-
Die
Erfindung betrifft eine Steckbrücke
für elektrische
Anschluß-
und/oder Verbindungsklemmen, insbesondere Reihenklemmen, zum federnden Eingreifen
in Öffnungen
in Stromschienen und zum elektrischen Kontaktieren von Stromschienen
mindestens zweier Anschluß-
und/oder Verbindungsklemmen, mit einer Brückenschiene, wobei die Brückenschiene
eine Schienenleiste und mehrere mit der Schienenleiste verbundene
Stecker aufweist und wobei jeder Stecker mindestens zwei im wesentlichen
parallel zueinander angeordnete Kontaktschenkel aufweist, von denen
wenigstens einer federnd ausgebildet ist. Daneben betrifft die Erfindung
noch eine elektrische Anschluß-
und/oder Verbindungsklemmen, insbesondere Reihenklemmen, mit einem Gehäuse, mit
mindestens einer Stromschiene, mit mindestens zwei Anschlußelementen
und mit einer lösbaren
Steckbrücke.
-
Elektrische
Anschluß-
und/oder Verbindungsklemmen, insbesondere Reihenklemmen, sind seit
Jahrzehnten bekannt und werden millionenfach bei der Verdrahtung
elektrischer Anlagen und Geräte verwendet.
Die Klemmen werden meist auf Tragschienen aufgerastet, welche ihrerseits
häufig
in einer Mehrzahl in einem Schaltschrank angeordnet sind. Als Leiteranschlußelemente
werden in Reihenklemmen überwiegend
Schraubklemmen oder Zugfederklemmen verwendet. Das Klemmprinzip
bei Zugfederklemmen ist ähnlich
dem der Schraubtechnik. Während
bei der Schraubklemme eine Zughülse durch
die Betätigung
der Klemmenschraube den Leiter gegen den Strombalken zieht, wird
bei der Zugfederklemme diese Aufgabe von der Zugfeder übernommen.
Daneben gibt es jedoch auch Reihenklemmen bekannt, deren Leiteranschlußelemente Schneidmesser
aufweisen, die die Isolierung der eingeführten Leiter durchtrennen und
die Seele des Leiters kontaktieren.
-
Elektrische
Reihenklemmen sind in der Regel Verbindungsklemmen, so daß sie mindestens zwei
Leiteranschlußelemente
aufweisen, die über eine
elektrisch leitende Verbindungsschiene, die Stromschiene, elektrisch
miteinander verbunden sind. Derartige Reihenklemmen werden auch
als Durchgangsklemmen bezeichnet. Neben diesem Grundtyp der Reihenklemmen
gibt es darüber
hinaus eine Vielzahl von unterschiedlichen Reihenklemmentypen, die
speziell den jeweiligen Anwendungsfällen angepaßt sind. Als Beispiel seien
hier Doppelstock-, Dreistock- oder Vierstock-Klemmen sowie Dreileiter- oder
Vierleiter-Klemmen genannt, die dann jeweils eine entsprechend größere Anzahl
an Leiteranschlußelementen
aufweisen. Doppelstock-, Dreistock- oder Vierstock-Klemmen, die
allgemein auch als Etagenklemmen bezeichnet werden, weisen dabei
zwei, drei oder vier übereinander,
in verschiedenen Ebenen, angeordnete Stromschienen auf, die jeweils zwei
Leiteranschlußelemente
elektrisch miteinander verbinden.
-
Zur
Reduzierung des Verdrahtungsaufwandes bei nebeneinander auf einer
Tragschiene aufgerasteten Reihenklemmen ist es bekannt, Steckbrücken mit
einer entsprechenden Anzahl von Steckern zu verwenden, wobei die
Stecker der Steckbrücke
in entsprechenden Öffnungen
in den Stromschienen der einzelnen Reihenklemmen eingesteckt werden, wodurch
die einzelnen Stromschienen bzw. die einzelnen Reihenklemmen elektrisch
miteinander verbunden werden.
-
Eine
eingangs beschriebene Steckbrücke bzw.
eine eingangs beschriebene elektrische Anschluß- und/oder Verbindungsklemme
ist beispielsweise aus der
DE
44 11 306 C1 bekannt. Die bekannte Steckbrücke zeichnet
sich dadurch aus, daß sie zwei
nebeneinander angeordnete Brückenschienenabschnitte
aufweist, an denen jeweils ein Kontaktschenkel pro Stecker ausgebildet
ist, wobei die Federbelastung der Stecker parallel zur Längsrichtung der
Schienenleiste erfolgt. Bei den beiden Brückenschienenabschnitten kann
es sich dabei um einfache Stanzteile handeln, so daß die bekannte
Steckbrücke sehr
einfach hergestellt werden kann.
-
Aus
der
DE 42 23 540 A1 ist
ebenfalls eine Steckbrücke
bekannt, bei der jedoch die Federkräfte der Kontaktschenkel beim
Einstecken in die Öffnung der
Stromschienen quer zur Längsrichtung
der Schienenleiste ausgerichtet sind. Beiden bekannten Steckbrücken ist
jedoch gemeinsam, daß sie
nur dann eingesetzt werden können,
wenn gleiche Typen von Reihenklemmen aneinander gereiht sind. Beispielsweise
können
mit derartigen Steckbrücken mehrere
baugleiche Durchgangsklemmen miteinander elektrisch verbunden werden.
-
Aus
der
DE 195 33 992
C1 ist eine elektrische Etagenklemme mit zwei übereinander
angeordneten Stromschienen bekannt, bei der eine elektrische Verbindung
der beiden Stromschienen mittels einer Steckbrücke möglich ist, die lediglich einen
Stecker aufweist, der in die beiden, zueinander fluchtenden Stecköffnungen
in den Stromschienen eingesteckt werden kann. Im einzelnen besteht
die bekannte Steckbrücke
aus zwei flächig
aneinanderliegenden Federkontakten, die im Bereich ihrer oberen, mit
der oberen Stromschiene zusammenwirkenden Kontaktzone gegenläufig zueinander
gerichtete Kröpfungen
aufweisen. Dies führt
beim Einstecken der Steckbrücke
in die beiden Öffnungen
der beiden Stromschienen zu einer federnden, gegensinnigen Aufspreizung
der beiden Federkontakte in der Öffnung
der oberen und der unteren Stromschiene, wodurch die Steckbrücke die
beiden Stromschienen kontaktiert. Durch diese bekannte Steckbrücke läßt sich
somit eine elektrische Verbindung von zwei Stromschienen einer Reihenklemme
realisieren.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Steckbrücke für elektrische
Anschluß-
und/oder Verbindungsklemmen zur Verfügung zu stellen, die es ermöglicht,
auch unterschiedliche Typen von Reihenklemmen, insbesondere solche
Reihenklemmen mit unterschiedlichen Leiteranschlußelementen,
miteinander zu verbinden.
-
Diese
Aufgabe ist bei der eingangs beschriebenen Steckbrücke dadurch
gelöst,
daß die
Stecker zwei übereinander
angeordnete Kontaktbereiche zur Kontaktierung von zwei auf unterschiedlichen
Ebene angeordneten Stromschienen zweier nebeneinander angeordneter
Anschluß-
und/oder Verbindungsklemmen aufweisen. Im Unterschied zu der aus
der
DE 44 11 306 C1 bekannten
Steckbrücke,
von der die Erfindung ausgeht, können
mit der erfindungsgemäßen Steckbrücke somit
auch Reihenklemmen elektrisch miteinander verbunden werden, die
unterschiedliche Leiteranschlußelemente
aufweisen, bei denen die die Leiteranschlußelemente einer Reihenklemme miteinander
verbindenden Stromschienen auf unterschiedlichen Ebenen angeordnet
sind.
-
Aufgrund
der unterschiedlichen Anschlußprinzipien
sind nämlich
bei herkömmlichen
Reihenklemmen, bei denen die Leiteranschlußelemente als Schraubklemmen
ausgebildet sind, die Stromschienen höher angeordnet als bei solchen
Reihenklemmen, bei denen die Leiteranschlußelemente als Zugfederklemmen
oder als Schneidmesser ausgebildet sind. Der relative Höhenunterschied
der Stromschienen bezieht sich dabei auf den Abstand der einzelnen Stromschienen
zur Tragschiene bei zwei nebeneinander auf einer Tragschiene aufgerastete
Reihenklemmen. Durch das Vorsehen von mindestens zwei übereinander
angeordneten Kontaktbereichen an jedem Stecker der Steckbrücke besteht
somit die Möglichkeit,
daß ein
Stecker mit seinem unteren Kontaktbereich in eine Öffnung einer
Stromschiene einer ersten Reihenklemme eingesteckt ist, während gleichzeitig
ein anderer Stecker der Steckbrücke
mit seinem oberen Kontaktbereich in der Öffnung einer Stromschiene einer
zweiten Reihenklemme eingesteckt ist, deren Stromschiene in einer
anderen Ebene liegt. Somit können
mit einer Steckbrücke
zwei auf unterschiedlichen Ebenen angeordnete Stromschienen zweier
unterschiedlicher Reihenklemmen elektrisch miteinander verbunden.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen die Stecker bzw.
die Kontaktschenkel unterschiedliche Breiten auf, wobei die Breite
eines Steckers an die Breite der Stromschiene bzw. an die Breite
der Öffnung
in der Stromschiene angepaßt
ist. In der Regel sind dabei die einzelnen Kontaktschenkel eines
Steckers gleich breit, so daß alle
Kontaktschenkel eines Stekkers schmaler als die Kontaktschenkel
eines anderen Steckers sind. Dadurch ist es möglich, mit der erfindungsgemäßen Steckbrücke auch
zwei – oder
mehr – Reihenklemmen
miteinander zu verbinden, die zum Anschluß von Leitern mit unterschiedlichen
Leiterquerschnitten vorgesehen sind. Sollen an eine Reihenklemme
Leiter mit einem größeren Leiterquerschnitt
angeschlossen werden, so weist diese Klemme in der Regel – aufgrund
der über
die dickeren Leiter fließenden
höheren
Ströme – auch eine
Stromschienen mit einer größeren Breite
und damit auch breiteren Öffnungen auf.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steckbrücke ist die Brückenschiene
so ausgebildet, daß die
Federkräfte
der Stecker bzw. der Kontaktschenkel beim Einstecken in die Öffnungen
der Stromschiene und beim Kontaktieren der Stromschiene parallel
zur Längsrichtung
der Schienenleiste gerichtet sind. Das Prinzip des Kontaktierens
einer Stromschiene entspricht somit im wesentlichen dem Kontaktierungsprinzip
der aus der
DE 44 11
306 C1 bekannten Steckbrücke.
-
Im
Unterschied zu dieser bekannten Steckbrücke weist die erfindungsgemäße Steckbrücke jedoch
vorteilhafterweise drei im wesentlichen parallel zueinander angeordnete
Kontaktschenkel auf, von denen zumindest der mittlere Kontaktschenkel
federnd ausgebildet ist. Ist lediglich der mittlere Kontaktschenkel
federnd ausgebildet – und
sind die beiden äußeren Kontaktschenkel
relativ steif ausgebildet –,
so wird eine Verwindung der Steckbrücke senkrecht zur Längsrichtung
der Schienenleiste und somit senkrecht zur Längsrichtung der Steckbrücke verhindert,
wodurch das Einstecken der Steckbrücke in eine Vielzahl von nebeneinander
angeordneten Reihenklemmen erleichtert wird.
-
Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steckbrücke ist
in mindestens einem Kontaktschenkel ein Längsschlitz ausgebildet. Bei
der zuvor beschriebenen bevorzugten Ausgestaltung mit drei Kontaktschenkeln
ist dabei zumindest der mittlere Kontaktschenkel mit dem Längsschlitz
versehen. Durch die Ausbildung des Längsschlitzes wird die Rückstellkraft
aufgrund des Auslenkens des Kontaktschenkels beim Einschieben in
die Öffnung
der Stromschiene vermindert, wodurch sich insbesondere die Einsteckkraft
im oberen Kontaktbereich verringert, so daß sich die Einsteck- bzw. Durchsteckkraft
durch die Öffnung
einer oberen Stromschiene kaum von der Einsteckkraft in eine Öffnung in
einer unteren Stromschiene unterscheidet.
-
Gemäß einer
letzten vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steckbrücke, die
hier noch kurz erwähnt
werden soll, weisen die Kontaktschenkel unterhalb des unteren Kontaktbereichs
an mindestens einer Schmalseite eine Auflaufschräge auf. Hierdurch wird das
Einstecken der Kontaktschenkel in eine Öffnung einer unteren Stromschiene weiter
erleichtert. Darüber
hinaus kann der untere Kontaktbereich nach oben durch einen seitlich
vorspringenden Versatz begrenzt werden, so daß bei einer entsprechenden
Dimensionierung der Öffnung ein
definiertes Einstecken der Steckbrücke in die Reihenklemme gewährleistet
ist.
-
Bei
der eingangs beschriebenen elektrischen Anschluß- und/oder Verbindungsklemme,
deren Stromschiene eine Öffnung
zum federnden Eingreifen und elektrischen Kontaktieren einer Steckbrücke aufweist,
ist die zuvor beschriebene Aufgabe dadurch gelöst, daß bei der Steckbrücke, die
eine Brüc kenschiene
mit einer Schienenleiste und mehreren mit der Schienenleiste verbundenen
Stecker aufweist, die Stecker zwei übereinander angeordnete Kontaktbereiche
zum Kontaktieren von zwei auf unterschiedlichen Ebenen angeordneten
Stromschienen zweier nebeneinander angeordneter Anschluß- und/oder
Verbindungsklemmen aufweisen.
-
Wenn
zuvor ausgeführt
worden ist, daß die Steckbrücke zum
elektrischen Verbinden zweier nebeneinander angeordneter Anschluß- und/oder
Verbindungsklemmen ausgebildet ist, so ist es zum einen natürlich möglich, mit
der Steckleiste auch deutlich mehr als nur zwei Anschluß- und/oder
Verbindungsklemmen miteinander zu verbinden. Zum anderen ist es
nicht erforderlich, daß die
miteinander elektrisch zu verbindenden Anschluß- und/oder Verbindungsklemmen
unmittelbar nebeneinander angeordnet sind. Insbesondere ist es auch
möglich,
bei einer Mehrzahl von auf einer Tragschiene aufgerasteten Reihenklemmen,
nur einige bestimmte, beispielsweise die erste, dritte, vierte,
siebte und zehnte Reihenklemme durch eine entsprechend ausgebildete Steckbrücke miteinander
zu verbinden. Bei einer derartigen Steckbrücke sind dann die Abstände zwischen
den einzelnen Stecker entsprechend ausgebildet, was vorzugsweise
dadurch realisiert werden kann, daß die zu den Reihenklemmen,
die nicht miteinander elektrisch verbunden werden sollen, korrespondierenden
Stecker entfernt werden, wozu im Übergangsbereich zwischen der
Schienenleiste und den einzelnen Steckern entsprechende Sollbruchstellen
vorgesehen sind.
-
Im
einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Steckbrücke bzw.
die erfindungsgemäße elektrische
Anschluß- und/oder
Verbindungsklemme auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu wird
sowohl auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche als auch
auf die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit der Zeichnung verwiesen. In der Zeichnung zeigen:
-
1 bis 3: perspektivische Darstellungen verschiedener
Anwendungen einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steckbrücke, jeweils
zusammen mit zwei Stromschienen zweier Reihenklemmen,
-
4 und 5: perspektivische Darstellungen zweier
Anwendungen eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer Steckbrücke,
jeweils zusammen mit zwei Stromschienen zweier Reihenklemmen,
-
6: eine perspektivische
Einzelansicht einer erfindungsgemäßen Steckbrücke und
-
7: eine Einzelansicht einer
erfindungsgemäßen Steckbrücke von
vorne.
-
Die
Figuren zeigen jeweils eine Steckbrücke 1 zum federnden Eingreifen
in Öffnungen 2,
die in Stromschienen 3, 30 von – hier nicht
dargestellten – elektrischen
Reihenklemmen ausgebildet sind. Jede Stromschiene 3, 30 ist
dabei in einem Gehäuse
der elektrischen Reihenklemme angeordnet und dient zum elektrisch
leitenden Verbinden von zwei Anschlußelementen der Reihenklemme.
Bei der Stromschiene 3 handelt es sich dabei um eine solche,
die typischerweise in Reihenklemmen mit Zugfederklemmen verwendet
wird, während
es sich bei der Stromschiene 30 um eine solche Stromschiene
handelt, die in Reihenklemmen mit Schraubklemmen verwendet wird.
-
Die
Steckbrücke 1 weist
eine kammartig ausgebildete Brückenschiene
auf, die eine obere Schienenleiste 5 (7.) und eine Mehrzahl von mit der Schienenleiste 5 verbundenen
Steckern 6 aufweist. Im den dargestellten Ausführungsbeispielen
sind pro Brückenschiene 4 lediglich
zwei Stecker 6 dargestellt, so daß mit den dargestellten Steckbrücken 1 auch
nur zwei Stromschienen 3, 30 zweier Reihenklemmen
elektrisch verbunden werden können.
Es versteht sich, daß selbstverständlich auch
weit mehr als zwei Stecker vorgesehen sein können.
-
Bei
den Ausführungsbeispielen
gemäß den 1 bis 3 weist jeder Stecker 6 zwei
separate Kontaktschenkel 7, 8 auf. Im Unterschied
dazu weist bei den Ausführungsbeispielen
gemäß den 4 bis 6 jeder Stecker 6 drei Kontaktschenkel 7, 8, 9 auf.
Weisen die Stecker 6 der Steckbrücken 1 nur zwei Kontaktschenkel 7, 8 auf,
so sind vorzugsweise beide Kontaktschenkel 7, 8 federnd
ausgebildet. Weisen die Stecker 6 dagegen drei Kontaktschenkel 7, 8, 9 auf,
so ist vorzugsweise lediglich der mittlere Kontaktschenkel 9 federnd ausgebildet,
während
die beiden äußeren Kontaktschenkel 7, 8 relativ
steif ausgebildet sind.
-
Allen
Steckern 6 bzw. allen Steckbrücken 1 ist gemeinsam,
daß sie
zwei übereinander
angeordnete Kontaktbereiche 10, 11 aufweisen,
so daß die Möglichkeit
besteht, zwei auf unterschiedlichen Ebenen I, II angeordnete Stromschienen 3, 30 zweier
nebeneinander angeordneter Reihenklemmen elektrisch miteinander
zu verbinden. Beim Einstecken der Stecker 6 bzw. der Kontaktschenkel 7, 8, 9 in
die Öffnungen 2 der
Stromschienen 3, 30 kontaktieren die Stecker 6 in
Längsrichtung
L der Schienenleiste 5. Dabei verläuft die Längsrichtung L der Schienenleiste 5 bzw.
der Steckbrücke 1 etwa
senkrecht zur Längsrichtung
der Stromschienen 3, 30.
-
Die
zuvor beschriebene Richtung der durch die Stecker 6 auftretenden
Federkräfte
beim Einstecken der Stecker 6 in die Öffnungen 2 wird dadurch erreicht,
daß die
Stecker 6 im unbelasteten Zustand, d. h. im nicht eingesteckten
Zustand, eine Breite aufweisen, die größer als die Breite der Öffnung 2 ist. Dies
wird dadurch erreicht, daß die
Kontaktschenkel 7, 8, 9 im unbelasteten
Zustand in Längsrichtung
L geringfügig
zueinander versetzt sind. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den 4 bis 6 ist lediglich der mittlere Kontaktschenkel 9 in
Längsrichtung
L der Schienenleiste 5 geringfügig versetzt zu den beiden äußeren Kontaktschenkeln 7, 8 angeordnet.
Dadurch wird erreicht, daß beim
Einstecken des Steckers 6 in die Öffnung 2 der Stromschienen 3, 30 lediglich
der mittlere Kontaktschenkel 9 ausgelenkt wird, wodurch eine
Verwindung der Steckbrücke 1 senkrecht
zur Längsrichtung
L verhindert wird. Somit erleichtert sich das Einstecken einer Steckbrücke 1 mit
einer Mehrzahl von Steckern 6 in eine entsprechende Anzahl
von Reihenklemmen.
-
Die
Ausführungsbeispiele
gemäß den 1 bis 3 unterscheiden sich durch die Verwendung
der jeweils identischen Steckbrücke 1 zusammen
mit unterschiedlichen Stromschienen 3, 30, d.
h. durch die Verwendung bei unterschiedlichen Reihenklemmen. Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1 ist der – in der
Zeichenebene – vordere
Stecker 6 in eine Öffnung 2 einer
Stromschiene 3 einer Reihenklemme mit Zugfederklemmen eingesteckt,
während
der – in der
Zeichenebene – hintere
Stecker 6 in eine Öffnung 2 einer
Stromschiene 30 einer Reihenklemme mit Schraubklemmen eingesteckt
ist. Die Stromschiene 3 befindet sich dabei auf einer unteren
Ebene I, während
sich die Stromschiene 30 auf einer oberen Ebene II befindet.
Somit wird die Stromschiene 3 im unteren Kontaktbereich 10 des
einen Steckers 6 der Steckbrücke 1 kontaktiert,
während
die Stromschiene 30 im oberen Kontaktbereich 11 des
zweiten Steckers 6 der Steckbrücke 1 kontaktiert
wird.
-
Bei
dem in 2 dargestellten
zweiten Ausführungsbeispiel
erfolgt im Unterschied dazu bei dem – in der Zeichenebene – vorderen
Stecker 6 die Kontaktierung der Stromschiene 30 im
oberen Kontaktbereich 11, während bei dem – in der
Zeichenebene – hinteren
Stecker 6 in die Kontaktierung der Stromschiene 3 im
unteren Kontaktbereich 10 erfolgt.
-
Bei
der in den 1 bis 3 gezeigten Steckbrücke 1 ist
der – in
der Zeichenebene – vordere
Stecker 6 etwas schmaler als der hintere Stecker 6,
da bei den dort gezeigten Ausführungsbeispielen
jeweils die vordere Stromschiene 3, 30 ebenfalls
schmaler als die hintere Stromschiene 30, 3 ist.
Die Breite der Stecker 6 ist dabei immer auf die Breite
der Öffnung 2 in
der Stromschiene 3, 30 abgestimmt. Da die unterschiedlichen
Reihenklemmen nur eine begrenzte Anzahl an unterschiedlichen Stromschienenbreiten aufweisen,
sind insgesamt nur wenige Steckbrücken 1 mit unterschiedlichen
Kombinationen von Steckerbreiten erforderlich, um nahezu alle Typen
von unterschiedlichen Reihenklemmen miteinander verbinden zu können.
-
In
den 3 bis 5 sind Ausführungsbeispiele dargestellt,
bei denen die Stromschienen 3, 30 jeweils beide
mit den Steckern 6 im unteren Kontaktbereich 10 oder
beide mit den Steckern 6 im oberen Kontaktbereich 11 kontaktieren.
Insgesamt wird somit dadurch, daß jeder Stecker 6 zwei übereinander angeordnete
Kontaktbereiche 10, 11 aufweist die Möglichkeit
geschaffen, unterschiedliche Stromschienen 3, 30 und
damit unterschiedliche Reihenklemmentypen durch die Steckbrücke 1 miteinander elektrisch
zu verbinden.
-
In
der 7 ist erkennbar,
daß zumindest der
mittlere Kontaktschenkel 9 einen Längsschlitz 12 aufweist.
Der Längsschnitt 12 erstreckt
sich dabei von einem Bereich etwas oberhalb des unteren Kontaktbereichs 10 bis
zu einem Bereich etwas oberhalb des oberen Kontaktbereichs 11.
Durch die Ausbildung des Schlitzes 12 in dem Kontaktschenkel 9 wird die
Rückstellkraft
des Kon taktschenkels 9 etwas verringert, wodurch die erforderliche
Kraft beim Durchstecken des Steckers 6 durch die Öffnung 2 einer Stromschiene 30 in
der oberen Ebene II verringert wird. Bei einer entsprechenden Dimensionierung
des Längsschlitzes 12 kann
dadurch eine Einsteckkraft erreicht werden, die im wesentlichen
konstant ist, unabhängig
davon, ob ein Stecker 6 in eine Öffnung 2 einer Stromschiene 3 in
der unteren Ebene I oder in eine Öffnung 2 einer Stromschiene 30 in
der oberen Ebene II eingesteckt wird.
-
Die
Kontaktschenkel 7, 8, 9 sind derart ausgebildet,
daß ihre
Breite B größer als
ihre Dicke D ist. Dadurch kann zum einen eine relativ schmale Steckbrükke 1 realisiert
werden, ergeben sich zum anderen ausreichend große Federkräfte bei einer Belastung der
Kontaktschenkel 7, 8, 9 in Längsrichtung
L der Schienenleiste 5, so daß eine ausreichende Kontaktkraft
gewährleistet
ist. Um das Einstecken der Stecker 6 in die Öffnungen 2 der
Stromschienen 3, 30 zu erleichtern, weisen die
Kontaktschenkel 7, 8, 9 unterhalb des
unteren Kontaktbereichs 10 an mindestens einer Schmalseite
eine Auflaufschräge 13 auf.
-
Wie
insbesondere in der 6b zu
erkennen ist, besteht die Brückenschiene 4 einer
Steckbrücke 1 aus
drei parallel zueinander angeordneten Brückenschienenabschnitten 14, 15, 16,
die jeweils im wesentlichen identisch aufgebaut sind, nämlich einen Schienenleistenabschnitt 17 und
jeweils zwei mit dem Schienenleistenabschnitt 17 verbundene
Kontaktschenkel 7, 8, 9 aufweisen. Um
bei der Verbindung der einzelnen Brückenschienenabschnitten 14, 15, 16 eine
genaue Positionierung und eine sichere Halterung zu gewährleisten,
sind die aneinander anliegenden Brückenschienenabschnitte 14, 15, 16 formschlüssig zusammengehalten.
Hierzu weisen die einzelnen Brückenschienenabschnitte 14, 15, 16 jeweils
Zapfen und korrespondierende Bohrungen 18 auf, in die die
Zapfen einer anliegenden Brückenschiene 14, 15 eingreifen.
-
Zur
zusätzlichen
Sicherung der Verbindung der einzelnen Brückenschienenabschnitte 14, 15, 16 und
zur elektrischen Isolierung weist die Steckbrücke 1 einen die Schienenleiste 5 übergreifenden
Isolierkopf 19 auf. In dem Isolierkopf 19, der
reibschlüssig auf
der Schienenleiste 5 aufsitzt, ist eine in Längsrichtung
L verlaufende Ausnehmung 20 vorgesehen, die zum Herausziehen
bzw. Entrasten der Steckleiste 1 mit Hilfe der Spitze eines
Schraubendrehers dienen kann.