DE1798438U

DE1798438U - Vorrichtung zum heisssiegeln der laengsnaehte von kunststoff-folien od. dgl. mit heissluft.

Info

Publication number: DE1798438U
Application number: DEH31706U
Authority: DE
Original assignee: HABRA WERK OTT KG
Current assignee: HABRA WERK OTT KG
Priority date: 1959-05-06
Filing date: 1959-05-06
Publication date: 1959-10-22

Description

Vorrichtung zum Heißsiegeln der Längsnähte von Kunstsoff-Folien od. dgl. mit Heißluft Das Gebrauchsmuster betrifft Vorrichtungen zum Heißsiegeln der Längsnähte von Werkstücken oder Bahnen aus Papier mit heißsiegelfähiger Beschichtung, Kunststoff-Folien od. dgl. Solche heißsiegelbaren Bahnen oder Werkstücke sind unter anderem auch für Beutel, Säcke od. dgl. bestimmt, bei denen die heißgesiegelten Nähte nach aussen hervorstehende Randstreifen bilden.
Es ist bekannt, Beutel, Säcke od. dgl. aus Papier od. dgl. mit einem inneren Überzug oder Film aus thermoplastischem Material, wie z. B.
Polyäthylen zu versehen, um wasserdampf-und flüssigkeitsdichte und gegen chemische, fungizide oder sonstige Einflüsse, widerstandsfähige Verpackungen für das flüssige, breiförmige oder feste Füllgut zu erhalten.
Zum Herstellen von Schläuchen für Beutel od. dgl. aus derartigem beschichtetem Papier od. dgl. ist es bekannt, ein der Schlauchlänge entsprechendes Werkstück auf eine Schablone oder auf eine Form aufzuziehen oder um diese herumzulegen, um auf dieser Form eine Längssiegelnaht anzubringen. Man verwendete innen an der Nahtstelle ein-Widerlager aus nachgiebigem Material, an welches das Formstück angelegt wurde, während man von aussen die Naht mit einer Heizleiste erhitzte. Bekannt war es ausserdem, die Längsränder einer zu einem Schlauch zu formenden Bahn mit Überlappung bei gegebenenfalls einem umgelegten Randstreifen heiß zu siegeln und zwar unter Verwendung von Heißluft.
Ausserdem kennt man Vorrichtungen, bei denen die aufeinander gelegten Randleiste eines flachen Schlauches von aussen durch erwärmte Heizbacken oder Hochfrequenzbeheizung miteinander versiegelt wurden.
Bei Verwendung von Heißluft blies man diese entweder unmittelbar auf die Kunststoffschicht auf und preßte dann diese Schichten zusammen, oder man blies die Luft von aussen auf die innen mit Kunststoff beschichteten Randleisten der Papierbahn auf.
Das vorliegende Gebrauchsmuster befasst sich mit Verbesserungen der bekannten Heißluft-Beheizung und zwar besteht die Neuerung darin, daß an die beiden, einander gegenüber liegenden Aussenseiten der zu verbindenden Schlauchrandstreifen, Heißluftkanäle herangeführt sind.
Diese Heißluftkanäle werden zweckmäßig in den Kreislauf eines Heißluft Gebläses eingeschaltet. Es muß angestrebt werden, diese Heißluftkanäle möglichst dicht an die zu versiegelnde Schlauchbahn heranzuführen und zwar wählt man zweckmäßig einen gewissen Winkel, um eine sichere Verschweißung zu erreichen. Bei Anordnung von gekühlten Schlauchführun-

gen neben den mit Heißluft bestrichenen Randstreifen ergibt sich eine

scharfe Abgrenzung der Schweißnaht. Man erhält eine an sich preisgün-

stige Heißsiegelvorrichtung mit Heißluft, welche eine sichere Verschweißung, auch bei großen Verstellmöglichkeiten für verschiedene Schlauchbreiten, aufweist. Der Heißluftkreislauf gewährleistet ein Optimum an wirtschaftlicher Arbeitsweise.

Die Zeichnung zeigt beispielsweise Ausführungsformen der Neuerung und zwar : Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Vorrichtung mit angesetztem Schlauch Fig. 2 Längsschnitt i"der Eig. 1 Fig. 3 Querschnitt durch eine verstellbare Vorrichtung für versuchtedene Schlauchbreiten Mit 1 und 2 sind zwei Schlauchbahnen bezeichnet, die auf den einander

zugekehrten Innenseiten eine heißsiegelfähige, so z. B. eine Kunst-

stoffbeschichtung aufweisen. Anstelle einer Papierbahn mit Beschich-

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tung können auch Kunststoff-Folien herangezogen werden. Diese Schlauchs

bahnen sind jeweils bei 3 mit Längssiegelnähten zu versehene Aussen

können die Schlauchbahnen eine Beschichtung aus Lack od. dgl. besitzen.

Mit Druckwalzen 4 werden die beiden Schlauchbahnen zwischen Schlauchführungen und die Heißsiegelvorrichtungen hindurchgezogen. Die Schlauchführungen 5, zwischen denen die Schlauchbahnen bis auf die Ränder 3 in voller Breite geführt werden, sind vornehmlich jeweils mit wassergekühlten Hohlräumen 6 ausgestattet. Bei Verwendung einer Aussenlackschicht kann ein kleinerer Spielraum zwischen Schlauchbahnen 1, 2 und den Schlauchführungen 5 vorgesehen werden, um eine Beschädigung der Lackschicht zu vermeiden. Die Schlauchführungen können mit Tragstangen 7 und 8 an die Schlauchbahnen angesetzt werden. Man kann beispielsweise die eine Tragstange 7 fest anordnen und die andere Tragstange 8 als Kolbenstange pneumatisch, hydraulisch oder in sonstiger geeigneter Weise in der Höhenrichtung bewegbar gestalten.
Von einem Gebläse, z. B. 9, werden Luftkanäle 10 und 11 an die Randstreifen 3 der Schlauchbahnen herangeführt. Durch die Kanäle 10 strömt erhitzte Luft auf die zu versiegelnden Randstreifen 3 des Schlauches 12 und durch die Kanäle 11 wieder zurück zum Heißluftgebläse. Diese Luftkanäle sind dicht an die Randstreifen 3 des Schlauches 1,2 herangeführt, um ein Entweichen der Heißluft nach der Innenseite möglichst zu verhindern.
Die Wasserkühlung 6 der Schlauchführungen 5 ermöglicht eine scharfe Abgrenzung der Schweißnähte 3. Eine Verbesserung der Heißluftführung und zur Erreichung einer geradlinig abgegrenzten Schweißnaht kann man die Heißluftzuleitungen unter einem günstigen Winkel nach innen neigen, wie Fig. 1 zeigt.
Die Länge der Heißluftkanäle richtet sich nach den zu verschweißenden Streifen, sowie nach dem Grad der Erhitzung der Heißluft. Zweckmäßig wird man, wie Fig. 2 zeigt, an die Heißluftkanäle die Druckwalzen 4 anschweißen und läßt dabei die Aussenbegrenzungen der Heißluftkanäle in einem Winkel gegenüber den Druckwalzen auslaufen. Zwischen den Druckwalzen 4 werden die von der Heißluft erwärmten Randstreifen 3 aneinandergepreßt derart, daß die inneren heißsiegelfähigen Schichten fest miteinander verbunden werden.
Im Anschluß hieran führt man die Schlauchbahnen zwischen Kühlvorrichtungen 12 hindurch. Diese können aus mit Kaltluft beschickten Führungen bestehen.
Zur Anpassung einer Vorrichtung an verschiedene Schlauchbreiten kann man die Schlauchführungen 5 an einem Träger 13 in Seitenrichtung verstellbar ansetzen. Ebenso sind die Heißluftkanäle 10a, 11a mit ihrem Heißluftgebläse oder einem entsprechenden biegsamen Anschluß ebenfalls in Seitenrichtung verstellbar an Träger 14 angeordnet. Man kann die Träger 13 und 14 auf eine durchgehende Stellspindel 15 aufsetzen, bei deren Drehung dann die Träger der gewünschten Richtung gegeneinander, oder voneinander bewegt werden. Schutzansprüche :

Claims

Schutzansprüche :

1. Vorrichtung zum Heißsiegeln der Längsnähte von Kunststoff-Folien-oder Papier-Werkstücken oder-Bahnen, die eine heißsiegelfähige Beschichtung besitzen und für Beutel, Säcke od. dgl. bestimmt sind, bei denen die Heißsiegelnähte nach aussen hervorstehende Randstreifen bilden und wobei die Wärmezufuhr zu den zu erweiternden und anschließend zusammenpressenden Nähten mit Heißluft erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß an die beiden einander gegenüberliegenden Aussenseiten der zu verbindenden Schlauch-Randstreifen Heißluft-Kanäle herangeführt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben den mit Heißluft bestrichenen Randstreifen gekühlte Schlauchführungen angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Laufrichtung der Schlauchbahn an die Heißluftführungen Druckrollen und an diese eine Kühlzone nachgeschaltet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißluftkanäle in den Kreislauf eines Heißluftgebläses eingeschaltet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die z. B. mit Wasser gekühlten Schlauchführungen mit einem einer Lackschicht od. dgl. der aus Papier bestehenden Schlauchbahn angepaßten Spielraum an diese angesetzt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißluftkanäle in einem gewissen Winkel und möglichst dicht an die Randstreifen herangeführt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißluftkanäle und die Schlauchführungen gegenseitig in senkrechten Richtungen zur Bewegungsrichtung der Schlauchbahn verstellbar angeordnet sind.