DE831587C - Desinfektionsmittel, insbesondere zur Luftdesinfektion - Google Patents

Desinfektionsmittel, insbesondere zur Luftdesinfektion

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DE831587C
DE831587C DEW1606A DEW0001606A DE831587C DE 831587 C DE831587 C DE 831587C DE W1606 A DEW1606 A DE W1606A DE W0001606 A DEW0001606 A DE W0001606A DE 831587 C DE831587 C DE 831587C
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air disinfection
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Dr Paul Weiler
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PAUL WEILER DR
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PAUL WEILER DR
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L9/00Disinfection, sterilisation or deodorisation of air
    • A61L9/01Deodorant compositions

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Desinfektionsmittel, insbesondere zur Luftdesinfektion Infektionskrankheiten haben ihre Ursache in der Regel in einer Fremdübertragung von Krankheitskeimen, die stattfinden kann entweder durch Tiere (Insekten, Ratten u. dgl.), durch direkte oder indirekte Berührung, worunter auch durch den Mund aufgenommene Krankheitskeime gerechnet werden können, oder auch lediglich schon durch in der Luft schwebende, über die Atmungsorgane aufgenommene h1 ikroorganismen. Während nun die Bekämpfung derartiger Infektionen, soweit die Übertragung nicht auf dem Luftwege stattfindet, hei sorgfältiger Beachtung dafür geeigneter Vorsichtstnaßnahmen ziemlich erfolgreich ist, trifft (lies für den anderen Fall, nämlich für die über die Luft sich vollziehenden Infektionen im allgemeinen nicht mehr ohne weiteres zu. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, auch für den letzteren Fall eine Desinfektionsmöglichkeit zu schaffen, die zufriedenstellende Ergebnisse gewährleistet. Man hat zwar schon versucht, durch sog. Ärasole, das sind möglichst fein zu versprühende Desinfektionslösungen, ein Keimfreimachen der Luft in baulichen Räumlichkeiten zu erzielen, jedoch sind bisher hiermit noch keine vollbefriedigenden Ergebnisse zu erzielen gewesen. Solche Ärasole müssen nämlich ganz bestimmte Mindestbedingungen erfüllen, die nur schwer eingehalten werden können. Da sie mit der Atemluft in den Körper mitaufgenommen werden und man ihnen daher ebensowenig wie den Krankheitskeimen ausweichen kann, ist zunächst das Haupterfordernis, daß sie im Gegensatz zu den anderen Bekämpfungsmitteln in keiner Weise toxisch sein dürfen, und zwar auch nicht bei Aufnahme in relativ großer Menge. Trotzdem verlangt man von ihnen aber, daß sie einwandfrei keimtötend wirken. Sie dürfen ferner aber auch keine Reizerscheinungen herbeiführen und auslösen, und zwar weder auf der Haut, der Schleimhaut, noch auf den Atmungswegen. Sie :ollen außerdem möglichst geruchfrei sein, um nicht lästig empfunden zu werden. Daneben verlangt mau, claß sie nicht nur eine möglichst lang andauernde Wirkung auslösen, sondern daß sie auch noch in tunlichst hoher Verdünnung eine zuverlässige Keimtötung sichern.
  • I'ntersuchungen haben nun erbracht, daß gemäß der Erfindung im 1, 3-Butvlenglykol (Butandiol) ein neues Mittel gefunden ist. das als Desinfiziens den sämtlichen gestellten Anforderungen, wie oben angegeben, in bisher nicht erreichter optimaler \Veise entspricht, wenn dieses Mittel in der Form als Ärosol angewendet wird.
  • 1 .3-liutandiol läßt sich z. i`i. mit U'asser und bzw. oder :\lkohol in allen Verhältnissen gut mischen. 1:s läßt sich in Mischung auch äußerst leicht fein Versprühen. Auch kann es in Dampfform gebracht verwendet werden. In dieser Form sichert es im zu behandelnden Luftraum unverhältnismäßig lange, bisher bei keinem anderen Mittel erreichte, es wirksam haltende Schwebezeiten. Hierbei ist fernerhin vor allem auch hervorzuheben, daß das als Ärosol verwendete Butandiol noch in einem Verdünnungsverhältnis von 1 : So bis 2;o X 106 wirksam bleibt, ein Verdünnungsverhältnis, bei dem andere, bisher bekannte Ärosole nicht mehr brauchbar sind. Dieses mögliche große Verdünnungsverhältnis sichert dem neuen Mittel auch seine verlängerte Dauerwirkung, wenn es anfänglich in stärkerer Konzentration zur Anwendung gebracht ist, weil es sich durch die natürliche Luftströmung ohnehin allmählich verdünnt. Man konnte sogar feststellen, daß zur Verlängerung seiner Wirkungsdauer sogar von den Wänden oder dem Boden aufgenommene Niederschlagsspuren nachträglich immer wieder wirksam werden und zu einer Verlängerung der Wirksamkeitsdauer beitragen.
  • Es haben z. B. Untersuchungen erbracht, das i g Butandiol, mittels Luft verblasen, genügt, um einen Raum von etwa 55 cbm innerhalb 15 Minuten praktisch keimfrei zu machen. Daß das Desinfektionsmittel 1, 3-Butylenglvko1 ini übrigen für Menschen und Tiere vollkommen unschädlich und reizfrei ist, wurde bereit: wissenschaftlich nachgewiesen. Dies ist außer seinen oben angeführten Eigenschaften ein weiterer erheblicher Vorzug.
  • Sielet man ein Versprühen des neu angegebenen Desinfektionsmittels vor, so kann hierfür jeder geeignete Sprühapparat benutzt werden, der eine genügend feine Zerstäubung sichert. Auch sein Verdampfen kann auf verschiedene Weise geschehen. Man kann z. B, eine 1-liilse aus Metall, Kunststoff, Pappe o. dgl. benutzen. die einen herausnehmbaren Einsatz enthält, welcher zur Vergrößerung der Oberfläche aus poriiseni Material, wie Zellstoff, Gaze usw., besteht. Auf dieses poröse Material wird das Butandiol in der gewünschten Menge aufgetragen, der Einsatz dann in die Hülle geschoben und mit ihr beispielsweise auf ein elektrisches Heißluftgerät, Haartrockner o. dgl. aufgesteckt. Auch kann an Stelle von Zellstoff oder Gaze auch feinst verteilte Kieselsäure, die besonders porös ist, als Träger des Butatidiols benutzt werden. Diese Kieselsäure und das Butandiol lassen sich auch in geeigneter Weise zu einer Paste vermischen, wobei dann diese Paste, auf einen Träger aufgetragen, einem sie in ihrem Desinfektionsbestandteil verdampfenden Luftstrom ausgesetzt wird. Der Luftstrom, der kalt oder auch erwärmt sein kann, streicht dann über die poröse Trägerfläche hinweg und bringt das Butandiol in wenigen Minuten zur Verdampfung. Das Butandiol wirkt dabei sowohl bakterizid als auch insektizid.

Claims (1)

  1. PATt;\TA\JI,I;ÜCfiH. i. Desinfektionsmittel, bestehend aus 1, 3-Butylenglykol, angewendet in der Form als Ärosol. z. Desinfektionsmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es von einem porösen Träger, z. B. Zellstoff, Gaze, feinst verteilter Kieselsäure o. dgl., aufgenommen ist und in einem Halter einem es verdampfenden Luftstrom ausgesetzt wird.
DEW1606A 1950-04-09 1950-04-09 Desinfektionsmittel, insbesondere zur Luftdesinfektion Expired DE831587C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008451B (de) * 1953-03-21 1957-05-16 Novum Appbau Und Vertriebs G M Desinfektionsmittel, insbesondere zur Luftdesinfektion

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008451B (de) * 1953-03-21 1957-05-16 Novum Appbau Und Vertriebs G M Desinfektionsmittel, insbesondere zur Luftdesinfektion

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