DE1035954B - Maehdrescher - Google Patents
MaehdrescherInfo
- Publication number
- DE1035954B DE1035954B DEC6281A DEC0006281A DE1035954B DE 1035954 B DE1035954 B DE 1035954B DE C6281 A DEC6281 A DE C6281A DE C0006281 A DEC0006281 A DE C0006281A DE 1035954 B DE1035954 B DE 1035954B
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- Germany
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- combine harvester
- straw
- cutting unit
- seed drill
- behind
- Prior art date
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- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D43/00—Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing
- A01D43/14—Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing with dispensing apparatus, e.g. for fertilisers, herbicides or preservatives
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Mähdrescher, der das Stroh ungebunden auf das Feld abwirft, und besteht
darin, daß hinter dem Schneidwerk und vor dem Strohauslauf eine Sämaschine angeordnet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Voraussetzungen für eine besondere Art der Bodenverbesserung
und Humusbildung durch Grün- und Strohdüngung in wirtschaftlicher und fortschrittlicher
Weise zu schaffen.
Bisher war es allgemein üblich, die vom Mähdrescher abgeernteten Felder mit dem Pflug zu bearbeiten,
um in den durch nachträgliches Eggen aufgelockerten Boden die neue Einsaat zu bringen, wobei
die untergepflügten Stoppeln zur Humusbildung und somit zur Düngung beitragen sollten. Das Einbringen
der Saat erfolgte dabei etweder von Hand oder durch Drillmaschinen üblicher Bauart. Es ist aber auch bekanntgeworden,
entweder eine Drilleinrichtung auf eine Scheibenegge aufzubauen oder eine Ackerbestellmaschine
mit verschiedenen Bodenbearbeitungswerkzeugen derart auszurüsten, daß mit diesen in .demselben
Arbeitsgang die zwischen den eigentlichen Pflanzenreihen befindlichen Deckpflanzen geschnitten,
der Boden gelockert und Furchen gebildet werden und daß, nachdem in die Furchen Dünger und Saat eingebracht
sind, die Furchen wieder geschlossen werden. Durch das Umpflügen der Stoppeln sollen die untergepflügten
Strohteile einer möglichst schnellen Verrottung zugeführt werden. In der Praxis hat sich jedoch
gezeigt, daß die feste Struktur der untergeschälten Stoppeln länger erhalten bleibt, als wenn die
Stoppeln ungepflügt der Witterung ausgesetzt sind.
Daher wird vorgeschlagen, das Umpflügen des Stoppelfeldes zu unterlassen und die Neubestellung
des Ackers unmittelbar beim Ernten des Getreides dadurch vorzunehmen, daß ein Mähdrescher, der das
Stroh ungebunden auf das Feld abwirft, mit einer hinter dem Schneidwerk und vor dem Strohauslauf
angeordneten Sämaschine ausgerüstet wird.
Im Zeitpunkt des Mähens enthält die obere Bodendecke die für das Aufgehen der Saat erforderliche
Bodengare, so daß ein schnelles Auflaufen der Saat zu erwarten ist. Eine schnelle Entwicklung der Saat
ist aber insbesondere beim Einsäen von Zwischenfrucht erforderlich, da diese noch im Laufe des Spätsommers
ein kräftiges Wachstum entwickeln soll, um im Herbst als Gründünger untergepflügt zu werden.
Um diese Wachstumsbedingungen noch günstiger zu gestalten, ist eine gleichzeitig mit dem Drillen vorgenommene
Düngung als zweckmäßig anzusehen, wozu ein Düngerstreuer mit der Sämaschine zu vereinigen
ist.
Das vom Mähdrescher auf das Feld ausgeworfene durch Sonne und Wind und schafft besonders günstige
Mähdrescher
Anmelder:
Gebr. Claas, Harsewinkel (Westf.)
Gebr. Claas, Harsewinkel (Westf.)
August Claas, Harsewinkel (Westf.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
*
Stroh bildet eine Schutzschicht gegen ein Austrocknen Wachstumsbedingungen. Die Sonnenstrahlen treffen
nämlich nicht unmittelbar auf den Boden, sondern die Strohschicht nimmt die Strahlungswärme auf und
gibt sie an die Luftschicht zwischen Stroh und Boden ab. Dadurch wird die Bildung einer feuchtwarmen
Luftschicht unmittelbar über dem Boden ermöglicht, welche für das Keimen und Wachsen der jungen Saat
außerordentlich fördernd ist. Die aufgehende Saat
2S durchwächst die Strohschicht und begünstigt ein
schnelles Verrotten des Strohes, weil die Feuchtigkeit der Niederschläge und des Bodennebels von der Stroh-Grünschicht
aufgenommen und gehalten wird. Wenn die Zwischenfrucht dann im Spätherbst oder im
folgenden Frühjahr untergepflügt wird, sind die denkbar günstigsten Vorbedingungen für eine gute Humusbildung
gegeben.
Die Sämaschine wird hinter dem Schneidwerk des Mähdreschers angebaut, und zwar bei seitlich vom
Mähdrescher angeordnetem Schneidwerk nebst Plattform unmittelbar hinter dieser und bei einem Mähdrescher
mit Frontschnitt unter dem Rumpf des Mähdreschers vor dem Strohauslauf. Der Antrieb der
Sämaschine kann entweder von einem ihrer Lauf räder oder von einem Laufrad des Mähdreschers oder auch
vom Mähdrescherantrieb abgeleitet werden. Die Drillschare werden zweckmäßig als Scheibenschare ausgebildet,
z. B. als Doppelscheibenschare oder als Einzelscheibenschare. Die Scheibenschare haben den Vorteil,
daß sie sich mittels einer Federdruckbelastung in das Erdreich eindrücken lassen und somit eine
Furche ziehen, worin die Saat eingedrillt wird.
Weiter wird vorgeschlagen, an dem Mähdrescher einen Strohschneider anzuordnen, welcher das vom
Schüttler kommende Stroh zerschneidet und fein verteilt auf das Feld streut. Die Sämaschine muß in
diesem Falle vor oder unter dem Strohschneider angebaut werden, damit die Kurzstrohschicht sich auf
die eingedrillte Saat legt.
809 5E0/22
In der Zeichnung ist der Anbau einer Sämaschine an einen mit einem Strohschneider ausgerüsteten
Mähdrescher mit Frontschnitt in Seitenansicht schematisch dargestellt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf
diese Ausführung beschränkt, sondern sie kann in ahnlicher Weise auch hinter der Plattform eines Mähdreschers
verwirklicht werden, bei dem Schneidwerk und Plattform seitlich liegen.
Die Sämaschine 1 wird hinter dem Schneidwerk 5 unter dem Rumpf des Mähdreschers 2 angebracht, und
zwar in der Weise, daß sie als zusätzliche Einrichtung des Mähdreschers leicht an- und abgebaut werden
kann. Der Antrieb der Sämaschine wird von einem Laufrad 3 des Mähdreschers abgeleitet. Durch
dieDrillschare4, welche als Doppel- oder Einscheibenschare
ausgebildet sind, wird die Saat in den Boden gelegt. Die vom Schneidwerk 5 geschnittenen Halme
gelangen nach dem Ausdrusch in den an den Mähdrescher angebauten Strohschneider 6 welcher das
Stroh als Kurzstrohschicht 7 auf das Stoppelfeld ausstreut.
Claims (4)
1. Mähdrescher, der das Stroh ungebunden auf das Feld abwirft, gekennzeichnet durch eine hinter
dem Schneidwerk und vor dem Strohauslauf angeordnete, vorzugsweise mit Scheibenscharen ausgerüstete
Sämaschine.
2. Mähdrescher mit seitlich angeordnetem Schneidwerk nebst Plattform nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sämaschine sich unmittelbar hinter der Plattform befindet.
3. Mähdrescher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mähdrescher mit
einem Strohschneider ausgerüstet ist.
4. Mähdrescher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sämaschine
mit einem Düngerstreuer vereinigt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 832 514;
USA.-Patentschrift Nr. 2 281 846.
Deutsche Patentschrift Nr. 832 514;
USA.-Patentschrift Nr. 2 281 846.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©«09 580/22 7.5g
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC6281A DE1035954B (de) | 1952-08-18 | 1952-08-18 | Maehdrescher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC6281A DE1035954B (de) | 1952-08-18 | 1952-08-18 | Maehdrescher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1035954B true DE1035954B (de) | 1958-08-07 |
Family
ID=7013863
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC6281A Pending DE1035954B (de) | 1952-08-18 | 1952-08-18 | Maehdrescher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1035954B (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3626612A1 (de) * | 1986-08-06 | 1988-02-25 | Hans Hofmann | Verfahren und vorrichtung zum sommerjaehrigen zwischenfruchtanbau |
DE3644767A1 (de) * | 1986-12-30 | 1988-07-14 | Friedrich Fischer | Verfahren und vorrichtung zum ausbringen von saatgut oder dergleichen materialien |
US10314231B2 (en) | 2016-02-01 | 2019-06-11 | Cnh Industrial America Llc | Combine with seed dispensing device |
WO2022048819A1 (de) * | 2020-09-07 | 2022-03-10 | Stotz Im- und Export GmbH | Mähdrescher und arbeitsverfahren hierfür |
DE102020130169A1 (de) | 2020-11-16 | 2022-05-19 | Stotz Im- und Export GmbH | Doppelwandiges Schneidwerk |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2281846A (en) * | 1940-06-15 | 1942-05-05 | William E Klein | Straw cutter for grain combines |
DE832514C (de) * | 1948-09-29 | 1952-02-25 | Edward Bradley Dewey | Verfahren und Ackerbestellmaschine fuer den Anbau von Kulturpflanzen |
-
1952
- 1952-08-18 DE DEC6281A patent/DE1035954B/de active Pending
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DE102020130169B4 (de) | 2020-11-16 | 2022-06-15 | Stotz Im- und Export GmbH | Doppelwandiges Schneidwerk |
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