DE1035716B

DE1035716B - Wasserdichte und druckfeste Einfuehrung eines koaxialen Fernmelde-Tiefseekabels in einen druckfesten Behaelter unter Anwendung einer Glaseinschmelzung

Info

Publication number: DE1035716B
Application number: DES51390A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Georg Werner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1956-11-26
Filing date: 1956-11-26
Publication date: 1958-08-07
Also published as: US2938067A; GB840827A; DE1029895B; GB828844A

Description

DEUTSCHES

Die Patentanmeldung S 46534 VIIId/21c betrifft eine wasserdichte und druckfeste Einführung· eines insbesondere mit thermoplastischer Isolierung versehenen koaxialen Fernmelde-TiefSeekabels im einen zur Unterbringung von Verstärkern, Pupinspulen oder anderen Bau- bzw. Schaltelementen dienenden druckfesten Behälter unter Anwendung einer längsdruckfesten Glaseinschmelzung, die sich innerhalb der Kabeleinführungsöffnung des Gehäuses befindet. Nach der Hauptpatentainmeldung soll die Dichtung dadurch erreicht werden, daß die Isolierung des Kabels dicht an die Glaiseinschmelzung herangeführt wird. Nach einer vorteilhaften Ausführung der Hauptpatentanmeldung wird die Glaseinschmelzung zwischen einem den Innenleiter wasserdicht umschließenden dünnwandigen Innen rohr und einem den Außenleiter bildenden dickwandigen Außenrohr angeordnet, wobei das dickwandige Außen rohr innerhalb der Kabeleinführungsöffnung längsdruckfest eingesetzt wird.

Es ist Aufgabe der Erfindung, die wasserdichte und druckfeste Kateleinführung nach der Hauptpatentanmeldung noch weiter zu verbessern. Erfindungsgemäß erhält das dickwandige Außenrohr an. dem der Kabelisolierung zugekehrten Ende einen vorzugsweise abgerundeten ringförmigen Vorsprung, der von der herangedrückten plastisch gemachten Kabelisolierung dichtend umschlossen wird.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Die in der Fig. 1 dargestellte Ausführung schließt sich an die Gehäuseform nach der Fig. 4 der Hauptpatentanmeldung an. Zum Unterschied von der Fig. 4 der Hauptpatentanmeldung ist das der Kabelisolierung 12 zugekehrte Ende des dickwandigen Außenrohres 14 mit dem abgerundeten ringförmigen Vorsprung 27 versehen. Ferner wird das verdickte Ende 16 des Rohres 17 innen ausgehöhlt, so daß zwischen dem Vorsprung 27 und dem Rohrende 16 ein ringförmiger Raum 28 verbleibt. Wenn nun die genügend erwärmte Kabelisolierung 12 unter Druck in Längsrichtung gegen die Glaseinschmelzung 15 gedrückt wird, so quillt die plastische Kabelisolierung über den Vorsprung 27 vor und füllt den ringförmigen Raum 28 aus. Damit hierbei die Luft aus dem ringförmigen Raum 28 entweichen kann, sind am Rohrende 16 und Gehäuseende 10 mehrere auf dem Umfang gleichmäßig verteilte Entlüftungsöftnungen bzw. -bohrungen 29 vorgesehen, so daß die Gewähr besteht, daß der gesamte ringförmige Raum 28 ausgefüllt wird. Auf diese Weise entsteht insgesamt eine glockenförmige Dichtung, wobei der Teil, der den ringförmigen Teil 28 ausfüllt, nahtlos aus dem Kabelisolierstoff gebildet wird. Durch eine derartige glockenförmige Dichtung Wasserdichte und druckfeste Einführung

eines koaxialen Fernmelde-Tiefseekabels

in einen druckfesten Behälter unter

Anwendung einer Glas einschmelzung

Zusatz zur Patentanmeldung S 46534 VIIId /21 c
(Auslegeschrift 1 029 895)

Anmelder:

Siemens & Halske Aktiengesellschaft,

Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2

Dipl.-Ing. Georg Werner, Berlin-Charlottenburg,
ist als Erfinder genannt worden

wird nicht nur der Dichtungsweg wesentlidh verlängert, vielmehr bewirkt der den ringförmigen Hohlraum ausfüllende Isolierstoff gleichzeitig eine Selbstdichtung für den Fall, daß wider Erwarten Wasser zwischen der Isolierung 12 und dem Rohr 17 bis zum ringförmigen Hohlraum vordringen sollte. In diesem Fall würde ein Druck von außen auf den den Hohlraum 28 ausfüllenden Isolierstoff in Richtung des dargestellten Pfeiles auftreten, wodurch der Isolierstoff dichtend gegen die Außenfläche des Vorsprunges 27 gedrückt wird.

Die Fig. 2 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einer biegsamen, druckfesten Tiefseekabelmuffe. Bei dieser Ausführung besteht die Muffe aus dem die Kabeleinführung aufnehmenden Endstück 30 und den sich hieran anschließenden druckfesten Ringen 31 und 32. Hierüber liegt eine weitere Lage dünnwandiger Ringe 33, die ebenso wie das Endstück 30 und die Ringe 31 und 32 vorzugsweise aus Stahl bestehen.

Zum Übergang auf den konischen Teil der Muffe ist noch: der konisch gestaltete Endring 34 aus Stahl vorgesehen. Das verdickte Ende 16 des Rohres 17 ist so konisch gestaltet, daß sich ein allmählicher Übergang von der Muffe zum Kabel ergibt. Nach Ausfüllung des ringförmigen Hohlraumes 28 mit dem Kabelisolierstoff und nach Verschließung der Entlüftungs'bohirungen 29 wird der nahtlose Mantel 35 aus Kupfer od. dgl. aufgebracht, der mit dem verdickten Ende 16 des Rohres 17 wasserdicht verlötet wird. An dem dick-809 5W386

wandigen Außenleiterrohr 14 ist zum leichteren Anlöten eines Schaltdrahtes eine Lötfahne 14' vorgesehen. Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vor allem kann der Vorsprung 27 eine andere, zweckentsprechendere Gestalt erhalten, l>ei spiele weise eine stärker zugespitzte Form. Wird eine stumpfere Form gewählt, so können in das Ende noch zusätzliche flache Dichtung« rinnen eingearl>eitet sein. In bezug auf die Ausnutzung des ringförmigen Raumes 28 als Dichrungsraum besteht auch die Möglichkeit, diesen für sich mit einem Isolierstoff auszufüllen, der sich beim Herandrücken der Kabel isolierung an die Glaseinschmelzung mit der Kal>elisolierung verbindet. Besteht also die Kabelisolierung aus Polyäthylen, so würde man den ringförmigen Raum 28 mit Polyäthylen ausfüllen. Die Entlüftungsbohrungen 29 werden anschließend geschlossen, z. B. durch Ausfüllen mit einem Lot oder einem eingelöteten Stift.

Claims

PatentansPKOCHE:

1. Wasserdichte und druckfeste Einführung eines insbesondere mit thermoplastischer Isolierung versehenen koaxialen Fernmelde-Tiefseekal>els in einen zur Unterbringung von Verstärkern. Pupinspulen oder anderen Bau- bzw. Schaltelementen dienenden druckfesten Behälter unter Anwendung einer längsdruckfesten Glaseinschmelzung, die sich zwischen einem den Innenleiter wasserdicht umschließenden dünnwandigen Innenrdhr und einem den Außenleiter bildenden dickwandigen Außenrohr befindet und an die die Isolierung des Kabels dicht herangeführt ist, nach Patentanmeldung S 46534 VIII d/21 c, dadurch gekennzeichnet, daß das dickwandige Außenrohr (14) an dem der Kabelseele zugekehrten Ende einen ringförmigen Vorsprung (27) hat und die Kaibeiisolierung diesen Vorsprung dichtend umschließt.

2. Kabeleinführungsdichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende des Vorspruinges (27) abgerundet ist.

3. Kabeleinführungsdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verdickte Ende (16) des Rohres (17) innen ausgehöhlt ist, so daß zwischen dem Vorsprung (27) und dem verdickten Rohrende ein ringförmiger Raum (28) verbleibt, der mit dem Kabelisolierstoff vollständig ausgefüllt ist.

4. Kabeleinfülhrungsdichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des ringförmigen Raumes (28) mehrere auf dem Umfang gleichmäßig verteilte Entlüftungsöffnungen bzw. -bohrungen (29) vorgesehen sind, die nachträglich geschlossen werden, beispielsweise durch Ausfüllen mit einem Lot.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen