DE1038728B - Staubsaugerduese, insbesondere zum Reinigen von Fussboeden - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Es sind bereits zum Reinigen von Fußböden u. dgl. dienende Staubsaugerdüsen bekannt, die auf ihrer Unterseite mit Borsten in der Weise besetzt sind, daß die Düsenöffnung in Richtung des Düsenvorschubes von Borsten frei bleibt und die vordere Düsenunterkante so weit herunterragt, daß sie mit der zu reinigenden Bodeiifläche eine schlitzförmige Öffnung bildet, durch die der Staub eingesaugt wird. Bei den bekannten Düsen dieser Art hat die vordere Unterkante in Bewegungsrichtung nur eine verhältnismäßig geringe Breite, was den Nachteil hat, daß die von der Saugdüse aufzunehmenden Staubteilchen nur über eine kurze Weglänge der erhöhten Saugwirkung des Saugschlitzes ausgesetzt sind. Infolgedessen ist die Saugwirkung einer solchen Düse verhältnismäßig gering. Die Erfindung zeigt nun eine verbesserte Ausbildung einer solchen Saugdüse.

Gemäß der Erfindung ist die Saugdüse in der Weise ausgebildet, daß die \^ordere Düsenunterkante in der Bewegungsrichtung der Düse eine mindestens etwa dem vierfachen Abstand der Düsenunterkante vom Fußboden entsprechende Breite hat. Hierdurch werden die in den Schlitz eintretenden Staubteilchen über eine größere Weglänge von dem Saugluftstrom beschleunigt, so daß auf diese Weise eine bessere Saugwirkung mit der Düse erzielt wird.

Eine weitere Verbesserung einer solchen Saugdüse hinsichtlich ihrer Saugwirkung wird ferner erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Stromquerschnitte des Luftkanals im Innern der Düse von dem Rohrstutzenquerschnitt nach dem äußeren Ansaugquerschnitt hin etwa gleichmäßig zunehmen, aber hier den dreieinhalbfachen Querschnitt des Rohrstutzens nicht überschreiten. Diese Ausbildung der Düse hat den Vorteil, daß der in sie eintretende Saugluftstrom mit etwa gleichmäßig zunehmender Geschwindigkeit nach dem Saugstutzen hingeführt wird und sich innerhalb der Saugdüse keine toten Räume befinden, in denen unerwünschte Wirbelbildungen eintreten oder auch Staubablagerungen sich bilden können.

Gemäß der Erfindung können die auf der hinteren Düsenunterkante angebrachten Borsten auf der Außenseite mit einem luftundurchlässigen Band, ζ. Β. aus Gummi, abgedeckt sein. In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, den ganzen Außenrand der Düse in an sich bekannter Weite mit einem Gummiband zu überziehen. Das hat auch den Vorteil, daß Möbel u. dgl. durch Anstoßen mit der Saugdüse nicht beschädigt werden können.

Eine weitere Verbesserung einer solchen Staubsaugerdüse kann schließlich noch dadurch erreicht werden, daß die Vorderkante der vorderen Düsenunterfläche abgerundet wird. Hierdurch wird insbesondere das Auftreten von Wirbelbildung vermie-Staubsaugerdüse,
insbesondere zum Reinigen von Fußböden

Anmelder:

Siemens-Electrogeräte Aktiengesellschaft,

Berlin und München,
München 2, Oskar-von-Miller-Ring 18

Dipl.-Ing. Dr. Kurt Regel, Bad Neustadt/Saale,
ist als Erfinder genannt worden

den, die an dieser Stelle das Einsaugen der von der Saugdüse aufzunehmenden Staubteilchen erschweren würde.

Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer solchen gemäß der Erfindung ausgebildeten Saugdüse im Querschnitt bzw. in Ansicht von der Unterseite. Die Saugdüse besteht, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, im wesentlichen aus einem im Grundriß beispielsweise elliptisch geformten Düsenkörper 1, an dessen etwa in der Mitte angeordnete Saugöffnung 2 ein etwa im rechten Winkel umgebogenes Rohrstück 3 angeschlossen ist, das als Stutzen zum Anschluß des Saugrohres eines Staubsaugers dient. Der vordere Teil 4 der Düsenunterkante ist von Borsten frei gelassen, während der hintere Teil mit den Borsten 5 besetzt ist. Die vordere Düsenunterkante ist von der zu reinigenden Bodenfläche (Abstand α) nur etwa 2V2 bis 3 mm entfernt, während die hintere Düsenunterkante, an der die Borsten befestigt sind, einen größeren Abstand von der Bodenoberfläche hat. Dadurch haben die in die Unterkante eingesetzten Borsten eine etwas größere Beweglichkeit; andererseits ist durch die Borsten der für das Erreichen einer besonders guten Saugwirkung erforderliche Abstand der vorderen Unterkante von der Bodenfläche gewährleistet. Die Borsten 5 sind so eng angeordnet, daß durch sie kaum Luft hindurchgesaugt wird. Die Borsten sind dabei noch zusätzlich durch ein luftundurchlässiges Band 6 aus Gummi, das auf der Außenseite des hinteren Düsenrandes angebracht ist, gegen den Lufteintritt völlig abgedeckt. Die Breite b der vorderen Düsenunterkante 4 in der Bewegungsrichtung ist so groß gehalten, daß sie mindestens etwa das Vierfache des Abstandes zwischen der Düsenunterkante und der Fußbodenoberfläche be-

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trägt. Die Strömungsquerschnitte des Luftkanals im Innern der Düse sind so bemessen, daß sie von dem Querschnitt des Rohrstutzens 3 nach der schlitzförmigen Ansaugöffnung 7 hin etwa gleichmäßig zunehmen. Dadurch wird mit Sicherheit erreicht, daß die in die äußere Düsenöffnung 7 eintretenden Staubteilchen mit zunehmender Geschwindigkeit in das Rohrstück 3 hineinbefördert werden. Das Eintreten der Staubteilchen in die Saugöffnung wird dabei dadurch erleichtert, daß die Vorderkante 8 der vorderen Düsenunterfläche abgerundet ist. Dadurch wird auch eine Wirbelbildung der Luft vor ihrem Eintritt in die Saugdüse sicher vermieden.

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Staubsaugerdüse, insbesondere zum Reinigen von Fußböden, die auf ihrer Unterseite mit Borsten in der Weise besetzt ist, daß die Düsenöffnung nur in Richtung des Düsenvorschubes von Borsten frei bleibt und die vordere Düsenunterkante mit der Bodenfläche eine schlitzförmige öff nung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Düsenunterkante in der Bewegungsrichtung der Düse eine mindestens der etwa vierfachen Größe des Abstandes der Düsenunterkante vom Fußboden entsprechende Breite hat.

2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsquerschnitte des Luftkanals im Innern der Düse von dem Rohrstutzenquerschnitt nach dem äußeren Ansaugquerschnitt hin etwa gleichmäßig zunehmen, aber hier den dreieinhalbfachen Querschnitt des Rohrstutzens nicht überschreiten.

3. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der hinteren Düsenunterkante angebrachten Borsten so dicht angeordnet sind, daß sie den Eintritt der Saugluft an dieser Stelle fast völlig verhindern.

4. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten auf der hinteren Düsenunterkante auf der Außenseite mit einem luftundurchlässigen Band aus Gummi abgedeckt sind.

5. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante der vorderen Düsenunterfläche abgerundet ist.

6. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenrand der Düse in an sich bekannter Weise mit einem Gummiband überzogen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 156 737.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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