DE1036002B - Bad zum galvanischen Abscheiden von glaenzenden Nickelueberzuegen - Google Patents
Bad zum galvanischen Abscheiden von glaenzenden NickelueberzuegenInfo
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- DE1036002B DE1036002B DESCH19153A DESC019153A DE1036002B DE 1036002 B DE1036002 B DE 1036002B DE SCH19153 A DESCH19153 A DE SCH19153A DE SC019153 A DESC019153 A DE SC019153A DE 1036002 B DE1036002 B DE 1036002B
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/12—Electroplating: Baths therefor from solutions of nickel or cobalt
- C25D3/14—Electroplating: Baths therefor from solutions of nickel or cobalt from baths containing acetylenic or heterocyclic compounds
- C25D3/16—Acetylenic compounds
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Description
Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung und Verbesserung der Bäder zum galvanischen Abscheiden
glänzender Nickelüberzüge nach Patentanmeldung Sch 18 387 VI/48a. Die Hauptpatentanmeldung bezieht
sich auf Bäder zum galvanischen Abscheiden von glänzenden Nickelüberzügen unter Verwendung von Glanzzusätzen,
die gleichzeitig die Beständigkeit des Elektrolyten erhöhen. Die Erfindung nach der Hauptpatentanmeldung
besteht im wesentlichen darin, daß die Bäder als glanzbildende Zusätze Ester von Sulfocarbonsäuren
mit dreifach ungesättigten Alkoholen enthalten, z. B. Estersalze mehrwertiger, dreifach ungesättigter
Alkohole mit Sulfoessigsäure, Sulfopropionsäure oder Sulfobuttersäure.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß bei einer zu hohen Dosierung dieser Zusätze die Herstellung glänzender
Nickelschichten dadurch gestört werden kann, daß punktförmig genarbte Niederschläge entstehen. Dieser
Nachteil wird nach der Erfindung dadurch behoben bzw. von vornherein vermieden, daß die Bäder außer ao
den nach der Hauptpatentanmeldung vorgesehenen Zusätzen noch Aldehyde enthalten. Durch einen solchen
ergänzenden Zusatz wird auch der Glanzstreubereich bei der Abscheidung glänzender Niederschläge erheblich,
besonders nach dem Gebiet geringerer Stromdichten hin, erweitert, so daß in einem wesentlich erweiterten Stromdichtebereich
glänzende Nickelschichten zu erhalten sind. Diese Tatsache ist für die praktische Verwendung
der Glanznickelbäder ebenfalls von großer Bedeutung.
Bei Glanznickelbädern, welche einen geringen Gehalt an dreifach ungesättigten Alkoholen aufweisen, ist bereits
ein Zusatz von benzaldehyd-2,4-disulfosaurem Natrium vorgeschlagen worden, und zwar zu dem Zweck, die
Polymerisation der als Glanzmittel verwendeten ungesättigten Alkohole zu verhindern. Es liegt also eine
völlig andere Aufgabe vor als bei der vorliegenden Erfindung, ganz abgesehen davon, daß bei den Glanznickelbädern
nach der Erfindung nicht Alkohole, sondern Esterverbindungen als Glanzbildner verwendet werden.
Die mit der Erfindung angestrebte Wirkung wird besonders durch den Zusatz von solchen Aldehyden hervorgerufen,
bei denen die Zahl der Kohlenstoffatome in den mit der Aldehydgruppe verbundenen Radikalgruppen
nicht größer ist als die Zahl der Aldehydgruppen. Hierzu gehören Formaldehyd und einige daraus durch
Polymerisierung entstandene Verbindungen, wie wasserlösliches Polyoxymethylen. Acetaldehyd oder Paraldehyd
zeigen ebenfalls die bjschriebane Wirkung. S2hr
gut geeignet sind ferner mehrwertige Aldehyde, wie Glyoxal und wasserlösliche Polymerisate davon. Die
Wirkung der Polymerisate ist manchmal weniger ausgeprägt als die Wirkung der monomeren Aldehyde bei
gleichen Zusatzmengen. Jedoch kann man seine geringere Bad zum galvanischen Abscheiden
von glänzenden Nickelüberzügen
von glänzenden Nickelüberzügen
Zusatz zur Patentanmeldung Sch 18387 VI/48a
(Auslegesdirift 1 017 873)
(Auslegesdirift 1 017 873)
Anmelder:
Fa. Dr.-Ing. Max Schlötter,
Geislingen (Steige), Voßstr. 42
Geislingen (Steige), Voßstr. 42
Dr.-Ing. Joachim Korpium
und Dr.-Ing. Alfred Geldbach, Geislingen (Steige),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Wirksamkeit meist durch Erhöhung der Zusatzmengen ausgleichen.
Die beschriebene günstige Wirkung der Aldehyde kann, wenn auch in geringerem Maß, ebenfalls bei Aldehyden
nachgewiesen werden, bei denen die Aldehydgruppe mit einem größeren Kohlenstoffgerüst verbunden
ist. Beispiele hierfür sind z. B. Crotonaldehyd oder Salicylaldehyd. Bei schwerlöslichen Aldehyden kann man
die gewünschte Wirkung verstärken, wenn es gelingt, unter Erhaltung der Aldehydgruppe, z. B. durch Überführung
in Sulfonsäuren, Verbindungen herzustellen, die eine bessere Löslichkeit in den wäßrigen Bädern aufweisen.
Der gleichzeitige Zusatz verschiedener Aldehyde zu einem Glanznickelbad nach der Hauptpatentanmeldung
kann manchmal von Vorteil sein.
Die zur Hervorrufung der angestrebten Wirkung notwendigen Mengen der Aldehyde sind verschieden. Meist
genügen schon Mengen von 0,1 bis 0,5 g pro Liter Bad, ohne daß dadurch eine Beschränkung der Konzentration
ausgesprochen werden soll.
Beispiele für die Zusammensetzung von Nickelbädern
nach der vorliegenden Erfindung:
nach der vorliegenden Erfindung:
1. 250 g/l Nickelsulfat
15 g/l Nickelchlorid
20 g/l naphthalintrisolfonsaures Natrium
40 g/l Borsäure
0,5 bis 3 g/l Natriumsalz des Sulfessigsäure-Butin-
40 g/l Borsäure
0,5 bis 3 g/l Natriumsalz des Sulfessigsäure-Butin-
dioldiesters
0,2 bis 3 g/l Formalin 35 %
0,2 bis 3 g/l Formalin 35 %
0,1 g/l Natriumlaurylsulfat
809 580/496
2. 250 g/l Nickelsulfat
g/l Nickelchlorid
g/l naphthalintrisulfosaures Natrium
g/l Borsäure
0,2 g/l Natriumlaurylsulfat
0,3 bis 2 g/l Natriumsalz des Butinolesters der
g/l Borsäure
0,2 g/l Natriumlaurylsulfat
0,3 bis 2 g/l Natriumsalz des Butinolesters der
Sulfoessigsäure
0,2 bis 0,2 g/l wasserlösliches Polyoxymethylen, das als wachsartiger Rückstand bei der
Vakuumdestillation handelsüblicher Formaldehydlösung bei 50 bis 70° C erhalten wird.
3. 300 g/l Nickelsulfat
Nickelchlorid
naphthalintrisulfosaures Natrium
Borsäure
Natriumlaurylsulfat
Natriumsalz des Butindiolmonoesters
der Sulfopropionsäure
Glyoxal (100 °/0)
4. 350 g/l Nickelsulfat
Nickelchlorid
Borsäure
Borsäure
naphthalintrisulfosaures Natrium
Natriumsalz des Butinolesters der Sulfoessigsäure
Natriumlaurylsulfat
Polyoxymethylen (entsprechend Beispiel 2)
1,0 g/l Crotonaldehyd
Natriumsalz des Butinolesters der Sulfoessigsäure
Natriumlaurylsulfat
Polyoxymethylen (entsprechend Beispiel 2)
1,0 g/l Crotonaldehyd
Die vorstehend genannten Bäder können mit einer pH-Zahl von 2,5 bis 5,5 bei Badtemperaturen von 40 bis
300 | 350 | g/l | g/i | |
25 | 25 | g/i | ||
25 | 45 | g/i | ||
40 | 15 | g/i | ||
0,2 | bis 3 | g/i | ||
0 | ,5 bis 2 | g/i | ||
0,1 bis 1 | g/i | |||
g/i | ||||
g/i | ||||
g/i | ||||
g/i | ||||
0,5 | g/i | |||
0,4 g/l | ||||
0,1 | bis 0,2 |
60° C mit Stromdichten von 2 bis 8 A/dm2 zur Erzeugung
glänzender Nickelniederschläge betrieben werden.
Claims (6)
1. Bad zum galvanischen Abscheiden von glänzenden Nickel-Überzügen unter Verwendung von Estern
von Sulfocarbonsäuren mit dreifach ungesättigten
ίο Alkoholen als glanzbildende Zusätze nach Patentanmeldung
Sch 18 387 VI/48a, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem noch Aldehyde enthält.
2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es Aldehyde enthält, bei denen die Zahl der Kohlenstoff
atome in den mit der Aldehydgruppe verbundenen Radikalgruppen nicht größer ist als die Zahl
der Aldehydgruppen.
3. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es Formaldehyd, Acetaldehyd oder Polymeriao
sationsverbindungen von Aldehyden, wie Polyoxymethylen oder Paraldehyd, enthält.
4. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mehrwertige Aldehyde, insbesondere Glyoxal,
oder Polymerisationsverbindungen des Glyoxals enthält.
5. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es Aldehyde mit Sulfongruppen enthält.
6. Bad nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es mehrere Aldehyde gleichzeitig
enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 934 320.
Deutsche Patentschrift Nr. 934 320.
© 809 580/496 7. 58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH19153A DE1036002B (de) | 1955-07-21 | 1955-12-01 | Bad zum galvanischen Abscheiden von glaenzenden Nickelueberzuegen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH18387A DE1017873B (de) | 1955-07-21 | 1955-07-21 | Bad zur elektrolytischen Abscheidung glaenzender Nickelniederschlaege |
DESCH19153A DE1036002B (de) | 1955-07-21 | 1955-12-01 | Bad zum galvanischen Abscheiden von glaenzenden Nickelueberzuegen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1036002B true DE1036002B (de) | 1958-08-07 |
Family
ID=25992703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH19153A Pending DE1036002B (de) | 1955-07-21 | 1955-12-01 | Bad zum galvanischen Abscheiden von glaenzenden Nickelueberzuegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1036002B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE934320C (de) * | 1953-03-29 | 1955-10-20 | W Kampschulte & Cie Dr | Verfahren zur elektrolytischen Herstellung hochglaenzender Nickelueberzuege |
-
1955
- 1955-12-01 DE DESCH19153A patent/DE1036002B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE934320C (de) * | 1953-03-29 | 1955-10-20 | W Kampschulte & Cie Dr | Verfahren zur elektrolytischen Herstellung hochglaenzender Nickelueberzuege |
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