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Die
Erfindung betrifft ein Nahrungszutaten-Behälterset.
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Nahrungszutaten-Behältersets
mit mindestens zwei Portionsbehältern
sind für
verschiedenste Anwendungen bekannt. Z.B. befindet sich ein Set für ein Nudelgericht
im Handel, das aus einem Karton-Aufnahmebehälter mit drei in ihm eingeschlossenen
Portionsbehältern
besteht. Alle drei Portionsbehälter
sind Kunststoffbeutel, von denen der eine Nudeln, der zweite Tomatensauce
und der dritte geriebenen Käse
enthält.
Der Verbraucher entnimmt die Nudeln dem Kunststoffbeutel und kocht
sie. Die Tomatensauce wird im Kunststoffbeutel im Wasserbad erwärmt und
anschließend über die
gekochten Nudeln gegossen. Abschließend wird der geriebene Käse aufgestreut.
Die einzelnen Zutaten sind jeweils in solcher Menge vorhanden, dass
sich ein schmackhaftes Gericht ergibt.
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Ein
anderer Nahrungszutaten-Behälterset besteht
aus einer Kunststoffplatte mit einer größeren und einer kleineren Vertiefung
sowie einer diese beiden Vertiefungen bedeckenden Abziehfolie. In
der größeren Vertiefung
befindet sich Pudding, während in
der anderen eine Puddingsauce oder eine Marmelade aufgenommen ist.
Der Verbraucher zieht die Abdeckfolie ab und löffelt dann den Pudding aus
der größeren Vertiefung,
wobei er nach Belieben die Sauce oder die Marmelade aus der kleineren
Vertiefung hinzufügen
kann.
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Ein
Nahrungszutaten-Behälterset
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist aus dem Dckument
GB 2 353 988 A bekannt.
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Aus
dem Dokument WO 97/00815 A1 ist ein Nahrungszutaten-Behälterset
in Form mehrerer übereinandergestapelter
Dosenanordnungen bekannt. Jede Dosenanordnung besteht aus einem
Dosenbehälter
und einer Dosenkappe. Ein Ende des Dosenbehälters ist mit einer Solldurchstoßstelle
versehen.
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Die
Dosenkappe ist mit einem Durchstoßdorn versehen. Im Auslieferungszustand
sitzt die Dosenkappe so auf dem Dosenbehälter, dass der Durchstoßdorn nach
außen,
also vom Dosenbehälter weg
zeigt. In diesem Zustand können
mehrere Dosenanordnungen übereinander
gestapelt werden. Zum Gebrauch wird eine Dosenanordnung aus dem Stapel
von Dosenanordnungen abgezogen, dann wird die Dosenkappe dieser
einzelnen Dosenanordnung vom zugehörigen Dosenbehälter abgezogen, woraufhin
sie umgedreht wird und mit dem nun zum Dosenbehälter zeigenden Durchstoßdorn die
Solldurchstoßstelle
an diesem durchstoßen
wird, um den Doseninhalt zugänglich
zu machen. Bei diesem Set bildet nicht der Boden jedes Dosenbehälters den
Deckel des darunterliegenden Dosenbehälters. So können nicht zwei Dosenbehälter durch
Durchstoßen
der Solldurchstoßstelle
miteinander verbunden werden, sondern durch Durchstoßen der
Solldurchstoßstelle kann
jeweils nur ein einzelner Dosenbehälter geöffnet werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Nahrungszutaten-Behälterset
zum Aufnehmen von Zutaten eines Mischgetränks zu schaffen, der so aufgebaut
ist, dass die Zutaten leicht gemischt werden können.
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Hinsichtlich
Mischgetränken
bestehen zwei grundsätzlich
verschiedene Arten. Die eine Art wird bereits vom Hersteller gemischt,
z.B. Cola mit Orangenlimonade oder Bier mit Zitronenlimonade. Bei
der anderen Art wird die Mischung erst kurz vor dem Gebrauch hergestellt.
Derartige Mischgetränke
werden üblicherweise
auch als Cocktails bezeichnet, welche sowohl in alkoholischer als
auch antialkoholischer Form bekannt sind. Die Erfindung ist besonders
in Zusammenhang mit Cocktails sinnvoll, jedoch kann sie auch bei
Mischgetränken
angewandt werden, die herkömmlicherweise
eigentlich schon beim Hersteller gemischt werden.
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Ein
Cocktail besteht z.B. aus braunem Rum, weißem Rum, Orangensaft und Zitronensaft.
Alle diese vier Zutaten können
jeweils in einem Portionsbehälter
untergebracht werden. Jedoch kann im Sinn der Erfindung auch eine
Teilmischung als Zutat. verstanden werden. Beim angegebenen Beispiel
lassen sich der braune und der weiße Rum problemlos mischen,
ohne dass im Verlauf der Zeit eine Geschmacksänderung auftreten würde. Dasselbe
gilt für
eine Mischung aus dem Orangen- und dem Zitronensaft. So könnte in
einem Portionsbehälter
eine Mischung aus dem braunen und dem weißen Rum als Zutat enthalten
sein, während
in einem zweiten Portionsbehälter
die Mischung aus dem Orangen- und dem Zitronensaft als Zutat enthalten
ist. Diese beiden Zutaten oder Teilmischungen werden dann erst kurz
vor dem Genuss vermischt.
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Ein
erfindungsgemäßes Nahrungszutaten-Behälterset
muss nicht alle Zutaten für
ein Mischgetränk
enthalten. Z.B. gehören
Eiswürfel
zu fast allen Cocktails, und zu manchen Cocktails gehört z.B. frisches
Eigelb. Dies sind typische Zutaten, die man nicht in Portionsbehältern eines
Nahrungszutaten-Behältersets
unterbringen wird, sondern die man nach dem Vermischen der Zutaten
aus dem Nahrungszutaten-Behälterset
zumischen wird.
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Die
Erfindung löst
dadurch das Problem, dass verschiedene Zutaten eines Mischgetränks auf saubere
Weise in einen Aufnahmebehälter ausgegossen
werden sollten. Daher sind bei der Erfindung die Portionsbehälter übereinander
gesetzt, wobei der Boden jedes Portionsbehälters eine geschwächte Solldurchstoßstelle
aufweist.
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Durch
die erfindungsgemäße Anwendung sind
Cocktailzubereitungen ohne entsprechende Vorkenntnisse und ohne
ein Studium einschlägiger
Literatur möglich.
Die jeweiligen Flüssigkeitsmengen entsprechen
denen eines Cocktails, so dass der Verzehr der gesamten geöffneten
Einheit sofort erfolgt, im Gegensatz zu einem Mischen von Cocktails
durch Abmessen entsprechender Mengen aus geöffneten Flaschen. Dadurch liegt
für jede
Zutat das frische Aroma einer Flüssigkeit
vor, die noch nicht längere Zeit
der Luft ausgesetzt war. Außerdem
ist keine Lagerhaltung vieler Getränke, insbesondere teurer Alkoholika
erforderlich. Dadurch ist die erfindungsgemäße Anwendung nicht nur für Privatpersonen
sondern auch Gastronomiebetriebe geeignet. Bei den letzteren kann
auch Personal eingespart werden, da bei der Zubereiturg eine immense
Zeitersparnis entsteht und kein speziell ausgebildetes Personal
eingestellt werden muss. Wenn der Aufnahmebehälter für die einzelnen Portionsbehälter in Form
eines Cocktailglases ausgebildet wird, entfällt auch die gesonderte Anschaffung
von Cocktailgläsern.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
FIGUREN
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1 zeigt
schematisch einen Nahrungszutaten-Behälterset mit drei in ein Netz
eingeschlossenen Portionsbehältern
gemäß einer
nicht zur Erfindung gehörenden
Variante;
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2a zeigt
eine Draufsicht auf einen Nahrungszutaten-Behälterset
in Form einer Kunststoffplatte mit Vertiefungen und einem Ausgießbund gemäß einer
nicht zur Erfindung gehörenden
Variante;
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2b zeigt
einen Schnitt entlang einer Linie 2b-2b in der 2a;
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2c zeigt
einen Schnitt entlang einer Linie 2c-2c in der 2a;
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3a zeigt
schematisch den bevorzugten Nahrungszutaten-Behälterset
aus drei abgedichtet übereinander
gesetzten Portionsbehältern;
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3b zeigt
einen Schnitt entlang einer Linie 3b-3b in der 3a;
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3c veranschaulicht
einen Gebrauchszustand des Nahrungszutaten-Behältersets der 3a,
gemäß dem der
Inhalt aus den Portionsbehältern
in ein Cocktailglas ausgeströmt
ist;
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4a und 4b zeigen
die in der 3a dargestellte Portionsbehältergruppe
innerhalb eines Cocktailglases mit Deckel, jeweils angepasst an
die Form des Cocktailglases;
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5a bis 5d veranschaulichen
verschiedene Varianten zum Verbinden eines oberen und eines unteren
Portionsbehälter,
wobei 5d die bevorzugte Verbindungsvariante
darstellt;
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6 zeigt
den untersten Portionsbehälters des
Nahrungszutaten-Behältersets
der 3a;
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7a bis 7c veranschaulichen
Herstellschritte für
den Nahrungszutaten-Behälterset
der 3a;
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8a zeigt
einen Schnitt durch ein kegelförmiges
Cocktailglas mit eingesetzten Portionsbehälterböden; und
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8b und 8c zeigen
jeweils einen Schnitt entlang der Linie 8-8 in der 8a zusammen
mit einem Werkzeug zum Herausziehen der Portionsbehälterböden, wobei
die 8b die Einführstellung
für das
Werkzeug und die 8c die Herausziehstellung desselben
veranschaulichen.
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BESCHREIBUNG BEVORZUGTER
AUSSFÜHRUNGSFORMEN
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Der
in der 1 dargestellte Nahrungszutaten-Behälterset
besteht aus drei Portionsbehältern 10a, 10b und 10c,
die in einem Kunststoffnetz 11 eingeschlossen sind, das
durch eine Klammer 12 verschlossen ist. Jeder Portionsbehälter ist
wie ein solcher für
z.B. Kaffeesahne ausgebildet, das heißt als Kunststoffbecher mit
einer Abziehfolie 13. Die Kunststoffbecher bestehen z.B.
aus Polyethylen oder Polypropylen, z.B. dem Material Hostalen® oder
Hostalen®PP
der Hoechst AG, 65926 Frankfurt am Main, Deutschland. Die Abziehfolie
besteht entweder aus demselben Werkstoff oder aus Aluminium, z.B.
des Herstellers Hueck-Folien, 92607 Weiden, Deutschland. Diese Materialmöglichkeiten
gelten für
alle im Folgenden angegebenen Portionsbehälter.
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Beim
in der 1 dargestellten Beispiel fassen zwei Portionsbehälter 10
ml, ein Portionsbehälter fasst
20 ml. Im linken Behälter 10a sind
z.B. 10 ml Amaretto, im mittleren 20 ml Kahlua und im rechten 10
ml Bailey's Irish
Cream enthalten. Amaretto ist ein aus Bittermandel, Kräuter, Vanille
und Gewürzen
hergestellter italienischer Likör.
Kahlua ist ein dunkelbrauner mexikanischer Likör aus Kaffeebohnen und Tequila.
Bailey's Irish Cream
ist ein Emulsionslikör auf
Basis irischen Whiskeys, dem Schokolade und Sahne beigegeben sind.
Um einen Cocktail zu mischen, öffnet
der Verbraucher das Netz 11 durch Entfernen der Klammer 12,
er entnimmt die drei Portionsbehälter,
zieht die jeweilige Abdeckfolie ab und gießt den jeweiligen Inhalt in
ein Cocktailglas. Nach gründlichem
Verrühren
oder Schütteln
werden noch Eiswürfel
zugegeben.
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Die
Portionsbehälter
müssen
nicht alle dasselbe Fassungsvermögen
aufweisen. Das Fassungsvermögen
richtet sich vielmehr nach der Menge der jeweiligen Zutaten für ein jeweiliges
Cocktailrezept.
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Die 2a zeigt
eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Nahrungszutaten-Behältersets,
die aus einer Kunststoffplatte 14 mit einer langen Vertiefung 15a,
zwei kurzen Vertiefungen 15b und 15c und einem
Ausgießbund 16 mit
Ausgießöffnung 17 sowie
einer alle Vertiefungen bedeckenden Abziehfolie 18 besteht.
Der Ausgießbund 16 umgibt nur
eine kurze Seite der rechteckigen Kunststoffplatte 14 sowie
jeweils die anschließende
Hälfte
der zwei Längsseiten.
Die Ausgießöffnung 17 befindet
sich in der Mitte der kurzen Seite mit Ausgießbund.
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Bei
diesem Beispiel sind die Volumina der Vertiefungen, also der Portionsbehälter, zu
40 ml für die
lange Vertiefung 15a und zu jeweils 20 ml für die kurzen
Vertiefungen 15b und 15c dargestellt. Die lange
Vertiefung nimmt z.B. 40 ml Bourbonwhiskey auf, während die
zwei kurzen Vertiefungen jeweils 20 ml Cointreau bzw. Zitronensaft
aufnehmen. Bourbonwhiskey ist ein Whiskey, der zu mindestens 50
Maisanteil hat und in innen angekohlten Eichenholzfässern gereift
wird. Cointreau ist ein französischer
Zitruslikör.
Als Zitronensaft kann ein beliebiges Fertigprodukt verwendet werden.
Die Flüssigkeitsspiegel dieser
Zutaten sind, wie auch in der 1 und folgenden
Figuren durch Wellenlinien 19 gekennzeichnet.
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Zur
Herstellung eines Cocktails zieht der Verbraucher die Abdeckfolie 18 von
der Kunststoffplatte 14 ab, und dann gießt er den
Inhalt der Vertiefungen durch die Ausgießöffnung 17 in ein Cocktailglas
ab. Ein Verschütten
der Flüssigkeiten
wird dabei durch den Ausgießbund 16 verhindert.
Nach dem sorgfältigen
Verrühren
der Zutaten werden, wie im oben beschriebenen Fall, Eiswürfel zugegeben.
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Bei
diesem Beispiel wäre
der Herstellaufwand für
den Verbraucher nicht viel aufwändiger, wenn
der Zitronensaft nicht schon im Nahrungszutaten-Behälterset
enthalten wäre,
sondern wenn er diesen als z.B. frisch gepressten Zitronensaft zusetzen müsste. Es
wäre dann
allerdings zweckmäßig, auf die
Abziehfolie einen Hinweis dahingehend aufzudrucken, dass noch 20
ml Zitronensaft hinzuzufügen
seien. Dies veranschaulicht, dass ein Nahrungszutaten-Behälterset
zur Anwendung des Aufnehmens von Zutaten eines Mischgetränks, z.B.
eines Cocktails, nicht alle Zutaten für ein bestimmtes Rezept enthalten
muss. Es ist zweckmäßig, dass
diejenigen Zutaten enthalten sind, die nicht üblicherweise in einem Haushalt
oder einem Gastronomiebetrieb zur Verfügung stehen. Insbesondere können viele Fruchtsäfte weggelassen
werden, da solche viel billiger als Alkoholika erwerbbar sind und
da eine angebrochene Flasche mit Fruchtsaft auch leicht anderweitig
schnell geleert werden kann, was für eine Flasche eines alkoholischen
Getränks
nicht gilt. Wenn die im Nahrungszutaten-Behälterset enthaltenen Zutaten
mit verschiedenen leicht verfügbaren
Zutaten mischbar sind, um verschiedene Mischgetränke zu enthalten, können auf
die Außenseite
der Vertiefungen oder die Abziehfolie verschiedene Rezeptvorschläge aufgedruckt
sein.
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Die 3a veranschaulicht
schematisch einen Nahrungszutaten-Behälterset
mit drei abgedichtet übereinander
gesetzten Portionsbehältern 20a, 20b und 20c mit
denselben Volumina wie im Fall des Beispiels der 2a,
z.B. zur Aufnahme derselben Flüssigkeiten.
Jeder Portionsbehälter
besteht aus einer zylindrischen Außenwand mit einem nach unten abgesenkten
kegelförmigen
Boden, in dessen Zentrum sich eine geschwächte, rechteckige Solldurchstoßstelle 21 befindet,
die besonders gut aus der Draufsicht aus der 3b erkennbar
ist. Diese rechteckige Solldurchstoßstelle verfügt über drei
stark geschwächte
Ränder 29a sowie
einen weniger geschwächten,
als Filmscharnier ausgebildeten Rand 29b, um den das durch
diese Ränder
umgebene Rechteck klappen kann, wenn es entlang der stark geschwächten Ränder 29a durch
Druckausübung vom
umgebenden Material getrennt wurde. Der oberste Portionsbehälter 20c ist
durch einen Deckelfolie 33 abgedeckt. Die Solldurchstoßstelle
im Boden des untersten Portionsbehälters 20a kann durch
einen zylindrischen Bund 23 geschützt sein, wie es in der 6 dargestellt
ist.
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Um
einen Cocktail zu mischen, hält
der Verbraucher den Nahrungszutaten-Behälterset der 3a über ein
in der 3c schematisch dargestelltes
Cocktailglas 25. Dann zieht er die Deckelfolie 33 ab
und durchstößt die Solldurchstoßstellen 21 mit einem
dem Set beigefügten
Stab 26. Sobald die unterste Solldurchstoßstelle
durchstoßen
ist, läuft
die Flüssigkeit
langsam in das Cocktailglas. Sie wird dann mit dem Stab 26 verrührt, woraufhin
Eiswürfel hinzugefügt werden
können.
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In
den 4a und 4b ist
dargestellt, wie der Nahrungszutaten-Behälterset der 3a in
einem zylinderförmigen
Cocktailglas 25 bzw. einem kegelförmigen Cocktailglas 25' mit Deckel 27 untergebracht
ist. Bei dieser Ausführungsform
bilden der Nahrungszutaten-Behälterset
der 3a mit dem Cocktailglas 25 bzw. 25' und dem Deckel 27 insgesamt
einen neuen Nahrungszutaten-Behälterset.
Zur Benutzung dieser Ausführungsform
wird ähnlich
wie im soeben beschriebenen Fall vorgegangen, wobei jedoch der Deckel 27 vom
Glas 25 bzw. 25' abzuziehen
ist und die zusammengesetzten Portionsbehälter aus dem Glas zu entnehmen
sind, bevor die oben beschriebene Prozedur ausgeführt werden
kann. Wenn ein besonders gründliches
Vermischen der Flüssigkeiten,
nachdem sie in das Cocktailglas 25 bzw. 25' gelaufen sind,
erwünscht
ist, wird wieder der Deckel 27 aufgesetzt, woraufhin das
Cocktailglas geschüttelt werden
kann.
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In
den 5a bis 5d sind
verschiedene Varianten betreffend das abgedichtete Übereinandersetzen
der Portionsbehälter
veranschaulicht. Es handelt sich um Schnitte an der Stelle, die
in der 3a mit dem Kreis gekennzeichnet
ist, der mit 5a, b, c und d beschriftet ist. Gemäß der 5a ist
der Oberrand der Außenwand
des unteren Portionsbehälters 20a so
abgeschrägt,
dass Anpassung an die Schräge
des kegelförmigen
Bodens des mittleren Behälters 20b erzielt
ist. Auf diesen abgeschrägten
Oberrand wird eine Kleberschicht 30 aufgetragen. Dann wird
der untere Portionsbehälter
befüllt
und der mittlere Portionsbehälter
wird auf ihn aufgesetzt, wodurch eine Verbindung mittels der Kleberschicht 30 erfolgt.
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Die 5b veranschaulicht
eine Ausführungsform,
bei der die Außenwände der
Portionsbehälter
nicht zylindrisch sondern in Form eines spitzen Kegels verlaufen,
wobei der Kegelwinkel in Zusammenwirkung mit der Wanddicke der Portionsbehälter so ausgebildet
ist, dass dann, wenn die Kegel geringfügig ineinandergesetzt sind,
eine zylindrische Einhüllende
gebildet ist, die in der 5b gestrichelt dargestellt
und mit dem Bezugszeichen 34 gekennzeichnet ist. Wenn die
leicht kegelförmigen
Portionsbehälter
ineinander gesetzt sind, werden sie durch eine umlaufende Klebe-
oder Kunststoffschweißnaht 35 miteinander
verbunden.
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Bei
der Variante gemäß der 5c ist
der Oberrand des unteren Behälters
mit einem nach außen überstehenden
Flansch 31 versehen. Der mittlere Portionsbehälter 20b besteht
aus einer zylindrischen Außenwand,
an deren Unterrand ebenfalls ein nach außen vorstehender Flansch 32 ausgebildet
ist, sowie einer Folie 33, die an diesem unteren Flansch 32 befestigt
wird, um den Boden des mittleren Portionsbehälters zu bilden.
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Die 5d zeigt
die bevorzugte Verbindungsvariante, da hier bis auf den Einsatz
einer Deckelfolie des obersten Behälters auf weitere Verbindungs-/Dichthilfsmittel
verzichtet werden kann und die komplette Portionsbehältereinheit
aus demselben Material besteht. Hier besteht jeder einzelne Portionsbehälter aus
einer Außenwand,
die in der Form an das die Einheit aufnehmende Cocktailglas bzw. Aufnahmegefäß angepasst
werden kann (in 5d zylindrisch angenommen),
sowie jeweils einen oberen Flansch 31 und einen unteren
Flansch 32.
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Die 6 zeigt
den unteren Portionsbehälter 20a für sich.
Dieser untere Portionsbehälter
unterscheidet sich von den über
ihm angeordneten dadurch, dass seine Außenwand über den kegelförmigen Boden
hinaus nach unten hin verlängert
ist. Dadurch kann der gesamte Set auf den Boden eines Behältnisses
aufgestellt werden, und dennoch kann die untere Solldurchstoßstelle 21 durchgestoßen werden,
da sie nicht auf dem Boden des Behälters aufliegt sondern von
diesem wegen der Verlängerung 23 der
Außenwand
beabstandet ist.
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Die
Zusammensetzweise für
einen diese Konstruktion nutzenden Nahrungszutaten-Behälterset
ist durch die 7a bis 7c veranschaulicht. Zunächst wird
gemäß der 7a der
untere Portionsbehälter 20a mittels
einer Fülldüse 36 mit
Flüssigkeit
befüllt.
Danach werden gemäß der 7b der mittlere
Portionsbehälter 20b,
genauer gesagt, dessen zylindrische Außenwand mit dem Flansch 32 am unteren
Ende auf den Flansch 31 des gefüllten Portionsbehälters aufgesetzt,
und gemäß der 7c werden
dann beheizte Schweißringe 37,
die jeweils aus Halbringen bestehen, seitlich über die Flansche 31 und 32 gelegt,
um so die Flansche am umlaufenden Rand miteinander zu verschweißen (Schweißnaht 38).
Danach erfolgen das Befüllen
und Verschließen des
mittleren Portionsbehälters
auf entsprechende Weise. Dagegen wird nach dem Befüllen des
oberen Portionsbehälters 20c nur
noch eine Abdeckfolie 33 auf seinen Oberrand aufgeschweißt. Wenn
nach der 5c vorgegangen wird und die
Abdeckfolie 33 bei der Ausführungsform der 5c aus
einer Aluminiumfolie besteht, bildet dieser Boden eines Portionsbehälters insgesamt
eine geschwächte
Solldurchstoßstelle.
Die Böden
können
dann von einem beliebigen Gegenstand durchstoßen werden, so dass nicht notwendigerweise
ein zusätzlicher
Stab 26 erforderlich ist. Da Aluminiumfolien großflächig reißen, ergibt
sich eine schnelle Durchmischung der Flüssigkeit. Hier können die
Flüssigkeiten
auch durch Schütteln
besonders gründlich
vorgemischt werden. Erst nach dem Vormischen wird dann die unterste
Solldurchstoßstelle
durchstoßen,
um die Mischung in ein Cocktailglas ausfließen zu lassen.
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Bei
der Ausführungsform
der 8a bestehen die einzelnen Positionsbehälter aus
der Wand 40 eines Cocktailglases und darin eingesetzten
Deckeln 41a, 41b und 41c. Damit die Deckel
gut im Glas halten, ist dessen kegelförmige Innenwand jeweils mit kurzen
zylindrischen, angeformten Bereichen 42 versehen.
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Die
Deckel bestehen z.B. aus mit Folie beschichtetem Karton oder durchgehend
aus Kunststoff.
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Um
den Nahrungszutaten-Behälterset
dieser Ausführungsform
herzustellen, wird zunächst
Flüssigkeit
bis an den untersten zylindrischen Bereich eingefüllt. Dann
wird der Deckel 41a in den zylindrischen Bereich eingedrückt. Anschließend wird
die nächste
Flüssigkeit
bis unter den zweiten zylindrischen Bereich, von unten her gesehen,
eingefüllt. Nach
dem Eindrücken
des zweiten Deckels 41b erfolgen entsprechende Vorgänge für die oberste
Flüssigkeit.
Ganz oben kann noch ein Zusatzdeckel 43 aufgesetzt werden,
der zusätzlichen
Schutz bietet und der auch als Deckel zum Schütteln des Glasinhalts nach
dem Entfernen der Innendeckel 41a, 41b und 41c verwendet
werden kann.
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Die 8b und 8c veranschaulichen anhand
einer Draufsicht auf den Deckel 41b, wie die Innendeckel
entfernt werden können.
Diese verfügen über langgestreckte
Solldurchstoßstellen,
wobei diejenige im Deckel 41b gestrichelt dargestellt ist
und mit 44b gekennzeichnet ist. Durch diese langgestreckte
Solldurchstoßstelle
wird ein Stab 46 mit angesetzten Stiften 47 durchgestoßen. Die
Stifte 47 sind so lang, dass dann, wenn sie unter dem Deckel 41b liegen
und dann der Stab verdreht wird, und angehoben wird, nicht mehr
aus der langgestreckten Solldurchstoßstelle austreten können, so
dass sie dann den Deckel mitanheben, wenn der Stab weiter hochgezogen
wird. Dieser Zustand ist in der 8c veranschaulicht.
Dabei ist die Solldurchstoßstelle 44b nicht
mehr gestrichelt sondern vielmehr durchgezogen dargestellt, da nun
eine tatsächliche Öffnung besteht,
nachdem der Stab 46 mit den Stiften 47 durchgestoßen und
unter Umständen
noch in der Längsrichtung
der Solldurchstoßstelle
hin- und herbewegt wurde. Es wird darauf hingewiesen, dass die Deckel
auch auf andere Weise entfernt werden können, z.B. dadurch, dass sich an
ihnen Laschen befinden, die mit einem Werkzeug, z.B. einer Gabel,
erfasst werden können.
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Bei
den in den Figuren veranschaulichten Ausführungsformen liegen jeweils
drei Portionsbehälter
vor. Wie bereits angegeben, ist jedoch die Zahl der Portionsbehälter beliebig,
vorausgesetzt, dass mindestens zwei vorhanden sind. Ein Nahrungszutaten-Behälterset
zum Aufnehmen der Flüssigkeiten für die folgende
Rezeptur kann über
bis zu sieben Portionsbehälter
verfügen.
Es werden folgende Zutaten verwendet: 20 ml Kokosnusslikör, 20 ml
brauner Rum, 20 ml hochprozentiger Rum, 20 ml weißer Rum,
40 ml Ananassaft, 40 ml Orangensaft und 10 ml Zitronensaft. Jede
dieser sieben Zutaten kann in einem gesonderten Portionsbehälter untergebracht werden.
Jedoch können,
wie bereits weiter oben erläutert,
die Romsorten vorab gemischt werden, ohne dass sich eine Geschmacksänderung
ergibt. Dann wären
nur noch fünf
Portionsbehälter
erforderlich. Jedoch sollte z.B. der Ananassaft nicht vorab mit
irgendeiner der anderen Zutaten gemischt werden, da er sehr starke
Zersetzungsenzyme, die viele organische Moleküle, insbesondere Eiweißstoffe
abbauen, enthält.