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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Haartrockner, insbesondere
einen Warmluftfrisierstab, mit einem Energiewandler, insbesondere Warmluftgebläse, sowie
einer Steuereinrichtung zur Steuerung der Leistung des Energiewandlers,
wobei die Steuereinrichtung ein Betätigungselement aufweist, das
entlang einer bzw. um eine Bewegungsachse in mehrere Schaltstellungen
bringbar ist, die jeweils einer Leistungsstufe entsprechen, wobei
das Betätigungselement
zur Einstellung der Schaltstufen also mehrachsig beweglich gelagert
und unabhängig von
seiner jeweiligen Schaltstellung bezüglich der einen Bewegungsachse
um eine bzw. entlang einer weiteren Bewegungsachse in eine weitere
Schaltstellung, die einer weiteren Leistungsstufe entspricht, bringbar
ist.
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Haartrockner
besitzen regelmäßig ein
Warmluftgebläse
mit mehreren Heiz- und Gebläsestufen. Einerseits
kann die Stärke
des Gebläse-Luftstroms variiert
werden. Zum anderen kann die Heizleistung verändert werden, wobei insbesondere
eine Kaltluftstufe vorgesehen ist, in der die Heizleistung stark
reduziert oder ganz abgeschaltet wird.
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Herkömmliche
Haartrockner sind hinsichtlich der Bedienung und der Einstellung
der verschiedenen Leistungsstufen verbesserungsfähig. Einerseits können die
verschiedenen Leistungsstufen nicht in beliebiger Reihenfolge angefahren
bzw. nicht in beliebiger Kombination miteinander gefahren werden. Andererseits
ist es oftmals notwendig, die verschiedenen Leistungsstufen mit
verschiedenen Betätigungselementen
einzustellen, was ein Umgreifen und oftmals auch ein optisches Erfassen
der verschiedenen Betätigungselemente
erfordert.
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Aus
der
DE 29 04 542 ist
bereits ein Haartrockner der eingangs genannten Art bekannt. Dieser weist
einen Dreh-Schiebeschalter auf, wobei über eine axiale Verschiebung
verschiedene Gebläsestufen
und über
eine Verdrehung des Betätigungsteils die
Temperatur einstellbar sind. Zur Temperatureinstellung wird mittels
eines die Schaltkraft übertragenden
Gestänges
ein Potentiometer angesteuert und zur Gebläsesteuerung wird ein separates
Schaltelement angesteuert. Die bekannte Lösung hat sich in der Handhabung
als verbesserungswürdig
erwiesen. Zu dem hat sich gezeigt, daß die verschiedenen Gestänge zur Übertragung
der Schaltkraft auf das Potentiometer bzw. die Schalter mit einigem
Spiel behaftet ist und zur Verkantung neigt. Ein weiterer bekannter
Haartrockner mit einem Mehrfach-Funktionsschalter
ist aus der
DE 31 03 457 bekannt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten
Haartrockner der eingangs genannten Art zu schaffen, der Nachteile
des Standes der Technik vermeidet und letzteren in vorteilhafter
Weise weiterbildet. Vorzugsweise soll eine einfache Ein-Hand-Bedienung
und eine verbesserte Einstellung der Leistungsstufen des Haartrockners
erreicht werden.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch einen Haartrockner gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
unabhängige
Bewegbarkeit des Betätigungselements
in zwei Achsen erlaubt es, aus jeder Leistungsstufe ohne Umwege über weitere
Leistungsstufen direkt in die genannte weitere Leistungsstufe, insbesondere
die Kaltluftstufe zu schalten. Die Bedienung des Haartrockners vereinfacht
sich beträchtlich,
da sämtliche
Leistungsstufen mit nur einem Handgriff ohne weiteres Umgreifen
zu anderen Schaltelementen allein durch Bewegen des einen Betätigungselement
einstellbar sind. Das Betätigungselement
ist bezüglich
einer Bewegungsachse monostabil ausgebildet ist. Mittels einer Vorspannvorrichtung
ist das Betätigungselement
bezüglich dieser
einen Bewegungsachse in eine Grundstellung vorgespannt, so dass
bei Loslassen des Betätigungselements
dieses immer in seine Grundstellung gedrückt wird. Bezüglich der
zweiten Bewegungsachse ist das Betätigungselement hingegen vorzugsweise
in jeder seiner Schaltstellungen stabil. Vorzugsweise ist das Betätigungselement
bezüglich
der Bewegungsachse monostabil, mit der die Kaltluftstufe eingeschaltet
werden kann. Dies kann vorzugsweise die translatorische Schiebeachse
sein. Die Rotationsstellungen des Betätigungselements werden hingegen
vorzugsweise von selbst gehalten, so dass die Grundstufen des Warmluftgebläses ohne
Festhalten des Betätigungselements
eingestellt werden können. Dabei
kann zwischen zwei benachbarten Drehstellungen ebenfalls eine Bistabilität vorgesehen
sein dahingehend, daß das
Betätigungselement
immer in eine von zwei benachbarten Schaltstellungen schnappt und
nicht in einer Zwischenstellung stehen bleibt.
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Vorzugsweise
ist das Betätigungselement um
eine Rotationsachse in mindestens zwei Schaltstellungen drehbar
und entlang einer zur Rotationsachse parallelen Schiebeachse in
zumindest zwei Schaltstellungen schiebbar. Um das Betätigungselement
leicht greifen zu können,
ist das Betätigungselement
in Weiterbildung der Erfindung als Ring ausgebildet, der drehbar
und verschiebbar am Gehäuse des
Haartrockners gelagert ist. Der Ring ist dabei vorzugsweise vollständig geschlossen.
Es ist jedoch ebenfalls möglich,
einen geschlitzte oder ringsegmentförmige Betätigungshülse anzuordnen, die sich vorteilhafterweise
zumindest um die halbe Umfangsfläche
des Gehäuses
erstreckt. Vorzugsweise ist jedoch ein sich im wesentlichen um einen
ganzen Umfangsabschnitt des Gehäuses
erstreckender Ring als Betätigungselement
vorgesehen. Den verschiedenen Bewegungsachsen des Betätigungselements können verschiedene
Leistungsfunktionen des Energiewandlers, insbesondere des Warmluftgebläses des
Haartrockners zugeordnet sein. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass
mit den verschiedenen Schaltstellungen bezüglich der einen Bewegungsachse
verschiedene Gebläsestufen
und mit den verschiedenen Schaltstellungen bezüglich der weiteren Bewegungsachse
verschiedene Heizstufen eingestellt werden. Vorzugsweise kann vorgesehen
sein, dass durch Drehen des Betätigungselements
verschiedene Gebläsestufen
mit gegebenenfalls verschiedenen Heizstufen eingestellt werden,
während durch
axiales Verschieben des Betätigungselements verschiedene
Heizstufen, insbesondere eine Kaltluftstufe eingestellt werden kann.
Das Betätigungselement
ist dabei aus sämtlichen
Drehstellungen axial verschieblich, so dass die Kaltluftstufe aus
allen Gebläsestufen
einschaltbar ist. Dies vereinfacht die Bedienung eines Warmluftfrisierstabes
beträchtlich.
Unabhängig
davon, mit welcher Heizleistung bzw. Gebläseleistung momentan gefahren
wird, kann unmittelbar durch Bewegen des Betätigungselements um die zweite
Bewegungsachse die Kaltluftstufe angefahren werden. Ein Umgreifen
zu einem zweiten Betätigungselement
ist nicht notwendig.
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Die
Bewegungen bzw. Stellungen des Betätigungselements werden vorzugsweise
mit einer elektrischen Schaltvorrichtung der Steuereinrichtung in
die verschiedenen Leistungsstufen umgesetzt. Grundsätzlich wäre es möglich, zwei
separate Schalter vorzusehen, von denen der eine durch Verdrehen des
Betätigungselements
und der andere durch Verschieben des Betätigungselements betätigt wird.
Vorzugsweise jedoch umfasst die Steuereinrichtung einen elektrischen
Kombinationsschalter, der sämtliche
Leistungsstufen des Haartrockners verwirklicht. Der Kombinationsschalter
besitzt vorteilhafterweise zwei voneinander unabhängige Bewegungsachsen mit
jeweils mehreren Schaltstellungen und entsprechenden Leistungsstufen,
wobei der Kombinationsschalter bezüglich beider Bewegungsachsen
von dem einem Betätigungselement
betätigbar
ist. Durch einen solchen elektrischen Kombinationsschalter kann
eine sehr klein bauende Ausbildung der Steuereinrichtung verwirklicht
werden, so dass die Anordnung des Kombinationsschalters im Inneren
des Gehäuses
des Haartrockners unkritischer ist.
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Um
eine einfache Kopplung zwischen dem Betätigungselement und dem Kombinationsschalter zu
erreichen, sind der Kombinationsschalter und das Betätigungselement
mit ihren Bewegungsachsen zueinander parallel, vorzugsweise koaxial
angeordnet. Hierdurch braucht keine aufwendige getriebliche Umsetzung
der Bewegung des Betätigungselements vorgesehen
werden. Die Bewegung des Betätigungselements
kann 1:1 auf den elektrischen Kombinationsschalter übertragen
werden.
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Durch
die kleinbauende Anordnung des elektrischen Kombinationsschalters,
der sämtliche Leistungsstufen
verwirklicht, kann der elektrische Schalter zwischen einem Gebläse und einer
Heizvorrichtung des Haartrockners angeordnet sein. Bei herkömmlicher
Verwendung von zwei Schaltern ist dies nur schwer möglich, da
dies zu starken Gebläseverlusten
führen
würde.
Die Anordnung des elektrischen Schalters zwischen dem Gebläse und der
Heizvorrichtung bewirkt eine besonders kompakte Anordnung mit nur
sehr kurzer Verkabelung zwischen dem Schalter und der Heizvorrichtung
einerseits und dem Schalter und dem Gebläse andererseits. Zudem sitzt der
Schalter in dem noch nicht erwärmten
und somit kühlenden
Luftstrom des Gebläses.
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In
Weiterbildung der Erfindung sind das Betätigungselement und der elektrische
Schalter der Steuereinrichtung voneinander axial beabstandet und
durch einen Übertrager
miteinander verbunden, so dass einerseits das Betätigungselement
ergonomisch optimal plaziert und andererseits der elektrische Schalter
schaltungs- und verkabelungstechnisch günstig plaziert werden kann.
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Vorzugsweise
erstreckt sich der Übertrager radial
außerhalb
der Heizvorrichtung des Haartrockners. Der durch den Innenraum der
Heizvorrichtung streichende Luftstrom vom Gebläse her wird hierdurch nicht
behindert. Vorteilhafterweise ist der Übertrager zwischen dem Betätigungselement
und dem elektrischen Schalter dabei als Hülse ausgebildet, die sich zwischen
der Heizvorrichtung und dem Gehäuse
erstreckt. Der Übertrager
kann gleichzeitig einen Wärmeisolator
bilden. Durch die rohrförmige
Hülsenform
des Übertragers
ist zudem ein Verkanten während
der Schaltvorgänge
ausgeschlossen. Die Ausgestaltung des Übertragers als Hülse erlaubt
zudem eine spielfreie Verbindung zwischen dem Betätigungselement
und dem elektrischen Schalter.
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Weitere
Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für
sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, auch unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehungen.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
perspektivische Explosionsdarstellung eines Warmluftfrisierstabes
nach einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung, wobei das Gehäuse
und die darauf drehbar und verschieblich gelagerte Betätigungshülse abgezogen
gezeichnet sind und ein Schaltrohr sowie ein davon betätigter Schalter
zu sehen sind,
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2 einen
Längsschnitt
durch den Warmluftfrisierstab aus 1,
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3 eine
perspektivische Einzeldarstellung des elektrischen Schalters des
Warmluftfrisierstabs aus 1 und 2,
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4 eine
Explosionsdarstellung des Schalters aus 3, die den
Schalter sowie davon getrennt einen Schalterträger zeigt, in dem der Schalter fest
gelagert ist, und
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5 einen
Längsschnitt
durch den Schalter aus 3 in einer gegenüber der
Schnittebene der 2 um 90° gedrehten Schnittebene.
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Der
Warmluftfrisierstab gemäß den 1 und 2 besitzt
ein längliches
und – grob
gesprochen – zylindrisches
Gehäuse 1,
in dem axial hintereinander ein Gebläse 2, ein elektrischer
Schalter 3 einer Steuereinrichtung 4 sowie eine
Heizvorrichtung 5 angeordnet sind. An die Heizvorrichtung 5 anschließend tritt
stirnseitig ein Frisierstabkorpus 6 aus dem Gehäuse 2 hervor,
der mit einem Dampfapplikator 7 ausgestattet ist. Der Frisierstabkorpus 6 mit
dem Dampfapplikator 7 ist an dem Verdampferträger 8 befestigt
(vgl. 1). An dem Frisierstabkorpus 6 gegenüberliegenden
Ende des Gehäuses 1 sind
die elektrischen Kontakte 9 einer elektrischen Energieversorgungseinheit 10 vorgesehen.
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Wie 2 zeigt,
ist der Schalter 3 zwischen dem Gebläse 2 und der Heizvorrichtung 5 angeordnet,
die beide mit dem Schalter 3 verbunden und von diesem gesteuert
sind. Der Schalter 3 liegt stromab des Gebläses 2,
so dass er im Luftstrom des Gebläses 2 gekühlt wird.
Der Warmluftfrisierstab weist außer der Funktion eines beheizbaren
Luftstromes noch die weitere Funktion eines Heizstabes auf, da im
Bereich des Dampfapplikators 7 ein zusätzlich beheiztes Element vorgesehen
ist, das durch einen weiteren Ein-/Ausschalter oder einfach durch
das Ein- und Ausstecken des Gerätes
in Betrieb setzbar ist.
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Wie
die 2, 3 und 4 zeigen,
ist der Schalter 3 in einem hülsenförmigen Schalterträger 11 im
Gehäuse 1 fest
montiert. Der Schalter 3 ist als Kombinationsschalter ausgebildet.
Er steuert einerseits die Leistungsstufen des Gebläses 2 und
andererseits die Leistungsstufen der Heizvorrichtung 5. Er
besitzt zwei bewegliche Schalthebel 12 und 13, die
um unterschiedliche Bewegungsachsen beweglich sind und verschiedene
Leistungsschaltstufen des Schalters 3 betätigen. Der
eine Schalthebel 12 ist als Schwenkhebel ausgebildet und
kann um eine zur Gerätelängsachse
koaxiale Rotationsachse 14 geschwenkt werden. Er kann dabei
in drei Schaltstellungen gebracht werden, in denen er jeweils stabil
stehen bleibt. Seine Grundstellung ist die Null-, d.h. Geräteausstellung.
Wird er um ca. 30° geschwenkt, schaltet
der Schalter 3 das Gebläse 2 und
die Heizvorrichtung 5 in eine erste Leistungsstufe. Wird
er noch weiter wiederum um etwa 30° in seine dritte Schaltstufe
geschwenkt, werden das Gebläse 2 und die
Heizvorrichtung 5 auf ihre zweite Leistungsstufe geschaltet.
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Der
zweite Schalthebel 13 des Schalters 3 sitzt auf
der gegenüberliegenden
Stirnseite des Schalters 3 und kann entlang einer Schiebeachse 15, die
zur Rotationsachse 14 koaxial ist, verschoben werden. Insbesondere
kann der als Drücker
ausgebildete Schalthebel 13, der im wesentlichen die Form eines
sich quer erstreckenden Querträgers
besitzt, auf den Korpus des Schalters 3 zu gedrückt werden. Wird
der zweite Schalthebel 13 des Schalters 3 betätigt, wird
unabhängig
von der Stellung des ersten Schalthebels 12 die Heizvorrichtung 5 auf
ihre Kaltluftstufe gefahren, d.h. die Heizvorrichtung 5 kann unabhängig von
der jeweiligen Gebläsestufe
sofort und unmittelbar reduziert bzw. abgeschaltet werden.
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Durch
die kompakte Ausbildung des Schalters 3, der als Kombinationsschalter
zwei Schaltfunktionen in einem Schalter zusammenfasst und zwei Bewegungsachsen
besitzt, kann der Schalter 3 im Luftstrom des Gebläses 2 angeordnet
werden, ohne diesen wesentlich zu behindern. Der Luftwiderstand ist
nicht wesentlich erhöht.
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Zur
Betätigung
des Schalters 3 sitzt auf dem Außenumfang des Gehäuses 1 eine
ringförmige
Betätigungshülse 16,
die auf dem Gehäuse 1 verdrehbar
und axial verschieblich ist. Wie 2 zeigt,
sitzt die Betätigungshülse 16 nicht
unmittelbar über
dem Schalter 3, sondern ist von diesem axial beabstandet. Die
Betätigungshülse 16 sitzt
ergonomisch günstig am
vorderen, d.h. an den Frisierstabkorpus 6 angrenzenden
Endabschnitt des Gehäuses 1,
während
der Schalter 3 zwischen der Heizvorrichtung 5 und
dem Gebläse 2 angeordnet
ist. Die Betätigungshülse 16 ist
mit dem Schalter 3 über
eine Schalthülse 17 gekoppelt,
die die Heizvorrichtung 5 umgibt und zwischen dieser und
dem Gehäuse 1 sitzt.
Die Schalthülse 17 bildet
vorteilhafterweise gleichzeitig einen Wärmeisolator, der die Heizvorrichtung 5 gegenüber dem
Gehäuse 1 abschirmt.
Die Schalthülse 17 ist
innerhalb des Gehäuses 1 axial
verschieblich und drehbar geführt,
so dass sie die Bewegungen der Betätigungshülse 16 entsprechend
ausführen
kann. Wie 2 zeigt, ist die Schalthülse 17 einerseits
mit dem schwenkbaren ersten Schalthebel 12 gekoppelt. Der
schwenkbare Schalthebel 12 tritt radial aus dem Schalterträger 11 heraus
und sitzt mit seinem auskragenden Ende in einer längsschlitzförmigen,
axial verlaufenden Ausnehmung 18 in der Schalthülse 17,
die eine Kulissenführung
für den
schwenkbaren Schalthebel 12 bildet. Wird die Schalthülse 17 durch
die Betätigungshülse 16 um
die Rotationsachse 14 verdreht, bewirkt der Sitz des Schalthebels 12 in
der Ausnehmung 18, dass der Schalthebel 12 entsprechend
gedreht bzw. geschwenkt wird. Wird die Schalthülse 17 axial verschoben,
verschiebt sich der Schalthebel 12 in der längsschlitzförmigen Ausnehmung 18,
bleibt mit dieser jedoch in Eingriff und wird nicht verdreht.
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Andererseits
ist die Schalthülse 17 mit
dem zweiten Schalthebel 13 in Eingriff bringbar. Der Schalthebel 13 erstreckt
sich in Form eines Querträgers
bis zu den Stirnseiten 20 der Schalthülse 17, so dass diese
auf beide radial auskragenden Enden 13a und 13b des
Schalthebels 13 gedrückt
werden kann. Drehen der Schalthülse 17 führt dabei
zu keiner Betätigung
des zweiten Schalthebels 13. Wird die Schalthülse 17 jedoch
durch die Betätigungshülse 16 längsaxial
nach hinten, d.h. auf den Schalter 3 zu geschoben, wird
der Schalthebel 13 betätigt
und hierdurch die Heizvorrichtung 5 in die Kaltluftstufe
gefahren.
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Die
Anordnung der Schalthülse 17 bewirkt eine
konstruktiv stabile und spielfreie Konstruktion. Zudem ist durch
die Plazierung der Schalthülse 17 außerhalb
der Heizvorrichtung 5 ein Versperren oder Behindern der
Luftströmung
ausgeschlossen.
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Die
axiale Verschiebbarkeit des zweiten Schalthebels 13 des
Schalters 3 wird vorteilhafterweise durch eine Vorspanneinrichtung
in Form einer Federeinrichtung beeinflusst. Die Betätigung des Schalthebels 13 durch
Zurückschieben
der Betätigungshülse 16 und
damit der Schalthülse 17 ist
ein monostabiler Zustand. Wird die Betätigungshülse 16 losgelassen,
drückt
die Federeinrichtung den Schalthebel 13 und damit die Schalthülse 17 und
die Betätigungshülse 16 immer
wieder in ihre Grundstellung zurück.
Hierdurch kann das Einschalten der Kaltluftstufe kurzzeitig durch
Betätigung
der Betätigungshülse 16 erfolgen.
Wird die Betätigungshülse 16 losgelassen,
wird wieder von der Kaltluftstufe auf die Warmluftstufe in der zuvor
eingestellten Gebläsestufe
zurückgeschaltet.
Unter einer "Kaltstufe" wird im Bereich
der Haartrocknung eine Temperatur unter etwa 40°C, bevorzugt unter 35°C oder unter
30°C, aber über 15 bis
20°C verstanden.
Die Kaltstufe wird in der Regel für eine Haartrocknung oder Haarformung
verwendet, die längere
Zeit an einer Stelle erfolgt.