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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Einbringen einer
Flüssigkeit,
wie z.B. flüssigen
Reinigers oder Klarspülers
in eine Geschirrspülmaschine.
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DE 39 03 636 C2 bezieht
sich auf eine Geschirrspülmaschine
mit einer automatischen Dosiervorrichtung für Flüssigreiniger. Die Geschirrspülmaschine
umfasst einen Spülbehälter mit
einer automatischen Dosiervorrichtung für Flüssigreiniger, bei der zur Aufnahme
des Reinigers ein mit einer Nachfüllanzeige versehener separater
nachfüllbarer
Vorratsbehälter
und eine dem Behälter über einen
Reinigerausgang nachgeschaltete Dosiereinrichtung spülraumseitig
zugänglich
sind. Die Dosiereinrichtung ist per Maschinenprogramm betätigbar.
Der Vorratsbehälter
ist als großvolumiger
Einbaubehälter
ausgebildet und in einer Aufnahmeeinheit 8 entnehmbar sowie aus
der Aufnahmeeinheit um eine horizontale oder vertikale Lageachse
zum Befüllen
herausschwenkbar angeordnet.
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DE 202 17 483 A1 bezieht
sich auf eine Schlauchquetschpumpe. Diese umfasst einen rotierenden
Quetschrollenträger,
einen die Quetschrollen teilweise umschlingenden Quetschschlauch
sowie einer der Wirkfläche
der Quetschrollen gegenüberliegende
bogenförmige
Anlagewand für
den Quetschschlauch. Die Anlagewand ist über einen Stellhebel von einer
die Bestückung
mit dem Quetschschlauch ermöglichenden
Stellung in eine dem Quetschschlauch an die Quetschrollen anpressenden
Arbeitsstellung bewegbar. Die Anlagewand bildet einen Teil eines
Pumpengehäusedeckels,
an den der Stellhebel zur Verschiebung des Deckels Außen schwenkbar
positioniert ist.
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Die
aus dem Stand der Technik bekannten Geschirrspülmaschinen weisen üblicherweise
mindestens eine Spülkammer
und einen Spülwassertank auf.
Eine Umwälzpumpe
saugt aus dem Spülwassertank
Spülwasser
an und versprüht
es über
ein Sprühsystem
innerhalb der Spülkammer
auf das schmutzige Spülgut.
Das versprühte
Spülwasser
fällt anschließenden in
den Spülwassertank
zurück
und wird erneut von der Umwälzpumpe
angesaugt und auf das Spülgut
versprüht.
Um die Reinigungswirkung des Spülwassers,
welches in diesem Verfahrensschritt umgepumpt wird, zu erhöhen, wird
dem Spülwasser
Reiniger zugegeben.
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Bei üblichen
gewerblichen Geschirrspülmaschinen
wird nach der Vorreinigung des Spülgutes durch das Spülwasser
aus dem Spülwassertank
in einem weiteren Programmschritt heißes Nachspülwasser bzw. Frischwasser mittels
eines weiteres Sprühsystems über das
Spülgut
versprüht.
Um das gleichmäßige Abtrocknen
des Spülgutes
zu verbessern, wird dem heißen
Nachspülwasser,
welches in diesem Verfahrensschritt auf das Spülgut versprüht wird, Klarspüler zugegeben.
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Zur
Dosierung von verfahrensbedingt erforderlichen Flüssigkeiten
wie z.B. Reiniger oder Klarspüler
sind verschiedene Methoden bzw. Verfahren bekannt. Üblicherweise
werden die verfahrensbedingt erforderlichen Flüssigkeiten mittels einer Pumpe
in die Spülmaschine
transportiert. Übliche
Pumpensysteme sind z.B. Membranpumpen, die oben skizzierte Schlauchpumpe
oder Schwingkolbenpumpen.
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Die
sichere Funktion der genannten Pumpensysteme wird dadurch beeinträchtigt,
dass sich in den verfahrensbedingt erforderlichen Flüssigkeiten Verunreinigungen
befinden können
oder sich speziell bei Reinigern Kristalle bilden können.
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Bei
Membranpumpen mit zwei nicht angetriebenen Rückschlagventilen kann die sichere
Dichtfunktion der Rückschlagventile
durch Festkörper
gestört
werden, welche zudem auch die Pumpwirkung der Membranpumpe beeinträchtigen.
Bei Schlauchpumpen wird der Schlauch durch Quetschen stark beansprucht.
Verunreinigungen und Kristalle, die in den verfahrensbedingt erforderlichen
Flüssigkeiten vorhanden
sind oder sich aufgrund verschiedener Umstände in diesen bilden, führen zusammen
mit dem chemischen Angriff speziell bei Reinigern zu einem schnellen
Altern bzw. Verschleissen des Quetschschlauches. Dies führt zu einem
schnellen Nachlassen der Pumpwirkung und schränkt die Lebensdauer der Schlauchpumpe
erheblich ein.
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Bei
Schwingkolbenpumpen herrscht bauartbedingt ein enges Spiel zwischen
Kolben und Kolbenwand. Verunreinigungen und Kristalle, die in den verfahrensbedingt
erforderlichen Flüssigkeiten
entweder enthalten sind oder sich aufgrund verschiedener Umstände in diesen
bilden, können
zu einem vorzeitigen Ausfall der Pumpe führen. Da bei Schwingkolbenpumpen
die verfahrensbedingt erforderlichen Flüssigkeiten zusätzlich durch
eine Elektromagnetspule noch erwärmt
werden, kann es zu Eindickung oder speziell bei Reinigern zu einem
Auskristallisieren von Kristallen kommen.
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Darstellung
der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dosiereinrichtung zum
Zudosieren von verfahrensbedingt erforderlichen Flüssigkeiten
gemäß des Oberbegriffes
des Patentanspruches 1 so auszugestalten, dass die oben aufgeführten Nachteile
beseitigt sind.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
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In
vorteilhafter Weise wird zum Eintrag der verfahrensbedingt erforderlichen
Flüssigkeiten,
wie Reiniger oder Klarspüler,
eine Druckdifferenz zwischen der Oberfläche der verfahrensbedingt erforderlichen
Flüssigkeit
im Vorratsbehälter
und der Dosierstelle in der Geschirrspülmaschine genutzt, um die verfahrensbedingt
erforderliche Flüssigkeit
einzudosieren. Dabei ist der Druck im Vorratsbehälter höher und beträgt im allgemeinen
Umgebungsdruckniveau als der Druck, der auf die Dosierstelle der
Geschirrspülmaschine
wirkt. Eine Ausführungsvariante, die
erforderliche Druckdifferenz bereitzustellen, besteht darin, die
Dosierstelle der verfahrensbedingt erforderlichen Flüssigkeit
in die Ansaugleitung der Pumpe zu legen. Gemäß dieser Ausführungsvariante wird
die Druckdifferenz durch den Unterdruck in der Ansaugleitung der
Pumpe und der Oberfläche
der verfahrensbedingt erforderlichen Flüssigkeiten im Vorratsbehälter ausgenutzt.
Die Pumpe fördert
anschließend
das Spülwasser
zusammen mit den zudosierten verfahrensbedingt erforderlichen Flüssigkeiten
in innerhalb der Spülkammer
des Geschirrspülautomaten
vorhandene Sprühsysteme.
Die zuzudosierende Menge an verfahrensbedingt erforderlicher Flüssigkeit
kann über
ein Absperrorgan beeinflusst werden. Das Absperrorgan, welches beispielsweise
als ein magnetbetätigtes
Ventil ausgebildet sein kann und welches über eine Steuerung angesteuert
wird, kann dabei hinsichtlich Ansteuerzeit, Durchflussmengen oder
bei Reinigern über
die Erfassung des Leitwertes oder anhand einer Kombination der genannten
Einstellparameter angesteuert werden. Bei der Leitwertsteuerung
wird die Reinigerkonzentration im Spülwasser anhand des Leitwertes
bestimmt und bei Unterschreiten eines bestimmten Leitwertes wird
das Absperrorgan betätigt,
so dass die Reinigerkonzentration im Spülwasser wieder auf den vorbestimmten
Wert ansteigt. Neben elektromagnetisch betätigbaren Ventilen sind als
Absperrorgane pneumatisch oder hydraulisch angetriebene betätigbare
Ventile denkbar.
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Diese
fremdangetriebenen Ventile mit den oben beispielhaft genannten Antrieben
sind weniger empfindlich gegen Verunreinigungen, die in den verfahrensbedingt
erforderlichen Flüssigkeiten
vorliegen können
oder aufgrund verschiedener Umstände
in diesen entstehen. Die genannten Ausführungen der Absperrorgane sind
weniger empfindlich als passiv betätigbare Rückschlagventile, da der Dichtspalt beim
Betätigen
der aufgeführten
Ventil-Bauarten immer ausreichend weit geöffnet wird, so dass es nicht zu
einer Ablagerung von Verunreinigungen im Dichtspalt kommt. Beim
Schließen
der genannten Ausführungsvarianten
an Absperrorganen wirkt sich die durch diese erzeugte größere Schließkraft im
Vergleich zu passiv betätigten
Rückschlagventilen
positiv aus, da aufgrund der größeren Schließkraft Kristalle
zermalmt werden können,
die andernfalls im Dichtspalt verbleiben und beispielsweise bei
passiv betätigbaren
Rückschlagventilen
ein vollständiges Schließen solcher
Ventile verhindern können.
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Bevorzugt
werden die Absperrorgane als direkt wirkende, mediengetrennte Ventile
ausgebildet, wodurch der Ventilantrieb nicht mit dem zuzudosierenden
Medium in Berührung
kommt. Dies hat den Vorteil, dass die von der verfahrensbedingt
erforderlichen Flüssigkeit
beaufschlagte bzw. kontaktierte Fläche möglichst klein ist und nur wenige
Bauteile gegen die zum Teil recht aggressiven Flüssigkeiten chemisch beständig auszuführen sind,
was die Herstellkosten und die Lebensdauer der Absperrorgane positiv
beeinflusst.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung ist
darin zu erblicken, dass lediglich ein Absperrorgan bzw. -ventil
je zuzudosierender verfahrensbedingt notwendiger Flüssigkeit
erforderlich ist. Angesichts des einfachen Aufbaus der aufgezählten Absperrorgane
im Vergleich zu Dosierpumpen lässt
sich somit eine Dosiereinrichtung sehr kostengünstig herstellen.
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Eine
weitere Ausführungsvariante
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
liegt darin, den Unterdruck, der zur Erzeugung einer Druckdifferenz
zwischen der Oberfläche
der verfahrensbedingt erforderlichen Flüssigkeit im Vorratsbehälter und
der Dosierstelle in den Geschirrspülautomaten erforderlich ist,
durch Integration einer Wasserstrahlpumpe zu erzeugen. Eine Wasserstrahlpumpe
lässt sich sehr
einfach in Form einer Venturi-Düse
ausbilden, welche einer Waschpumpe des Geschirrspülautomaten
nachgeschaltet werden kann.
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Die
erfindungsgemäß vorgeschlagene
Lösung
der Ausnutzung einer Druckdifferenz zwischen einer Dosierstelle
und einem Vorratsbehälter
zur Zudosierung eines Reinigers oder eines Klarspülers lässt sich
sowohl an Ein-Kammer-Geschirrspülautomaten
als auch an Durchlauf-Geschirrspülmaschinen verwirklichen.
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Zeichnung
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Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 in
schematischer Weise ein Waschsystem zur Reinigung von Spülgut eines
Geschirrspülautomaten,
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2 die
schematische Wiedergabe eines Klarspülsystemes innerhalb eines Geschirrspülautomaten
und
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3 eine
Ausführungsvariante
eines als Absperrorgan für
die verfahrensbedingt erforderliche Flüssigkeit dienenden medien-getrennten
Ventils und
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4 einen
Durchlauf-Geschirrspülautomaten
mit Ausführungsvarianten
zur Erzeugung einer Druckdifferenz.
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Ausführungsvarianten
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Der
Darstellung gemäß 1 sind
in schematischer Weise die Komponenten eines Waschsystemes eines
Geschirrspülautomaten
zu entnehmen.
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Das
in 1 dargestellte Waschsystem 1 eines Geschirrspülautomaten
umfasst eine Pumpe 7, mit welcher Spülwasser innerhalb des Geschirrspülautomaten
umgewälzt
wird. Das in 1 dargestellte Waschsystem 1 eines
Geschirrspülautomaten
umfasst darüber
hinaus einen Vorratsbehälter 2,
indem eine verfahrensbedingt erforderliche Flüssigkeit wie z.B. ein Reiniger
oder ein Klarspüler
aufgenommen sind. Vom Vorratsbehälter 2 aus
erstreckt sich eine Förderleitung 4 zu
einer Dosierstelle 5. An der Dosierstelle 5 ist
die Förderleitung 4 mit
einer Ansaugleitung 6 der Pumpe 7 verbunden. In
die Förderleitung 4 ist
ein Absperrorgan 3 integriert, welches in 3 eingehender
dargestellt ist. Das Absperrventil 3 gemäß der Darstellung
in 1 steuert die Menge der verfahrensbedingt dem
Spülwasser
zuzudosierenden Flüssigkeit
wie z.B. Klarspüler
oder Reiniger. Das Absperrorgan 3 kann als elektromagnetisches Ventil,
oder auch als pneumatisch oder hydraulisch betätigbares Ventil ausgebildet
werden und ist in allen Ausführungsvarianten
so ausgebildet, dass dieses durch die Maschinensteuerung des Geschirrspülautomaten
betätigbar
ist. Die Steuerung des Absperrorganes 3 kann hinsichtlich
der Ansteuerdauer, hinsichtlich der Menge der zuzudosierenden verfahrensbedingt
erforderlichen Flüssigkeit
und über
die Erfassung des Leitwertes der verfahrensbedingt erforderlichen
Flüssigkeit
erfolgen. Anstelle der aufgezählten
Einstellparameter können
auch mehrere dieser Einstellparameter miteinander in Kombination
zur Steuerung des Absperrorganes 3 herangezogen werden.
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An
der Dosierstelle 5 mündet
die Förderleitung 4 in
die Ansaugleitung 6 der Pumpe 7. Auf der Druckseite
der Pumpe wird das Spülwasser
in Sprüharme 10 gefördert. An
den Sprüharmen 10,
die innerhalb der Spülkammer 9 einander
gegenüberliegend aufgenommen
sein können,
sind Sprühdüsen ausgebildet, über welche
das in der Spülkammer 9 enthaltene
Reinigungsgut gereinigt wird. Im unteren Bereich der Spülkammer 9 befindet
sich ein Sammelbecken 11, in welches das Spülwasser 10 zurückfließt. Der
Flüssigkeitspegel
innerhalb des Sammelbeckens 11 ist durch Bezugszeichen 12 gekennzeichnet.
Unterhalb des Sammelbeckens 11 der Spülkammer 9 verläuft die
Ansaugleitung 6 zur Pumpe 7.
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In
der in 1 dargestellten Anordnung wird die verfahrensbedingt
erforderliche Flüssigkeit
aus dem Vorratsbehälter 2 mittels
des in der Ansaugleitung 6 durch die Pumpe 7 erzeugten
Unterdruckes an der Dosierstelle 5 zudosiert. Mit der aus
der Förderleitung 4 an
der Dosierstelle 5 in die Ansaugleitung 6 einströmenden verfahrensbedingt
erforderlichen Flüssigkeit
wird gleichzeitig Spülwasser
aus dem Sammelbecken 11 in die Pumpe 7 gefördert und
mittels der an den Sprüharmen 10 ausgebildeten
Sprühdüsen auf
das in der Spülkammer 9 aufgenommene Reinigungsgut
aufgesprüht.
In der Pumpe 7 erfolgt eine Mischung des aus dem Sammelbecken 11 angesaugten
Spülwassers
und der an der Dosierstelle 5 in die Ansaugleitung 6 eintretenden
verfahrensbedingten erforderlichen Flüssigkeit. Die Pumpe 7 fördert das
Spülwasser
zusammen mit der zudosierten verfahrensbedingt erforderlichen Flüssigkeit
in die Sprüharme 10 der
Spülkammer 9. Über Sprühdüsen an der
dem in der Spülkammer 9 aufgenommenen Reinigungsgut
zuweisenden Seite tritt das Gemisch aus Spülwasser und verfahrensbedingt
erforderlicher Flüssigkeit
aus den Sprüharmen 10 aus. Über das Sammelbecken 11 wird
das Flüssigkeitsgemisch
aus verfahrensbedingt erforderlicher Flüssigkeit und Spülwasser über die
Ansaugleitung 6 wieder der Pumpe 7 zugeführt, welche
das Flüssigkeitsgemisch umwälzt.
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Je
nach Ansteuerdauer des Absperrorganes 3 oder Durchfluss
der verfahrensbedingt erforderlichen Flüssigkeiten oder dem Leitwert
des Spülwassers
bei Zusatz eines Reinigers kann die Menge der verfahrensbedingt
erforderlichen Flüssigkeit
geregelt werden, die dem Spülwasser
zugeführt
wird.
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In
einer weiteren Ausführungsvariante
lässt sich
die zur Eindosierung eines Reinigers oder eines Klarspülers erforderliche
Druckdifferenz dadurch herbeiführen,
dass der Pumpe 7, mit welcher das Spülwasser umgewälzt wird,
eine Wasserstrahlpumpe 13 nachgeschaltet wird. Die Wasserstrahlpumpe 13 kann
als Venturi-Düse
ausgebildet sein, welche über eine
Leitung mit dem Vorratsbehälter 2 verbunden
ist, in dem die einzudosierende verfahrensbedingt erforderliche
Flüssigkeit
enthalten ist.
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Die
beiden Ausführungsvarianten
sind in 1 eingezeichnet, wobei aus wirtschaftlichen Gründen jeweils
nur eine der dargestellten Ausführungsvarianten
am Geschirrspülautomat
verwirklicht wird.
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Der
Darstellung gemäß 2 sind
die Komponenten eines Klarspülsystems
eines Geschirrspülautomaten
zu entnehmen.
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Aus
der Darstellung gemäß 2 geht
hervor, dass über
einen bauseits vorgesehenen Frischwasseranschluss 21 Frischwasser
in einen Boiler oder Vorratstank 24 einströmt. Die
Frischwasserzufuhr wird durch ein in der Frischwasserleitung aufgenommenes
Magnetventil 22 freigegeben oder verschlossen. Dem Magnetventil 22 ist
ein freier Auslauf 23 nachgeschaltet, über welchen das Frischwasser dem
Boiler oder Vorratstank 24 zuströmt. Innerhalb des Boilers oder
Vorratstankes 24 wird das Frischwasser auf ein Temperaturniveau
zwischen 60°C
und 80°C
erwärmt.
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Vom
Boiler oder Vorratstank 24 aus verläuft eine Leitung, in welche
die Förderleitung 4 für die zuzudosierende,
verfahrensbedingt erforderliche Flüssigkeit an der Dosierstelle 5 in
die Ansaugleitung 6 der Pumpe 7 mündet. Über die
Ansaugleitung 6 erfolgt ein Ansaugen von erwärmten Frischwasser
aus dem Boiler 24 sowie eine Zudosierung von aus dem Vorratsbehälter 2 angesaugter
verfahrensbedingt erforderlicher Flüssigkeit bei Freigabe der Förderleitung 4 durch
das Absperrorgan 3. Mit Δp
ist die Druckdifferenz zwischen der Oberfläche der im Vorratsbehälter 2 aufgenommenen
verfahrensbedingt erforderlichen Flüssigkeit und dem durch die
Pumpe 7 erzeugten Unterdruckniveau auf der Saugseite gekennzeichnet.
Saugseitig saugt die Pumpe 7 entsprechend der Ansteuerung
des Absperrorganes 3 lediglich erwärmtes Frischwasser an und fördert dieses
in die Spülkammer 9,
in der es über
die Sprüharme 10 des
Sprühsystemes 8 auf
das zu reinigende Reinigungsgut aufgebracht wird. Das in 2 dargestellte
Klarspülsystem 20 bietet
die Möglichkeit,
dem aus dem Boiler oder Vorratstank 24 angesaugten Frischwasser
Klarspüler
oder eine andere verfahrensbedingt erforderliche Flüssigkeit
zum Klarspülen des
in der Spülkammer 9 aufgenommenen
Reinigungsgutes beizumischen.
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Über die
Sprühdüsen an den
Sprüharmen 10,
die dem in der Spülkammer 9 aufgenommenen Reinigungsgut
zuweisen, wird das Reinigungsgut mit Frischwasser zusammen mit über das
Absperrorgan 3 zudosierten verfahrensbedingt erforderlichen
Flüssigkeit
klargespült.
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Durch
die in 2 dargestellte Variante kann auf eine separate
Dosierpumpe verzichtet werden, in dem die bereits in dem Geschirrspülautomaten
vorhandene Pumpe 7 zum Zudosieren der verfahrensbedingt
erforderlichen Flüssigkeit
eingesetzt wird. Neben der Förderung
des im Boiler oder Vorratstank 24 erwärmten Frischwassers dient die
Pumpe 7 dem Ansaugen der verfahrensbedingt erforderlichen
Flüssigkeit
aus dem Vorratsbehälter
entsprechend der Ansteuerdauer des Absperrorgans 3. Dieses
wird bevorzugt als medien-getrenntes
Ventil ausgebildet, wie nachstehend noch eingehender erläutert wird. Entsprechend
der Ausführungsvariante
der Pumpe 7 kann zwischen der Saugseite der Pumpe 7 und
dem Vorratsbehälter 2 die
Druckdifferenz Δp
aufgebaut werden, welche zum Eindosierung der verfahrensbedingt
erforderlichen Flüssigkeit
vollkommen ausreichend ist.
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In 2 ist
beispielhaft ein Kammer-Geschirrspülautomat dargestellt, dessen
Spülkammer 9 über eine
verschwenkbare Türe 26 zugängig ist.
An der Unterseite des Sammelbeckens 11 befindet sich ein
Ablauf 25, über
welchen das Klarspülwasser
aus der Spülkammer 9 abgeführt wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsvariante kann
die Druckdifferenz Δp
zum Eindosieren eines Reinigers oder eines Klarspülers auch
mittels einer Wasserstrahlpumpe 13 erzeugt werden, die
der Pumpe 7 nachgeschaltet ist. Die Wasserstrahlpumpe 13 steht über eine
Leitung, in welcher ein Absperrorgan 3 integriert ist,
mit dem Vorratsbehälter 2 in
Verbindung. Im Vorratsbehälter 2 ist
ein ausreichender Vorrat mit verfahrensbedingt erforderlicher Flüssigkeit,
d.h. Reiniger oder Klarspüler
oder dergleichen aufgenommen. Die Wasserstrahlpumpe 13 gemäß der Darstellung
in 2 kann ebenfalls als Venturi-Düse
ausgeführt
sein.
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Der
Darstellung gemäß 3 ist
in schematischer Weise eine Ausführung
eines Absperrorganes 3, welches in der Förderleitung
für die
verfahrensbedingt erforderliche Flüssigkeit aufgenommen ist.
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Das
in 3 dargestellte Absperrorgan 3 wird bevorzugt
als medien-getrenntes Ventil 30 ausgebildet. Die in 3 dargestellte
Ausführungsvariante
des medien-getrennten Ventils 30 stellt ein Magnetventil
dar. Das Magnetventil umfasst eine erregbare Magnetspule 31.
In die Magnetspule 31 ist eine Feder 32 eingelassen.
Die Feder 32 stützt
sich an einem in 3 dargestellten Gehäuse des
Magnetventiles ab. Die Feder 32 beaufschlagt einen Anker 33.
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Der
Anker 33 ist mit einer flexiblen Membran 34 an
einer Verbindungsstelle 36 verbunden. Die aus flexiblem
Material gefertigte Membran 34 ist an Einspannstellen 35 eingespannt
und kann mittels des Ankers 33 bei Erregung der Magnetspule 31 bewegt werden.
Im geschlossenen Zustand, d.h. nicht-erregter Magnetspule 31 des
Magnetventiles, befindet sich die Membran 34 aus flexiblem
Material in ihrem Schließzustand.
Die auf einem Rohr aufliegende Membran 34 aus flexiblem
Material verschließt
die Oberseite des Rohres und damit den Öffnungsquerschnitt 38.
Die in der Förderleitung 4 vorhandene, verfahrensbedingt
erforderliche Flüssigkeit
ist an der Passage des durch die auslenkbare Membran 34 verschlossenen Öffnungsquerschnittes 38 gehindert. Ein Überströmen in Strömungsrichtung 37 durch
das Rohr in die Förderleitung 4 unterbleibt
demzufolge.
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Wird
die Magnetspule 31 des medien-getrennten Ventils 30 hingegen
erregt, fährt
der Anker 33 entgegen der Wirkung der Feder 32 des
medien-getrennten Ventiles 30 auf. Da der Anker 33 an der
Verbindungsstelle 36 mit der auslenkbaren Membran 34 verbunden
ist, wird die Membran 34 nach oben verformt. Aufgrund dessen
hebt sich die Membran 34 an der oberen Stirnseite des Rohres
in der Förderleitung 4 ab
und gibt den Strömungsquerschnitt 38 frei.
Die chemisch aggressiven verfahrensbedingt erforderlichen Flüssigkeiten
sind durch die auslenkbare Membran 34 vom Kontakt mit dem
Anker 33 abgeschlossen. Ohne diesen zu berühren, strömt die verfahrensbedingt
erforderliche Flüssigkeit in
der Förderleitung 4 in
Strömungsrichtung 37 durch den
freigegebenen Öffnungsquerschnitt 38 in
das Rohr und weiter in Richtung auf die Dosierstelle 5,
an welcher die Förderleitung 4 zur
Zudosierung der verfahrensbedingt erforderlichen Flüssigkeit
in die Ansaugleitung 6 der Pumpe 7 mündet. Entsprechend der
Ansteuerdauer des medien-getrennten Ventiles 30, welches
eine Ausführungsvariante
des Absperrorganes 3 in der Förderleitung 4 darstellt,
erfolgt eine Beimischung von verfahrensbedingt erforderlicher Flüssigkeit
zum Frischwasser, welches aus dem Boiler oder dem Vorratstank 24 zur
Klarspülung
gefördert
wird oder dem Spülwasser
gemäß der in 1 dargestellten
Ausführungsvariante
beigegeben wird.
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Die
Ansteuerdauer des als Absperrorgan 3 dienenden medien-getrennten
Ventils kann frei gewählt
werden und innerhalb der Maschinensteuerung der Geschirrspülmaschine
gespeichert sein. Ferner kann die Ansteuerung des als Absperrorgan 3 dienenden
medien-getrennten
Ventiles 30 gemäß der Darstellung
in 3 abhängig
von der zuzudosierenden Menge der verfahrensbedingt erforderlichen Flüssigkeit,
sei es zum Spülwasser,
sei es zum Frischwasser, erfolgen. Auch der Leitwert der verfahrensbedingt
erforderlichen Flüssigkeit,
welche entweder dem Frischwasser oder dem Spülwasser zuzudosieren ist, kann
als Einstellparameter für
die Zeitspanne genutzt werden, in welcher das als Absperrorgan 3 dienende
medien-getrennte Ventil 30 den Öffnungsquerschnitt 38 zum Durchtritt
für die verfahrensbedingt
erforderliche Flüssigkeit
freigibt.
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Der
Darstellung gemäß 4 ist
ein schematisch wiedergegebener Durchlauf-Geschirrspülautomat zu entnehmen.
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Im
Unterschied zu Kammer-Geschirrspülautomaten
weist der in 4 dargestellte Durchlauf-Geschirrspülautomat
ein endloses Transportband auf, auf welchem in Arbeitsrichtung 40 Reinigungsgüter 41 durch
den Geschirrspülautomaten transportiert
werden. Das endlose Transportband wird innerhalb eines Maschineneinlaufs 46 bestückt; das
gereinigte Reinigungsgut 41 wird am Maschinenauslauf 47 vom
Transportband entnommen. Der Geschirrspülautomat gemäß der Darstellung
in 4 umfasst eine Waschzone 1, eine Klarspülzone 20 sowie
eine Trocknungszone 45. Innerhalb der Klarspülzone 20 befindet
sich ein Umwälzkreis
zur Klarspülung
sowie eine Frischwasser-Klarspülung 44.
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Innerhalb
der Waschzone 1 wird das im Sammelbecken 11 gesammelte
Spülwasser über die Ansaugleitung 6 der
Pumpe 7 zugeführt,
welche wiederum die Sprühdüsen des
Sprühsystems 8 mit
Spülwasser
versorgt. Der Spülwasserpegel
im Sammelbecken 11 ist durch Bezugszeichen 12 angedeutet.
In die Ansaugleitung 6 mündet an der Dosierstelle 5 die Förderleitung 4,
in welcher ein Absperrorgan 3 integriert ist. Das Absperrorgan 3 steuert
die Menge der aus dem Vorratsbehälter 2 entnommenen,
verfahrensbedingt erforderlichen Flüssigkeit, welche an der Dosierstelle 5 in
die Ansaugleitung 6 eingeleitet wird. Die zwischen der
Dosierstelle 5 und dem Vorratsbehälter 2 herrschende
Druckdifferenz ist durch Δp
angedeutet. Entsprechend der Ansteuerdauer, des Leitwertes des im
Sammelbecken 11 bevorrateten Spülwassers oder der Durchflussmenge
eines Reinigers, lässt
sich über
die Förderleitung 4 an
der Dosierstelle 5 eine bestimmte Menge eines Reinigers
in die Ansaugleitung 6 der Waschpumpe 7 eindosieren.
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Eine
weitere Ausführungsvariante
zur Zudosierung eines Reinigers innerhalb der Waschzone 1 besteht
darin, der Pumpe 7 eine Wasserstrahlpumpe 13 nachzuschalten.
Auch die Wasserstrahlpumpe 13 steht über eine weitere Förderleitung 4,
in welcher ein Absperrorgan 3 aufgenommen ist, mit dem
die verfahrensbedingt erforderliche Flüssigkeit zu bevorratenden Vorratsbehälter 2 in
Verbindung. Gemäß dieser
Ausführungsvariante
wird der Unterdruck zur Eindosierung der verfahrensbedingt erforderlichen
Flüssigkeit
durch die Wasserstrahlpumpe 13 erzeugt, an welcher in diesem
Falle ein Reiniger in das Spülwasser,
welches in der Waschzone 1 umgewälzt wird, beigemischt wird.
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Aus 4 geht
darüber
hinaus hervor, dass die Klarspülzone 20 eine
Frischwasser-Nachspülung 44 umfasst.
Diese wird aus einem erwärmtem
Frischwasser enthaltenden Vorratstank oder Boiler 24 versorgt,
dem eine Pumpe 7 vorgeschaltet sein kann. In die Ansaugleitung 6 der
Pumpe 7, welcher der Frischwassernachspülung 44 zugeordnet
ist, mündet an
der Dosierstelle 5 die Förderleitung 4, welche
ein Absperrorgan 3 enthält.
Die Förderleitung 4 steht
darüber
hinaus mit dem Vorratsbehälter 2 in
Verbindung, in welchem die verfahrensbedingt erforderliche Flüssigkeit
aufgenommen ist. Dem Vorratstank bzw. Boiler 24 wird das
Frischwasser über
ein Magnetventil 22, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung
eines freien Ablaufes 23 von einem bauseitig vorgesehenen
Frischwasseranschluss 21 zugeführt. Auch innerhalb der Frischwassernachspülung 44 kann
anstelle der Dosierstelle 5 eine Wasserstrahlpumpe 13 ausgebildet
sein, welche als Venturi-Düse
ausgebildet ist und über
welche die Druckdifferenz zum Eindosieren eines Klarspülers in
die Klarspülzone 20 aufgebaut
werden kann.
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- 1
- Waschsystem
1-Kammer-Geschirrspülautomat/Waschzone
Durchlaufgeschitt
-
- spülautomat
- 2
- Vorratsbehälter
- 3
- Absperrorgan
- 4
- Förderleitung
- 5
- Abzweig
- 6
- Ansaugleitung
- 7
- Waschpumpe
- 8
- Sprühsystem
- 9
- Spülkammer
- 10
- Sprüharme
- 11
- Sammelbecken
- 12
- Flüssigkeitspegel
- 13
- Wasserstrahlpumpe
- 20
- Klarspülsystem
1-Kammer-Geschirrspülautomat/Klarspülzone Durchlaufgeschirr
-
- spülautomat
- 21
- Frischwasseranschluss
bauseitig
- 22
- Magnetventil
- 23
- freier
Auslauf
- 24
- Boiler/Vorratstank
- Δp
- Druckdifferenz
- 25
- Ablauf
- 26
- Tür
- 30
- medien-getrenntes
Ventil
- 31
- Magnetspule
- 32
- Schließfeder
- 33
- Anker
- 34
- auslenkbare
Membran
- 35
- Einspannstelle
- 36
- Verbindungsstelle
Anker/Membran
- 37
- Strömungsweg
verfahrensbedingt erforderliche Flüssigkeit
- 38
- Öffnungsquerschnitt
- 39
- Ventilgehäuse
- 40
- Arbeitsrichtung
- 41
- Reinigungsgut
- 44
- Frischwasser-Nachspülung
- 45
- Trocknungszone
- 46
- Maschineneinlauf
- 47
- Maschinenauslauf