DE10355202A1 - Verpackung für pyrotechnische Gegenstände, insbesondere Airbagmodule - Google Patents
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- F42B39/14—Explosion or fire protection arrangements on packages or ammunition
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- B60R21/26—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags characterised by the inflation fluid source or means to control inflation fluid flow
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Abstract
Es wird eine Verpackung für pyrotechnische Gegenstände, insbesondere Airbagmodule, beschrieben, die aus einem Gitterkorb besteht, der den pyrotechnischen Gegenstand aufnimmt. Der Gitterkorb ist nach außen allseits mit einer Umwandung verschlossen. Dabei bestehen die Gitterstäbe des Gitterkorbes aus einem hochschmelzenden Metall, vorzugsweise Stahl, während für die Umwandung ein niedrigschmelzendes Metall wie bspw. Aluminium vorgesehen ist. Die Verpackung verhindert eine Verdämmung, falls Feuer auf sie einwirkt.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung für pyrotechnische Gegenstände, insbesondere Airbagmodule, wie sie im Oberbegriff des Hauptanspruchs beschrieben ist.
- Nach allgemeinen Sicherheitsvorschriften dürfen pyrotechnische Gegenstände – und damit auch Airbagmodule mit pyrotechnischen Gasgeneratoren – nur in allseits geschlossenen Verpackungen transportiert werden. Es wurden zu diesem Zweck schon Verpackungen in Form eines Stahlbehälters vorgeschlagen worden. Diese Art von Behälter fördern aber eine Verdämmung, sollten sie durch irgendwelche Umstände Feuer ausgesetzt sein. Die Folge ist ein unkontrolliertes Explodieren des verpackten pyrotechnischen Gegenstandes. Die durch eine solche Explosion weggeschleuderten Gehäuseteile können im ungünstigsten Fall die Stahlwände durchschlagen und Schäden in der Umgebung anrichten.
- Demgegenüber sieht die
DE 202 18 297 U1 für die Aufnahme eines Airbagmoduls einen Gitterkorb aus nicht brennbarem Material, vorzugsweise aus Metall vor. Der Gitterkorb selbst wiederum ist in einem allseits geschlossenen Außenverpackungsbehälter aus Pappe angeordnet. Diese Lösung hat den Vorteil, dass durch ein von außen einwirkendes Feuer die Außenverpackung rasch abbrennt und damit ein Hitzestau sich im Innern des Gitterkorbs nicht aufbauen kann. Das Feuer erreicht nahezu ungehindert das Airbagmodul und kann durch eine für solche Fälle am Airbagmodul vorgesehene Notauslösung den Gasgenerator kontrolliert zünden. Die dadurch auftretende Druckwelle kann im Gegensatz zu einem geschlossenen Stahlbehälter ungehindert durch den Gitterkorb hindurchtreten. Das Airbagmodul oder Teile davon werden andererseits sicher von den Gitterstäben zurückgehalten. Nachteilig bei dieser Lösung ist die eingeschränkte Wiederverwendbarkeit der Verpackung, insbesondere des Außenverpackungsbehälters, da sich die Pappe schnell abnutzt. - Schließlich zeigt die
DE 195 30 484 A1 einen Behälter, der aus Gitterteilen modular aufgebaut ist und bei dem in jedes Gitterteil von außen Kunststoffscheiben einschiebbar sind. Der Behälter kann als Käfig für Kleintiere, Kompostbehälter oder -bereiter, Frühbeet oder dergleichen verwendet werden. Eine Verwendung als Transportbehälter für pyrotechnische Gegenstände ist nicht vorgesehen. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verpackung für pyrotechnische Gegenstände, insbesondere Airbagmodule so weiterzubilden, dass sie ein frühzeitiges Auslösen des Airbagmoduls bei einem von außen einwirkenden Feuer erlaubt und dennoch ohne merkliche Abnutzungserscheinungen wiederholt verwendet werden kann.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Erfindung sieht demnach ebenfalls einen Gitterkorb mit hoch schmelzenden Gitterstäben für die Aufnahme des Airbagmoduls vor. Der Gitterkorb jedoch ist allseits geschlossen mit einer Umwandung aus einem niedrigschmelzenden Metall, wie beispielsweise Aluminium. Dabei kann ein Kasten aus niedrigschmelzendem Metall vorgesehen sein, in den ein gesonderter Gitterkorb ähnlich der
DE 202 18 297 U1 eingesetzt ist. Es ist aber auch möglich, den Gitterkorb und die Umwandung untrennbar miteinander zu vereinen. Dies kann in der Weise geschehen, dass der entsprechend dimensionierte Kasten zunächst auf nahezu seine Schmelztemperatur erwärmt und anschließend der Gitterkorb in ihn hineingepresst wird. Nach dem Erkalten sind dann der Kasten und der Gitterkorb untrennbar miteinander verbunden. Ebenso ist es bei entsprechenden Abmessungen umgekehrt möglich, einen erwärmten Kasten in den Gitterkorb einzupressen. Weiter kann es zweckmäßig sein, die Zwischenräume der Gitterstäbe unter Bildung der Umwandung mit niedrigschmelzenden Metall auszugießen. Schließlich sind aber auch andere, dem Fachmann geläufige Verfahren zu Herstellung der Verpackung einsetzbar. - Bei einem von außen einwirkenden Feuer auf die erfindungsgemäße Verpackung verflüssigt sich das niedrigschmelzende Metall verhältnismäßig schnell und gibt den Zugang für das im Gitterkorb befindlichen Airbagmodul frei. Durch die schnell ansteigende Temperatur im Innern sind wie beim Stand der Technik nach der
DE 202 18 297 U1 die Vorraussetzungen für ein kontrolliertes Auslösen des Airbaggenerators gegeben. Ein Verdämmung wird weitestgehend vermieden. - Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus dem gegenüber dem bekannten Gitterkorb in der Regel höheren Eigengewicht der erfindungsgemäßen Verpackung. Bei einer Explosion des Airbagmoduls hat die Verpackung eine höhere Standfestigkeit und die Gefahr, dass sich die gesamte Einheit (Verpackung und Airbagmodul) wegbewegt, wird dadurch reduziert.
- Demgegenüber weist im normalen Gebrauchsfall die Umwandung aus dem niedrigschmelzenden Metall eine ausreichende Festigkeit auf, um beim bestimmungsgemäßen Transportieren den üblichen Einwirkungen ohne merkliche Spuren zu widerstehen. Die erfindungsgemäße Verpackung kann daher ohne nennenswerte Abnutzungserscheinungen wiederholt verwendet werden. Ein weiterer Vorteil ergibt sich insbesondere bei der Ausführung der Umwandung als äußerer Kasten. Auf die Auswände lassen sich Kennzeichnungen (Gefahrguthinweise) und sonstige Markierungen über Art und Inhalt des zu transportieren Gutes kleben, die für den nächsten Transportfall mühelos und rückstandsfrei ohne Beschädigung der Oberfläche wieder abgelöst bzw. ersetzt werden können.
- Schließlich erlaubt die erfindungsgemäße Verpackung auch Ausführungen, die nach Gebrauch, beispielsweise für den Rücktransport, zusammenklappbar sind.
- Weiter Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele anhand der dazu gehörenden Zeichnung. Es zeigen
-
1 in schematischer Darstellung einen geschlossenen Behälter als Verpackung für einen pyrotechnischen Gegenstand, -
2 einen Blick in den Behälter nach1 bei abgenommenem Deckel, -
3 abschnittsweise einen Behälter ähnlich1 mit einem anders gearteten Wandaufbau und -
4 eine weitere Ausgestaltung der Behälterwand. - Eine Verpackung für pyrotechnische Gegenstände besteht nach
1 aus einem allseits geschlossenen Behälter1 , der mit einem Deckel 2 verschließbar ist. Wie ein Pfeil3 andeutet, kann der Deckel2 für das Einlegen oder Herausholen des verpackten Gegenstandes hochgeschwenkt bzw. abgenommen werden. Des Weiteren können bei Bedarf die Behälterwände durch Scharnierelemente (in der Zeichnung nicht dargestellt) so miteinander verbundenen sein, dass sich der Behälter bspw. beim Rücktransport zusammenklappen lässt. Schließlich gibt ein aufgeklebter Zettel4 Auskunft über den Inhalt des Behälters1 . -
2 zeigt mit Blick von oben und abgenommenem Deckel nur die für das Verständnis der Erfindung notwendigen Teile des Behälterinneren. Es ist ein Gitterkorb5 durch Gitterstäbe5a angedeutet, der (nicht erkennbar) allseits geschlossen ist und in seinem Inneren ein schematisch wiedergegebenes Airbagmodul6 aufnimmt. Es versteht sich von selbst, dass das Airbagmodul im tatsächlichen Gebrauch innerhalb des Gitterkorbs5 fixiert ist und dass auch mehr als ein Airbagmodul in dem Gitterkorb Platz finden. Die Gitterstäbe5a bestehen aus einem hochschmelzenden Metall, vorzugsweise Stahl. Ein allseits geschlossener Kasten7 aus niedrigschmelzendem Metall, vorzugsweise Aluminium umgibt den Gitterkorb5 . Dabei kann der Gitterkorb5 lose in dem Kasten7 sitzen, er kann aber auch fest mit dem Kasten7 verbunden sein. Vorzugsweise wird der in diesem Fall etwas größer als die lichte Weite des Kastens7 dimensionierte Gitterkorb5 in den Kasten7 eingepresst, der gegebenenfalls zuvor bis zur Erweichungstemperatur erwärmt wurde. - Der Aufbau des Behälters
1' nach3 unterscheidet sich in der Weise, dass der Kasten7' nicht außen liegt, sondern in den Gitterkorb5 eingesetzt ist. - Bei der Ausführung nach
4 ist im Gegensatz zu den vorherigen Ausführungsformen kein eigentlicher Kasten verwendet. Vielmehr sind die Zwischenräume zwischen den Gitterstäben5a mit niedrigschmelzendem Metall ausgegossen. - Schließlich ist auch eine Kombination eines äußeren Kastens nach
2 und eines inneren Kastens nach3 möglich. In diesem Fall sind die Zwischenräume der Gitterstäbe vorzugsweise nicht mit Material ausgefüllt.
Claims (4)
- Verpackung für pyrotechnische Gegenstände, insbesondere Airbagmodule, bestehend aus einem Gitterkorb (
5 ) zur Aufnahme des pyrotechnischen Gegenstandes und mit Gitterstäben (5a ) aus hochschmelzendem Metall und einer den Gitterkorb nach außen allseits verschließenden Umwandung, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwandung aus einem niedrigschmelzenden Metall besteht. - Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwandung als Kasten (
7 ) ausgebildet ist, in den der Gitterkorb (5 ) eingesetzt ist. - Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwandung aus einem Kasten (
7' ) besteht, der in den Gitterkorb (5 ) eingesetzt ist. - Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenräume der Gitterstäbe (
5a ) unter Bildung der Umwandung ausgegossen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2003155202 DE10355202A1 (de) | 2003-11-26 | 2003-11-26 | Verpackung für pyrotechnische Gegenstände, insbesondere Airbagmodule |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2003155202 DE10355202A1 (de) | 2003-11-26 | 2003-11-26 | Verpackung für pyrotechnische Gegenstände, insbesondere Airbagmodule |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10355202A1 true DE10355202A1 (de) | 2005-06-23 |
Family
ID=34609298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2003155202 Withdrawn DE10355202A1 (de) | 2003-11-26 | 2003-11-26 | Verpackung für pyrotechnische Gegenstände, insbesondere Airbagmodule |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10355202A1 (de) |
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- 2003-11-26 DE DE2003155202 patent/DE10355202A1/de not_active Withdrawn
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