DE1035579B - Vorrichtung an Automatenwebstuehlen zum Entfernen des beim Schussspulenauswechseln an der Schussfadenspule abgeschnittenen Schussfadenstueckes - Google Patents

Vorrichtung an Automatenwebstuehlen zum Entfernen des beim Schussspulenauswechseln an der Schussfadenspule abgeschnittenen Schussfadenstueckes

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DE1035579B
DE1035579B DEA19421A DEA0019421A DE1035579B DE 1035579 B DE1035579 B DE 1035579B DE A19421 A DEA19421 A DE A19421A DE A0019421 A DEA0019421 A DE A0019421A DE 1035579 B DE1035579 B DE 1035579B
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DE
Germany
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weft
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Application number
DEA19421A
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English (en)
Inventor
Niklaus Brunner
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Saurer AG
Original Assignee
Adolph Saurer AG
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Publication date
Application filed by Adolph Saurer AG filed Critical Adolph Saurer AG
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/50Cutting, holding, manipulating, or disposing of, weft ends

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vorrichtung an Automatenwebstühlen zum Entfernen des beim Schußspulenauswechseln an der Schußfadenspule abgeschnittenen Schußfadenstückes Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Automatenwebstühlen zum Entfernen des beim Schußspulenauswechseln zwischen dem Geweberand und der Schußfadenspule vorhandenen und an dieser abgeschnittenen Schußfadenstückes mit einer zum Erfassen dieses Fadenstückes vorgesehenen Greifeinrichtung und einem an dem Webstuhlgestell drehbar angeordneten Fadenaufwickelorgan.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung wird das zu entferliende Fadenstück durch den Fanghaken aufgenommen. Nach dem Abschneiden hängen die beiden Fadenenden vom Haken frei herab. Von Zeit zu Zeit wird der Fanghaken bei Gelegenheit von den aufgenommeneu Schußfadeneiiden befreit. Diese Einrichtung gibt keine Gewähr für eine vollständige Sicherung gegen das Mitschleppen der abgeschnittenen Fadenenden in das Gewebe, denn die abgeschnittenen Fäden werden hei jedem Spulenwechsel immer wieder in den Bereich der Schußbahn gebracht.
  • Bei einer anderen bekannten Vorrichtung @vird das zii entfernende Schußfadenstück nach dem Verschwenken eines Deflektors in den Bereich der Fanghaken gebracht und auf die Spule aufgewickelt. Bei Stillstand des Webstuhles kann dann das aufgewickelte Material entfernt werden. Der Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß das Entfernen des aufgewickelten ?Materials nur bei Stillstand des Webstuhles möglich ist. Außerdem ist bei der bekannten Vorrichtung die rasch umlaufende Spule mit dem hervorstehenden Fanghaken eine stete Unfallgefahr. Ferner ist bei der bekannten Vorrichtung der Riemenantrieb Störtangen ausgesetzt, während die rasche Umdrehung der Spule einen großen Kraftverbrauch bedingt. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Vorrichtung ist ferner die bei jedem Blattanschlag auftretende Beanspruchung des Schußfadens, die durch die Knickung des Schußfadens durch das nach außen sich erweiternde Ablenkblech des Deflektors eintritt.
  • Die Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten Einrichtungen im wesentlichen dadurch, daß die aus einem Nasenstück und aus in an sich bekannter Weise einem Fanghaken bestehende, einen trichterft5rniigen Fadeneinlauf bildende Greifeinrichtung mit dem ili die Webschützenbahn reichenden Ende eines an dem Webstuhlgestell in einer mindestens angem ähei -t senkrecht zur Webschützenbalin stehenden lalene verschwenkbar angeordneten Hebels verbunden ist, so daß beim Verschwenken des Hebels die Greifc#inriclitung von ihrer Greiflage in eine Stelle gelangt. 7111 welcher <las mit einer reibungsvermehrenden Mantelfläche versehene und einen intermittierenden Antrieb aufweisende Fadenaufwickelorgan angeordnet ist. Zweckmäßig ist dabei das Fadenaufwickelorgan zylinderförmig ausgebildet, während es an seiner Mantelfläche Borsten aufweist. Bei dieser Vorrichtung kann das Fadenaufwickelorgan nach Belieben auch beim lauf der Maschine entfernt und durch ein neues ersetzt werden. Außerdem ist diese Vorrichtung mechanisch einfach und sicher.
  • lii der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Vorrichtung mit einem auf der Schußspulenauswechselseite angeordneten Schützenkasten in Draufsicht, Fig. 2 einen Teil von Fig. 1 unter Weglassung verschiedener Einzelheiten und Fig.3 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 11f-111 in Fig. 1.
  • Entsprechend Fig. 1 ist an der Weblade 1 der seitliche Ausleger 2 mit dem Schützenkasten 3 und ein zweiter Ausleger 10 angeordnet. lm Schützenkasten 3 befindet sich der Webschützen 4 mit der Schußfadenspule 5. Der Schußfaden 6 geht außen seitlich vom nicht dargestellten Einfädler des Webschützen 4 an diesen-entlang bis zum Geweberand 7, wo sich der Breithalter 8 mit der Schere 9 befindet.
  • Am Webstuhlgestell 12 ist in Lagern 13 die Stellstange 14 gelagert, welche in bekannter Weise mit der nicht dargestellten Einrichtung zum Einleiten des Spulenauswechselvorganges im Webschützen 4 verbunden ist. Die Stehstange 14 trägt an ihrem rechten Ende einen Arm 15, der über einen Lenker 16 und einen zweiten Arm 17 mit einem am Webstuhlgestell hei 20 angeordneten Hebel 18 derart verbunden ist, daß der Hebel 18 in einer mindestens angenähert senkrecht zur Webschützenbahn stehenden Ebene vierschwenkbar ist. Der Hebel 18 ist an seinem unteren Ende als Greifeinrichtung 19 ausgebildet und weit ein Nasenstück 23 und einen Fanghaken 24 auf, die einen trichterförmigen Fadeneinlauf 22 begrenzen, der in einer Erweiterung 25 endigt.
  • Am Webstuhlgestell 12 ist ein Träger 30 befestigt. Ein Bolzen 31 ist mit dem Träger 30 fest verbunden. Ein Schalthebel 32 ist um den Bolzen 31 vierschwenkbar angeordnet. Der Träger 30 weist eine Nase 33 auf, gegen welche der Schalthebel 32 über einen Stift 34 zum Anschlag kommt. Eine am Webstuhlgestell 12 und am Stift 34 angehängte Feder 35 ist bestrebt, den Schalthebel 32 um den Bolzen 31 im Uhrzeigersinn zu verdrehen. Über dem Schalthebel 32 (Fig.3) ist ein Zahnrad 37 mit einem Mitnehmerstift 38 angeordnet. Das zvlinderförmig ausgebildete Fadenaufwickelorgan 40, 41, das an seiner Mantelfläche Borsten 40 aufweist, ist über den Bolzen 31 und den Mitnehmerstift 38 geschoben.
  • Auf dem Träger 30 bzw. auf dem Schalthebel 32 ist je eine Klinke 42 bzw. 43 um die Stifte 44 bzw. 45 vierschwenkbar angeordnet. Die Klinken 42 und 43 werden durch Federn 46 bzw. 47 gegen das Zahnrad 37 gezogen. Ein Schutzblech 49 deckt den Antrieb des Fadenaufwickelorgans 40, 41 gegen oben ab.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Während des Webvorganges nehmen die Greifeinrichtung 19 und die mit ihr zusammenwirkenden Organe die in der Zeichnung gestrichelt gezeichnete Lage ein. Beim Spulenauswechselvorgang wird die Stehstange 14 im Uhrzeigersinn verdreht (Fig.3) und bringt die Greifeinrichtung 19 aus der in Fig. 1 und 3 gestrichelt gezeichneten Lage in die in vollen Linien gezeichnete Lage, so daß der vom Geweberand 7 zur Schußfadenspule 5 reichende Faden 6 durch das Nasenstück 23 und den Fanghaken 24 erfaßt wird und über den trichterförmigen Fadeneinlauf 22 in die Erweiterung 25 gelangt. In der Folge wird die Stellstange 14 in bekannter Weise entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wobei sie über den Arm 15, den Lenker 16 und den zweiten Arm 17 den Hebel 18 entsprechend dreht, so daß die Greifeinrichtung 19 wieder in die in Fig. 1 und 3 gestrichelt gezeichnete Lage kommt und in dieser Lage bis zum nächsten Spulenauswechselvorgang verharrt. Die Greifeinrichtung 19 zieht dabei den unterdessen am Webschützen 4 abgeschnittenen Faden 6 gegen das mit den Borsten 40 versehene Fadenaufwickelorgan 40, 41, so daß der Faden 6 jetzt die strichpunktiert gezeichnete Lage einnimmt.
  • Wie Fig. 1 und 2 zeigen, stößt der zweite Ausleger 10 im letzten Teil der Anschlagbewegung der Weblade 1 gegen den linken Arm des Schalthebels 32. Der Schalthebel 32 wird dabei entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht und spannt die Feder 35. Das Zahnrad 37 einschließlich des Fadenaufwickelorgans 40, 41 wird durch die Klinke 42 air der Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn verhindert. Beim Zurückschwingen der Weblade 1 hingegen verschwenkt die Feder 35 den Schalthebel 32 und mittels der Klinke 43 auch das Zahnrad 37 im Uhrzeigersinn, bis der Stift 34 gegen die Nase 33 des Trägers 30 stößt. Das Fadenaufwickelorgan 40, 41 wird also nur durch die Feder 35 verdreht. Nach einigen Schüssen trennt die Breithalterschere 9 den Faden 6 vorn Geweberand 7 ab, so daß der Faden 6 auf das Fadenaufwickelorgan 40, 41 aufgewickelt wird. Das Fadenaufwickelorgan 40, 41 kann bei Bedarf ohne weiteres vom Zahnrad 37 abgehoben und durch ein neues ersetzt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSP1;f'c'III'. 1. Vorrichtung an Automatenwebstühlen zum Entfernen des beim Schußspulenauswechseln zwischen dem Geweberand und der Schußfadenspule vorhandenen und an dieser abgeschnittenen Schußfadenstückes mit einer zum Erfassen dieses Fadenstückes vorgesehenen Greifeinrichtung und einem an dem Webstuhlgestell drehbar angeordneten Fadenaufwickelorgan, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem Nasenstück (23) und aus in an sich bekannter Weise einem Fanghaken (24) bestehende, einen trichterförmigen Fadeneinlauf (22) bildende Greifeinrichtung (19) mit dem in die Webschützenbahn reichenden Ende eines an dem Webstuhlgestell in einer mindestens angenähert senkrecht zur Webschützenbahn stehenden Ebene vierschwenkbar angeordneten Hebels (18) verbunden ist, so daß beim Verschwenken des Hebels (18) die Greifeinrichtung (19) von ihrer Greiflage in eine Stelle gelangt, an welcher das mit einer reibungsvermehrenden Mantelfläche versehene und einen intermittierenden Antrieb aufweisende Fadenaufwickelorgan (40, 41) angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenaufwickelorgan (40, 41) zylinderförmig ausgebildet ist und an seiner Mantelfläche Borsten (40) aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des auf einem Bolzen (31) auswechselbar und drehbar gelagerten Fadenaufwickelorgans (40, 41) über ein Zahnrad (37) durch einen an diesem befestigten Mitnehmer (38) und eine Klinke (43) von einem Schalthebel (32) aus erfolgt, auf welchem eine Feder (35) einwirkt, und welcher sich beim Webladenanschlag so verschwenkt, daß sich die Feder (35) derart spannt, daß sich beim Zurückgehen der Weblade (1) der Schalthebel (32) im Uhrzeigersinn verschwenkt und diese Bewegung über die Klinke (43) und das Zahnrad (37) auf das Fadenaufwickelorgan (40, 41) überträgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 256 442; USA.-Patentschrift Nr. 2 111525.
DEA19421A 1953-04-08 1953-12-30 Vorrichtung an Automatenwebstuehlen zum Entfernen des beim Schussspulenauswechseln an der Schussfadenspule abgeschnittenen Schussfadenstueckes Pending DE1035579B (de)

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ID=4553958

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DEA19421A Pending DE1035579B (de) 1953-04-08 1953-12-30 Vorrichtung an Automatenwebstuehlen zum Entfernen des beim Schussspulenauswechseln an der Schussfadenspule abgeschnittenen Schussfadenstueckes

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE256442C (de) *
US2111525A (en) * 1934-10-30 1938-03-15 Collins & Aikman Corp Loom

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE256442C (de) *
US2111525A (en) * 1934-10-30 1938-03-15 Collins & Aikman Corp Loom

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