DE1037090B - Staubsaugermundstueck - Google Patents

Claims (4)

Ein Staubsaugermundstück soll nicht nur Staub vom Boden abheben, sondern auch Fäden und Fasern. Um diese beiden Wirkungen zu erzielen, sind Mundstücke bekannter Art mit Zusatzeinrichtungen ausgerüstet, welche umfangreich sind und Umschaltungen benötigen. So benutzt man Mundstücke von verschiedener Größe und Gestaltung, je nachdem Staub oder Fasern vom Boden aufgenommen werden sollen. Die Mundstücke haben auch Kämme oder Bürsten zum Aufheben der Fäden, und diese Kämme und Bürsten müssen durch Betätigen von besonderen Hebeln je nach Bedarf in Berührungsstellung mit der zu reinigenden Fläche gesetzt werden. Es ist auf jeden Fall bei Geräten bekannter Art ein besonderes Zutun der Bedienungsperson erforderlich, um sowohl Staub als auch Fäden und Fasern vom Boden abzuheben. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Staubsaugermundstück zu schaffen, das ohne Umschalten das Aufheben von Staub und Fäden bewerkstelligt. Das Staubsaugermundstück hat in Richtung des Bodens federbelastete Gleitschuhe sowie Kämme. Das Wesen der Erfindung besteht dabei darin, daß die Kämme in vertikaler Richtung frei bewegbar so angeordnet sind, daß sie allein unter der Wirkung ihres Eigengewichtes mit ihren Unterkanten unabhängig vom Abstand zwischen Saugöffnung und Boden auf dem Boden aufliegen. Durch diese Konstruktion erfolgt das Absaugen von Staub und das Aufnehmen von Fäden oder Fasern automatisch. Es ist ersichtlich, daß ein Auswechseln von Organen, Umstellen von Hebeln od. dgl. nicht erforderlich ist. Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Staubsaugermundstücks, und zwar Fig. 1 das Mundstück für sich allein im Schrägriß, Fig. 2 den Unterteil des Mundstückes im Schrägriß, Fig. 3 einen Gleitschuh für sich allein im Schrägriß, Fig. 4 das Mundstück von unten gesehen im Schrägriß. Das Mundstück besteht aus einem Oberteil 1 (Fig. 1) und einem Unterteil 2, die zusammenschraubbar sind. An den Schmalseiten des Mundstückes befinden sich Gleitschuhe 3 und 4, deren Längsachsen 4S parallel zur Bewegungsrichtung des Mundstückes verlaufen. Die Schuhe 3 und 4 sind durch gekrümmte Arme 5 und 6 getragen, deren eine Enden Gelenkzapfen 7 und 8 haben, die in Lagern 9 des Ober- und Unterteiles 1,2 gelenkig geführt sind. Die Gleit- 5<> schuhe 3 und 4 sind durch Blattfedern in Richtung des Bodens belastet. Die Belastung ist derart, daß beim Ziehen des Mundstücks über den schräg angesetzten Saugstutzen 12, zufolge der dadurch bedingten Ent-Staubsaugermundstück Anmelder: Alviroc, Societe Anonyme, Luxemburg Vertreter: Dipl.-Ing. F. Weickmann und Dr.-Ing. A. Weickmann, Patentanwälte, München 2, Brunnstr. 8/9 Beanspruchte Priorität: Luxemburg 28. April 1953 Jean Weis, Capellen (Luxemburg), ist als Erfinder genannt worden lastung des Mundstückes, die Gleitschuhe 3, 4 unter der Wirkung der Federn aus dem Gehäuse nach unten hervortreten, so daß sich die Saugöffnung im Abstand vom Boden befindet. Wird dagegen das Mundstück geschoben, so wird über den schräg angesetzten Stutzen 12 eine Druckkomponente auf das Mundstück geleitet, die das Mundstück belastet und zur Folge hat, daß die Gleitschuhe in das Gehäuse zurücktreten. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind am Unterteil 2 des Mundstücks Kämme 13 vorgesehen. Diese sind mit Fassungen 14 an deren Enden frei beweglich gehalten, so daß sie allein unter dem Einfluß ihres Eigengewichtes sich nach unten absetzen und stets mit dem Boden in Berührung stehen. Die Fassungen 14 sind durch Drehriegel 15 und 16 im Saugstück gehalten. Die Kämme mit ihren Fassungen können also leicht entfernt werden. Zum Halten der Kämme dienen Drehriegel 15, 16. Je zwei Drehriegel an den Enden der parallel laufenden Kämme haben eine gemeinsame Drehachse. Die Drehriegel bestehen aus Blattfedern, die infolge ihrer Elastizität selbsttätig in Verschlußstellung einrasten. P A T E NT T Λ N S P R V C II E:

1. Staubsaugermundstück, welches in Richtung des Bodens federbelastete Gleitschuhe und Kämme aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kämme (13) in senkrechter Richtung frei bewegbar im Mundstück so angeordnet sind, daß sie allein unter der Wirkung ihres Eigengewichtes mit ihrer Unterkante, unabhängig vom Abstand zwischen Saugöffnung und Boden, auf dem Boden aufliegen.

!09 598/30

2. Mundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kämme (13) durch Drehriegel (15,16) an ihren Enden gegen Herausfallen gesichert sind.

3. Mundstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Drehriegel an den Enden der parallel laufenden Kämme (13) eine gemeinsame Drehachse haben.

4. Mundstück nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehriegel durch Blattfedern gebildet sind, die infolge ihrer Elastizität selbsttätig in Verschlußstellung einrasten.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 712 676; USA.-Patentschrift Nr. 2 616 118.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 809 538/30 8.58