DE1034965B

DE1034965B - Vorrichtung zum Verschweissen der Laengsnaehte von an der Innenseite mit einer heisssiegelfaehigen Innenschicht versehenen Schlaeuchen fuer Beutel, Saecke od. dgl.

Info

Publication number: DE1034965B
Application number: DEH25999A
Authority: DE
Inventors: Heinz Danielzig
Original assignee: HABRA WERK OTT KG
Current assignee: HABRA WERK OTT KG
Priority date: 1956-01-16
Filing date: 1956-01-16
Publication date: 1958-07-24
Also published as: FR1154265A

Description

Vorrichtung zum Verschweißen der Längsnähte von an der Innenseite mit einer heißsiegelfähigen Innenschicht versehenen Schläuchen für Beutel, Säcke od. dgl. Zum Herstellen eines Schlauches aus einer fortlaufenden Bahn aus Papier od. dgl., welcher an der Innenseite ganz oder teilweise mit einer heißsiegelfähigen Innenschicht oder einer entsprechenden Folienauflage versehen ist, ist es bekannt, bei noch flachliegenden Bahnen die sich überlappenden Längsnähte oder die zu einer Längskante vereinigten Seitenstreifen der Bahnen mit von außen angesetzten beheizten Druckrollen oder Heißsiegelbacken zu verschweißen. Derartige Schlauchbannen sind hauptsächlich für die Herstellung von Beuteln oder Säcken bestimmt. Bei von außen angreifenden Heißsiegelvorrichtungen muß bei ständig weiterlaufenden Schlauchbahnen die heißsiegelfähige Innenschicht durch das Papier hindurch auf die erforderliche Temperatur erhitzt werden, um die Verschweißung der aneinanderstoßenden heißsiegelfähigen Innenschichten zu bewirken. Bei Papier, besonders in Sonderanfertigungen zur Erzielung bestimmter Eigenschaften, ist die Wärmeleitfähigkeft gering, so daß hohe Temperaturen aufgewendet werden müssen, um bei den hohen Geschwindigkeiten der durchgezogenen Bahnen durch die Papierschicht die heißsiegelfähigen Innenschichten zu erwärmen, und je nach der Wahl der aufgewendeten Heizenergie fallen bei einer Beheizung von außen unter Umständen die Verschweißungen ungünstig aus.
Für übliche Schlauchmaschinen, bei denen die Papierbahn in Verbindung mit Druckrollen über Formstücke hinweggezogen wird, hat man auch bereits vorgeschlagen, die über einer Formplatte gebildete Schlauchbahn an der mittleeren Überlappungskante von außen zu erwärmen und daraufhin nach einer Druckeinwirkung die Überlappungskante abzukühlen. Hierbei ergab sich der Nachteil, daß die Kunststoffschicht durch die äußere Papierbahn hindurch erwärmt werden mußte, so daß die Heiztemperatur höher gewählt werden mußte gegenüber einer unmittelbaren Erwärmung der Kunststoffschicht. Weiterhin konnte die erwärmte Kunststoffschicht mit dem Formblech der Schlauchbildungsvorrichtung in Berührung kommen, so daß diese Einrichtungen von dem erweichten Kunststoff in nachteiliger Weise verschmiert wurden. Solche Vorrichtungen konnten sich daher nicht einführen.
Daneben kannte man auch Aufwärmvorrichtungen für thermoplastische Klebeschichten in Verbindung mit einer Vorrichtung zum Bilden eines Rohres mit einer längs verlaufenden Naht. Hier ordnete man an dem Wärmkörper einen Schlitz zum Durchführen eines aufgebogenen Überlappungsstreifens an, um diesen an beiden Seiten zu erwärmen, während gleichzeitig die Gegen-Nahtkante an der einwärts gewendeten Seite miterwärmt wurde. Mit diesen Vorrichtengen konnten keine flachliegenden Schläuche gebildet werden. Außerdem ergab sich der Nachteil, daß die thermoplastischen Schichten innerhalb des Schlitzes der Heizkörper zu Verschmierungen führten.
Nach der vorliegenden Erfindung sollen die mit einseitigen Kunststoffschichten versehenen Papierbahnen vornehmlich durch unmittelbare Verbindung der Kunststoffschichten miteinander verschweißt werden, und zwar zur Bildung eines flachen Schlauches.
Die Erfindung besteht darin, daß ein oder mehrere Heizbänder od. dgl. leicht vertieft parallel zu den Längsrändern eines Führungskörpers für die Schlauchbahn angesetzt sind. Dieser Führungskörper kann zusammen mit den unmittelbar angesetzten Heizbändern einen nach den angedrückten Rollen spitz zulaufenden Querschnitt aufweisen. Nach einer weiteren Ausführungsform kann man auch eine oder mehrere Heizleisten an einem von diesen getrennten Führungskörper für die Papierbänder ansetzen.
Es ergibt sich der Vorteil, daß die Heizbänder mit d'en thermoplastischen Kunststoffschichten nicht in Berührung kommen, sondern diese unter Wahrung eines. gewissen Abstandes nur aufheizen, um daran anschließend diese erwärmten thermoplastischen Kunststoffschichten a.neinanderzupressen, wobei sich dann die innige Verbindung im Bereich der Kunststoffschichten ergibt. Der Führungskörper selbst wird nicht erwärmt, so daß dieser kühl bleibt und mit diesem somit die darüberstreifenden Kunststoffschichten der Papierbahn nicht erweicht werden. Maxi erreicht somit mit der Vorrichtung unter Beseitigung sämtlicher Nachteile der bekannten Vorrichtungen eine einwandfreie Nahtverschweißung für Papierschläuche mit thermoplastischen Beschichtungen.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes, und zwar Abb. 1 eine schematische Seitenansicht einer Gesatntanordnung, Abb.2 eine schaubildliche Darstellung eines konischen Heizkörpers, Abb. 3 einen Querschnitt 1-I der Abb. 2, Abb.4 einen entsprechenden Schnitt für eine abweichende Schlauchbildung, Abb 5 einen Querschnitt durch einen Schlauch mit an beiden Längsseiten angeordneten Schweißnähten, Abb.6 einen Querschnitt eines Schlauches mit an einer Längsseite angeordneten Schweißnähten, Abb. 7 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform, Abb. 8 eine Oberansicht der Abb. 7.
Die Vorrichtung nach Abb. 1 und 2 ist für Schläuche zum Herstellen von Beuteln, Säcken od. dgl. bestimmt, bei denen zwei jeweils mit einer heißsiegelfähigen Innenschicht 1 oder einer entsprechenden Folienauflage versehenen Papierbahnen 2 und 3 an den Kanten 4 und 5 jeweils in gewünschter Länge miteinander verschweißt sind (Abb.5). Gegebenenfalls kann eine der Kanten auch als Falzkante ausgebildet sein, die überschweißt wird.
Die Bahn 2 wird von einer Vorratsrolle 6 und die Bahn 3 von einer Vorratsrolle 7 abgezogen. Bevor diese beiden fortlaufend durch die Vorrichtung hindurchgeführten Bahnen 2 und 3 zwischen einem And.rückrollenpaar 8, 9 miteinander verpreßt werden, werden diese beiden noch voneinander entfernten Bahnen über eine Heizvorrichtung geführt. Um diese Heizvorrichtung möglichst nahe an die Andrückrollen 8, 9 'heranführen zu können, ist diese konisch zugespitzt, und zwar entsprechend der Zuführung der Bahnen, welche durch den Abstand der beiden Vorratsrollen 6 und 7 oder unter Umständen durch eingeschaltete Leitrollen bestimmt wird. Dieser Heizkörper besitzt im Bereich der zu verschweißenden Kanten 4, 5 vornehmlich in geeigneter Weise auf elektrischem Wege beheizte Bänder oder Leisten 11, 12, die z. B. über ein Leitungssystem 13 an eine Stromquelle 14 angeschlossen sind. Die Heizbänder 11, 12 sind in dem Führungskörper 10 gegenüber dessen Oberfläche etwas vertieft angeordnet, damit die auf dem Führungskörper 10 geführten Papierbahnen die Heizbänder 11, 12 nicht berühren können. Bei geeigneter Einstellung des Abstandes der Heizbänder gegenüber den Papierbahnen ergibt sich eine ausreichende Erhitzung der beiß.siegelfähigen Innenschichten der Papierbahnen 2 und 3, so daß bei dem anschließenden '#ferpressen der beiden Bahnen zwischen den Druckrollen 8 und 9 sieh eine innige und unlösbare Verbindung an den Kanten 4 und 5 des Schlauches ergibt. Bei Herstellung eines Schlauches mit nur einseitiger Schweißkante 4a muß dem Heizkörper 10a eine Schlauchbildungsvorrichtung an sich bekannter Konstruktion vorgeschaltet werden, mit welcher über die untere Schlauchhälfte 2a die obere Schlauchhälfte 3a gefaltet wird und sich an der einen Längsseite eine fortlaufende Faltkante 13 ergibt. Zur Bildung der Schweißkante bzw. Schweißnaht 4a ist ein nach dein Längsfalz 13 konisch sich verengender und ebenfalls nach den Druckrollen konisch verlaufender Heizkörper vorzusehen. Auch hier müssen die Heizbände 11 gegenüber der Außenfläche des Führungskörpers 10a etwas vertieft sein (Abb.4 und 6).
Es ist nicht erforderlich, die seitlichen Heizleisten an einem einheitlichen Tragkörper anzusetzen, sondern man kann nach Abb. 7 und 8 die Heizleisten in Form von Schieben 11a, 12a als Sonderkörper über Stangen 15 miteinander verbinden. Jedes konisch aneinaiidergesetzte ffeizleistenpaar 11a, 12a verbindet nian an den Spitzen 11b, 12b, vornehmlich über gut Wärme leitendes Material, z. B. Kupfer, während die Leisten selbst aus Stahl oder Eisen bestehen oder einem sonstigen die @-@"ärnie leitenden Material. Auch übergespannte Stahlseiten sind verwendbar.
Um ein Durchhängen der Papierbahnen zu vermeiden, kann man zwischen den Heizleisten 11 a, 12a auf den Stangen 15 im Abstand einen Führungskörper 16, z. B. aus Kunststoff, vorsehen.

Claims

PATE\TA\SPRtyCHE: 1. Vorrichtung zum 'v-erschweißen der Längsnähte von an der Innenseite ganz oder teilweise mit einer heißsiegelfähigen Innenschicht oder entsprechenden Folienauflage versehenen, von Rollen abgezogenen und fortlaufend zu einem Schlauch gezogenen übereitiandergelegten oder umgeklappten Papierbahnen od. dgl. für Beutel, Säcke od. dgl., wobei vor Andrückrollen Heizvorrichtungen zum Erwärmen der zu verschweißenden Längsnähte vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Heizbänder (11, 12 bzw. 11a, 12a) od. d.gl. leicht vertieft parallel zu den Längsrändern eines Führungskörpers (10 bzw. 16) für die Schlauchbahn angesetzt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeic'hnet, daß der Führungskörper (10) mit den unmittelbar angesetzten Heizbändern (11, 12) einen nach den Andrückrollen (8, 9) spitz zulaufenden Querschnitt aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Heizleisten (11a, 12a) an einem von diesen getrennten Führungskörper (16) für die Papierbänder angesetzt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung R 7672 VII/54c; USA.-Patentschrift Nr. 2 587 422.