DE2258873B2

DE2258873B2 - Anlage zum be- und entladen von paletten

Info

Publication number: DE2258873B2
Application number: DE19722258873
Authority: DE
Inventors: Lothar 4600 Dortmund Schulte
Original assignee: Holstein und Kappe« AG, 4600 Dortmund
Priority date: 1972-12-01
Filing date: 1972-12-01
Publication date: 1977-10-20
Also published as: DE2258873C3; DE2258873A1

Description

' Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Be- und Entladen von Paletten mit quade.-förmigen Gegenständen wie Stückgüter u.dgl., bestehend aus einem Stückgutförderer und zwei zwischen diesem und

,o einem Palettenförderer wirksamen Hubeinrichtungen in einer Lageneinlaufstation bzw. in einer Stapelstation für ie eine Paiettenbühne, welche in einem Maschinenrahmen in vertikaler Richtung auf- und abbewegbar sind, sowie mit einem in horizontaler Ebene zwischen der Lageneinlaufstation und der Stapelstation verfahrbareii Lagenüberschieber oder-greifer.

Bei bekannten Vorrichtungen zum Beladen von Paletten werden die umzusetzenden Stückgüter zeilenweise oder auch in kompletten Lagen einer vorzugswei-

se als Rollenbahn ausgebildeten Sammelstatjon zugeführt die bei zeilenweiser Zuführung der Stückgüter eleichzeitig auch als Einteilstrecke für eine komplette Stückgutiage ausgebildet ist. Von hier aus wird die komplette Stückgutlage geradeaus oder quer zu ihrer

as ursprünglichen Einlaufrichtung auf eine Absetzplattform bewegt. Unterhalb einer solchen Absetzplattform befindet sich eine Hubeinrichtung zur Aufnahme einer Palette und der darauf abzusetzenden Stückgutlagen. Neben dieser Hubeinrichtung ist eine zweite Hubein-

richtung angeordnet, welche die Paletten anhebt, damit sie aus der angehobenen Position unter die Stückgutlage verfahren werden können. Diese nebeneinander angeordneten Hubeinrichtungen arbeiten unabhängig voneinander. Dies setzt voraus, daß jede Hubeinrich-

tung mit einem besonderen Antrieb ausgestattet ist und auf- und abbewegbar sein muß. Hierdurch ergeben sich erhebliche Zeitverluste während des Aufnehmens einer Palette oder eines Palettenstapels. Entsprechend groß ist auch der sich dadurch ergebende Steuerungsaufwand.

Der Erfindung liegt, ausgehend von einer solchen Anlage, die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zum Be- und Entladen von Paletten zu schaffen, bei welcher schon während des Absenkvorganges der Vollpalette eine

Leerpalette in Höhe der Lagenübergabestation bereitgestellt und welche vor dem horizontalen Abtransport der Vollpalette mit dem Verschiebewagen bewegt werden kann, wobei die Auf- und Abbewegung der zweiten Hebebühne und die dadurch erforderlichen

Antriebs- und Steuerelemente vermieden werden sollen und die horizontale Übergabe der Leerpalette aus der Warteposition in Richtung Stapelstation unabhängig von der Auslaufgeschwindigkeit einer beladenen Palette durchgeführt werden kann, um diese möglichst scho-

nend beschleunigen zu können. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jede Hubeinrichtung zwei beidseitig der Palettenbühnen angeordnete, in senkrechter Ebene umlaufende, mit Aufnahmegliedern zur Abstützung der Palettenbühnen versehene Zugmit-

telgetriebe aufweist, mittels welcher die Palettenbühnen gegensinnig in vertikaler Richtung und mit Erreichen der oberen bzw. unteren Endpunktlage in horizontaler Richtung - etwa synchron zur Bewegung des Überschiebers oder Greifers - zwischen dem Bereich

der Einlaufstation und dem der Stapelstation bewegbar sind, wobei die erste eine zu beladende Palette aufnehmende Bühne im beladenden Sinne absatzweise um die Höhe einer Stückgutlage abwärts, gleichzeitig

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damit korrespondierende, eine leere Palette '(führende zweite Bühne entsprechend aufwärts, ferner Ie erste Palettenbühne in unterer Endstellung nach übergabe einer Vollpalette auf den Palettenförderer nterhalb diesem in horizontaler Richtung aus der 5 -, _taDeistation und die in oberer Endstellung befindliche zweite Bühne mit der leeren Palette unterhalb einer Stückgutlage in Richtung Stapelstation verfahrbar ist, wozu die Aufnahmeglieder in Höhe der Umlenkstellen der Zugmittelgetriebe im Sinne der Freigabe einer 10 Palettenbühne ausklinkbar sind.

In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Lagenüberschieber oberhalb eines Verschiebewagens mit diesem etwa synchron vorwärts bewegbar angeordnet ist und bei Rückwärtsbewegung des 15 Verschiebewagens in seiner Endstellung mittels einer Rücklaufsperre arretierbar ist.

Ferner wird vorgeschlagen, daß oben in der o_taoelstation quer und entgegen der Lageneinlaufrichtung wirksame Zentrierelemente angeordnet sind, wobei die dem Lagenzulaui entgegenwirkenden Zentrierelemente rückstellbare Dämpfungseinrichtungen ^Dabeihat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß der Verschiebewagen seitlich der Lagenführung parallel zur 25 Vorschubrichtung weisende Führungs- und/oder Abstützelemente aufweist, welche mit dem als Wagen ausgebildeten Lagenüberschieber in Eingr. f stehen Im Rahmen der Erfindung ist es ferner zweckmäßig, daß Hie Palettenbühnen aus mehreren nebeneinander an 30 einem Rahmen angeordneten Abstützfingern bestehen, wSe zwischen den Rollen des Palettenförderer Surchbewegbar sind, wobei die Rollen^zwe, e.hg ausgebildet und jeweils einseitig an der zum Maschinenrahmen weisenden Rollenstirnseite in Trägern gelagert 35

'"Die einzelnen Merkmale der Erfindung sind anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei-Ss "η der nachfolgenden Beschreibung naher erläutert. In der Zeichnung zeigt F i β. 1 eine Seitenansicht,
F i g 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles X, Fig.3 die Anlage gemäß Fig. 1 mit einem Greifer-

fig 4 eine Ansicht der Anlage gemäß Fig.3 in ₄₅ t^PfSr^d

der Anlage zum Be- und dargestellte Anlage

ollen 3 bestehender Stückgutforderer 4.

MB-Zugmittelgetrieben 12 mit Aufnahmegliedern 13 zur Abstützung einer Palettenbühne 14 bzw. 14'. Zum Antrieb dient ein beiden Hubeinrichtungen 10, 11 gemeinsamer Motor 15. Jede Paieuenbühne besteht aus einem Rahmen 19 mit mehreren nebeneinander angeordneten Abstützfingern 16. Diese sind zwischen Rollen 17 eines Palettenförderers 18 hindurch bewegbar. Die Rollen 17 sind zum Durchtritt des Rahmens 19 zweiteilig ausgebildet und jeweils einseitig an der zum Maschinenrahmen 1 weisenden Stirnseite in Trägern 20 gelagert. Die über Umlenkräder 21, 22 laufenden Zugmittelgetriebe 12 einer jeden Hubeinrichtung 10,11 sind an den unteren Umlenkrädern 21 in den Säulen 2 derart geführt, daß die Palettenbühnen 14,14' unterhalb des Palettenförderers 18 aus der senkrechten Abwärtsbewegung in eine horizontale Bewegung in Richtung der Einlaufstation 5 bzw. umgekehrt gebracht werden. Die oberen Umlenkräder 22 gestatten eine horizontale Bewegung der Palettenbühnen 14, 14' mit einer darauf ruhenden Leerpalette geringfügig unterhalb des Verschiebewagens 9. Die Palettenbühnen sind, bedingt durch die Eigenart der Aufnahmeglieder 13, an jeder beliebigen Stelle der Zugmittelgetriebe 12 einhängbar.

Die Lageneinlaufstation 5 ist durch eine in die Bewegungsbahn von Lagen 23 einfahrbare Sperre 24 begrenzt. Die sich anschließende Stapelstation 6 weist quer und entgegen der Lageneinlaufrichtung wirksame Zentrierelemente 25, 26 auf. Die dem Lagenzulauf entgegenwirkenden Zentrierelemente 26 sind mit einer rückstellbaren Dämpfungseinrichtung ausgestattet, die nach Pufferung eine Rückstellung der kompletten Lage in Verbindung mit dem Lagenüberschieber 7, T bewirkt. Der Verschiebewagen 9 besteht aus einem Profilrahmen, an welchem je zwei gegenüberliegend angeordnete Laufräder 27, die auf Schienen 28 ruhen, angebracht sind. Synchron mit dem Verschiebewagen 9 ist der Lagenüberschieber 7, 7', welcher aus zwei Überschubwagen 29 mit Spurkranzrollen 30 bestehen kann, verfahrbar. Die Spurkranzrollen 30 können in Führungs- und Abstützschienen 32 des Verschiebewagens 9 oder des Maschinenrahmens 1 geführt sein.

Eine auf dem Förderer 18 in den Bereich der Hubeinrichtung 10 einlaufende Leerpalette 31 wird, von nicht dargestellten Anschlägen in ihrer Endstellung gehalten, von der z. B. gerade in unterer Stellung befindlichen Palettenbühne 14 übernommen und durch die Zugmittelgetriebe 12 der Hubeinrichtung 10 absatzweise oder kontinuierlich bis in Höhe der oberen Umlenkräder 22 lotrecht angehoben, um dann bei weiterem Umlauf der Zugmittelgetriebe 12 in der oberen Endlage hiervon losgelöst von der Einlaufstation 5 in horizontaler Ebene zur Stapelstation 6 bewegt zu werden. Mit Erreichen der oberen Endlage bewegt sich mit der Palettenbühne 14 der Verschiebewagen 9 mit dem zugeordneten Lagenüberschieber 7. Die davor ruhende Lage 23 wird nach Durchfahren der Einlaufstation 5 des Stückgutförderers 4 auf den Verschiebewagen 9 abgedrängt und mit diesem bis zur Stapelstation gefahren. Die Lage 23 gelangt nun in den Bereich dei ) Zentrierelemente 25, 26, wo sie allseitig zentriert wird Die Zentrierelemente 25 übernehmen die quer zu Einlaufrichtung notwendige Seitenausrichtung, wäh renddessen ein oder mehrere Zentrierelemente infolge der Rückstellkraft der darin eingegliederte Dämpfüngseinrichtung die Lage gegen den Lagenübei schieber 7 andrücken, der dabei gleichzeitig mitte einer Rücklaufsperre in seiner Endstellung arretiei wird. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die Palettei

bühne 14 ebenfalls in Aufnahmeposition. Bei der nunmehr eingeleiteten Rückkehr des Verschiebewagens 9 wird die Lage 23 auf die Palette 31 abgesetzt. Anschließend bewegt sich die Palettenbühne 14 um die Höhe einer Lage abwärts. In diesem Moment hat der Verschiebewagen wieder eine neue Lage aufgenommen und bewegt diese in die Stapelstation 6. Mit Rückkehr des Verschiebewagens 9 wird auch diese auf die bereits abgesetzte Lage 23 abgegeben. Bei der Verwendung eines Greiferwagens läuft dieser Vorgang entsprechend ab. Mit der in Aufnahmeposition bewegten Palettenbühne 14 ist gleichzeitig eine zweite Bühne 14' von der zweiten Hubeinrichtung 11 unterhalb des Palettenförderers 18 zur ersten Hubeinrichtung 10 bewegt worden, deren Zugmittelgetriebe 12 entsprechend der absatzweisen Abwärtsbewegung der ersten Palettenbühne 14 die zweite Bühne 14' nach oben bewegen. Eine weitere Leerpalette 3Γ wird so unter die Lageneinlaufstation 5 angehoben. Anschließend an den Beladevorgang läuft die Vollpalette aus. Gleichzeitig bewegt sich die Palettenbühne 14 durch den Palettenförderer 18 bis zur unteren Umlenkstelle, um von hier aus in horizontaler Ebene der ersten Hubeinrichtung 10 zugeleitet zu werden. Entgegengesetzt parallel hierzu bewegt sich die

ίο damit korrespondierende Palettenbühne 14' unter die Stapelstation 6, um in der beschriebenen Weise weitere Lagen 31 aufzunehmen. Zum Entladen der Palette erfolgen die Bewegungsabläufe der Hub- und Schubein richtungen in umgekehrter Weise.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Anlage zum Be- und Entladen von Paletten mit quaderförmigen Gegenständen wie Stückgüter u.dgl., bestehend aus einem Stückgutförderer und zwei zwischen diesem und einem Palettenförderer wirksamen Hubeinrichtungen in einer Lageneiniaufstation bzw. in einer Stapelstation für je eine Paiettenbühne, welche in einem Maschinenrahmen in vertikaler Richtung auf- und abbewegbar sind, sowie mit einem in horizontaler Ebene zwischen der Lageneinlaufstation und der Stapelstation verfahrbaren Lagenüberschieber oder -greifer, dadurch gekennzeichnet, daß jede Hubeinrichtung (10, 11) zwei beidseitig der PaleUenbühnen (14, 14') angeordnete, in senkrechter Ebene umlaufende, mit Aufnahmegliedern (13) zur Abstützung der Palettenbühnen versehene Zugmittelgetriebe (12) aufweist, mittels welcher die Palettenbühnen (14, 14') gegensinnig in vertikaler Richtung und mit Erreichen der oberen bzw. unteren Endpunktlage in horizontaler Richtung — etwa synchron zur Bewegung des Überschiebers (7,7') oder Greifers — zwischen dem Bereich der Einlaufstation (5) und dem der Stapelstation (6) bewegbar sind, wobei die erste eine zu beladende Palette aufnehmende Bühne (14) im beladenden Sinne absatzweise um die Höhe einer Stückgutlage (23) abwärts, gleichzeitig die damit korrespondierende, eine leere Palette zuführende zweite Bühne (14') entsprechend aufwärts, ferner die erste Palettenbühne (14) in unterer Endstellung nach Übergabe einer Vollpalette auf den Palettenförderer (18) unterhalb diesem in horizontaler Richtung aus der Stapelstation (6) und die in oberer Endstellung befindliche zweite Bühne (14') mit der leeren Palette unterhalb einer Stückgutiage (23) in Richtung Stapelstation (6) verfahrbar ist, wozu die Aufnahmeglieder (13) in Höhe der Umlenkstellen der Zugmittelgetriebe (12) im Sinne der Freigabe einer Palettenbühne ausklinkbar sind.

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagenüberschieber (7) oberhalb eines Verschiebewagens (9) mit diesem etwa synchron vorwärts bewegbar angeordnet ist und bei Rückwärtsbewegung des Verschiebewagens (9) in seiner Endstellung mittels einer Rücklaufsperre arretierbar ist.

3. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß oben in der Stapelstation quer und entgegen der Lageneinlaufrichtung wirksame Zentrierelemente (25,26) angeordnet sind, wobei die dem Lagenzulauf entgegenwirkenden Zentrierelemente (26) rückstellbare Dämpfungseinrichtungen aufweisen.

4. Anlage nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebewagen (9) seitlich der Lagenführung parallel zur Vorschubrichtung weisende Führungs- und/oder Abstützelemente aufweist, welche mit dem als Wagen (29) ausgebildeten Lagenüberschieber (7) in Eingriff stehen.

5. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Palettenbühnen (14,14') aus mehreren nebeneinander an einem Rahmen (19) angeordneter! Abstützungen; (16) bestehen, welche zwischen den Rollen (17) des Palettenförderer (18) hindurchbewegbar sind, wobei die Rollen zweiteilig ausgebildet und jeweils einseitig an der zum Maschinenrahmen weisenden Rollenstirnseite in Trägern (20) gelagert sind.