Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Webschaft der eingangs
genannten Art so auszubilden, dass einerseits eine sehr gute Dämpfung erreicht
wird, andererseits jedoch die Verschiebbarkeit der Litzen in Längsrichtung
der Profilschiene nicht nennenswert eingeschränkt ist.
Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass das Dämpfungselement,
das an einer Halterung befestigt ist, einen sich in Längsrichtung
der Profilschiene erstreckenden, mittels eines Druckmediums aufweitbaren
Hohlraum aufweist, an den eine Einrichtung zum Zuführen und
Abführen
von Druckmedium angeschlossen ist, um durch Verändern der Außenabmessung
des Dämpfungselementes
den Abstand zwischen den Halteelementen der Litzen und dem Dämpfungselement
zu verändern.
Bei
der erfindungsgemäßen Ausbildung
ist das Dämpfungselement
in Abstand zu den Ösen
der Litzen befestigt. Die Ösen
der Litzen kommen nur mit ihren äußeren Enden
mit dem Dämpfungselement
in Berührung.
Durch Zufuhr von Druckmedium zu dem Hohlraum des Dämpfungselementes
lässt sich
das Spiel zwischen den Ösen
der Litzen und dem Dämpfungselement
einstellen und bis auf Null verringern. Wenn jedoch das Druckmedium
aus dem Hohlraum des Dämpfungselementes
wieder abgeführt
ist, so sind die Ösen
der Litzen völlig
frei von dem Dämpfungselement,
so dass sie sich unbehindert auf den Profilschienen verschieben
können.
In
Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass der Weg begrenzt
ist, um den das Dämpfungselement
quer zur Ebene des Schaftrahmens aufweitbar ist. Da in der Praxis
mehrere Schaftrahmen sehr dicht nebeneinander angeordnet sind, ist
es vorteilhaft, den Weg der Aufweitung quer zu der Ebene der Schaftrahmen
zu begrenzen, damit die Dämpfungselemente
die Bewegung der Webschäfte nicht
behindern.
Bei
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung ist zum Zuführen
und Abführen
von Druckmedium zu dem Hohlraum des Dämpfungselementes ein manuell
(unmittelbar oder über
eine Betätigungseinrichtung)
betätigbares
Ventil vorgesehen, das in einer Leitung zwischen einer Quelle für das Druckmedium und
dem Hohlraum des Dämpfungselementes
angeordnet ist. In diesem Fall kann die Bedienungsperson entscheiden,
wann das Beaufschlagen des Hohlraums des Dämpfungselementes mit Druckmedium erfolgt
und wieder aufgehoben wird. Sie kann das auch während eines Webvorganges tun.
Bei
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung wird vorgesehen, dass eine Quelle für das Druckmedium
mittels einer Einrichtung mit dem Hohlraum des Dämpfungselementes verbunden
ist, die selbsttätig
beim Starten eines Webvorganges eine Zufuhr von Druckmedium zu dem
Hohlraum des Dämpfungselementes
auslöst.
Dabei wird zweckmäßigerweise
vorgesehen, dass die Einrichtung zum Auslösen des Zuführens von Druckmedium zu dem Hohlraum
des Dämpfungselementes
zeitverzögert schaltbar
ist. Dadurch wird die Möglichkeit
eröffnet, dass
die Kettfäden
die Weblitzen durch Bewegen in Längsrichtung
der Profilschienen in die Position bringen, die für die Kettfäden vorteilhaft
ist. Erst dann, wenn diese Position erreicht ist, erfolgt die Beaufschlagung
mit Druckmedium, so dass die Litzen dann in dieser Position gehalten
werden.
In
Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass an den Hohlraum
des Dämpfungselementes
wenigstens ein Druckbegrenzungsventil angeschlossen ist. Damit lässt sich
die Größe der Aufweitung
des Dämp fungselementes
und damit das Spiel oder die Belastung der Ösen der Litzen festlegen.
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass dem Webschaft
eine Pumpe für Druckmedium
zugeordnet ist, wobei vorzugsweise der Antrieb der Pumpe von der
Bewegung des Webschaftes abgeleitet ist. Damit wird erreicht, dass selbsttätig beim
Starten eines Webvorganges eine Zufuhr von Druckmedium zu dem Hohlraum
des Dämpfungselementes
beginnt, die mit dem Unterbrechen oder Beenden des Webvorganges
beendet wird. Bei dieser Ausführungsform
baut sich mit dem Beginn der Bewegung des Webschaftes ein Druck auf,
der nicht sofort die volle Höhe
erreicht, so dass sich die Litzen zunächst in Längsrichtung der Profilschienen
einstellen können,
bevor der Druck seine vorgegebene Höhe erreicht hat.
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass die Pumpe
in den Webschaft integriert ist. Bei einer Ausführungsform wird vorgesehen,
dass ein Seitenteil des Schaftrahmens einen Zylinder enthält, in welchem
ein frei beweglicher Kolben angeordnet ist und der über eine
ein Rückschlagventil
enthaltende Leitung an den Hohlraum des Dämpfungselementes angeschlossen
ist.
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass das Dämpfungselement
mit Entlüftungsöffnungen
versehen ist. Diese Entlüftungsöffnungen
können
gerichtete Luftstrahlen ausblasen, die eine Reinigung der Litzen
und der Kettfäden
von Webstaub bewirken. Darüber
hinaus sorgen die Entlüftungsöffnungen
dafür,
dass mit Stillsetzen der Webmaschine die Aufweitung des Dämpfungselementes
rückgängig gemacht
wird, so dass dann die volle Beweglichkeit der Litzen wieder gegeben
ist.
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele.
1 zeigt
eine Ansicht einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Webschaftes,
2 eine
Ansicht einer Ausführungsform mit
einer in einen Schaftrahmen des Webschaftes integrierten Pumpe für ein Druckmedium,
3 eine
Ansicht auf einen Webschaft, der mit zwei aufweitbaren Dämpfungselementen
ausgerüstet
ist,
4a und 4b einen
Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemäßen Webschaft, einmal mit nicht
aufgeweitetem Dämpfungselement
und einmal mit aufgeweitetem Dämpfungselement,
5a und 5b einen
Teilschnitt der 4a und 4b in
größerem Maßstab,
5c und 5d Teilschnitte
durch Dämpfungselemente
entsprechend 5a und 5b, die
mit Entlüftungsöffnungen
versehen sind,
6a und 6b Teilschnitte, ähnlich 5a und 5b,
einer weiteren Ausführungsform,
7a und 7b Teilschnitte, ähnlich 5a und 5b,
durch eine Ausführungsform
mit einem im Wesentlichen nur in der Ebene eines Schaftrahmens aufweitbaren
Dämpfungselement,
8a und 8b Teilschnitte
durch ein Ausführungsbeispiel, ähnlich 7a und 7b,
bei welchem das Dämpfungselement
auf der den Ösen der
Litzen zugewandten Seite mit einem Belag versehen ist und
9a und 9b Teilschnitte
durch ein Ausführungsbeispiel
mit einem im Wesentlichen nur in der Ebene des Schaftrahmens eines
Webschaftes aufweitbaren Dämpfungselement.
Der
in 1 dargestellte Webschaft 10 besitzt einen
Schaftrahmen mit einer oberen Querstrebe 11, einer unteren
Querstrebe 12 und zwei Seitenteilen 13, 14.
An der oberen Querstrebe 11 und der unteren Querstrebe 12 sind
jeweils Profilschienen 15, 16 angebracht, auf
welchen Litzen 17 mit oberen Ösen 18 und unteren Ösen 19 gehalten
sind. Die Litzen 17 sind mit Führungsaugen 20 versehen,
durch welche Kettfäden
hindurch laufen. Es wird ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass unter „Ösen" jede Art von Halteelement verstanden
wird, das dazu dient oder dienen kann, um Litzen 17 an
den Profilschienen 15, 16 zu halten. Das können offene
oder geschlossene Ösen
sein oder Haken odgl..
Wie
beispielsweise aus 4a und 4b zu
ersehen ist, besteht zwischen den Ösen 18, 19 und
den Profilschienen 15, 16 ein relativ großes Spiel in
Längsrichtung
der Litzen 17, d.h. in vertikaler Richtung. Quer dazu besteht
zwischen den Ösen 18, 19 und
den jeweiligen Profilschienen 15, 16 ein relativ geringes
Spiel. Das relativ große
Spiel in Längsrichtung
der Litzen, das ohne weiteres mehr als 3 mm betragen kann, erlaubt
es, die Litzen 17 relativ leicht in Querrichtung auf den
Profilschienen 15, 16 zu verschieben. Diese Verschiebbarkeit
ist vorteilhaft, um Kettfadenbrüche
reparieren zu können,
wozu die Führungsaugen 20 eine
oder mehrere der Litzen zugänglich
gemacht werden müssen.
Die Verschiebbarkeit erlaubt es auch, dass die Kettfäden die
jeweilige Litze 17 entspre chend ihrer Laufrichtung auf
den Profilschienen 15, 16 ausrichten, so dass
die Bildung von Streifen odgl. in dem Gewebe vermieden wird. Während des
Webens ist ein Spiel zwischen den Ösen 18, 19 und
den Profilschienen 15, 16 nicht vorteilhaft, sondern
eher nachteilig, da dann sich die Litzen 17 zu dem Schaftrahmen
relativ in der Richtung bewegen, in der der Webschaft 10 angehoben
und abgesenkt wird. Das führt
zur Geräuschbildung
und auch zu Vibrationen der Litzen 17, die dadurch beschädigt werden
können.
Darüber
hinaus ist die Eigenfrequenz des aus Schaftrahmen und Litzen 17 gebildeten
Webschaftes 10 ein nicht exakt definierbarer Wert, sondern
vielmehr ein Frequenzbereich. Das erschwert das Auslegen der Masse
und der Steifigkeit des Webrahmens, um eine Resonanz bei einer bestimmten
Webgeschwindigkeit zu vermeiden. Die Erfindung sieht deshalb vor,
dass dann, wenn eine leichte Verschiebbarkeit der Litzen 17 in
Längsrichtung
der Profilschienen 15, 16 wünschenswert ist, nämlich während des
Stillstandes und zu Beginn eines Webvorganges, ein möglichst
großes
Spiel zwischen den Ösen 18, 19 und
den Profilschienen 15, 16 vorhanden ist, während dann
ein möglichst
kleines oder gar kein Spiel vorgesehen wird, wenn keine Relativbewegung
zwischen Litzen 17 und Profilschienen 15, 16 nicht
gewünscht
wird, nämlich
während des
Webens.
Das
Ziel der Erfindung wird dadurch erreicht, dass den Ösen 18 oder 19 der
Litzen 17 ein stationär gehaltenes
Dämpfungselement 21 zugeordnet
wird, mit Hilfe dessen das Spiel zwischen den Ösen 18 oder 19 und
den jeweiligen Profilschienen 16 einstellbar ist und zwar
nicht nur während
des Stillstandes der Webmaschine, sondern vor allem auch, nachdem die
Webmaschine bereits angelaufen ist und der Webvorgang begonnen wurde.
Dadurch ergibt sich die Möglichkeit,
dass die Kettfäden
sich die Weblitzen zu Beginn eines Webvorganges „ausrichten", wonach dann die
Litzen in dieser Position fixiert werden.
Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 1 ist den auf den oberen Profilschiene geführten Ösen 18 der
Litzen 17 ein Dämpfungselement 21 zugeordnet, das
an der Querstrebe 11 gehalten ist und einen in Längsrichtung
der Profilschiene 15 verlaufenden Hohlraum aufweist und
aus einem wenigstens teilweise elastischen Material besteht. Dem
Hohlraum des Dämpfungselementes
ist über
eine flexible Leitung 22 von einer Quelle 23 ein
Druckmedium zuführbar,
das ein Fluid wie Wasser oder Gas oder Luft sein kann.
Das
Druckmedium hat den Vorteil, dass jede Litze 17 mit im
Wesentlichen gleicher Kraft an die Profilschiene angedrückt wird.
Diese Kraft ist über
die gesamte Breite des Webschaftes 10 gleich, so dass alle
Litzen gleich belastet sind. Dabei ist die Verwendung von Druckluft
besonders vorteilhaft, da sie gut zu handhaben ist und keine Gefahr
von Verunreinigung besteht. An den Hohlraum des Dämpfungselementes 21 ist
ein Druckbegrenzungsventil 24 angeschlossen, das die Höhe des in
dem Holraum des Dämpfungselementes 21 erzeugbaren
Druckes bestimmt. Der Quelle 23 wird von einer Bedienungsperson
oder von der Maschinensteuerung ein Signal 25 eingegeben,
mit welchem das Zuführen
von Druckmedium zu dem Dämpfungselement 21 gestartet wird.
Mittels eines weiteren Signals 26, das ebenfalls von einer
Bedienungsperson oder von der Maschinensteuerung erzeugt werden
kann, wird das Abführen
von Druckmedium aus dem Hohlraum des Dämpfungselementes 21 veranlasst.
Die Größe des Druckes
ist mittels eines Einstellelementes 32 einstellbar.
Mittels
der Zufuhr des Druckmediums wird das Dämpfungselement derart aufgeweitet,
dass es die Ösen 18 der
Litzen 17 in Richtung zu der Profilschiene 15 hin
bewegt. Bevorzugt wird vorgesehen, dass das Aufweiten des Dämpfungselementes 21 so weit
erfolgt, dass die Ösen 18 der
Litzen 17 gegen die Profilschiene 15 angedrückt werden
und somit ein Spiel ausgeschlossen ist. Es ist jedoch auch möglich, dass
Dämp fungselement 21 nur
soweit aufzuweiten, dass noch ein Spiel zwischen dem Dämpfungselement 21 und
den Ösen 18 der
Litzen 17 verbleibt. Die Ösen 19 und die untere
Profilschiene 16 sind so bemessen, dass auch dann noch
ein Spiel in Längsrichtung
der Litzen zwischen diesen Ösen 19 und
der Profilschiene 16 verbleibt, wenn das Dämpfungselement 21 die Ösen 18 gegen
die Profilschiene 15 angedrückt hat.
Das
Ausführungsbeispiel
nach 2 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel
nach 1 dadurch, dass als Quelle für das dem Hohlraum des Dämpfungselementes
zugeführte
Druckmedium eine Pumpe 27 dient, die in ein Seitenteil 13 des
Schaftrahmens des Webschaftes 10 integriert ist. Die Pumpe 27 besitzt
einen Zylinder 28 (der nicht zylindrisch sein muss), in
welchem ein Kolben 29 schwimmend angeordnet ist. Zwischen
dem Zylinder 28 und dem Hohlraum des Dämpfungselementes 21 ist
ein Rückschlagventil 30 angeordnet.
Der Kolben 29 enthält
zur Ansaugseite öffnendes
Rückschlagventil 31.
Der schwimmende Kolben 29 folgt aufgrund seiner Massenträgheit mit
etwas Verzögerung
der Bewegung des Webschaftes 10 und entfaltet dabei eine
Pumpwirkung, mit der ein Druckmedium, vorzugsweise Luft, in den
Hohlraum des Dämpfungselementes 21 gefördert wird.
Diese Pumpe 27 fördert nur
dann, wenn der Webschaft 10 auf und ab bewegt wird. Es
dauert deshalb eine gewisse Zeit, bis in dem Dämpfungselement 21 ein
ausreichender Druck aufgebaut ist, der das Dämpfungselement 21 aufweitet und
die Ösen 18 an
die Profilschiene 15 andrückt. Dadurch ergibt sich die
gewünschte
Verzögerung beim
Fixieren der Litzen relativ zu der Profilschiene 15, ohne
dass eine Steuerung erforderlich ist. Das Druckbegrenzungsventil 24 wirkt
auch als Entlüftungsventil,
so dass sich, sobald der Webschaft 10 in Folge eines Stillsetzens
der Webmaschine nicht mehr auf und ab bewegt wird, der Druck in
dem Hohlraum des Dämpfungselementes 21 sich
relativ schnell abbaut, so dass sich das Dämpfungselement zurückzieht
und dann die Ösen 18 der
Litzen 17 wieder freigegeben werden.
Das
aufweitbare Dämpfungselement 21 wird in
den meisten Fällen
der oberen Profilschiene 15 zugeordnet werden, da die Webschäfte 10 in
diesem Bereich gut zugänglich
sind. Bei bestimmten Arbeitsbedingungen, beispielsweise wenn „im Sack" gewoben wird, ist
es jedoch vorteilhaft, wenn ein aufweitbares Dämpfungselement der unteren
Profilschiene 16 zugeordnet wird, so dass das Spiel zwischen
den Ösen 19 der
Litzen 17 und der unteren Profilschiene 16 beim
Weben eingeschränkt
oder vollständig
aufgehoben wird.
In 3 ist
ein Webschaft 10a dargestellt, bei welchem sowohl der oberen
Profilschiene 15 als auch der unteren Profilschiene 16 ein
aufweitbares Dämpfungselement 21, 21a zugeordnet
sind. Zwischen der Pumpe 27a, die einen schwimmenden Kolben 29a in
einem Zylinder 28a enthält
und den Dämpfungselementen 21 und 21a ist
jeweils ein Rückschlagventil 30, 30a angeordnet.
An den Zylindern 28a sind auch noch das Ansaugen ermöglichende
Rückschlagventile 31 und 31a angeschlossen. Wenn
sowohl der oberen Profilschiene 15 als auch der unteren
Profilschiene 16 jeweils ein aufweitbares Dämpfungselement 21, 21a zugeordnet
ist, so befindet sich jeweils nur eines der beiden Dämpfungselemente 21, 21a im
Einsatz. Dies wird dadurch erreicht, dass das Druckbegrenzungsventil 24 oder 24a des betreffenden
Dämpfungselementes 21 oder 21a,
das nicht zum Einsatz kommen soll, mittels des Einstellelementes 32 und 32a soweit
geöffnet
wird, dass sich darin kein Druck aufbauen kann, der zu einer wesentlichen
Aufweitung des Dämpfungselementes 21 führt. Die Ösen 18, 19 der
Litzen 17 sind derart auf die Profilschienen 15, 16 abgestimmt,
dass dann, wenn beispielsweise das Dämpfungselement 21a aufgeweitet
wird, die Ösen 19 mit
geringem Spiel zu der Profilschiene 16 hin bewegt oder
an diese angedrückt
werden, während
zwischen den Ösen 18 und der
Profilschiene 15 auf beiden Seiten in Längsrichtung der Litzen 17 ein
Spiel vorhanden ist, wie dies in 3 dargestellt
ist. Wenn dagegen das Dämpfungselement 21 aufgeweitet
wird, so wird das Spiel zwischen der Profilschiene 15 und den Ösen 18 der Litzen 17 verringert
oder aufgehoben, während
zwischen den Ösen 19 und
der Profilschiene in beiden Richtungen ein Spiel vorhanden ist.
Es
ist auch möglich,
beide Dämpfungselemente 21, 21a gleichzeitig
zum Einsatz zu bringen. Dabei ergeben sich folgende Anwendungen:
- – Die
Druckbegrenzungsventile 24, 24a werden so eingestellt,
dass zwischen beiden Dämpfungselementen 21, 21a und
den Ösen 18, 19 der
Litzen 17 ein Spiel vorhanden ist;
- – Die
Druckbegrenzungsventile 24, 24a werden so eingestellt,
dass nur zwischen einem Dämpfungselement 21 oder 21a und
den zugehörigen Ösen 18 oder 19 ein
Spiel vorhanden ist, während kein
Spiel zwischen dem anderen Dämpfelement 21a oder 21 und
den zugehörigen Ösen 19 oder 18 besteht;
- – Die
Druckbegrenzungsventile 24, 24a werden so eingestellt,
dass zwischen beiden Dämpfungselementen 21, 21a und
den zugehörigen Ösen 18, 19 kein
Spiel vorhanden ist.
Wenn
die Druckbegrenzungsventile 24, 24a so eingestellt
werden, dass zwischen beiden Dämpfungselementen 21, 21a und
den Ösen 18, 19 ein Spiel
aufgehoben ist, so wird wenigstens eines der Druckbegrenzungsventile 24 oder 24a so
eingestellt, dass die Litzen 17 nicht ihrer Längsrichtung
zusammengedrückt
werden.
In
den nachfolgenden Figuren sind einige Ausführungsbeispiele für aufweitbare
Dämpfungselemente
erläutert.
Diese Dämpfungselemente
sind bei den Ausführungsbeispielen
an der Querstrebe
11 des Schaftrahmens befestigt. Die Profilschienen
15 sind
einteilig an die Querstreben
11 angeformt. Die Querstreben
11 und
die Profilschienen
15 sind beispielsweise extrudierte Profile.
Bei abgewandelten Ausführungsformen
ist dagegen vorgesehen, dass die Profilschienen an den Querstreben mittels
Haltern angebracht sind, die an diesen Querstreben angeschraubt
oder auf andere Weise befestigt werden können. In diesem Falle ist es
auch möglich,
an diesen Haltern schienenartige Aufnahmen anzubringen, an welchen
die Dämpfungselemente
befestigt sind. Eine derartige Konstruktion ist beispielsweise aus der
EP 1176237 A1 bekannt.
In
der Praxis werden immer mehrere Webschäfte dicht nebeneinander angeordnet.
Bei allen Ausführungsbeispielen
wird deshalb sichergestellt, dass die aufweitbaren Dämpfungselemente
sich nicht quer zur Ebene der Schaftrahmen über die Kontur der Querstege 11, 12 hinaus
aufweiten. Bei den Ausführungsbeispielen
nach 4 bis 8 wird
das dadurch erreicht, dass die Dämpfungselemente
quer zur Ebene des Schaftrahmens mittels Begrenzungen eingefasst
sind. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach 9a und 9b wird
vorgesehen, dass das Dämpfungselement
derart gestaltet ist, dass es sich im Wesentlichen nur in der Ebene
des Schaftrahmens aufweiten kann.
Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 4a und 4b wird
als Dämpfungselement 41 ein
Profil aus einem gummielastischen Material verwendet, das ein schlauchförmiges,
einen Hohlraum aufweisendes und deshalb aufweitbares Teil und ein
Fußteil aufweist.
Das Fußteil
dieses Dämpfungselementes 41 ist
in einer hinterschnittenen Nut der Querstrebe 11 gehalten.
Die Querstrebe 11 ist mit Begrenzungsstegen 42, 43 versehen,
die das Dämpfungselement 41 im
Bereich seines schlauchartigen Teils seitlich einfassen. Der Begrenzungssteg 43 trägt die Profilschiene 15 wie
aus 4b zu ersehen ist, begrenzen die beiden Stege 42, 43 die
Aufweitung des Dämpfungselementes 41 quer
zur Ebene des Schaftrahmens.
In 5a bis 5d ist
ein aufweitbares Dämpfungselement 51 dargestellt,
das in seiner Grundgestalt dem Dämpfungselement 41 nach 4a und 4b entspricht.
Es besitzt ein schlauchartiges, aufweitbares Teil und ein in eine
hinterschnittene Nut der Querstrebe 11 einsetzbares Fußteil. In
dem schlauchartigen Teil des Dämpfungselementes 51 sind
mehrere über
die Länge
verteilt angeordnete Entlüftungsöffnungen 52 vorgesehen. Die
Entlüftungsöffnungen
sind so dimensioniert, dass sie weitgehend dicht verschlossen sind,
so lange der schlauchartige Teil des Dämpfungselementes 51 seine
nicht aufgeweitete Gestalt besitzt (5c). Wird der
schlauchartige Teil des Dämpfungselementes 51 durch
Zufuhr eines Druckmediums, insbesondere Luft, über eine vorbestimmte Größe hinaus
aufgeweitet, so öffnen
die Entlüftungsöffnungen 52.
Diese Entlüftungsöffnungen 52 dienen
somit einmal als ein Druckbegrenzungsventil. Darüber hinaus bestimmen sie die
Größe, auf
die sich der schlauchartige Teil des Dämpfungselementes aufweiten
kann, wenn ein Druckmedium mit einem vorgegebenen Druckwert zugeführt wird.
Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 6a und 6b besteht
das aufweitbare Dämpfungselement 61 aus
einem Schlauchstück,
das zwischen den Begrenzungsstegen 42, 43 an eine
Wand der Querstrebe 11 angeklebt ist.
Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 7a und 7b ist
ein aufweitbares Dämpfungselement 71 vorgesehen,
das auch aus einem gummielastischen Material besteht, jedoch aufgrund
seiner Formgebung und/oder aufgrund von Einlagen im Wesentlichen
nur so verformbar ist, dass es sich nur in der Ebene des Schaftrahmens
aufweitet. Es besitzt einen sich in Längsrichtung der Querstrebe 11 und der
Profilschiene 15 erstreckenden Hohlraum, der zu der Profilschiene 15 und
zu der Querstrebe 11 hin mittels relativ steifen, parallelen
Wandungen begrenzt ist. Zwischen diesen parallelen Wandungen sind
leichter verformbare, balgartig geknickte Wandungen vorgesehen,
so dass sich bei Zufuhr eines Druckmediums das Dämpfungselement 71 im
Wesentlichen nur im Bereich der seitlichen Wandungen verformt, wie
dies in 7b dargestellt ist. In diesem Fall
kann auf seitliche Begrenzungsstege verzichtet werden. Zur Sicherheit
können
derartige Begrenzungsstege 42, 43 aber auch zusätzlich vorgesehen werden,
wie dies in 8a und 8b dargestellt ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist das aufweitbare Dämpfungselement 81,
das in seiner Form dem Dämpfungselement 71 entsprechend 7a und 7b entspricht,
noch mit einem Belag 82 versehen, der den Enden der Ösen 18 der
Litzen 17 zugewandt ist. Dieser Belag 82 kann
beispielsweise dazu dienen, die Verschleißfestigkeit zu erhöhen. Er
kann eine an die Enden der Ösen 18 oder 19 der
Litzen 17 angepasste Form haben, die für die Dämpfungswirkung günstig ist.
Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 9a und 9b ist
ein aufweitbares Dämpfungselement 91 vorgesehen,
das bei Zufuhr von Druckmedium sich nahezu ausschließlich in
eine Richtung aufweitet und zwar in Richtung der Ebene des Schaftrahmens. Das
mit einem Fußteil
in einer hinterschnittenen Nut der Querstrebe 11 gehaltene
Dämpfungselement
ist aufgrund von unterschiedlichen Wandstärken und/oder mit Hilfe von
Einlagen so ausgebildet, dass es in der Ausgangsstellung eine etwa
rinnenförmige Gestalt
mit U-förmigem
Querschnitt hat. Wenn diesem schlauchförmigen Dämpfungselement 91 ein Druckmedium
zugeführt
wird, so wird es zu einem nahezu zylindrischen Gebilde aufgeweitet.
Der aus der rinnenartigen Kontur dabei ausstülpbare Teil ist mit einem leistenartigen
Abschnitt 92 versehen, die sich an die Ösen 18 der Litzen 17 anlegt.
In diesem Fall braucht das Material des Dämpfungselementes insgesamt
nicht elastisch zu sein, da das Aufweiten durch „Auffalten" erfolgt. Es genügt dann, wenn der leistenartige
Abschnitt 92, der sich an die Ösen 18 anlegt, aus
einem elastischen Dämpfungsmaterial besteht.
Die
Erfindung ist nicht auf die vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiele
beschränkt.
Insbesondere ist es möglich,
das Ausführungsbeispiel nach 1 so
abzuwandeln, dass von einer stationären Quelle 23 eines
Druckmediums flexible Leitungen zu dem Schaftrahmen führen und dass
dann innerhalb des Schaftrahmens Kanäle vorgesehen sind, die die
Verbindung mit dem Hohlraum des aufweitbaren Dämpfungselementes 21 herstellen.
Auch ist es nicht notwendig, ein Druckbegrenzungsventil an den Hohlraum
des aufweitbaren Dämpfungselementes anzuschließen. Es
genügt,
wenn die Quelle 23 für Druckmedium
mit Einrichtungen versehen ist, die das Zuführen und Abführen von
Druckmedium zu dem aufweitbaren Dämpfungselement 21 ermöglichen.
Abweichend
von den dargestellten Ausführungsbeispielen
wird bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
vorgesehen, dass über
die Breite des Webschaftes 10 mehrere, beispielsweise drei, Dämpfungselemente
hintereinander angeordnet sind, die unabhängig voneinander mittels Zufuhr
von Druckmedium aufweitbar und wieder verkleinerbar sind. Bei einem
Kettfadenbruch kann es dann genügen,
wenn um eines dieser Dämpfungselemente
von Druckmedium entleert und wieder befüllt wird.