DE1037680B

DE1037680B - Einrichtung zum Transport von Bausteinen

Info

Publication number: DE1037680B
Application number: DER12426A
Authority: DE
Inventors: Alfons Rimmele
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-02-23
Filing date: 1953-08-26
Publication date: 1958-08-28
Also published as: BE526627A; DE1654759U

Description

DEUTSCHES

Es sijid Transporteinrichtungen für Bausteine bekannt, die aus einer Pritsche mit seitlich vorstehenden Tragschienen und einer Tragvorrichtung für die Pritsche mit du,rch eine Traverse zum Anhängen an einen Kranhake.fi verbundenen Bügeln bestehen. Bei diesen bekannten Einrichtungen werden die Bügel entweder nur durch das Gewicht der Pritsche und der auf ihr gestapelten Bausteine sowie das geringe Gewicht dpr Bügel gehalten, oder die Bügel werden mittels besonderer Federn gegeneinandergezogen, wobei lediglich an den unteren Enden der Bügel befindliche, seitlich vorstehende Ansätze oder Ringe lose unter die Ränder oder um vorstehende Unferlegbalken der Pritsche greifen. Diese Einrichtungen erfüllen weder die Bedingungen der zum Vermeiden des Abstürzens erforderlichen Sicherheit, noch tragen sie den Erfordernissen des praktischen Gebrauches Rechnung, weil die Bügel jn der Nähe der Mitte angelenkt sind und deshalb beim öffnen weit nach den Seiten gespreizt werden, so daß beim Verladen auf ein Fahrzeug oder heim Nebeneinanderstellen an der Baustelle ein verhältnismäßig großer Zwischenraum benötigt wird oder weil die Bügel mittels der Schließvorrichtung nicht formschlüssig gesperrt werden.

Erfindungsgemäß sind die jochförmigen Bügel in sich schwach federnd ausgebildet, und es greift an den Armen jedes Bügels unterhalb seiner Knickstelle am oberen Armende eine Sperrvorrichtung an, die die an den Tragschienen der Pritsche anfassenden Arme gegeneinanderzieht oder spreizt und wenigstens in der zusammengezogenen Endstellung selbsttätig und formschlüssig sperrt.

In weiterer Ausbildung der Erfindung besteht die Spannvorrichtung aus starren Gelenkstangen, die an den Armen jedes Bügels und einem Herzblech angelenkt sind und Kniehebel bilden, die mittels Stangen an einer Exzenterscheibe verstellbar sind, so daß die Bügelarme bei Strecklage der Stangen nach außen gedrückt und bei Knicklage gegeneinandergezogen und gesperrt werden, um die Arme an den Enden der Tragschienen der Pritsche zu sperren. Diese Spann- und Sperrvorrichtung verhindert ein Lösen der Pritsche beim Transport und ermöglicht ein einfaches Einhängen ohne besondere Hilfsmittel unmittelbar an die Enden der Bügelarme.

Um das Steinpaket mit Sicherheit von allen Seiten zu halten und das Herausfallen einzelner Steine während des Transportes zu verhindern, sind ferner die Arme der Bügel paarweise durch Gitterstäbe und am oberen Ende durch je eine flache Schiene miteinander verbunden, an der klappbare Gitter in Führungen gelagert sind, die eine Sperrung in den Endstellungen herbeiführen, und es ist zwischen den Schienen in

Einrichtung zum Transport von Bausteinen

Anmelder;

AIfons Rjmmele,

Unterkirchberg (Kr, Ulm/E)onau),

Hauptstr. 118

AIfons Rimmele, Unterkirchberg (Kr. Ulm/Donau),
ist als Erfinder genannt worden

2

deren Mitte ein Tragarm als Lager für die Exzenter-Scheibe befestigt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungbeispiel der Einrichtung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 die Anhängevorrichtung in Verbindung mit einer teilweise heladenen Pritsche,

Fig. 2 die Anhängevorrichtung in Seitenansicht allein,

Fig. 3 die Anhängevorrichtung in Ansicht von unten,

Fig. 4 die Pritsche allein in Stirnansicht,
Fig. 5 eine Seitenansicht zu Fig. 4,
Fig. 6 eine Ansicht von oben zu Fig. 4,
Fig. 7 die Pritsche mit einem Steinpaket und aufgesetzter Gitterkappe.

Die Pritsche besteht aus drei Brettern \, die auf zwei quer liegenden T-Schienen 2 befestigt sind. Die Schienen sind an den vorstehenden Enden mit nach unten offenen Ausnehmungen 3 versehen. An der Unterseite der T-Schienen sind Vierkanthölzer 2 cz· befestigt, die zum Aufsetzen dienen und den Enden der Schienen besonders auf weichem Boden die erforderliche Bodenfreiheit sichern. Auf den seitlichen Brettern 1 sind Längsleisten 4 befestigt. Zum Anheben der Pritsche dient eine Anhängevorrichtung, bestehend aus zwei Bügeln 5 a mit Armen 5 aus Profilschienen, die nach unten gegeneinandergerichtet und mit Augen 6 versehen sind, mit denen sie in die Ausnehmungen 3 der T-Schienen 2 der Pritsche einhängbar sind.

Die Arme 5 beider Bügel 5a sind durch Gitterstäbe? paarweise verbunden. Sie bestehen mit den Bügeln 5 α vorzugsweise aus einem Stück. Im Scheitel ist eine Lasche 8 befestigt, die mit den Bügeln 5 a Lager bilden, durch die eine Traverse 9 greift, auf der ein Tragbügel 10 zum Anhängen an den nicht dargestellten Kranhaken angeordnet ist. Die Arme 5 jedes Bügels sind durch Stangen 11 miteinander verbunden,

809 599/144

die unterhalb der Abbiegung, der Bügel 5 α mittels Bolzen 12 und Laschen 13 an den Armen 5 und mittels Bolzen 14 an einem Herzblech 15 angelenkt sind und in Verbindung mit Zugstangen 16, die mittels Bolzen

17 an dem Herzblech 15 angelenkt sind, Kniehebel bilden. Die Zugstangen 16 sind exzentrisch an einer Scheil>e 18 mittels Bolzen 19 gelagert, und die Scheibe

18 ist mittels einer Kurbel 20 drehbar auf einer Traverse 21 l>efestigt, die zwischen Verbindungsstreben 22 der beiden Bügel an deren Armen 5 angesetzt ist. Ein Anschlag 23 begrenzt die Teildrehung der Kurbel 20 nach beiden Drehrichtungen. An den Armen 5 sind Handgriffe 24 befestigt.

Zum Schutz gegen Herabfallen von einzelnen Stücken der oberen Steinlagen des Paketes sind außer den die Bügelarme 5 verbindenden Gitterstäben 7 vor den offenen Seiten der Anhängevorrichtung Klappgitter 25 vorgesehen, deren obere flache Schiene 26 ii. Führungen 27 eingehängt ist. Die Führungen 27 sind mit parallelen, oben offenen Schlitzen 28a und 28& versehen, so daß die flache Schiene 26 bei geschlossenem Klappgitter 25 in dem einen Schlitz 28a festgelegt ist und bei geöffnetem Klappgitter in dem anderen Schlitz 28b (Fig.2). Durch Anheben des Gitters kann dieses von der einen Stellung in die andere geschwenkt werden.

Die Fig. 1 und 3 zeigen die Anhängevorrichtung in der Transportstellung. Die Schutzgitter 25 sind hierbei geschlossen, der Kniehebel 11, 16 befindet sich in der Knicklage, wodurch die Arme 5 jedes Bügels zusammengezogen sind. Ihre freien Enden werden dadurch gegeneinandergedrückt, und es ist ein zuverlässiger Sitz der Augen 6 in den Ausnehmungen 3 gewährleistet. Soll nach dem Aufsetzen der Pritsche 1,2 die Anhängevorrichtung abgezogen oder die Pritsche angehängt werden, so wird die Kurbel 20 mit der Scheibe 18 in Pfeilrichtung α gedreht, wodurch die Stangen 11 des Kniehebels in Strecklage kommen und die Arme 5 der Bügel entspannt werden, so daß sie mittels der Handgriffe24 federnd nach außen und von den Schienen 2 abgezogen bzw. an diese angehängt werden können. Zu der Einrichtung kann ferner eine Gitterkappe aus Flacheisen verwendet werden, die aus Längsstäben 30 und Querstäben 31 besteht, die eine rechteckige Kappe von der Größe des Steinpaketes bilden, die über zwei oder auch drei Schichten des Steinpaketes greift (Fig. 7).

Beim Aufschichten der Steine auf der Pritsche 1, 2 werden die Randsteine infolge der Leisten 4 ein wenig schräg nach der Mitte zu geneigt liegen. Die folgenden Steinlagen werden dann versetzt aufgebaut, und es kann über das aus fünf bis sechs Schichten bestehende Paket die Gitterkappe 12, 13 gesetzt werden, die die oberen Steinschichten zusammenhält. Die unteren Steinschichten werden durch den Druck der oberen Steinschichten bereits genügend gehalten.

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Transport von auf einer flachen Pritsche mit seitlich vorstehenden Tragschienen zu einem Paket gestapelten Bausteinen mittels einer aus wenigstens zwei jochförmigen, im Scheitel durch eine Traverse zum Anhängen miteinander verbundenen Bügeln bestehenden Tragvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (5, 5 a) federnd ausgebildet sind und an den Armen (5) jedes Bügels unterhalb seiner Knickstellen am oberen Armende eine Spannvorrichtung (11, 15, 16, 18) angreift, die die an den Tragschienen (2) der Pritsche anfassenden Arme (5) gegeneinanderzieht oder spreizt und wenigstens in der zusammengezogenen Endstellung selbsttätig sperrt.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung aus starren Gelenkstangen (11) besteht, die an den Armen (5) jedes Bügels und einem Herzblech (15) angelenkt sind und Kniehebel bilden, die mittels Stangen (16) an einer Exzenterscheibe (18) verstellbar sind, so daß die Bügelarme (5) bei Strecklage der Stangen (11) nach außen gedrückt und bei Knicklage gegeneinandergezogen und gesperrt werden, um die Arme (5) an den Enden (3) der Tragschienen (2) der Pritsche (1) zu sperren.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (5) der Bügel (Sa) paarweise durch Gitterstäbe (7) und am oberen Ende durch je eine flache Schiene (22) miteinander verbunden sind, an der klappbare Gitter (25) in Führungen (27) in den Endstellungen sperrbar gelagert sind, und daß zwischen den Schienen (22) in deren Mitte ein Tragarm (21) als Lager für die Exzenterscheibe (18) befestigt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 207 661, 376 337;
schweizerische Patentschrift Nr. 145 758;
USA.-Patentschriften Nr. 1 900 756, 2 360 740.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Q 809599/144 S.