DE102011117077A1 - Variabler Getränkebecher Becher mit Einsatz für variable Nahrungs- und Getränkezusammenstellung - Google Patents

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Abstract

Im Gegensatz zu herkömmlichen Bechern hat der neu entwickelte Becher im oberen Teil zusätzlich einen scheiben- oder tellerartigen Einsatz/Aufsatz () aus gleichem oder ähnlichem Material. In diesem Einsatz sind verschiedene voneinander getrennte Fächer (, von oben betrachtet) in denen unterschiedliche Substanzen eingebracht werden können. Unterhalb des Einsatzes ist der Becher vorzugsweise mit einem Getränk oder einem plastischen Nahrungsmittel gefüllt. Der Einsatz verschließt somit auch den Becher und schützt den darunter liegenden Inhalt. Der Kunde erwirbt in ein Getränk oder ein flüssig-plastisches Nahrungsmittel und kann nun, indem er die Substanzen in den verschiedenen Fächern/Segmenten benutzt, Getränk und/oder Nahrungsmittel nachträglich nach seinem Geschmack gestalten und modifizieren. Dazu durchstößt er mit einem Stroh- oder Trinkhalm von oben die kenntlich gemachte Stelle eines oder mehrerer Segmente, stößt weiter durch den Kammerboden (, schematische Zeichnung des Einsatzes mit mittigem Trinkhalm und leeren Kammern), zieht den Trinkhalm zurück und der Inhalt des Segmentes, welches auch, besonders bei zähflüssigen Inhalten, wegen des besseren „Abflusses” trichterförmig gestaltet werden kann, verteilt sich in dem sich darunter befindenden Getränk. Wäre das Getränk zum Beispiel Milch, könnte es Kakaopulver in dem einen Segment sein, gemahlene Nüsse in dem anderen, ein Geschmackssirup oder Ähnliches in dem dritten. Bei Tee könnten es Tapiokaperlen sein, Honigextrakt, Milchpulver und ein Früchtesirup. Der variablen Anwendung sind keine Grenzen gesetzt.

Description

  • Becher aus Plastik oder einem ähnlichen, artverwandten Material, auch Einwegbecher genannt, werden, gefüllt mit Getränken und Nahrungsmitteln, bei unendlich vielen Gelegenheiten benutzt und anschließend entsorgt. Bisher beschränkte sich die Nutzung jedoch fast ausschließlich darauf, dass der Kunde oder Konsument die im Becher eingebrachte Nahrung, sei sie flüssig oder in anderer Form, ohne große Veränderung zu sich genommen hat.
  • Getränke oder Nahrungsmittel aus Automaten kann man dadurch erstehen, indem man zum Beispiel ein Getränk auswählt, welches dann „offen”, also ohne Deckelverschluss, geliefert wird, und dass man nachträglich in seiner offenen Form nur bedingt seinen geschmacklichen Vorstellungen anpassen kann (Zucker und Milch bei Kaffee z. Bsp.).
  • Zum anderen kann man Getränke und Nahrungsmittel in Läden und Geschäften erstehen, die, meist in einem Plastikbecher in unterschiedlichen Dimensionen abgefüllt, aus hygienischen Grünen versiegelt und mit einem Ablaufdatum versehen sind. Der Inhalt ist nicht mehr oder kaum noch modifizierbar – außer privat und zu Hause, wenn man eigenständig etwas hinzufügt –, weil diesen Bechern normalerweise keine zusätzlichen Geschmackskomponenten mitgeliefert werden.
  • Die Anwendung in dem neu zu patentierenden Becher mit Einsatz ist gänzlich anders gelagert als diejenige bei den bisher bekannten Joghurt, Quark- oder Puddingsorten, bei denen die Massen ohne Trennung unterschiedlich im Becher eingebracht oder aufeinander geschichtet worden sind. Gleichfalls gibt es keine Parallelen zwischen Bechern mit verschiedenen Kammern, die erst geöffnet werden müssen, um dann die sich in den unterschiedlich Kammern gelagerten Substanzen mit Hilfe eines Löffels in eine Hauptkammer zu Schaufeln und dort zu verrühren.
  • Keine Parallelen gibt es zu einem angemeldeten Patent mit dem Aktenzeichen 10 2010 019 085.3, B65D 51/24, welches sich auf warmen Kaffee bezieht und einen Aufsatz vorweist, dessen Inhalt – Mich, Zucker – mit Hilfe einer ausgeklügelten komplizierten Mechanik und eines Rührstabes vermischt werden soll.
  • Keine Parallelen gibt es zu einem Gebrauchsmuster aus dem Jahre 1982, DE 00000 8949 U1 . Zwar ist auch hier von einem Einsatz die Rede, allerdings ist die Anwendung eine ganz andere.
  • Zudem bezieht sich die neu zu patentierende Erfindung überwiegend auf kalte Getränke und flüssige Nahrungsmittel, bei denen es die oben geschilderten Möglichkeiten kaufseits bisher nicht gibt.
  • Bei der neuen Erfindung kommt es zum ersten Mal zu der Anwendung, dass der Kunde oder Konsument ein Standardgetränk oder eine plastisch/flüssige Standardnahrung ersteht, die er sich jedoch bevorzugt durch den
    • a) bereits firmenseitig ein- oder aufgesetzten und mit dem Becher hygienisch verschweißten scheibenartigen Teller, der je nach Bedarf eine unterschiedliche Tiefe und damit auch ein unterschiedliches Volumen hat
    oder
    • b) zusätzlich einen zu einem Becher mit Füllung zu erwebenden Ein- oder Aufsatz, den er, nachdem er vom Becher die oberste Folie oder Schutzschicht entfernt und den scheibenartigen Teller eingefügt hat
    nach Geschmack und Vorstellung verändern kann.
  • In Unterpunkt b) bei dem nicht bereits werkseitig, sondern nachträglich vom Kunden eingesetzten Teller muss beachtet werden, dass der Füllstand des Bechers die Dicke des Tellers berücksichtigt, falls dieser eingesetzt wird.
  • Der Teller kann mehrere Fächer/Segmente haben, nicht alle müssen durch den Konsumenten mit den darin enthaltenen Geschmacksvarianten genutzt werden. Aus praktischen Gründen wird die Anwendung überwiegend bei Getränken oder Nahrungsmitteln in (zäh)flüssiger Form geschehen. Die in den Segmenten enthaltenen Zusatzstoffe und Aromen werden entweder in flüssiger, kugeliger oder in Pulver- und gleitender Sirupform eingebracht, damit sie leicht nach unten in das Hauptgetränk gleiten können.
  • Diese Art der nachträglichen oder finalen Geschmackszubereitung oder Veränderung von Getränken und Nahrungsmitteln kommt dem Trend nach Individualität und eigenen Vorstellungen entgegen. Und zwar nicht nur dann, wenn es sich bei dem Ausgangsgetränk um eines der „gängigen” handelt, also Milch, Tee, Kaffee, Fruchtsäfte und Ähnliches.
  • Nach seinem Dafürhalten erwirbt der Kunde und Konsument das Standartgetränk, kann aber schon beim Erwerb unter unterschiedlichen „Geschmackskomponenten” auswählen, denn nicht alle sich im Sortiment befindenden Becher und die mit ihnen verschweißten oder nachträglich zu verbindenden Einsätze sind gleich, und dann wiederum aus dem ihm zur Verfügung stehenden Sortiment seine eigene Geschmacksrichtung bestimmen. Je nach Ausgangsgetränk im unteren Teil des Bechers sind die angebotenen variablen Geschmackskomponenten verschieden. Und auch beim gleichen Ausgangsgetränk, zum Beispiel grüner Tee, kann der Kunde unter diversen Zusatzkomponenten in den unterschiedlich angebotenen Tellern auswählen. Da gibt es zum Beispiel die Tapioka-Honig-Melone Mischung oder die Fruchtperlen-Mango-Hibiskusmischung.
  • Der scheiben- oder tellerartige Einsatz/Aufsatz, der das originäre Getränk verschließt und absichert, lässt von oben durch den Aufdruck erkennen, wo sich die einzelnen Segmente mit welchen Geschmacksvarianten befinden. Ein mitgelieferter Stroh- oder Trinkhalm, der, wenn es sich um zum Beispiel um Bubble Tee handelt, dicker ist als ein herkömmlicher, wird mit der schräg angeschnittenen Spitze durch die Versiegelung und die markierte Stelle des Segments und weiter auch durch dessen zum Getränk weisenden Unterboden gedrückt. Der Unterboden kann aus einer Art flexibler PE Schrumpffolie bestehen, die, wenn sie durchstochen wird, sich zu den Rändern hin zusammenzieht und die Öffnung vergrößert.
  • Es empfiehlt sich generell dickere Trinkhalme zu nehmen, weil dadurch auch die Öffnungen der Segmente zum Getränk hin größer werden, was ein Vermischen erleichtert.
  • Durch leichtes Umrühren mit dem Trinkhalm oder Schütteln verteilt sich der Stoff in dem Getränk.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 000008949 U1 [0006]

Claims (1)

  1. Becher mit Einsatz für variable Zusammenstellungen von Getränken oder plastischen Nahrungsmitteln dadurch gekennzeichnet, dass – ein teller- oder scheibenartiger Einsatz/Aufsatz mit dem Becher durch den Kunden vorgenommen wird – ein teller- oder scheibenartiger Einsatz/Aufsatz mit dem Becher bereits durch die werkseitige Produktion verbunden ist – dieser Einsatz/Aufsatz verschiedene voneinander getrennte, bei Bedarf auch trichterförmig gestaltete Segmente aufweist – diese Segmente bevorzugt gefüllt sind mit Geschmacksveränderern – mit einem Trinkhalm die Segmente von oben im tiefsten Punkt durchstoßen werden – sich der Inhalt der Segmente mit dem unteren Inhalt des Bechers vermischt – der Konsument dadurch seine eigene Geschmacksrichtung kreiert
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2016132070A1 (fr) * 2015-02-17 2016-08-25 La Tournee Des Grands Ducs Récipient muni d'un gobelet formant réceptacle à boisson et d'un panier formant réceptacle à aliments

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE8949C (de) E. SCHULZ in Berlin, Sebastianstrafse 74 Luftreinigungs-Vorrichtung an Luftkesseln
WO2003042052A1 (en) * 2001-11-13 2003-05-22 Sung-Mo Kang Double cup separable into upper and lower sections
DE10349039B3 (de) * 2003-10-22 2005-05-25 Wolfgang Flor Nahrungszutaten-Behälterset

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