DE1038455B - Einrichtung fuer die Fernmessung mehrerer Groessen, insbesondere im Innern von Bohrloechern - Google Patents

Einrichtung fuer die Fernmessung mehrerer Groessen, insbesondere im Innern von Bohrloechern

Info

Publication number
DE1038455B
DE1038455B DES45091A DES0045091A DE1038455B DE 1038455 B DE1038455 B DE 1038455B DE S45091 A DES45091 A DE S45091A DE S0045091 A DES0045091 A DE S0045091A DE 1038455 B DE1038455 B DE 1038455B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contacts
measuring
commutator
rotary selector
resistance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES45091A
Other languages
English (en)
Inventor
Boris Schneersohn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Services Petroliers Schlumberger SA
Original Assignee
Societe de Prospection Electrique Schlumberger SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Societe de Prospection Electrique Schlumberger SA filed Critical Societe de Prospection Electrique Schlumberger SA
Publication of DE1038455B publication Critical patent/DE1038455B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q9/00Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Einrichtung für die Fernmessung mehrerer Größen, insbesondere im Innern von Bohrlöchern Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung für die Fernmessung mehrerer Größen, insbesondere im Innern von Bohrlöchern, deren verschiedene einander zugeordnete Meß- und Anzeigegeräte in einem gemeinsamen elektrischen Kreis angeordnet sind und jeweils durch synchronisierte Drehwähler nacheinander eingeschaltet werden.
  • Die Erfindung bezweckt, eine Kontrollmöglichkeit zu schaffen, um sich mit einem Blick davon vergewissern zu können, daß die Anzeigen jedes Anzeigegerätes auch den Meßwerten des ihm zugeordneten Meßgeräts entsprechen.
  • Für die Kontrolle des Gleichlaufs von Unterbrechern ist schon die Einschaltung eines Wattmeters in Vorschlag gebracht worden, das bekanntlich nur dann ausschlägt, wenn sowohl dessen Spannungs- als auch seine Stromspule gleichzeitig Strom führen. Der Anschluß eines Wattmeters erfordert jedoch zusätzliche Leitungskabel, die bei Fernsteuerungseinrichtungen, speziell in Tiefbohrlöchern, einen kostspieligen Faktor darstellen.
  • Demgegenüber hat sich die vorliegende Erfindung zur Aufgabe gestellt, das sowieso schon von den verschiedenen Meß- und Anzeigegeräten her vorhandene Leitungssystem nun auch noch für eine Kontrollmöglichkeit des Gleichlaufs der Drehwähler auszunutzen, wozu erfindungsgemäß in Vorschlag gebracht wird, in die Steuerungskreise der Drehwähler noch ein weiteres, von den Meßgrößen im wesentlichen unbeeinflußtes Gerätepaar einzuschalten, dessen Meßgerät einen solchen Widerstand aufweist, daß es zur Anzeige eines von den übrigen Meßwerten sehr unterschiedlichen Wertes führt.
  • Dabei wird dann vorzugsweise an der Stelle, wo sich das Anzeigegerät befindet, eine Einstellvorrichtung für den Drehwähler angeordnet, die den Synchronismus der Drehwähler, im Falle, wo er gestört sein sollte, wiederherzustellen gestattet.
  • Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Erläuterung der Zeichnungen hervor, die zwei besondere Ausführungsbeispiele der Erfindung zur elektrischen übertragung von Signalen einer im Innern eines Bohrlochs befindlichen Apparatur zeigen. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel handelt es sich darum, die Neigung des Bohrlochs zu messen. Das zweite Ausführungsbeispiel gestattet, die gleichen Neigungsmessungen und gleichzeitig noch andere Messungen im Innern. des Bohrlochs durchzuführen.
  • Fig. 1 ist ein elektrisches Schema des ersten Ausführungsbeispieles und Fig. 2 ein entsprechendes Schema des zweiten Ausführungsbeispieles.
  • In dem Schema gemäß Fig. 1 sind zwei getrennte Kreise gezeigt, deren einer der Steuerkreis für die synchronisierten Drehwähler und deren anderer der Meßkreis ist.
  • Jeder dieser Kreise ist hier beispielsweise ein Zweileiterkreis, so daß für die Messungen ein vieradriges Kabel notwendig ist, das in bekannter Weise an der Erdoberfläche auf eine Winde beispielsweise aufgewickelt wird und an seinem unteren Ende die zur Durchführung der Messungen bestimmte Apparatur trägt.
  • Zunächst sei der Kreis der Kommutatoren betrachtet. Dieser Kreis enthält einen Wechselstromerzeuger 1, der an der Erdoberfläche angeordnet ist und in geeigneter Weise angetrieben wird. Mit 2 und 3 sind die beiden Leiter bezeichnet, die von dem Wechselstromerzeuger ausgehen und mit zwei Synchronmotoren 4 und 5 verbunden sind, welche parallel geschaltet sind, wobei der eine von ihnen an der Erdoberfläche und der andere im Bohrloch in der Höhe der durchzuführenden Messungen angeordnet ist. Der Synchronmotor 4 treibt einen umlaufenden Kommutator 6 an, der gleichfalls an der Erdoberfläche angeordnet und auf der Zeichnung in im wesentlichen schematischer Weise dargestellt ist. Dieser Kommutator besitzt beispielsweise fünf Kontakte 7-1/7_2/7_,3jfi-4/ 7_" über die nacheinander und periodisch ein Kontaktarm 8 läuft. Der Synchronmotor 5 treibt in ähnlicher Weise in der im y Innern des Bohrlochs befindliehen Apparatur einem Komutator 9, der gleichfalls fünf Kontakte 10-1/10-2/10-3/10-4/ 10-5 besitzt, über die ein Kontaktarm 11 nacheinander hinwegläuft.
  • Die Kontaktarme 8 und 11 sind an den gleichen Leiter 12 des Meßkreises angeschlossen, während die Kontakte 7 und 10 mit den verschiedenen Einzelkreisen verbunden sind, die zu dem zweiten Leiter 13 des Meßkreises hinführen.
  • Dieser Meßkreis wird an der Erdoberfläche von einer Stromquelle 14 gespeist, die in Reihe mit einem Widerstand 15 geschaltet ist, der beispielsweise in der Größenordnung von 600 000 Ohm liegt.
  • Von den verschiedenen Einzelkreisen, die zu den Kontakten führen und hier beispielsweise in einer Anzahl von fünf vorhanden sind, enthalten die vier ersten einen Widerstand 16-1/16_2/16_3/16_4, während der letzte, 16_5, einen Leiter ohne nennenswerten Widerstand darstellt. Die Widerstände 16-1/16_2/ 16-3 sind beispielsweise Meßwiderstände für die drei Größen, die nachstehend noch angegeben werden und dazu dienen, die Lage der Achse des Bohrlochs gegenüber den geographischen Koordinaten zu bestimmen. Diese drei Widerstände ändern sich somit fortlaufend in Funktion der fraglichen Größen und bilden die Charakteristika, die man zu messen sucht.
  • Der Widerstand 16_4 und der Leiter 16-5 haben eine Aufgabe, die nachstehend noch erläutert wird. An der Erdoberfläche führen die verschiedenen Einzelkreise zu den Kontakten 7; jeder von ihnen besteht aus zwei parallel geschalteten Elementen, von denen das eine ein Meß- oder Registrierungsinstrument 17-1/17_2/17-3/17-4 in Reihe mit einem festen Widerstand 18-1/18_2/18_3/18-4 hohen Wertes (in der Größenordnung von 400 000 Ohm beispielsweise) und das andere einen parallel geschalteten Kondensator 19_1/19-2/19_3/19_4 aufweist.
  • In den Leiter 13 ist weiterhin eine Gleichstromquelle regelbarer Spannung 20 eingeschaltet, deren Aufgabe später noch beschrieben wird. Die Arbeitsweise der Einrichtung ist kurz folgende: Wenn die Apparatur in dem Bohrloch verschoben wird, ändern sich die Widerstände 16_1/16_2/16_3, die durch die Geräte beeinflußt werden, deren Bewegungen man zu charakterisieren sucht, fortlaufend beispielsweise zwischen 0 und 2500 Ohm. Des weiteren sei angenommen, daß sich die synchronen Kommutatoren 4 und 5 in Betrieb befinden, so daß jeder Widerstand 161/16./16" ebenso wie die entsprechende Meßeinrichtung 17-1/18_1/19_1/17_2/ 18_,/19-2 und 17_3/18-3/19_s eingeschaltet sind. Wie diese Synchronisierung erhalten «erden kann und verwirklicht wird, wird später noch erklärt werden. Das Kommutatorelement 6 ist dabei in an sich bekannter Weise so ausgebildet, daß es die Einschaltung des Nleßelements 17-18-19 erst eine gewisse Zeit nach der Einschaltung des entsprechenden Widerstandes 16 vornimmt, so daß sich der Stromfluß im Hauptkreis erst mit dieser Einschaltung des Meßelements einstellt. Wenn dieser Kreis geschlossen ist, behält der Strom, der in dem Hauptkreis 12-13 fließt, in allen Fällen und in allen Lagen der Kommutatoren einen im wesentlichen konstanten Wert bei, und zwar weil der Gesamtwiderstand dieses Kreises sehr groß und im wesentlichen gleich dem Widerstand 15 bleibt, der wesentlich größer als alle anderen sonst in dem Kreise befindlichen Widerstände ist. Die Meßeinrichtung 17-18, die aus einem Voltmeter besteht, mißt dann praktisch die Potentialdifferenz an den Klemmen des entsprechenden Widerstandes 16, die dann diesem Widerstand proportional ist. Zwischenzeitlich hat sich der Kondensator 19 auf einen dieser Potentialdifferenz entsprechenden Wert aufgeladen und behält diese Aufladung nahezu bei, selbst wenn der Kommutator diesen Kontakt verlassen hat, und zwar bis zur folgenden Aufladung. Dieser Kondensator dient außerdem als Filter für den periodischen Strom, der sich insbesondere infolge der Kommutierung einstellt. Die Stromquelle 20, die eine regelbare EMK besitzt, dient im übrigen zur Kompensation des Spannungsabfalls in den Kabeln 12 und 13, um den auf diesen Spannungsabfall zurückgehenden Fehler zu beseitigen. Die Regelung der EMK dieser Stromquelle geht wie folgt vor sich: Wenn die Arme 8 und 11 über die Kontakte 7-5 und 10_5 hinweggehen, mißt die Meßeinrichtung 17_5 die Summe der Potentialdifferenz an den Klemmen der Batterie 20 und des Spannungsabfalls in den Kabeln, da der Leiter 16_5 keinen zusätzlichen Widerstand besitzt. Wenn man dann die EMK der Batterie so einstellt, daß die Ablesung des Apparats 17_5 auf Null zurückgeführt wird, wird der durch das Kabel bedingte Spannungsabfall genau durch diese Potentialdifferenz an den Klemmen der Batterie kompensiert. Da diese Batterie 20 während der Messungen der Widerstände 16-1/ 16-2/16-3 eingeschaltet bleibt, bleibt die Kompensation während der Messungen bestehen, und der durch den Spannungsabfall in den Kabeln hervorgerufene Fehler ist beseitigt.
  • Der Widerstand 16_4 ist dazu bestimmt, zu gewährleisten, daß in allen Fällen während der Messungen jeder der Widerstände 16_1/16-2/16-3 auch mit der entsprechenden Meßeinrichtung eingeschaltet ist. Zu diesemZweck besitzt der Widerstand 16-4 einen Wert, der beispielsweise wesentlich. höher liegt als das Maximum, das die Widerstände 161/16/2163 erreichenkönnen. Wenn das Gerät in Betrieb ist und der Doppelkommutator umläuft, erkennt man auf den Meßinstrumenten 17_1/17-2/17-3/17_4 leicht denjenigen, der dem größten Widerstand, d. h. 16-4, entspricht. Mittels einer Einstellvorrichtung des Kommutators 6, die sich an der Erdoberfläche befindet und nicht dargestellt ist, kann man den Kommutator so verstellen, daß die so beobachtete Meßgröße von 16_4 wieder auf den Meßapparat 17-4 übertragen wird, wenn eine Fehlanzeige beobachtet würde.
  • Fig.2 zeigt das Schema einer Anlage, die es gestattet, außer den drei Widerständen, die Aufschluß über die Neigung des Bohrlochs geben, wie im Falle des voraufgegangenen Schemas, noch andere Größen, und zwar insbesondere die Temperatur, die spontane Potentialdifferenz zwischen zwei in das Bohrloch hinabgesenkten Elektroden, die Stärke eines Stromes und andere Größen zu messen. Der Steuerkreis der synchronen Kommutatoren weist die gleichen Elemente 1, 2, 3, 4, 5 wie im Schema der Fig. 1 auf. jedes der Elemente der Kommutatoren ist dagegen, anstatt, wie im Fall der Fig. 1, einfach, hier doppelt vorgesehen, wobei jede Hälfte dieses Kommutators dazu dient, die Verbindung des einen der Leiter 12 oder 13 des Meßkreises mit den Kreisen der verschiedenen Gebrauchs- und Meßapparate zu kommutieren.
  • Zu diesem Zweck treibt der Motor 4 synchron zwei Hälften von Kommutatorelementen 21, 22, deren zentrale Kontakte entsprechend mit dem Leiter 12 und dem Leiter 13 verbunden sind. Die am Rande liegenden Kontakte jeder Hälfte von Kommutatorelementen, die sich in dem dargestellten Beispiel auf acht belaufen, sind entsprechend mit 21-1/21-2 usw., 22-1/22-2 usw. bezeichnet. Diese beiden Hälften von Kommutatorelementen sind mechanisch miteinander verbunden, so daß die Verbindung gleichzeitig zwischen den mittleren Kontakten und den Kontakten hergestellt wird, die im dargestellten Ausführungsbeispiel die gleichen Bezifferungen 21-1 und 22_1 beispielsweise oder 21-, und 22-2 usw. beispielsweise tragen.
  • In ähnlicher Weise ist der Motor 5 in dem Grund des Bohrlochs mit einem doppelten Kommutatorelement 23-24 verbunden; der mittlere Kontakt des Elements 23 ist mit dem Leiter 12 und der mittlere Kontakt des Elements 24 mit dem Leiter 13 verbunden. Jede dieser Kommutatorhälften besitzt, wie die Hälften 21 und 22, acht am Rande liegende Kontakte, die mit 23-1/23-2 usw., 24-1/24-2 usw, bezeichnet sind. Wie bei den Kommutatorhälften 21 und 22 sind die beiden Hälften 23 und 24 mechanisch derart verbunden, daß die Verbindung zwischen den mittleren Kontakten und den die gleiche Ziffer tragenden Randkontakten 23-1 und 24-1, 23_2 und 24-2 usw. gleichzeitig erfolgt.
  • Wenn die Einrichtung entsprechend eingestellt ist, ,wie dies noch beschrieben werden wird, sind die mittleren Kontakte der vier Kommutatorhälften stets gleichzeitig mit den die gleiche Ziffer tragenden Randkontakten verbunden.
  • Bei der dargestellten Einrichtung entsprechen die Kontakte 1, 2, 3 jedes Kommutators drei Kreisen, die zur Messung von Widerständen in derselben Art wie bei der Einrichtung nach Fig. 1 dienen. Infolgedessen sind diesen entsprechenden Elementen die gleichen Bezifferungen wie in Fig. 1 gegeben. Von den Kontakten 22-1/22-2/22-3 und 24-1/24_2/24-3 sind die ersteren mit einer der Klemmen der Meßkreise 17-1/18-1/19-1/17-2/18-2/19-2/17-3/18-3/19_3 und die zweiten mit einer der Klemmen der Widerstände 16-1/16-2/16-3 verbunden. Die beiden anderen Klemmen der zuvor erwähnten Meßkreise sind entsprechend mit den Kontakten 21-1/21-2/21-3 und die anderen Klemmen der Widerstände 16-1/16-2/ 16_3 mit den Kontakten 23-1/23-2/23-3 verbunden. Die Gesamtheit des Kreises wird durch den Leiter 25 vervollständigt, der den mittleren Kontakt 21 mit der Stromquelle 14 und unter Zwischenschaltung eines Widerstandes 15 mit den Klemmen 22-1/22-2/22-3 verbindet.
  • Die Arbeitsweise dieser Anordnung ist bei umlaufenden Kommutatoren genau die gleiche wie im Fall des Schemas der Fig. 1 und braucht deshalb hier nicht nochmals vollständig beschrieben zu werden.
  • Die Einstellvorrichtung der Kommutatoren, um die genaue Synchronisierung des in das Bohrloch hinabgesenkten Kommutatorelements mit dem an der Erdoberfläche befindlichen zu gewährleisten, wird noch beschrieben werden. Sie ist jedoch die gleiche wie im Schema der Fig. 1.
  • Die Kontakte -4 der verschiedenen Kommutatorhälften dienen dazu, beispielsweise die Stromänderungen in einem thermometrischen Widerstand zu messen. Zu diesem Zweck sind die Kontakte 23_4 und 24-4 über einen Widerstand 26 miteinander verbunden, dessen Wert im Verhältnis zu den restlichen Widerständen des Kreises sehr hoch liegt und der sich in Funktion der Temperatur ändert. Ein solcher Widerstand kann in bekannter Weise dazu benutzt werden, um die Temperatur zu messen, die in dem Bohrloch an der Stelle, wo die Messungen durchgeführt werden, herrscht.
  • An der Erdoberfläche ist der Kontakt 22_4 mit dem Kontakt 21 über die Leitung 25, die Stromquelle 14 und einen Meßkreis verbunden, der von einem Galvanometer 27 in Reihe mit einem Widerstand oder einer Drosselspule 28 und im Nebenschluß mit einem Kondensator 29 gebildet wird.
  • Wenn der Kreis an den Kontakten -4 geschlossen wird, verursachen die Änderungen des Widerstandes 26 entsprechende Änderungen des den Kreis durchfließenden Stromes, welche in dem Apparat 27 registriert -,werden.
  • Die Kontakte -5 verursachen ein Schließen des Kreises in der Apparatur, der die Messung eines Widerstandes infolge Änderung der Stärke des ihn durchfließenden Stromes ermöglicht. Dieser Widerstand 30, der gegenüber den Widerständen der Leiter des Kreises groß sei, und dessen Änderungen registriert werden sollen, ist mit den Kontakten 23-5 und 24-5 verbunden. Außerdem isst der Kontakt 22-5 über einen ähnlichen Kreis mit dem Kontakt 21 verbunden, der von einem Meßgerät 31 (Galvanometer), einem Widerstand oder einer Drosselspule 32, einer Kapazität 33, der Stromquelle 14 und dem Leiter 25 gebildet wird.
  • Wie in dem vorhergehenden Fall m.ißt ein solcher Kreis die Änderungen der Stromstärke des Kreises in Funktion der Änderungen des Widerstandes 30.
  • Die zu den Kontakten -s hinführenden Kreise gestatten, beispielsweise eine Potentialdifferenz im Innern des Bohrlochs, besonders aber eine Potentialdifferenz zwischen zwei im Bohrloch benachbart angeordneten Elektroden (spontane Potentialdifferenz) zu messen. Sie könnten gleichfalls dazu benutzt werden, um die Potentialdifferenz eines thermoelektrischen Elements usw. zu messen. Zu diesem Zweck sind die Kontakte 23-s und 24-e beispielsweise mit zwei Elektroden 34 und 35 verbunden, die in geringem Abstand voneinander im Innern des Bohrlochs gelegen sind. Die Kontakte 22-s und 21_s sind über eine Potentialdifferenzmeßeinrichtung verbunden, die ein Galvanometer 36 in Reihe mit einem Widerstand 37 besitzt, wobei das Ganze durch eine Kapazität 38 überbrückt ist. Ein solcher Kreis mißt unmittelbar am Galvanometer 36 die Potentialdifferenz, die zwischen den Elektroden 34 und 35 herrscht.
  • Der zu den Kontakten _7 führende Kreis kann beispielsweise in dem Bohrloch einen Detektorapparat enthalten, der mit den Kontakten 23-7 und 24-7 verbunden ist, und an der Erdoberfläche ein Meßgerät _M beliebiger Art, das mit den Kontakten 21-7 und 22-7 verbunden ist.
  • Der zu den Kontakten -8 führende Kreis weist im Bohrloch eine Lagenanzeigecinrichtung S' auf, die beispielsweise, wie im Falle der Fig. 1, aus einer Meßeinrichtung eines von dem aller anderen Kreise sehr verschiedenen Widerstandes bestehen kann. An der Erdoberfläche ist zwischen den Kontakten 22-s und 21-8 eine Meßeinrichtung S dieser Größe, beispiels-,veise des Widerstandes, eingeschaltet. Wie im vorhergehenden Fall genügt es, um den Apparat einzustellen, die Verschiebung des Kommutators an der Erdoberfläche zu regulieren, bis an dem Instrument 31 der Wert erscheint, der demjenigen entspricht, welcher durch den Widerstand 30 gegeben werden soll.
  • Die Gesamtheit des Kreises, wie sie am Schema der Fig. 1 beschrieben wurde, ist nur als erläuterndes Beispiel für zahlreiche andere Möglichkeiten von Meßgruppiexungen mittels des Zweileitersystems 12-13 aufzufassen. Es könnten auch andere Gruppierungen von Meßsy steinen Anwendung finden, ohne daß man sich vom Grundgedanken der vorliegenden Erfindung entfernt, die weder auf die Zahl der Kontakte noch auf die Messungsart beschränkt ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung für die Fernmessung mehrerer Größen, insbesondere im Innern von Bohrlöchern, deren verschiedene einander zugeordnete Meß-und Anzeigegeräte in einem gemeinsamen elektrischen Kreis angeordnet sind und jeweils durch synchronisierte Drehwähler nacheinander eingeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß in die Steuerungskreise der Drehwähler noch ein weiteres, von den Meßgrößen im wesentlichen unbeeinflußtes Gerätepaar eingeschaltet ist, dessen Meßgerät einen solchen Widerstand aufweist, daß es zur Anzeige eines von den übrigen Meßwerten sehr unterschiedlichen Wertes führt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stelle, wo sich das Anzeigegerät befindet, eine Einstellvorrichtung für den Drehwähler angeordnet ist, die den Synchronismus der Drehwähler im Störungsfalle wiederherzustellen gestattet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 918 976, 921737; Dr. W. M äb 1 e i n , »Die Technik der Fernwirkanlagen«, R. Oldenbourg, 1934, S. 234/235 BBC-Druckschrift »Fernmeßeinrichtungen nach dem Frequenzvariationsverfahren« Dr. Schleicher, »Die elektrische Fernüberwachung und Fernbedienung für Starkstromanlagen und Kraftbet,riebe«, Springer-Verlag, 1932. S. 198.
DES45091A 1954-08-12 1955-08-06 Einrichtung fuer die Fernmessung mehrerer Groessen, insbesondere im Innern von Bohrloechern Pending DE1038455B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR1038455X 1954-08-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1038455B true DE1038455B (de) 1958-09-04

Family

ID=9587675

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES45091A Pending DE1038455B (de) 1954-08-12 1955-08-06 Einrichtung fuer die Fernmessung mehrerer Groessen, insbesondere im Innern von Bohrloechern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1038455B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1171164B (de) * 1959-01-27 1964-05-27 Erfurter Maelzerei Und Speiche Vorrichtung zum selbsttaetigen Anschalten einer Vielzahl von Messstellen bzw. Messstellengruppen an schreibende Messgeraete
DE1198251B (de) * 1961-01-03 1965-08-05 Union Carbide Corp Anordnung zur UEberwachung einer Vielzahl elektrischer Messfuehler
DE1205426B (de) * 1961-12-05 1965-11-18 Licentia Gmbh Anordnung zur UEbertragung von Meldungen in Fernmessanlagen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE918976C (de) * 1951-06-06 1954-10-07 Siemens Ag Verfahren zur gleichzeitigen UEbertragung mehrerer Messwerte durch Impulse
DE921737C (de) * 1951-04-06 1954-12-23 Brown Ag Einrichtung zur synchronen zyklischen Umschaltung bei der absatzweisen Mehrfachuebertragung von Messwertgleichspannungen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE921737C (de) * 1951-04-06 1954-12-23 Brown Ag Einrichtung zur synchronen zyklischen Umschaltung bei der absatzweisen Mehrfachuebertragung von Messwertgleichspannungen
DE918976C (de) * 1951-06-06 1954-10-07 Siemens Ag Verfahren zur gleichzeitigen UEbertragung mehrerer Messwerte durch Impulse

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1171164B (de) * 1959-01-27 1964-05-27 Erfurter Maelzerei Und Speiche Vorrichtung zum selbsttaetigen Anschalten einer Vielzahl von Messstellen bzw. Messstellengruppen an schreibende Messgeraete
DE1198251B (de) * 1961-01-03 1965-08-05 Union Carbide Corp Anordnung zur UEberwachung einer Vielzahl elektrischer Messfuehler
DE1205426B (de) * 1961-12-05 1965-11-18 Licentia Gmbh Anordnung zur UEbertragung von Meldungen in Fernmessanlagen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3634051C2 (de)
DE825225C (de) Verfahren zur Mehrfachuebertragung von Messwerten
DE1038455B (de) Einrichtung fuer die Fernmessung mehrerer Groessen, insbesondere im Innern von Bohrloechern
DE2500805A1 (de) Brueckenschaltung
DE2443351C3 (de) Strommeßgerät
DE880026C (de) Elektrische Gleichstromkompensationsmesseinrichtung
DE709378C (de) Einrichtung fuer Fernmeldekabelverseilmaschinen zur Messung und selbsttaetigen Regelung der an einem Verseilelement wirkenden Bremskraft
DE619518C (de) Einrichtung zur Ermittlung des Kompensationsgrades von Hochspannungsanlagen
AT228331B (de) Automatisch rechnender Kompensator
DE2137611A1 (de) Schaltung zum Messen elektrischer Großen eingebauter elektrischer Bauele mente
DE942278C (de) Verfahren und Anordnung zum Feststellen einer fehlerhaften Station in einer elektrischen UEbertragungsanlage
DE972908C (de) Einrichtung zur laufenden Registrierung der Spitzenwerte von elektrischen Spannungen
DE615688C (de) Einrichtung zur Ermittlung des Erdschlusskompensationsgrades von Hochspannungsnetzen
DE558393C (de) Vorrichtung zur Anzeige und Regelung des Verhaeltnisses von Messgroessen
DE826612C (de) Leistungs-Roehrenpruefgeraet
DE283669C (de)
DE736393C (de) Einrichtung zum Messen von Kapazitaet und Verlustwinkel von unter hoher Spannung stehenden Prueflingen unter Benutzung eines Transformators ohne Eisenkern
DE690077C (de) Elektrisches Geraet zur selbsttaetigen Aufloesung von Gleichungen ersten und hoeheren Grades
DE1079865B (de) Elektrische Rechenvorrichtung zur Loesung von mathematischen Differentialgleichungen
DE662516C (de) Vorrichtung zur Messung der Wasserstoffionenkonzentration
DE842225C (de) Elektrisches Vielfachmessinstrument
DE287765C (de)
DE516563C (de) Verfahren zur Ermittlung des Fehlerorts eines mehradrigen, durch Nebenschluss gestoerten Kabels mit Hilfe eines zwei Messadern ueber den Nebenschluss zugefuehrten Stromes
AT266256B (de) Gleichstromkompensatoranordnung
AT237075B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Isolation von elektrischen Netzen gegen Erde