DE1093060B

DE1093060B - Staubsaugerbuerste mit ringfoermiger Borstenbestueckung

Info

Publication number: DE1093060B
Application number: DEW20131A
Authority: DE
Inventors: Hans Wessel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-11-19
Filing date: 1956-11-19
Publication date: 1960-11-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Staubsaugerbürste mit ringförmiger Borstenbestückung. — Es sind Staubsaugerbürsten mit ringförmiger Borstenbestückung und Absaugschlitzen außerhalb und innerhalb des Borstenringes bekanntgeworden. Bei diesen bekannten Bürsten wird die Absauglu-ft, die von den Absaugschlitzen außerhalb und innerhalb des Borstenringes ausgeht und die durch das Bürstengehäuse in den Absaugstutzen abströmt, auf diesem Wege einem nicht unbeachtlichen Widerstand ausgesetzt, so daß die Absaugwirkung an den Absaugschlitzen beeinträchtigt wird.

Die Erfindung geht von der Problemstellung aus. eine möglichst günstige und widerstandsfreie Absaugung auch dann zu erzielen, wenn bei ringförmiger Borstenbestückung Absaugschlitze nicht nur außerhalb, sondern auch innerhalb des Borstenringes vorgesehen sind. — Dieses Problem wird nach der Erfindung durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:

1. Das Bürstengehäuse ist als eine nach der Arbeitsseite zu offene Kammer ausgebildet.

2. In der KammeröfFnung ist eine Borstenschiene angeordnet, deren Verlauf dem Grundriß der Kammer ähnlich ist.

3. Die Schiene ist auf einem Absatz entlang der Rückwand und auf einer Konsole in der Mitte der Vorderwand der Kammer derart in Abstand von dieser Wand gelagert, daß vorn ein die Gesamtbreite des Bürstengehäuses einnehmender Absaugschlitz frei bleibt.

Dadurch wird erreicht, daß die Borstenschiene weitgehend frei innerhalb der Kammeröffnung eines großräumigen, nach unten zu völlig offenen Bürstengehäuses gelagert ist, so daß die Luft durch die Absaugschlitze sowohl außerhalb als auch innerhalb des Borstenringes ungehindert, nur geringstmöglichen Widerständen ausgesetzt, in die Kammer des Bürstengehäuses einströmen und von hier aus in den Absaugstutzen abgeleitet werden kann. Dadurch werden günstige Absaugleistungen erzielt, ohne daß es erforderlich wäre, übermäßig starke Ventilatoren in das Staubsaugergerät einzubauen.

Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand des Ausführungsbeispiels der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Unteransicht auf eine Staubsaugerbürste mit eingesetzter Borstenschiene,

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Staubsaugerbürste im Schnitt nach der Linie H-TI der Fig. 1,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Staubsaugerbürste nach der Linie HI-III der Fig. 1,

Fig. 4 einen weiteren Querschnitt in der Nähe des Schmalseitenendes nach der Linie IV-IV der Fig. 1 und Staubsaugerbürste mit ringförmiger
Borstenbestückung

Anmelder:
Hans Wessel, Wildbergerhütte (Bez. Köln)

Hans Wessel, Wildbergerhütte (Bez. Köln),

ist als Erfinder genannt worden

Fig. 5 eine Ansicht auf den rückwärtigen Teil der Borstenbüschelschiene in Richtung des Pfeiles A der Fig. 1.

Das Bürstengehäu'se 1 der Staubsaugerbürste zeigt im Grundriß eine polygonale Form, bei der die in Arbeitsrichtung der Staubsaugerbürste gesehene Vorderwand 5 die größte Länge hat. In der großräumigen KammeröfFnung des Bürstengehäuses ist eine Borstenschiene 3 untergebracht, die im Grundriß eine der Umrißlinie der Kammeröffnung 20 ähnliche, jedoch kleinere Form hat. Diese Borstenschiene ist so in der Kammeröffnung gelagert, daß ein zwischen der vorderen, gerade verlaufenden Längskante 4 der Borstenschiene und der Vorderwand 5 des Bürstengehäuses sich erstreckender vorderer Absaugschlitz 6 entsteht. Nach den beiden Sehmalseitenwänden 7 des Bürstengehäuses 1 ist die Borstenschiene 3 mit einer Schmalseitenbestückung 8 versehen, deren Richtung derart gegenüber den Schmalseitenwänden 7 des Bürstengehäuses 1 verläuft, daß der Winkel 25 der Schmalseitenbestückung 8 gegenüber der Vorderwand 5 des Gehäuses 1 größer ist als der Winkel 26 zwischen der Schmalseitenwand 7 und der Vorderwand 5, so daß je ein seitlicher Absaugschlitz 9 keilartiger Gestalt entsteht, wobei die Keilspitze schräg nach hinten zeigt. Diese seitlichen Absaugschlitze 9 stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit dem vorderen Absaugschi itz 6 und haben den Zweck, in Winkelräumen ein gutes Absaugen zu gewährleisten.

Um einen unbehinderten Absaugluftstrom zu erreichen, ist das Bürstengehäuse 1 weiträumig hohl zu einer Kammer 12 ausgebildet, und es wird nur eine schmale Konsole 10 an der Vorderwand 5 und ein Absatz 11 an der ganzen Länge der Rückwand 23 vor-

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gesehen, auf die die Borstenschiene 3 mit ihrer Unterseite zur Auflage kommt. Insbesondere erkennt man aus den Querschnittsdarstellungen der Fig. 2, 3 und 4, daß oberhalb der Borstenschiene 3 eine größere Kammer 12 frei bleibt, so daß die Luft ungehindert, ausgehend von dem vorderen Absaugschlitz.6 oder der mittleren Absaugöffnung 13, durch diese Kammer 12 in den Absaugstutzen 14 abströmen kann.

Um die Borstenschiene 3 leicht auswechselbar und doch sicher in der Kammeröffnung des Bürstengehäuses befestigen zu können, ist diese Schiene 3 an der rückwärtigen Längskante 19 aufgeteilt, so daß zwischen den einander zugekehrten Enden 15 ein Abstand entsteht. Die Schiene 3 wird an der vorderen Längskante 4 durch eine Nase 16 gehalten und an den rückwärtigen Enden 15 durch je eine weitere Nase 7. Die freien Enden 15 können durch leichtes Verbiegen in Richtung des Pfeiles B unter den Nasen 17 hervorgeholt werden. Kippt man dann die Borstenmaschine um ihre vordere Längskante 4 entsprechend der gestrichelten Stellung der Fig. 2, dann kann man die Schiene in Richtung des Pfeiles C nach hinten untei der Nase 16 des Bürstengehäuses 1 leicht herausziehen.

Aus der Fig. 4 in Verbindung mit Fig. 1 ist auch erkennbar, wie die Luft nicht nur in Richtung des Pfeiles D an der Vorderwand 5 in den vorderen Absaugschlitz 6 eintreten und von hier aus über die Kammer 12 ohne Strömungsverluste in den Stutzen 14 abströmen kann, sondern daß auch ohne weiteres die Luft durch die seitlichen Absaugschlitze 9 in Riehtung des Pfeiles E ebenfalls ungehindert über die Kammer 12 abströmen kann.

Es ist, wie aus Fig. 5 ersichtlich, zweckmäßig, die Borstenschiene 3 derart absatzweise mit verschieden langen Borsten 27,28 zu bestücken, daß beim Aufsetzen der Bürste auf die zu reinigende Oberfläche zwischen dieser und den kürzeren Borstenbüscheln 28 Aussparungen 18 entstehen. Diese verschieden langen Borstenbüschel können entweder an dem vorderen oder an dem rückwärtigen Teil der Borstenschiene angeordnet sein. — Bei Staubsaugerbürsten, die nur eine mittlere Absaugöffnung aufweisen, ist es an sich bekannt, derart verschieden lange Borsten vorzusehen, daß dadurch zwischen der zu reinigenden Oberfläche und den kürzeren Borstenbüscheln Aussparungen entstehen. Infolge der durch die verschieden langen Borsten gebildeten Aussparungen wird beim Erfindungsgegenstand mit seinen beiden Arten von Absaugschlitzen eine Aufteilung des Absaugluftstromes insofern erreicht, als ein Teil desselben in den vorderen Absaugschlitz 6 eintritt, während abgezweigte Luftströme durch die Aussparungen 18 zwischen der Oberfläche und den kürzeren Borsten in den innerhalb des Borstenringes vorgesehenen Absaugschlitz 13 eintreten.

Claims

Patentansprüche: ist als eine nach der Kammer (12) ausge-

1. Staubsaugerbürste mit ringförmiger Borstenbestückung und Absaugschlitzen außerhalb und innerhalb des Borstenringes, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

1. Das Bürstengehäuse (1)
Arbeitsseite zu offene
bildet.

2. In der Kammeröffnung (20) ist eine Borstenschiene angeordnet, deren Verlauf dem Grundriß der Kammer ähnlich ist.

3. Die Schiene (3) ist auf einem Absatz (11) entlang der Rückwand (23) und auf einer Konsole (10) in der Mitte der Vorderwand (5) der Kammer (12) derart in Abstand von dieser Wand gelagert, daß vorn ein die Gesamtbreite des Bürstengehäuses einnehmender Absaugschlitz (6) frei bleibt.

2. Staubsaugerbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung der Borstenschiene (3) Nasen (16,17) im Bereich der Kammeröffnung (20) des Bürstengehäuses (1) oberhalb der Konsole (10) bzw. des Absatzes (11) an den Gehäusewänden (5,23) angeordnet sind, hinter die die Borstenschiene (3) federnd einschnappt.

3. Staubsaugerbürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenschiene (3) derart absatzweise mit verschieden langen Borsten (27,28) bestückt ist, daß beim Aufsetzen der Bürste auf die zu reinigende Oberfläche zwischen dieser und den kürzeren Borstenbüscheln (28) Aus sparungen (18) entstehen.

4. Staubsaugerbürste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verschieden langen Borstenbüschel (27,28) in dem vorderen oder in dem rückwärtigen Teil der Borstenschiene (3) angeordnet sind.

5. Staubsaugerbürste nach den Ansprüchen 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenschiene (3) auch an den Schmalseiten des Bürstengehäuses (1) in Abstand von den Wänden (7) angeordnet ist, wodurch der vordere Absaugschlitz (6) sich zu seitlichen Absaugschlitzen (9) erweitert.

6. Staubsaugerbürste nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmalseiten (8) der Borstenschiene (3) mit der Vorderwand (5) des Gehäuses (1) einen größeren Winkel (25) bilden als die Schmalseiten des Gehäuses selbst.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 038 728; deutsche Patentschriften Nr. 651326, 937 374, 915.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen