DE3216950A1

DE3216950A1 - Kombigrubber mit schlegelhaecksler als vorsatzgeraet

Info

Publication number: DE3216950A1
Application number: DE19823216950
Authority: DE
Inventors: Ernst 7326 Heiningen Weichel
Original assignee: Individual
Current assignee: Kuhn SAS
Priority date: 1981-02-12
Filing date: 1982-05-06
Publication date: 1983-11-10
Also published as: DE3216950C2

Description

Kombigrubber mit Schlegelhäcksier als VorsatzgerAt
Die Erfindung bezieht sich auf die Weiterbildung bzw.
die Erweiterung des Einsatzbereiches eines Gerätes nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches und bildet hierbei ein Zusatzverhältnis zu der Patentanmeldung P 31 05 153.7.
Mit der vorliegenden Erfindung soll dabei unter Beibehaltung einerPsehr kurzen Gerätebaulänge erfindungsgemäß die Aufgabe der zeitweisen und baulich einfachen Zuordnung eines Schlegelhäcksler-Vorsatzes zu einem aus Tieflockerungszinken und Rotoregge bestehenden Grundgerät, gelöst werden.
Der Lösungsweg ist in den Patentansprüchen niedergelegt, anhand eines zeichnerischen Ausführungsbeispiels dargestellt und anhand dieses im Detail in einer Zeichnungsbeschreibung näher erläutert.
Die Zeichnungen zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Gerätes und Fig. 2 eine Draufsicht zu der Darstellung nach Fig. 1.
Besondere Vorteile sowie spezielle Wirkungsmerkmale der Erfindung sind dabei generell in folgendem zu sehen: Zu dem bereits vorhandenen TerraVator-System. des gleichen Anmeldes in Arbeitsbreite 2,50 m wurde ein neuer Vorsatz-Schlegelhäcksler entwickelt, der leicht lösbar angebaut und über sein mit der Abtriebswelle des Kombigrubber-Getriebes leicht lösbar verbundenes Keilriemenvorgelege angetrieben wird.
Er zerkleinert Getreide- oder Maisstroh bzw. größere Gründüngungsbestände, Rübenblatt usw. während der gleichzeitigen Bodenlockerung auf jede gewünschte Tiefe zwischen 5 und 35 cm. Das zerkleinerte organische Material wird von den Rotorzinken sehr flach oder mittel tief in den gleichzeitig saatfertig hergerichteten Boden eingemischt, so daß entweder im selben oder in einem folgenden Arbeltsv gang ggf. mit einer auf die Packerwalze auf gebauten Drillmaschine sofort bestellt werden kann.
Die Kombination Vorsatzschlegelhäcksler + Kombigrubber spart nicht nur den separaten Arbeitsgang des Abschlegelns, sondern führt auch zu einer besseren Zerkleinerung bzw. zur Verringerung des Kraftbedar£es für den Schlegelhäcksler, weil der Kombigrubber bei größerer Arbeitstiefe mit geringerer Fahrgeschwindigkeit arbeitet.
Da auch eine Drillmaschine entweder auf den Kombigrubber aufgesetzt oder an diesen angekuppelt werden kann, ist unter nicht zu ungünstigen Verhältnissen die Direktbestellung von Gründüngung oder Wintergetreide in allen abgeernteten und mit Ernterückständen bedeckten Feldern mögr lich.
Diese Kombination beseitigt also die bisherigen Schwierig keiten beim Einarbeiten von Mais- und Getreidestroh und insbesondere bei der Bestellung von Wintergetreide nach starken Gründüngungsbeständen, Körnermais, Zuckerrüben usw. Die kurze Bauweise dieser Kombination erlaubt außerdem auch das einfache An- und Abkoppeln z.B. einer Packerwalze mit aufgesattelter Drilimaschine.
Da die Zerkleinerung und oberflächliche Einbringung von Stroh, Gründüngung usw. die Bodenlockerung, die Saatbettherrichtung und damit auch die Aussaat der Nachfrucht in einem einzigen Arbeitsgang durchgeführt werden können, weil die Gesamtkombination kürzer baut als alle Maschinen, die bisher am Markt bekannt sind, werden alle schädlichen Schlepperspuren im gelockerten Saatbett vermieden. Es ist.also nicht mehr notwendig, zu. große Mengen von Stroh, Grünmasse usw. tief unterzupflügen und damit den Bodenschluß zu zerstören oder die Ernährung der Nachfrucht durch entstandene Wurzelgifte zu gefährden.
Das oberflächennahe Einmischen der Grünmasse führt zu einer raschen und aeroben Verrottung der organischen Substanz, zur Verbesserung der Ernährung der Bodenlebewesen und damit zum Aufbau einer idealen Bodengare. Da im gelockerten Saatbett keinerlei schädliche Fahrspuren entstehen, wird ein rasches und gleichmäßiges Auflaufen der Saaten und damit ein besseres Wachstum erreicht, das wiederum zu erheblichen Mehrerträgen führt.
Beschreibung der Zeichnungen: Entsprechend den Stammanmeldungen besteht das Grundgerät aus dem quer zur Fahrtrichtung F verlauf enden Rahmen 1 a mit daran angesetzten ,AnSschlußstellen für Oberlenker 5 und Unterlenker 2 des Dreipunktgestänges eines Schleppers. Über Knotenbleche 15 o. dgl. mit dem Rahmen 1a verbunden ist ein weiterer Querrahmen 13., an dessen Vertikalstreben 13a die Welle 9 der Fräserzinken 9a mit ihren Lagerungen gehalten ist. Zudem sind am Querrahmen 1a die Führungen 22 für die senkrechten Stiele 11 der Lockerungskörpefn 1Q angebracht. Den Fräserzinken nachgeordnet kann zudem eine Krümelwalze 41 sein, die mittels der seitlichen Haltearme 40 an am hinteren Querrahmen angeschlossen und über die Spindel 39 verstellbar geführt ist. Bekannter Stand der Technik ist ebenfalls das Streichbiech 41' zwischen Krümelwaize 41 und Rotoregge 9, 9a.
Zur Erweiterung des Einsatzbereiches eines der zuvorbeschriebenen Grundgeräte ist nunmehr als Vorsatzgeräteteil ein sog. an sich bekannter Mulcher vorgesehen, bestehend aus Arbeitswelle 49, Mulchschlegeln 49a, Abdeckhaube 52 und Gehäuseseitenteilen 53 sowie einem vorderen, beweglichen Frallschutz 51, z.B. in Form von Ketten oder Platten: Über zwei seitlich zum Gehäuse 52, 53 verlaufende Arme 48 ist letzteres dabei gemäß Pfeillinie 50 höhenverstellbar am Grundgerät angeschlossen, und zwar dergestalt, daß der Schwenkpunkt 54 der Arme 48 mit der Längsachse der Antriebswelle 54, die vom Eingangsgetriebe 59 abzweigt, zusammen fällt. Hierdurch ist es möglich, nicht nur die seitlichen Führungszapfen 59 und 60 als Schnellverschlüsse zum raschen Abnehmen bzw. Anbauen der Mulcheinheit auszubilden, sondern auch die aus den Rädern 55 und 56 sowie der Antriebsriemen 57 bestehende seitliche Getriebeeinheit 58.
Die hierbei baulich erforderliche Vorverlegung der Dreipunktanschlüsse erfolgt nach einem weiteren Merkmal der Erfindung durch Einstecken eines Zusatzteiles 44, 45 mit Querrohrverbindung 61 in Haltetaschen 42 am Haupttragrohr 1a und Festziehen entsprechender Verbindungsschrauben 43. Der Zapfwellenanschluß 60 des Grundgerätes wird zudem durch eine Gelenkwelle 47a mit demjenigen 47 am Querrohr 61 gekoppelt und somit analog nach vorn verlegt.
Über an den Unterlenkern 45 beidseits befestigte Stellspindeln, die ebenfalls am Gehäuse 52 angreifen, ist zudem die Höhenverstellung- des Mulchvorsatzes 49, 49a in einfacher und sicherer Weise gegeben.
Leerseite

Claims

Schutzansprüche werden gerichtet au£: 4.Ausgestaltung und schwenlcbare Anlenkung eines Mulchvorsatzes (49, 49a) in Flucht mit der Antriebsverbindung (54).
2. Ausbildung der Anlenkstellen (59, 60) als Schneilverschlüsse der Schwenkarme (48).
3. Vorverlegung des Dreipunktanschlusses durch ein in Taschen (42) einsteckbares Anschlußteil (44, 45, 61), das ebenfalls einen ZapEwellenanschluß (47) aufweist.
4. Höhenverstellung des Mulchvorsatzes (49, 49a) durch eine zwischen Gehäuse (52) und Unterlenkeranschluß (45) befindliche StelSpindel (46) je
5. Kombination Grundgerät mit Mulchvorsatz in extrem kurzer Bauweise.