekehrter Richtung, wenn die Schalen entladen werden).
- Vorrichtungen dieser Art weisen weiterhin eine Vorrichtung auf, mittels der jeder einzelne Hängeförderer derart um seine vertikale Mittelachse gedreht werden kann, daß die Position der Fleischprodukte in den Schalen optimiert wird. Die Schinken werden zum Beispiel in zwei oder drei Reihen mit dem Haken gegen die Mitte der Schale und mit den Schenkeln nach außen angeordnet.
- Die fraglichen herkömmlichen Vorrichtungen sind aufgrund der Tatsache, daß die Schinken oder sonstigen Fleischprodukte in einer Vielzahl von aufeinanderfolgenden Schritten durch mechanische Verbindungen vom Lager zu den Schalen (oder umgekehrt) transportiert werden, baulich besonders aufwendig.
- Außerdem erfordern diese Vorrichtung für ihren Betrieb das Vorhandensein einer Vorrichtung zum Drehen der Hängeförderer, wodurch sowohl die Vorrichtung, als auch das gesamte Lagerungs- und Fördersystem im allgemeinen komplexer werden.
- Ein zusätzlicher Nachteil der derart beschriebenen herkömmlichen Vorrichtung besteht in ihrer Langsamkeit, da ihre Fördermenge begrenzt ist.
- Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Überwindung der oben genannten Nachteile und insbesondere die Bereitstellung einer Vorrichtung zum automatischen Be- und Entladen von Hängeförderern oder dergleichen mit Fleischprodukten unter Verwendung einer einfachen und daher kostengünstigen Konstruktion und eine größere Genauigkeit und Geschwindigkeit beim Transport, als es mit den herkömmlichen Vorrichtungen möglich ist.
- Das genannte Ziel wird von einer Vorrichtung zum automatischen Be- und Entladen gemäß der vorliegenden Erfindung vollkommen erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie umfaßt:
- - ein umschaltbares Förderband, von dem die Schinken oder sonstigen Fleischprodukte entweder von den Schalen der Hängevorrichtung zu einer Entladestation oder aber von einer Beladestation zu den Schalen eines Hängeförderers transportiert werden;
- - eine Vorrichtung, durch die das Förderband vertikal in beide Richtungen verschoben werden kann;
- - eine Vorrichtung, durch die das Förderband entlang seiner Längsachse in Richtung der Rotation des Förderbands verschoben werden kann;
- - eine Vorrichtung zur Feststellung der Position der einzelnen Hängeförderer und einer Vielzahl von zu be- oder entladenden Schalen oder Flachbrettern, die sich in einem bestimmten Abstand voneinander befinden;
- - eine Vorrichtung zur Ausrichtung der einzelnen Hängeförderer mit der Vorrichtung;
- Die Erfindung wird nun anhand eines Beispiel und mit Hilfe der begleitenden Zeichnung detailliert beschrieben; dabei ist:
- - Abbildung 1 eine schematische Darstellung der gesamten Vorrichtung, gesehen von der Seite;
- - Abbildungen 2 und 3 sind perspektivische Ansichten, die zwei aufeinander folgende Schritte des Betriebs der Vorrichtungen zeigen;
- - Abbildung 4 ist eine Seitenansicht, die das Profil des Förderbands und das über den Schalen und den Flachbrettern positionierte Ende darstellt.
- Mit Bezug auf die Zeichnungen bezeichnet (1) das Förderband, das sich in zwei Richtungen drehen kann und das auf einem verschiebbar beweglichen Rahmen (29 montiert ist.
- Das Förderband (1) wird durch ein mit (28) bezeichnetes Antriebsrad bewegt.
- Das Förderband (1) und der Rahmen (2) können vertikal in beide Richtungen durch ein Antriebssystem verschoben werden, das aus einem Getriebemotor (13) und einem Zahnrad (14) besteht, das in eine Kette (15) eingreift. Das Ende (17) der Kette (15) ist an dem beweglichen Rahmen (2) befestigt, das verbleibende Ende (16) an einem Gegengewicht (22), das die Aufgabe hat, die Auf- und Abwärtsbewegungen des Förderbands zwischen den seitlichen Führungen (18) zu vereintachen, die durch die entsprechenden Pfosten (19) bewirkt werden.
- Der Motor (13), das Zahnrad (14), die Kette (15) und das Gegengewicht (22) bilden zusammen mit den Führungen (18) und den Pfosten (19) die Vorrichtung, durch die das Förderband vertikal in beide Richtungen verschoben wird.
- (7) bezeichnet ein angetriebenes Zahnrad, das an dem festen Rahmen (12) der Vorrichtung befestigt ist und das in Kombination mit einem Zahnradpaar (8) zum Antrieb einer weiteren Kette (9) dient, deren beide Enden (10) und (11) an dem beweglichen Rahmen (2) befestigt sind; derart bilden Zahnrad (7) und (8) mit der Kette (9) die Vorrichtung, durch die das Förderband (1) entlang seiner Längsachse und entsprechend seiner Rotationsrichtung verschoben werden kann. (3) bezeichnet einen Hängeförderer in seiner Gesamtheit; er besteht aus einer Vielzahl von Schalen (4), die auf Flachbrettern (37) ruhen und zur Aufnahme der Schinken (5) oder sonstiger Fleischprodukte dienen.
- Das System (25), mit dem die Hängeförderer innerhalb des Lagerraums oder Warenlagers bewegt werden, ist herkömmlicher Bauart und besteht aus einem Hochförderer mit Kabelzug; genauer gesagt ist jeder Hängeförderer (3) mit einer oberen Halterungsstange (30) versehen, die an ihrem oberen Ende an einem Rad (31) befestigt ist, das auf der Schiene des Hochförderers läuft.
- (23) bezeichnet zwei fest mit dem festen Rahmen (12) der Vorrichtung verbundene Pfosten, von denen ein jeder eine Seitenwand oder Klappe (6) trägt, die sich um ihre vertikale Kante drehen kann, die am Pfosten (23) derart befestigt ist, daß sie von einem Pneumatikzylinder (32) bewegt werden kann. (24) bezeichnet einen Keil oder Anschlag, durch den der Hängeförderer leicht angehoben und aus dem Kabelzug ausgeklinkt wird, um die Schalen so horizontal wie möglich auszurichten.
- Die Pfosten (23), die Klappen (6), die Pneumatikzylinder (32) und der Keil (24) bilden zusammen die Vorrichtung zur Ausrichtung des einzelnen Hängeförderers (3) mit Be- oder Entladevorrichtung. Während des Be- oder Entladens des Hängeförderers halten die Klappen (6) die Flachbretter mit der Vorrichtung ausgerichtet, genauer gesagt mit dem Förderband (1).
- Die Schinken (5) (oder die sonstigen Fleischprodukte) werden zu Beginn von der Beladestation (27) zu dem Band transportiert; dabei ist die Beladestation (27) mit einem Sensor (33) ausgestattet, der die Eingabe auf das Band (1) gestattet oder nicht gestattet; danach werden sie vom Band zu den Schalen (4) transportiert, oder aber der Transport erfolgt in der umgekehrten Richtung, das heißt von den Schalen zum Band und dann zur Entladestation (26), die mit dem Sensor (34) ausgestattet ist, der den Betrieb des Bands überwacht.
- Ein Ende (35) des Bands (1) ist derart geformt, daß es über den einzelnen Schalen (4) des Hängeförderers (3) oberhalb der Schale und mit dem Band im wesentlichen in der gleichen Höhe ausgerichtet werden kann, so daß das Ende eine Vielzahl von Schinken oder sonstigen Fleischprodukten aufnehmen oder ablegen kann.
- Das fragliche Ende (35) beinhaltet einen Rampenabschnitt (35a) und einen spitzen Abschnitt (35b), der eine geringere Neigung als der vorhergehende aufweist und auf der Unteiseite in einer Platte (38) endet, die zur Vermeidung von Beschädigungen des Bands dient.
- (20) und (21) bezeichnen eine Zielzahl von Fotostrahlern und Fotoempfängern, wobei die ersteren fest an dem beweglichen Rahmen (2) und die letzteren an einer Wand angebracht sind, die sich im wesentlichen senkrecht zu der von dem Förderband eingenommenen Ebene zwischen den beiden Pfosten (23) befindet; diese bilden die Vorrichtung, mit der die Position der einzelnen Hängeförderer festgestellt und überprüft wird, ob die Schalen (4) mit Produkten beladen oder unbeladen sind, unabhängig von der Position der Schalen oder Flachbretter und ihrer Entfernung voneinander.
- Die Abfühlvorrichtung gestattet eine automatische Ausrichtung des Förderbands mit einer leeren Schale beim Beladen oder mit einer vollen Schalen beim Entladen.
- (36) bezeichnet einen Sensor, durch den der Fluß der Schinken (oder sonstigen Fleischprodukte) während des Beladens angehalten werden kann, um dem angewinkelten Ende (35) die Ausrichtung über der Schale und unter einer erhöhten Kante (29) zu gestatten, mit der jede Schale (4) ausgestattet ist; danach wird das Förderband wieder in Bewegung gesetzt und die Schinken, die in zwei Reihen von je drei Schinken mit den Beinen nach innen und den Schenkeln nach außen ausgerichtet sind, werden zu der zu beladenden Schale (4) des Hängeförderers transportiert.
- Zum Transport von Schinken von der Beladestation (27) zu dem Hängeförderer (3) wird däs Förderband (1) leicht oberhalb des oberen Flachbretts ausgerichtet und sucht darin beim Absenken mit den Fotostrahlern (20) und den Fotoempfängern (21) freie Flachbretter; daraufhin beginnt das Förderband sich in der Förderrichtung zu drehen, während es sich gleichzeitig mit dem beweglichen Rahmen (2) zu dem Hängeförderer bewegt.
- Das Förderband hält solange an, bis sich das angewinkelte Ende (35) über der Schale ausgerichtet hat, und läuft dann wieder an; die Schinken (5) laufen nun vom Förderband auf die Schale, während der bewegliche Rahmen (2) sich von dem Hängeförderer zu entfernen beginnt und so gewährleistet, daß die Schinken sanft und ohne aneinander zu stoßen abgelegt werden.
- Das Förderband läuft mit einer konstanten Geschwindigkeit, die Geschwindigkeit der Verschiebung zusammen mit dem beweglichen Rahmen (2) ist variabel.
- Die vorausgehende Beschreibung bedeutet in keiner Weise eine Einschränkung; als Beispiel wurde auf das Be- und Entladen von Schinken Bezug genommen, die Vorrichtung kann aber selbstverständlich und mit den gleichen Vorzügen auch zum Be- und Entladen von Hängeförderern mit Formen verwendet werden, die gekochten Schinken oder Schulterschnitte enthalten. In diesem Fall werden keine Schalen verwendet, sondern die Formen werden direkt auf die Flachbretter (37) des Hängeförderers gelegt.
- In ähnlicher Weise kann die Anzahl der zu be- oder entladenden Schinken je nach den Abmessungen der Flachbretter urid der Größe der Schinken und sonstigen Fleischprodukte variieren.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum automatischen Be- und Entladen
von Hängeförderern oder dergleichen mit Schinken
oder sonstigen Fleischprodukten
dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt:
- ein umschaltbares Förderband (1), von dem die
Schinken (5) oder sonstigen Fleischprodukte
entweder von den Schalen (4) oder Flachbrettern
(37) des Hängeförderers (3) zu einer
Entladestation oder aber von einer Beladestation
zu den Schalen oder Flachbrettern eines
Hängeförderers transportiert werden;
- eine Vorrichtung, durch die das Förderband
vertikal in beide Richtungen verschoben werden
kann;
- eine Vorrichtung, durch die das Förderband
entlang seiner Längsachse in Richtung der Rotation
des Förderbands verschoben werden kann;
- eine Vorrichtung zur Abfühlung der Position der
einzelnen Hängeförderer und einer Vielzahl von zu
be- oder entladenden Schalen oder Flachbrettern,
die sich in einem bestimmten Abstand voneinander
befinden;
- eine Vorrichtung zur Ausrichtung der einzelnen
Hängeförderer (3) mit der Vorrichtung.
2. Eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1), wobei das
Förderband (1) auf einen beweglichen Rahmen (2)
montiert ist und ein derart geformtes Ende (35)
aufweist, daß es eine Ausrichtung über den
einzelnen Schalen (4) oder Flachbrettern (37)
eines Hängeförderers (3) gestattet, um während des
Transports eine Vielzahl von Schinken (5) oder
sonstigen Fleischprodukten aufzunehmen oder
abzulegen.
3. Eine Vorrichtung gemäß dem Anspruch 2), wobei
das geformte Ende (35) des Förderbands (1) einen
Rampenabschnitt (35a) und einen spitzen Abschnitt
(35b) aufweist, dessen Neigung geringer ist als
die des vorausgehenden und das außerdem in einer
Platte (38) auf der Unterseite endet, die zur
Vermeidung von Beschädigungen des Bands dient.
4. Eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1), wobei das
Förderband (1) auf einer, beweglichen Rahmen (2)
montiert ist und eine Vorrichtung umfaßt, mit der
das Band vertikal verschoben werden kann; diese
Vorrichtung umfaßt einer, Getriebemotor (13), ein
angetriebenes Zahnrad (14), das in eine Kette (15)
eingreift, wovon ein Ende (17) an dem beweglichen
Rahmen (2) und das verbleibende Ende (16) an einem
Gegengewicht (22) derart befestigt ist, daß die
Rotation des Zahnrades (14) die Auf- und
Abwärtsbewegung des beweglichen Rahmens (2)
zwischen zwei seitlichen Führungen (18) bewirkt,
die durch entsprechende Pfosten (19) erfolgt.
5. Eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1) wobei die
Vorrichtung, durch die das Förderband (1) entlang
seiner Längsachse und in seiner Rotationsrichtung
verschoben wird, ein angetriebenes Zahnrad (7)
umfaßt, das an dem festen Rahmen (12) der
Vorrichtung befestigt ist; außerdem ein weiteres
Zahnradpaar (8), das in eine Kette (9) eingreift,
dessen beide Enden (10) und (11) an Punkten des
beweglichen Rahmens (2) befestigt sind und wodurch
das Band bewegt wird.
6. Eine Vorrichtung gemäß dem Anspruch 1), wobei
die Vorrichtung zur Abfühlung der Position der
einzelnen Hängeförderer (3) und einer Vielzahl von
mit Schinken oder sonstigen Fleischprodukten
beladenen oder unbeladenen Schalen (4) oder
Flachbrettern (37), eine Vielzahl von fest an dem
beweglichen Rahmen (2), auf dem das Förderband (1)
montiert ist, befestigten Fotostrahlern (20)
aufweist; und eine Vielzahl von Fotoempfängern
(21), die an eine vertikale Wand montiert sind,
die sich im wesentlichen senkrecht zu der von der
Oberfläche des Förderbands (1) eingenommenen Ebene
befindet.
7. Eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1), wobei die
Vorrichtung zur Ausrichtung der Hängeförderer (3)
mit der Vorrichtung umfaßt: ein Paar seitlicher
Tafeln oder Klappen (6), die jeweils um eine
vertikale Kante drehbar an dem entsprechenden, mit
dem festen Rahmen (12) der Vorrichtung fest
verbundenen Pfosten (23) angebracht sind und von
einem Pneumatikzylinder (32) derart bewegt werden,
daß der einzelne zu be- oder entladende
Hängeförderer (3) zwischen den beiden klappen (6)
aufgenommen werden kann; ein Keil oder Block (24),
der dazu dient, den Hängeförderer leicht
anzuheben, um ihn aus dem Hochfördersystem (25)
auszuklinken und die Schalen (4) oder Flachbretter
(37) der Hängeförderer in eine im wesentlichen
horizontale Position zu bringen.
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