DE10359380A1 - Verfahren und Stranggießmaschine zum Grundeinstellen und Kontrollieren der Rollenspalte von Stützrollensegmenten oder Treiberrollenpaaren beim Gießen von flüssigen Metallen, insbesondere von flüssigen Stahlwerkstoffen - Google Patents

Verfahren und Stranggießmaschine zum Grundeinstellen und Kontrollieren der Rollenspalte von Stützrollensegmenten oder Treiberrollenpaaren beim Gießen von flüssigen Metallen, insbesondere von flüssigen Stahlwerkstoffen Download PDF

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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/16Controlling or regulating processes or operations
    • B22D11/20Controlling or regulating processes or operations for removing cast stock
    • B22D11/208Controlling or regulating processes or operations for removing cast stock for aligning the guide rolls

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Ein Verfahren zum Grundeinstellen und Kontrollieren der Rollenspalte (6) von Stützrollensegmenten (7) oder Treiberrollenpaaren in einer Stranggießmaschine zum Gießen von flüssigen Metallen, insbesondere von Stahlwerkstoffen, kann dadurch genauer gestaltet werden, dass ein zumindest ein Rollenpaar (8a; 8b) erfassendes Kalibrierstück (22; 22a) durch den offenen Rollenspaltweg (13) bewegt und die Daten der Klemmstellungen der Kolben-Zylinder-Einheiten (11; 12) messtechnisch gespeichert und nach einem Soll-Istwert-Vergleich (23) die Positionen der Kolben-Zylinder-Einheiten (11; 12) vor dem Gießstart oder in einer Gießpause korrigiert werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Stranggießmaschine zum Grundeinstellen und Kontrollieren der Rollenspalte von Stützrollensegmenten oder Treiberrollenpaaren in einer Stranggießmaschine zum Gießen von flüssigen Metallen, insbesondere von flüssigen Stahlwerkstoffen, bei dem der Rollenspalt zwischen zwei sich gegenüberliegenden Stützrollen der Festseite und der Losseite über paarweise hydraulische Kolben-Zylinder-Einheiten mit integrierten elektronischen Weg- oder Positionsgebern gemessen und geregelt wird, wobei die Messwerte innerhalb eines Regelkreises der Steuerung für die auf den Gießstrang in Zeitabschnitten zu übertragenden Kräfte ausgewertet werden.
  • Ein solches Verfahren ist aus der EP 1 062 066 B1 bekannt. Die paarweise angeordneten Kolben-Zylinder-Einheiten sind darauf eingestellt, etwa auftretende Aufbauchungen zu verhindern, die zu Beschädigungen der Stützrollensegmente führen können. Dazu werden übermäßige Krafteinwirkungen derart vermieden, dass die Kolben-Zylinder-Einheiten sowohl positionsgeregelt als auch kraftgeregelt angestellt werden und dabei von druckgeregeltem Betrieb auf den kraftgeregelten Betrieb umgeschaltet werden können, wenn der Druck in der jeweiligen Kolben-Zylinder-Einheit einen Grenzwert erreicht.
  • Um eine statische Bestimmtheit der von den Kolben-Zylinder-Einheiten ausgeübten Kräfte zu erreichen, ist auch schon vorgeschlagen worden ( DE 196 27 336b C1 ) bei einem Stützrollensegment mit vier Servo-Kolben-Zylinder-Einheiten zwei benachbarte Servo-Kolben-Zylinder-Einheiten hydraulisch miteinander verknüpft an den Strang anzustellen und die übrigen Servo-Kolben-Zylinder-Einheiten unabhängig einzustellen Die bekannten Bauweisen berücksichtigen jedoch nicht alle Gegebenheiten der Grundeinstellung der Rollenspalte und der Kontrollierbarkeit während des Gießbetriebs.
  • Die positionsgeregelten Kolben-Zylinder-Einheiten der Stützrollensegmente werden auf einem Ausrichtstand in einer entfernt gelegenen Werkstatt mittels einer sog. Kalibrierbramme über die Gesamtlänge aller Stützrollenpaare eingestellt und die Messwerte der Kalibrierung für das betreffende Stützrollensegment an die Steuerung der Stranggießanlage übermittelt. Die Rollenspalte können nach dem Einbau in das Gerüst der Stranggießvorrichtung wieder abweichen, so dass vorsorglich eine Rollenspalt-Prüfeinrichtung durch den Rollenspaltweg gefahren wird. Die Kalibrierbramme kann auch mittels eines Krans von oben in den Rollenspaltweg eingelassen werden und danach werden die Kolben-Zylinder-Einheiten aller Stützrollensegmente über die Gesamtlänge aller Rollenpaare eingestellt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Rollenspalt-Einstellung einzelner Stützrollenpaare weitgehend getrennt in kleineren Schritten vorzunehmen und dadurch genauere Ergebnisse zu erhalten, so dass der Rollenspaltweg insgesamt genauer eingestellt werden kann.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein zumindest ein Rollenpaar erfassendes Kalibrierstück durch den offenen Rollenspaltweg bewegt und während der Transportbewegung zwischen jeweils zwei sich gegenüberliegenden Stützrollen für eine kurze Zeit geklemmt und die jeweils den Klemmstellungen zugehörigen Positionen der Kolben-Zylinder-Einheiten messtechnisch gespeichert und nach einem Soll-Istwert-Vergleich die Positionen der Kolben-Zylinder-Einheiten vor Gießstart oder in einer Gießpause korrigiert werden. Dadurch wird ohne besondere Hilfsmittel das Grundeinstellungsverfahren vereinfacht und durch die kleineren Mess-Schritte eine höhere Genauigkeit des Rollenspaltwegs erzielt. Dabei wird die Kalibrierung der Stützrollen nicht mehr in der Werkstatt, sondern in der ortsfesten Vorrichtung durchgeführt. Das Verfahren kann auch auf einzelne Stützrollenpaare angewendet werden. Für eine in-line-Messung sind maximal zwei vorhandene Rollenpaare erforderlich.
  • Eine Ausgestaltung besteht darin, dass bei in Stützrollensegmenten gelagerten Rollenpaaren die Messungen zwischen aufeinander folgenden Stützrollensegmenten an einem maximal drei Rollenpaare überdeckenden Kalibrierstück vorgenommen werden. Zur in-line-Messung von Stützrollensegment-Übergängen und für eine Mittelwertbildung bei der Bestimmung von Messwerten ist es vorteilhaft, das Messverfahren auf maximal drei Rollenpaare zu erweitern.
  • Eine andere Maßnahme besteht darin, dass das Kalibrierstück im Rollenspaltweg entweder von oben nach unten oder von unten nach oben bewegt wird. Dadurch können Meßzeiten unabhängig von Anlagenstillständen in der Produktionszeit bzw. während des Gießstartablaufs integriert werden.
  • Eine die Genauigkeit sichernde Maßnahme besteht darin, dass bezogen auf den vertikalen Abstand des untersten Rollenpaares bis zu einem (in der Höhe) mittleren Rollenpaar in einem Stützrollensegment die obere Kolben-Zylinder-Einheit (von zwei pro Stützrollensegment übereinander liegenden Paaren) auf einen festen Wert positionsgeregelt wird. Der Vorteil ist ein noch genaueres Messergebnis.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass bezogen auf den jeweiligen vertikalen Abstand zwi schen dem Kalibrierstück und dem ersten Rollenpaar auf der Festseite im Stützrollensegment die Messwerte der Position der unteren Kolben-Zylinder-Einheit gespeichert werden. Dadurch kann ein von der Lage der Kolben-Zylinder-Einheit abhängiges und dadurch genaueres Messergebnis erzielt werden.
  • In diesem Sinn ist ferner vorgesehen, dass von einem mittleren Rollenpaar bis zum ersten Rollenpaar eines Stützrollensegmentes die untere Kolben-Zylinder-Einheit auf einen festen Wert in der Position geregelt wird.
  • Ein weiteres Bilden von herausragenden Messpunkten wird dadurch erzielt, dass bezogen auf den vertikalen Abstand zwischen dem Kalibrierstück und dem letzten Stützrollenpaar auf der Festseite die jeweilige Position in der kraftgeregelten, oberen Kolben-Zylinder-Einheit eines Stützrollensegmentes mit ihren Messwerten gespeichert werden.
  • Die Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens geht von einem Stand der Technik aus, mit einer Stranggießmaschine für flüssige Metalle, insbesondere für flüssige Stahlwerkstoffe, mit den Gießstrang führenden und/oder stützenden Stützrollensegmenten oder Treiberrollenpaaren, die jeweils paarweise angeordnete, obere und untere hydraulische Kolben-Zylinder-Einheiten mit integrierten elektronischen Weg- oder Positionsgebern zur Einstellung des Rollenspaltes zwischen zumindest zwei sich jeweils gegenüberliegenden Stützrollen der Festseite und der Losseite aufweisen, wobei die aufeinanderfolgenden Stützrollenpaare einen Rollenspaltweg bilden und die Messwerte innerhalb eines Regelkreises der Steuerung für die auf den Gießstrang in Zeitabschnitten zu übertragenden Kräfte eingesetzt werden.
  • Die gestellte Aufgabe wird hier erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein Kalibrierstück, das an einem Zugmittel befestigt ist, von Stützrollenpaar zu Stützrollenpaar im Rollenspaltweg bewegbar und zwischen einem Stützrollenpaar mittels der jeweiligen Kolben-Zylinder-Einheit eingeklemmt wird und die damit verbundenen Positionen der Kolben-Zylinder-Einheiten messtechnisch gespeichert und vor Gießstart oder in Guüeßpausen kontrollierbar sind. Dadurch sind Messergebnisse in kleineren Schritten und deshalb genauer zu erzielen.
  • Das Zugmittel kann nach einem weiteren Merkmal aus einem Anfahrstrang bestehen.
  • Für die Übergänge zwischen zwei Stützrollensegmenten ist außerdem vorgesehen, dass das Kalibrierstück in seiner Länge auf im Rollenspaltweg aufeinander folgenden maximal drei Stützrollenpaaren abgestimmt ist.
  • Vorteilhaft ist außerdem, dass die Form und Abmessungen des Kalibrierstücks auf den Stranggießanlagen-Typ und den verwendeten Anfahrstrang (Anfahrbolzen oder Gliederkette) abgestimmt ist.
  • Schließlich ist vorgesehen, dass die Messwert-Aufzeichnung, die Zuordnung und die Auswertung der Messergebnisse in einem zentralen Rechner im Schalthaus erfolgen.
  • In der Zeichnung sind Auführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die nachstehend näher erläutert werden.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht einer Dünnbrammen-Stranggießmaschine im Schnitt,
  • 2 eine schematisierte Seitenansicht eines geraden Senkrecht-Stützrollensegmentes mit einem Kalibrierstück, als Blockschaltbild zusammen mit einer oberen und einer unteren Kolben-Zylinder-Einheit,
  • 3 dieselbe Seitenansicht wie 2 mit einem alternativen Kalibrierstück und
  • 4 die Seitenansicht wie die 2 und 3 als Blockschaltbild innerhalb der gesamten Steuerungseinrichtung der Stranggießmaschine.
  • In 1 strömt der flüssige Stahlwerkstoff 1 aus einem Verteilergefäß 2 in eine oszillierende Stranggießkokille 3 und wird in einer Spritzkammer 4 soweit gekühlt, dass eine allseitige Strangschale den noch flüssigen Kern umgibt. Der gegossene Gießstrang 5 bildet eine Dünnbramme 5a mit Rechteckquerschnitt, die auf dem weiteren Weg durch einen Rollenspalt 6 in mehreren hintereinander folgenden Stützrollensegmenten 7 geführt und/oder gestützt und weiter gekühlt wird. Jedes Stützrollensegment 7 besteht aus (leerlaufenden) Stützrollen 8a und 8b, die eine Festseite 9 aus unverstellbaren Stützrollen 8a und eine Losseite 10 für auf verschiedene Gießstrang-Dicken einstellbare Stützrollen 8b bilden. Die Verstellbarkeit ergibt sich durch Kolben-Zylinder-Einheiten 11 und 12, die über die Strangbreite paarweise angeordnet sind (2 bis 4).
  • Im weiteren Verlauf stellen die Kolben-Zylinder-Einheiten 11, 12 den Rollenspaltweg 13 mittels Positionsgebern 14 über einen Regelkreis 15 auf den jeweiligen, bspw. durch Schrumpfen sich ändernden Rollenspaltweg 13 und auf die aufzubringenden Stützkräfte ein. Im Ausführungsbeispiel der 1 wird der Gießstrang 5 über einen Biegetreiber 16, Biegerollenpaare 17 mittels eines Biegerichttreibers 18 in die Horizontale geformt.
  • Beim Anfahren des Gießvorgangs wird der Gießstrang 5 mittels eines Anfahrbolzens 19 ausgezogen, der bei Bogen-Stranggießmaschinen auch aus einer Glieder-Anfahrstrangkette bestehen kann und mittels eines Rollenantriebs 20 ausgezogen und nach Abkuppeln durch den Biegetreiber 16 in einen Köcher 21 abgestellt für einen späteren Einsatz.
  • Das Verfahren zum Grundeinstellen und Kontrollieren der Rollenspalte 6 (2) arbeitet derart, dass ein zumindest ein Rollenpaar 8a, 8b erfassendes Kalibrierstück 22 durch den offenen Rollenspaltweg 13 bewegt wird und während der Transportbewegung zwischen jeweils zwei sich gegenüberliegenden Stützrollen 8a, 8b für eine kurze Zeitspanne (außerhalb des Gießbetriebs oder vor dem Gießstart) geklemmt und die jeweils den Klemmstellungen zugehörigen Positionen der Kolben-Zylinder-Einheiten 11, 12 messtechnisch gespeichert und nach einem Soll-Istwert-Vergleich 23 die ermittelte Position der Kolben-Zylinder-Einheiten 11, 12 korrigiert werden.
  • Bei in Stützrollensegmenten 7 gelagerten Rollenpaaren 8a, 8b werden die Messungen zwischen aufeinander folgenden Stützrollensegmenten 7 an einem maximal drei Rollenpaare 8a, 8b überdeckenden Kalibrierstück 22a vorgenommen (3).
  • Gemäß 2 wird, bezogen auf den vertikalen Abstand 24 des untersten Rollenpaares 25 bis zu einem mittleren Rollenpaar 26 in einem Stützrollensegment 7 die obere Kolben-Zylinder-Einheit 11 auf einen festen Wert in dieser Position geregelt.
  • In 3 wird auf dem vertikalen Abstand 24 zwischen dem Kalibrierstück 22 oder 22a und dem ersten Rollenpaar 27 im Stützrollensegment 7 die Messwerte der Position der unteren Kolben-Zylinder-Einheit 12 in einem Rechner 30 gespeichert (vgl. auch 4).
  • Analog zur bisher beschriebenen Verfahrensweise wird von dem mittleren Rollenpaar 26 bis zum ersten Rollenpaar 27 eines Stützrollensegments 7 die untere Kolben-Zylinder-Einheit 12 auf einen festen Wert in der Position geregelt.
  • Ebenso werden, bezogen auf den vertikalen Abstand 24 zwischen dem jeweiligen Kalibrierstück 22 oder 22a und der untersten Stützollen 8a auf der Festseite 9, die jeweilige Position in der kraftgeregelten, oberen Kolben-Zylinder-Einheit 11 eines Stützrollensegmentes 7 mit den zugehörigen Messwerten gespeichert.
  • Das in den 2 bis 4 gezeigte Kalibrierstück 22 oder 22a wird an einem Zugmittel 28 befestigt, das im Ausführungsbeispiel aus einem Anfahrstrang in Form eines Anfahrbolzens 19 besteht. Das Kalibrierstück 22, 22a wird vom Stützrollenpaar 8a, 8b zum nächsten Stützrollenpaar 8a, 8b innerhalb des Rollenspaltwegs 13 bewegt und wird zwischen den sich gegenüberliegenden Stützrollen 8a, 8b mittels der jeweiligen Kolben-Zylinder-Einheit 11 oder 12 eingeklemmt. Die dadurch erhaltene Position der Kolben-Zylinder-Einheiten 11 oder 12 wird messtechnisch positionsgeregelt gespeichert und vor Gießstart oder in Gießpausen kraftgeregelt kontrolliert.
  • Außerdem wird die Lage 31 des Kalibrierstücks 22; 22a festgehalten, bspw. über eine Messrolle oder eine angetriebene Rolle im Impulsweg 13 mit einem Impulsgeber und die Daten werden in eine Auswerte-Einheit 29 geleitet.
  • Das Kalibrierstück 22 oder 22a ist in seiner Länge auf minimal zwei im Rollenspaltweg 13 aufeinanderfolgenden Stützrollen 8a, 8a und 8b, 8b abgestimmt.
  • Form und Abmessungen des Kalibrierstückes 22, 22a sind sowohl auf den Stranggießanlagen-Typ als auch auf den verwendeten Anfahrstrang als Zugmittel 28 abgestimmt.
  • Gemäß 4 sind in den Regelkreis 15 die Soll-Position oder die Sollkraft der oberen Kolben-Zylinder-Einheit 11 und der unteren Kolben-Zylinder-Einheit 12 dargestellt. Die jeweilige Ist-Position wird durch die Positionsgeber 14 ermittelt. Ist-Positionen und Soll-Positionen werden jeweils in der Auswerte-Einheit 29 , die an den Rechner 30 angeschlossen ist, eingegeben, in der auch die Lage 31 des Kalibrierstückes 22, 22a für jede Messung berücksichtigt wird.
  • In einem Soll-Istwert-Vergleich 23 und in dem zentralen Rechner 30 bzw. der Auswerte-Einheit 29 erfolgt die Berechnung der momentanen, relativ zur Grundeinstellung (Lage 31 des Kalibrierstückes 22, 22a) vorzunehmenden Korrektur 32 der jeweiligen Kolben-Zylinder-Einheit 11, 12 bezogen auf die Lage 31 des Kalibrierstükkes, positionsgeregelt vor dem Gießstart oder in Gießpausen und kraftgeregelt während des Gießbetriebs.
  • 1
    (flüssiger) Stahlwerkstoff
    2
    Verteilergefäß
    3
    oszillierende Stranggießkokille
    4
    Spritzkammer
    5
    Gießstrang
    5a
    Dünnbramme
    6
    Rollenspalt
    7
    Stützrollensegment
    8a
    Stützrolle
    8b
    Stützrolle
    9
    Festseite
    10
    Losseite
    11
    (obere) Kolben-Zylinder-Einheit
    12
    (untere) Kolben-Zylinder-Einheit
    13
    Rollenspaltweg
    14
    Positionsgeber
    15
    Regelkreis
    16
    Biegetreiber
    17
    Biegerollen
    18
    Biege-Richt-Treiber
    19
    Anfahrbolzen
    20
    Rollenantrieb für Anfahrbolzen
    21
    Köcher
    22
    Kalibrierstück
    22a
    Kalibrierstück für mehr als zwei Stützrollen
    23
    Soll-Istwert-Vergleich
    24
    vertikaler Abstand
    25
    unterstes Rollenpaar
    26
    mittleres Rollenpaar
    27
    erstes Rollenpaar
    28
    Zugmittel
    29
    Auswerte-Einheit
    30
    zentraler Rechner
    31
    Lage des Kalibrierstücks
    32
    Korrektur

Claims (12)

  1. Verfahren zum Grundeinstellen und Kontrollieren der Rollenspalte (6) von Stützrollensegmenten (7) oder Treiberrollenpaaren in einer Stranggießmaschine zum Gießen von flüssigen Metallen, insbesondere von flüssigen Stahlwerkstoffen (1) , bei dem der Rollenspalt (6) zwischen zwei sich gegenüberliegenden Stützrollen (8a; 8b) der Festseite (9) und der Losseite (10) über paarweise hydraulische Kolben-Zylinder-Einheiten (11, 12) mit integrierten elektronischen Weg- oder Positionsgebern (14) gemessen und geregelt wird, wobei die Messwerte innerhalb eines Regelkreises (15) der Steuerung für die auf den Gießstrang (5) in Zeitabschnitten zu übertragenden Kräfte ausgewertet werden, dadurch gekennzeichnet, dass ein zumindest ein Rollenpaar (8a; 8b) erfassendes Kalibrierstück (22; 22a) durch den offenen Rollenspaltweg (13) bewegt und während der Transportbewegung zwischen jeweils zwei sich gegenüberliegenden Stützrollen (8a; 8b) für eine kurze Zeit geklemmt und die jeweils den Klemmstellungen zugehörigen Positionen der Kolben-Zylinder-Einheiten (11; 12) messtechnisch gespeichert und nach einem Soll-Istwert-Vergleich (23) die Positionen der Kolben-Zylinder-Einheiten (11; 12) vor Gießstart oder in einer Gießpause korrigiert werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei in Stützrollensegmenten (7) gelagerten Rollenpaaren (8a; 8b) die Messungen zwischen aufeinander folgenden Stützrollensegmenten (7) an einem maximal drei Rollenpaare (8a; 8b) überdeckenden Kalibrierstück (22a) vorgenommen werden.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kalibrierstück (22; 22a) im Rollenspaltweg (13) entweder von oben nach unten oder von unten nach oben bewegt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf den vertikalen Abstand (24) des untersten Rollenpaares (25) bis zu einem mittleren Rollenpaar (26) in einem Stützrollensegment (7) die obere Kolben-Zylinder-Einheit (11) auf einen festen Wert positionsgeregelt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf den jeweiligen vertikalen Abstand (24) zwischen dem Kalibrierstück (22; 22a) und dem ersten Rollenpaar (27) auf der Festseite (9) im Stützrollensegment (7) die Messwerte der Position der unteren Kolben-Zylinder-Einheit (12) gespeichert werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass von einem mittleren Rollenpaar (26) bis zum ersten Rollenpaar (27) eiqnes Stützrollensegmentes (7) die untere Kolben-Zylinder-Einheit ( ) auf einen festen Wert in der Position geregelt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf den vertikalen Abstand (24) zwischen dem Kalibrierstück (22; 22a) und dem letzten Stützrollenpaar (8a) auf der Festseite (9) die jeweilige Position in der kraftgeregelten, oberen Kolben-Zylinder-Einheit (11) eines Stützrollensegmentes (7) mit ihren Messwerten gespeichert werden.
  8. Stranggießmaschine für flüssige Metalle, insbesondere für flüssige Stahlwerkstoffe (1) , mit den Gießstrang (5) führenden und/oder stützenden Stützrollensegmenten (7) oder Treiberrollenpaaren, die jeweils paarweise angeordnete, obere und untere hydraulische Kolben-Zylinder-Einheiten (11; 12) mit integrierten elektronischen Weg- oder Positionsgebern (14) zur Einstellung des Rollenspaltes (6) zwischen zumindest zwei sich jeweils gegenüberliegenden Stützrollen (8a; 8b) der Festseite (9) und der Losseite (10) aufweisen, wobei die aufeinanderfolgenden Stützrollenpaare (8a; 8b) einen Rollenspaltweg (13) bilden und die Messwerte innerhalb eines Regelkreises (15) der Steuerung für die auf den Gießstrang (5) in Zeitabschnitten zu übertragenden Kräfte eingesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kalibrierstück (22), das an einem Zugmittel (28) befestigt ist, von Stützrollenpaar (8a, 8b) zu Stützrollenpaar (8a; 8b) im Rollenspaltweg (13) bewegbar und zwischen einem Stützrollenpaar (8a; 8b) mittels der jeweiligen Kolben-Zylinder-Einheit (11; 12) eingeklemmt wird und die damit verbundenen Positionen der Kolben-Zylinder-Einheiten (11; 12) messtechnisch gespeichert und vor dem Gießstart oder in Gießpausen kontrollierbar sind.
  9. Stranggießmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (28) aus einem Anfahrstrang (19) besteht.
  10. Stranggießmaschine nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kalibrierstück (22; 22a) in seiner Länge auf im Rollenspaltweg (13) aufeinanderfolgenden maximal drei Stützrollenpaaren (8a; 8b) abgestimmt ist.
  11. Stranggießmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Form und Abmessungen des Kalibrierstücks (22; 22a) auf den Stranggießanlagen-Typ und den verwendeten Anfahrstrang (19) abgestimmt sind.
  12. Stranggießmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Messwert-Aufzeichnung , die Zuordnung und die Auswertung der Messergebnisse in einem zentralen Rechner (30) im Schalthaus erfolgen.
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