DE1037442B - Verfahren zur Reinigung von Terephthalsaeuredimethylester - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Terephthalsaeuredimethylester

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DE1037442B
DE1037442B DEF14816A DEF0014816A DE1037442B DE 1037442 B DE1037442 B DE 1037442B DE F14816 A DEF14816 A DE F14816A DE F0014816 A DEF0014816 A DE F0014816A DE 1037442 B DE1037442 B DE 1037442B
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DE
Germany
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methanol
mixture
dimethyl terephthalate
terephthalic acid
ester
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Application number
DEF14816A
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English (en)
Inventor
Dr Kurt Bauer
Dr Guenther Ellendt
Dipl-Ing Karl Rosenkoetter
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D9/00Crystallisation
    • B01D9/0004Crystallisation cooling by heat exchange
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D9/00Crystallisation
    • B01D9/0059General arrangements of crystallisation plant, e.g. flow sheets
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/48Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C67/52Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change in the physical state, e.g. crystallisation
    • C07C67/54Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change in the physical state, e.g. crystallisation by distillation

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Thermal Sciences (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von Terephthalsäuredimethylester An den Terephthalsäuredimethylester als Ausgangsstoff für die Herstellung von Terephthalsäureglykolpolyestern werden außerordentlich hohe Anforderungen hinsichtlich des Reinheitsgrades gestellt, da nur mit einem besonders reinen Dimethylester technisch brauchbare Polyester erhalten werden können.
  • Es ist bekannt, rohen Terephthalsäuredimethylester durch ein- oder mehrmaliges Umkristallisieren aus Toluol oder Xylol zu reinigen und außerdem das xylolfeuchte Produkt anschließend fraktioniert zu destillieren. Dieses Verfahren ist jedoch technisch so umständlich, daß die Kosten. für die Reinigung des Esters gegenüber den Herstellungskosten erheblich ins Gewicht fallen. Insbesondere lassen sich bei diesem Verfahren größere Mengen freie oder nur teilweise veresterte Terephthalsäure, die von einer unvollständigen Veresterung herrühren, schlecht von dem Ester abtrennen. Es war daher bisher erforderlich, die Veresterung der Terephthalsäure mit Methanol unter Aufwendung längerer Reaktionszeiten soweit wie möglich zu treiben, um praktisch alle Terephthalsäure in den Diester überzuführen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man reinenTerephthalsäuredimethylester auf technisch vorteilhafte Weise dadurch gewinnen kann, daß man den rohen Ester bei einer Temperatur oberhalb etwa 1500 C mit auf etwa gleiche Temperatur erhitztem Methanoldampf behandelt, das dabei entstehende Dampfgemisch aus Methanol, Terephthalsäuredimethylester und den Dämpfen von Nebenprodukten nach Abtrennung mitgerissener, fester Terephthalsäure- und Terephthalsäurehalbesterteilchen derart kondensiert, daß zunächst eine heiße Lösung anfällt, in der aller Diester gelöst ist, und den Ester dann aus dieser Lösung durch Abkühlen auskristallisiert und abtrennt.
  • Sollte der nach diesem Verfahren anfallende Terephthalsäurediester den gewünschten Reinheitsgrad noch nicht besitzen, so kann das Verfahren unter Anwendung von frischem Methanol ein zweites Mal wiederholt werden.
  • Die Behandlung des erhitzten, in der Regel geschmolzenen, rohen Terephthalsäuredimethylesters mit überhitztem Methanoldampf kann zweckmäßig so durchgeführt werden, daß man ein geeignetes Gemisch aus rohem Terephthalsäurediester und Methanol, z. B.
  • 40/0 Ester und 960/0 Methanol, in einem Druckrohr auf die gewünschte Temperatur, z. B. etwa 2000 C, erhitzt und das Gemisch alsdann durch Entspannen und weitere Wärmezufuhr verdampfen läßt. Dabei entströmt dem Druckrohr das obenerwähnte Gemisch aus Methanoldampf, Terephthalsäuredimethylesterdampf und den Dämpfen von Nebenprodukten wie o-Phthalsäuredimethylester, Isophthalsäuredimethylester und namentlich auch Toluylsäureester und Benzoesäureester. Auch größere Mengen Wasserdampf können anwesend sein. Nicht oder nur halbveresterte Terephthalsäureteilchen, die dem rohen Ester bei gemischt sind, verdampfen bei den genannten Temperaturen nicht wesentlich, sondern werden zunächst in fester Form mitgerissen, die in einem Abscheider von den heißen Dämpfen der Kondensation abgetrennt werden.
  • Die Durchführung dieser Arbeitsweise mit einem Druckrohr gestattet es auch ohne weiteres, das Reinigungsverfahren kontinuierlich zu gestalten, indem man das Ester-Methanol-Gemisch in dem Maße in das Druckrohr einschleust, wie es am anderen Ende aus dem Entspannungsventil austritt.
  • Zum Gelingen eines guten Reinigungseffektes bei der Durchführung des beanspruchten Verfahrens ist alsdann die Kondensation des Dampfgemisches, wie erwähnt, so zu leiten, daß gleichzeitig mit oder vorzugsweise vor der Kondensation und Kristallisation des Terephthalsäuredimethylesters flüssiges Methanol anwesend ist. Würde nämlich der Ester zuerst abgeschieden, was eintreten würde, wenn eine zu geringe Methanolmenge vorhanden wäre, so würden auch zum Teil die den Ester begleitenden, höher als Methanol siedenden Nebenprodukte, namentlich Toluylsäuremethylester, mit ihm abgeschieden, so daß der Terephthalsäuredimethylester weniger rein erhalten würde.
  • Das rechtzeitige Kondensieren genügender Mengen Methanol tritt ohne weiteres bei langsamem Abkühlen dann ein, wenn das Dampfgemisch eine solche Menge Methanoldampf enthält, die ausreicht, um in kondensiertem Zustande, etwa bei der Siedetemperatur des Methanols, den gesamten Terephthalsäuredies.ter voll ständig zu lösen. Dies bedingt, daß man einen großen ueberschuß an Methanol anwenden muß. Um aber aus Gründen der Energieersparnis einen solchen Überschuß vorher zu verdampfenden Methanols zu vermeiden, kann man auch ein heißes Dampfgemisch mit einem unzureichenden Gehalt an Methanol verwenden und dieses mit bereits flüssigem, nicht frisch kondensiertem Methanol in Berührung bringen. Dies kann z. B. durch Einführen von flüssigem Methanol im Gleichstrom mit dem zu kondensierenden Dampfgemisch in einen stehenden Kühler herbeigeführt werden. Hierfür kann man z. B. vorteilhaft einen Teil des Methanols verwenden, das als Mutterlauge nach dem Abtreiinen des reinen Terephthalsäuredimethylesters vorher angefallen ist. Eine weitere Möglichkeit, das Ester-NIethanol-Verhältnis günstiger zu gestalten, l,esteht ferner darin, die Kondensation der von festen Tereplithalsäurepartikeln befreiten Dämpfe unter Oljerdruck vorzunehmen, wodurch die Kondensationstemperatur des Methanols und damit die Löslichkeit des Terephthalsäuredimethylesters in kondensiertem Methanol gegebenenfalls so beträchtlich erhöht wird, daß man trotz eines verhältnismäRig niedrigen Methanol-Ester-Verhältnisses die Kristallisation des Diesters aus flüssigem Methanol erreichen kann.
  • An Hand der Zeichnung sei eine vorteilhafte Ausführung des Verfahrens näher erläutert.
  • In das mit einem Heizmantel versehene, auf etwa 200 C erhitzte Druckrohr wird ein Gemisch aus rohem geschmol zeiiem Terephthalsäuredimethylester und Methanol eingespritzt. Durch das Ventil b wird in einem Verdampfer c entspannt, so daß durch das Rohr d ein Gemisch aus Methanoldampf, Terephthal-<íiuredimethylesterdampf und Dämpfen von Nebenprodukten sowie feste Teilchen nicht oder nur teilweise veresterter Terephthalsäure in den Abscheider e einströmen, in dem die festen Teilchen ahgetrennt werden. Das Dampfgemisch hat eine Temperatur von etwa 150 bis 2000 C. Der Abscheider e ist ebenfalls von einem Heizmantel umgeben, der die Temperatur der Dämpfe aufrechterhält. Aus dem Abscheider c gelangen die Dämpfe dann in den Kondensator f, in den bei g flüssiges Methanol eingeleitet werden kann und der gekühlt wird. In dem Auffanggefäß h sammelt sich ein Gemisch aus Methanol und kristallisiertem Terephthalsäuredimethylester, das auf ein Filter oder eine Schleuder gebracht wird, wo schließlich der gereinigte Terephthalsäuredimethylester anfällt.
  • Beispiel 12kg roher geschmolzener TerephthalsäuredimethyI-ester und 2401 Methanol werden gleichzeitig in das auf 180 bis 2000 C erhitzte Mischrohr eingespritzt.
  • Beim Austritt aus dem Rohr am anderen Ende verdampft das Gemisch. Die Dämpfe werden in dem Abscheider von mitgerissener, nicht oder nur teilweise umgesetzter Terephthalsäure befreit. Die gereinigten Dämpfe werden in einem Kondensator durch Kühlen auf etwa 600 C niedergeschlagen, anschließend der Dimethylester durch weiteres Kühlen kristallisiert, abgesaugt und getrocknet. Nach dem Aufarbeiten der Mutterlauge erhält man 11,5 kg reinen Terephthalsäuredimethylester vom Schmelzpunkt 140,60 C.
  • PATTANSPHCHE: 1. Verfahren zur Reinigung von Terephthalsäuredimethylester, dadurch gekennzeichnet, daß man rohen Terephthalsäuredimethylester bei einer Temperatur oberhalb 1500 C mit auf etwa gleiche Temperatur erhitztem Methanoldampf mischt, das dabei entstehende Gemisch aus Methanol- und Terephthalsäuredimethylesterdampf und den Dämpfen von Nebenprodukten nach dem Abtrennen mitgerissener fester Terephthalsäure- und Terephthalsäuremonomethylesterteilchen derart kondensiert, daß zunächst eine heiße Lösung anfällt, in der aller Dimethylester gelöst ist, und letzteren dann durch Kühlen aus dieser Lösung kristallisiert und abtrennt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus rohem Terephthalsäuredimethylester und Methanol, vorzugsweise kontinuierlich, in einem Druckrohr erhitzt, entspannt, die festen Teilchen abtrennt und die Dämpfe kondensiert.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in das Dämpfegemisch flüssiges Methanol einführt und das Gemisch kiihlt.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß man die Kondellsatioll des Dämpfegemisches unter Druck vornimmt.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 bis A. dadurch gekennzeichnet, daß man die Reinigung des Terephthalsäuredimethylesters ein zweites Alal wi ederholt. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 954 151.
DEF14816A 1954-05-25 1954-05-25 Verfahren zur Reinigung von Terephthalsaeuredimethylester Pending DE1037442B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954151C (de) * 1954-03-06 1956-12-13 Basf Ag Verfahren zur Reinigung von Terephthalsaeureestern

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954151C (de) * 1954-03-06 1956-12-13 Basf Ag Verfahren zur Reinigung von Terephthalsaeureestern

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