DE1037319B - Trockenrasierapparat mit Scherblatt - Google Patents

Trockenrasierapparat mit Scherblatt

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DE1037319B
DE1037319B DEM25536A DEM0025536A DE1037319B DE 1037319 B DE1037319 B DE 1037319B DE M25536 A DEM25536 A DE M25536A DE M0025536 A DEM0025536 A DE M0025536A DE 1037319 B DE1037319 B DE 1037319B
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oligodynamic
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Application number
DEM25536A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Otto H Muck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JOHANNA MUCK GEB ROTH
MARIO MUCK
Original Assignee
JOHANNA MUCK GEB ROTH
MARIO MUCK
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  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Bei Trockenrasiergeräten liegt ein als Scherblatt bezeichnetes, mit Löchern oder Schlitzen versehenes dünnes Metallblech oberhalb der Schermesser. Es steht während des Rasierens mit der Gesichtshaut in innigem Kontakt. Seine hautseitige Oberfläche ist dem natürlichen Befall durch Bakterien und Viren ausgesetzt und daher nicht steril. Sie kann daher einerseits die Gesichtshaut infizieren sowie auch anderseits, wenn diese selbst infektiöse Stellen in Form von Pusteln od. dgl. aufweist, von dieser infiziert werden und so Infektionen auf die ganze rasierte Hautfläche übertragen. Auf solche Infektionen gehen die auch bei schonendem elektrischem Rasieren nie ganz vermeidbaren Überreizungen und Entzündungen der Gesichtshaut zurück. Es ist Aufgabe der Erfindung, solche Hautschädigungen, die durch das Scherblatt erfolgen, unwirksam zu machen.
Gemäß der Erfindung wird die oligodynamische Wirkung von Katadynschichten benutzt. Diese oligodynamische, d. h. auf der Wirkung kleinster Entitäten beruhende Wirkung edler Metalle ist seit Jahrzehnten bekannt. Sie beruht darauf, daß aus derartigen, benetzten Metalloberflächen Metallionen auswandern und, wenn sie selbst oder in Form von Radikale enthaltenden Salzen von Bakterien oder von Viren zu- fällig aufgenommen werden, diese abtöten. Jeder derartigen Metalloberfläche, wie etwa der eines verkupferten oder eines aus Massivkupfer bestehenden Geschosses, einer Silber- oder Goldmünze, eines Silberlöffels oder eines goldenen Tellers sowie irgendeines versilberten oder vergoldeten Gegenstandes, beispielsweise eines Rasierhobels, kommt eine solche oligodynamische Wirkung, wenn auch nur sehr geringen Ausmaßes, zu.
Diese Wirkung kann durch Auflösung der Oberflächenstruktur in mikroskopisch kleine Formen gesteigert werden. Je feiner die Oberfläche aufgegliedert ist, desto merklicher tritt zur oligodynamisehen Wirkung des Schichtmetalls die katalytische Verdichtung und Aktivierung von in der benetzenden Flüssigkeit absorbierten Gasen hinzu. Derartige oligodynamisch besonders stark wirksame Schichten werden auch als Katadynschichten bezeichnet. Es ist bekannt, solche Katadynschichten zur Entkeimung von Flüssigkeiten zu verwenden. Sie werden hierzu entweder auf den Innenwänden von Entkeimungsbehältern oder auf meist porösen, in solche Behälter einzulegenden Körpern entweder durch Aufblähen oder Aufblasen oder durch Aufdampfen, Aufspritzen oder auf galvanischem Wege hergestellt.
Wasser, das in solchen Entkeimungsbehältern aufbewahrt wird, sowie darin eingebrachte Gegenstände, wie chirurgische Instrumente u. dgl., werden durch die Katadynwirkung steril erhalten. Es wäre hingegen Trockenrasierapparat mit Scherblatt
Anmelder:
Johanna Muck, geb. Roth, und Mario Muck, Uffing (Staffelsee) 123
Dipl.-Ing. Otto H. Muck f, Uffing (Staffelsee),
ist als Erfinder genannt worden
erfolglos, auf solchen Instrumenten selbst Katadynschichten niederzuschlagen, da hier die Bedingungen für das Auftreten der Katadynwirkung nicht erfüllt wären.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß hingegen bei den Scherblättern von Trockenrasiergeräten die Bedingungen für das Auftreten von oligodynamischen Wirkungen deshalb erfüllt sind, weil solche Geräte meist in luftfeuchten Räumen, wie Badezimmern, aufbewahrt werden und während der Benutzung mit der stets etwas feuchten Haut in Berührung kommen und daher stets von Feuchtigkeitsfilmen überzogen sind. Es können daher Metallionen auswandern und in diesen Flüssigkeitsfilmen absorbierte Gase katalytisch verdichten und aktivieren. Statt, wie es bekannt ist, das Scherblatt durch Lagern in katadynisch sterilisiertem Wasser zu sterilisieren, versieht man das Scherblatt selbst mindestens an der hautseitigen Oberfläche mit einem Überzug aus oligodynamisch wirksamem Metall, wie Silber, Gold und anderen Edelmetallen. Um sie antiseptisch und sterilisierend zu machen, wird erfindungsgemäß zwecks ausreichender Steigerung der oligodynamischen Wirkung während des kurzzeitigen Gebrauches des Apparates dieser Überzug durch an sich bekannte Verfahren mit Mikrokörnchen, Mikroschuppen, Mikrograten, Mikrostegen, Mikronadeln oder dergleichen Vorsprüngen versehen. Man vermeidet dadurch unerwünschte Überreizungen oder Entzündungen der Gesichtshaut.
Schon Schichten von wenigen Mikron Stärke üben merkliche Katady η Wirkungen aus; das ist insbesondere für dünne Scherblätter vorteilhaft.
809 598/77

Claims (1)

  1. 3 4
    Patentanspruch: . Mikrograten, Mikrostegen, Mikronadeln oder der-
    Trockenrasierapparat mit Scherblatt, dessen mit gleichen Vorsprüngen versehen ist.
    der Haut in Berührung kommende Oberfläche mit
    Silber oder einem anderen Edelmetall überzogen In Betracht gezogene Druckschriften:
    ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche 5 Deutsche Patentschrift Nr. 803 467;
    des oligodynamischen Überzuges durch bekannte Buch von Sax 1: Die oligodynamisch^ Wirkung der
    Verfahren mit Mikrokörnchen, Mikroschuppen, Metalle und Metallsalze, Wien 1924, S. 16.
    © «09 5W/77 8.5β
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